Bericht: WWE kontaktierte "nennenswertes AEW-Talent" bezüglich eines möglichen Wechsels – AEW-Stars für "NJPW Wrestle Kingdom 17" eingeplant – Kris Statlander fällt 6 bis 8 Monate aus – Vorschau auf "AEW Dynamite #150": WWE Hall of Famer angekündigt

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
- Laut eines Berichts von Fightful Select wurde mindestens ein "nennenswertes AEW-Talent" von WWE kontaktiert. Die namentlich nicht bekannte Person soll die AEW-Offiziellen darüber informiert haben, dass der Marktführer Kontakt zu ihm aufgenommen hat, um mit ihr über einen Wechsel zu sprechen. Das Talent machte aber klar, dass es glücklich bei AEW ist und kein Bedürfnis verspüre, die Company von Tony Khan zu verlassen. Anschließend informierte er oder sie die AEW-Offiziellen über die Kontaktaufnahme. Es heißt, dass es sich um einen Mitarbeiter von WWEs Talent Relations Abteilung handelte. Diese Kontaktaufnahme könnte theoretisch noch Konsequenzen für WWE haben, denn Verhandlungen mit unter Vertrag stehenden Personen sind nicht erlaubt. Laut einer internen AEW-Quelle soll es auch für niemanden Zweifel daran geben, dass das AEW-Talent fest unter Vertrag steht. Als WWE einst bei ROH-Talenten ähnliche Wege ging, flatterte dem Marktführer eine Unterlassungserklärung der Sinclair Broadcast Group ins Haus, der damals noch Ring of Honor gehörte. Dies hatte zur Folge, dass WWE keine ROH-Talente mehr kontaktierte, wenn deren Verträge nicht mindestens seit 3 Monaten ausgelaufen waren, um eine drohende Klage durch die SBG zu vermeiden.

- Wie Dave Meltzer im Wrestling Observer Radio berichtet, sind für New Japans "Wrestle Kingdom 17" im kommenden Januar wohl mehrere AEW-Stars eingeplant. Um wen genau es sich handelt und wie viele Wrestler in den Rollen eine Pläne spielen, ist aktuell nicht bekannt. Der 04. Januar, an dem "Wrestle Kingdom 17" traditionell im Tokyo Dome in Tokio, Japan stattfindet, fällt auf einen Mittwoch und damit auf den Tag von "AEW Dynamite".

- Im Rahmen des aktuellen "AEW Road to West Virginia"-Previewvideos wurde von Kris Statlander bestätigt, dass sie aufgrund ihres Kreuzband- und Außenmeniskus-Risses für 6 bis 8 Monate ausfallen wird.

- Für die heutige Ausgabe von "AEW Dynamite" wurden bisher 4 Matches angekündigt. Zum einen startet heute das Turnier um die neue AEW World Trios Championship mit einem Match zwischen Andrade El Idolo, Rush & Dragon Lee auf der einen sowie den Young Bucks und einem Mystery Gegner auf der anderen Seite. Glaubt man den Gerüchten und Andeutungen, so könnte hier das Comeback von Kenny Omega als Partner von Matt Jackson & Nick Jackson anstehen. Außerdem sind ein 2-out-of-3-Falls Match zwischen Bryan Danielson und Daniel Garcia sowie die Paarungen Toni Storm vs. KiLynn King und The Gunn Club (Austin Gunn & Colten Gunn) vs. The Varsity Blonds (Brian Pillman Jr. & Griff Garrison) bestätigt. Außerdem angekündigt ist ein Auftritt von Ricky "The Dragon" Steamboat. Der WWE Hall of Famer wird als Special Guest Timekeeper fungieren. Die Show wird übrigens von der neuen Serie "Game of Thrones: House of the Dragon" präsentiert, die am 21. August auf den Warner Bros. Discovery Kanälen HBO und HBOMax ihre Premiere feiern wird. Nachfolgend das aktuelle Line-up sowie zwei Preview-Videos:

All Elite Wrestling "Dynamite #150"
Ort: Charleston Coliseum in Charleston, West Virginia, USA
Erstausstrahlung: 17. August 2022


2-out-of-3-Falls Match
Bryan Danielson vs. Daniel Garcia

AEW World Trios Title Turnier - 1. Runde - 6 Man Tag Team Match
The Young Bucks (Matt Jackson & Nick Jackson) & A Mystery Partner vs. Andrade El Idolo, Rush & Dragon Lee

Singles Match
Toni Storm vs. KiLynn King

Tag Team Match
The Gunn Club (Austin Gunn & Colten Gunn) vs. The Varsity Blonds (Brian Pillman Jr. & Griff Garrison)

Ebenfalls für die Show angekündigt:
* Ricky "The Dragon" Steamboat als Special Guest Timekeeper.


 
- Im Rahmen des aktuellen "AEW Road to West Virginia"-Previewvideos wurde von Kris Statlander bestätigt, dass sie aufgrund ihres Kreuzband- und Außenmeniskus-Risses für 6 bis 8 Monate ausfallen wird.
fand das Video sehr Stark, also sehr stark wirklich ... noch emotionaler wird es nur, wenn man bemerkt, dass sie letzte Woche Geburtstag hatte (also Kilynn King hatte ihr da zumindest gratuliert).

Hoffe einfach, dass wenn sie dann zurück kommt auch endlich den Push bekommt und Relevant wird (und nicht wieder irgend eine neuverpflichtung ihrem Push vorgeschoben wird), es ist echt sad, wie ihr so die TV Time vom Verletzungspech genommen wird.
 
Diese Kontaktaufnahme könnte theoretisch noch Konsequenzen für WWE haben, denn Verhandlungen mit unter Vertrag stehenden Personen sind nicht erlaubt. Laut einer internen AEW-Quelle soll es auch für niemanden Zweifel daran geben, dass das AEW-Talent fest unter Vertrag steht.
Hier würde mich ja die rechtliche Grundlage interessieren, bzw. ob es Unterschiede zwischen Deutschland und USA gibt. In der Berufswelt sind ja "Headhunter" nicht ungewöhnlich und auch dass Arbeiter von Firmen abgeworben werden.
Kann es denn verboten sein dass jemand von WWE bei einem AEW Talent anruft um sich zu erkundigen wie lange er noch unter Vertrag steht, und sich nach Vertragsende einen "Wechsel" vorstellen kann? (Während der Vertragslaufzeit ist ja eh kein Wechsel möglich). GIlt das denn schon als "Verhandlung"? Gerade unter dem Aspekt dass es sich bei den Wrestlern eigentlich um "Independent Contractor" handelt.
 
Kann es denn verboten sein dass jemand von WWE bei einem AEW Talent anruft um sich zu erkundigen wie lange er noch unter Vertrag steht, und sich nach Vertragsende einen "Wechsel" vorstellen kann? (Während der Vertragslaufzeit ist ja eh kein Wechsel möglich). GIlt das denn schon als "Verhandlung"? Gerade unter dem Aspekt dass es sich bei den Wrestlern eigentlich um "Independent Contractor" handelt.
Diese Kontaktaufnahme könnte theoretisch noch Konsequenzen für WWE haben, denn Verhandlungen mit unter Vertrag stehenden Personen sind nicht erlaubt. ... Als WWE einst bei ROH-Talenten ähnliche Wege ging, flatterte dem Marktführer eine Unterlassungserklärung der Sinclair Broadcast Group ins Haus, der damals noch Ring of Honor gehörte. Dies hatte zur Folge, dass WWE keine ROH-Talente mehr kontaktierte, wenn deren Verträge nicht mindestens seit 3 Monaten ausgelaufen waren, um eine drohende Klage durch die SBG zu vermeiden.

Fernab, geh ich hier nicht von aus das AEW, da groß tram tram drum machen wird, das machen nur die Dirtsheets. Für Khan gehen doch seine feuchten Träume nun auf, mit Hunter am Ruder und so. "The ultra definitiv forbidden Door : WWE x AEW" ist doch gewiss schon in Planung für 2023.
 
Kann es denn verboten sein dass jemand von WWE bei einem AEW Talent anruft um sich zu erkundigen wie lange er noch unter Vertrag steht, und sich nach Vertragsende einen "Wechsel" vorstellen kann?
Ja.
GIlt das denn schon als "Verhandlung"?
Ja.
Gerade unter dem Aspekt dass es sich bei den Wrestlern eigentlich um "Independent Contractor" handelt.
Nicht für die Laufzeit eines festen Vertrages.

Oder einfach mal ein Beispiel: KiLynn King tritt/trat öfter mal bei AEW auf, ist aber, laut aktuellem Wissensstand, Freelancerin. Die WWE könnte jederzeit bei ihr anrufen und sie einmalig buchen oder einen Vertrag anbieten. Toni Storm steht, u.a. durch die Webseite von AEW, bekanntlich bei AEW unter Vertrag. In diesem Fall darf die WWE sie auf keinen Fall anrufen um zu irgendwas Berufliches mit ihr zu besprechen - auch nicht für die Zeit nach dem der Vertrag zwischen ihr und der AEW ausgelaufen ist. Ihr zum z.B. Geburtstag gratulieren, zum Titelgewinn bei AEW etc. - das dürften sie. Ein "bei uns hättest Du vielleicht schon den und den Titel" oder "Schade das Du nicht mehr da bist" würde aber wohl schon wieder zu weit gehen. Und ja, es gibt da gewaltige Unterschiede zwischen DE und USA, auch in den Folgen.
 
Nicht für die Laufzeit eines festen Vertrages.
Richtig feste (Arbeits-)Verträge gibt es im Wrestling ja nicht. Sowohl bei AEW als auch WWE sind die Leute weiterhin Independent Contractor.
Es ist doch gang und gäbe das Firmen Arbeitskräfte abwerben, die tatsächlich feste Arbeitsverträge mit ihren Arbeitgebern haben. Wieso sollte es da a) im Wrestling und b) bei Independent Contractor so streng sein?
 
Diese Kontaktaufnahme könnte theoretisch noch Konsequenzen für WWE haben, denn Verhandlungen mit unter Vertrag stehenden Personen sind nicht erlaubt.​
Wie auch @ChrisB würden mich hier die rechtliche Hintergründe interessieren, denn mein Wissenstand ist, dass eine Liga auch während eines bestehenden Vertragsverhältnisses verhandeln darf, wenn es sich auf einen zukünftigen Zeitraum bezieht bzw. genauer auf einen nachdem der Vertrag mit der anderen Liga ausgelaufen ist, denn anders als bspw. im Football-Bereich gibt es keinen Verband, der das verbieten würde bzw. nur in einem Transfer-Fenster erlauben würde.

Während eines laufenden Vertrages darf sich eine Liga dann aber natürlich nicht der "tortious interference" schuldig machen, heißt Liga A dürfte nicht schadhaft auf bestehende Verträge von Liga B mit einer anderen Partei C einwirken. Genau das geschieht hier aber nicht! Das wäre bspw. der Fall, wenn sich zwei Firmen den gleichen Zulieferer teilen und Firma A den Zulieferer auffordert seinen Vertrag mit Firma B zu brechen. Oder wenn sowas geschieht wie letztens zwischen MLW und WWE, dass WWE da bei Geschäftspartnern, die mit MLW verhandelten anruft und mitteilt man wäre "nicht begeistert", wenn auch mit MLW eine Beziehung zustande käme.

Mal ganz davon abgesehen, dass bei einer tortious interference" nachgewiesen werden muss, dass a) ein gültiger Vertrag besteht, dass b) die beschuldigte Partei davon wusste, dass c) darauf abgezielt wurde sich da einzumischen und dass d) auch tatsächlich ein Schaden entstanden ist. Und je weiter man bei den vier Punkten fortschreitet im Alphabet, desto unwahrscheinlicher wird es, dass hier AEW den Punkt beweisen könnte. Punkt a) kann man sehr leicht nachweisen, Punkt b) wird schon schwieriger und Punkt c) auch, spätestens bei Punkt d) muss man dann aber in Frage stellen, ob AEW da überhaupt etwas machen könnte. Denn wo soll hier konkret der Schaden für AEW sein?

Das ist mein Kenntnisstand zur rechtlichen Lage und lässt sich so unter Anderem hier und hier nachlesen. Daher die Frage: Was übersehe ich hier bzw. was verstehe ich vielleicht auch einfach falsch?

Etwas anderes sind dann nochmal Vertragsklausel und um diese ging es ausweislich eurer News auch im in dieser News nochmal angesprochenen Fall von Kyle O'Reilly (http://www.wrestling-infos.de/141077.html). Das ist dann natürlich nochmal eine andere Nummer, trifft aber in erster Linie auch nur den Vertragspartner der Liga (in dem Fall: O'Reilly), heißt der und nicht WWE hätte eine Vertragsstrafe zu fürchten gehabt bzw. WWE wäre dann wieder mit drin gewesen, wenn sie bspw. die Vertragsstrafe bezahlt hätten, weil sie dann ja den Vertragspartner von ROH (O'Reilly) aktiv zum Vertragsbruch angestiftet hätten...

Ansonsten gäbe es da noch das "Independent Contractor"-Argument, das ja @ChrisB gegenüber @dutchy schon gebracht hat. Der aller größte Teil der AEW-Wrestler sind "Independent Contractors" bzw. werden als solche behandelt, heißt konkret, dass sie halt "in business for themselves" sind als im un-juristischen Sinne "selbständig" arbeiten. Ein wesentlicher Bestandteil davon (und mit ein Punkt, der immer wieder kommt, wenn es darum geht, ob WWE Wrestler nun "Independent Contractors" oder "employees" sind) ist, dass man als Independent Contractor für verschiedenen Auftraggeber arbeiten darf und da gehört schon denklogisch dazu, dass es einem erlaubt sein muss, dass man mit anderen verhandelt.
 
Hier würde mich ja die rechtliche Grundlage interessieren, bzw. ob es Unterschiede zwischen Deutschland und USA gibt. In der Berufswelt sind ja "Headhunter" nicht ungewöhnlich und auch dass Arbeiter von Firmen abgeworben werden.
Kann es denn verboten sein dass jemand von WWE bei einem AEW Talent anruft um sich zu erkundigen wie lange er noch unter Vertrag steht, und sich nach Vertragsende einen "Wechsel" vorstellen kann? (Während der Vertragslaufzeit ist ja eh kein Wechsel möglich). GIlt das denn schon als "Verhandlung"? Gerade unter dem Aspekt dass es sich bei den Wrestlern eigentlich um "Independent Contractor" handelt.
Vllt gibt es da andere Regularien noch. Beim Fußball ist’s ja zum Beispiel so, dass Spieler, deren Vertrag zb im Juni 2023 ausläuft, auch erst im Januar kontaktiert werden dürfen. Inoffiziell kann man davon ausgehen, dass sich daran nicht gehalten wird, da Verträge meist am selbigen Tag komplett ausverhandelt sind, aber da beklagt sich auch keiner offiziell, weil alle es mehr oder weniger machen. Beim Wrestling ist’s halt wenn nur eine Firma, die das tut…
 
Vllt gibt es da andere Regularien noch. Beim Fußball ist’s ja zum Beispiel so, dass Spieler, deren Vertrag zb im Juni 2023 ausläuft, auch erst im Januar kontaktiert werden dürfen. Inoffiziell kann man davon ausgehen, dass sich daran nicht gehalten wird, da Verträge meist am selbigen Tag komplett ausverhandelt sind, aber da beklagt sich auch keiner offiziell, weil alle es mehr oder weniger machen. Beim Wrestling ist’s halt wenn nur eine Firma, die das tut…
Das kannst du halt nicht vergleichen, da wie @Fulcrum auch schrieb, dort ein Verband drüber steht der die “Spielregeln” für sowas festlegt. Alle Teams haben sich diesem Verband untergeordnet.
In der NBA gibt es auch Regeln gegen “Tampering“ aber das ist ja auch ein geschlossenes System, wo die Besitzer der Teams die Regeln festlegen.
AEW und WWE (und alle anderen Promotions) sind ja keinem gemeinsamen Verband untergeordnet. Das sind völlig unabhängige Unternehmen. Quasi als würde Mercedes jemanden von Volkswagen abwerben.
 
Independent Contractor.
Ansonsten gäbe es da noch das "Independent Contractor"-Argument, das ja @ChrisB gegenüber @dutchy schon gebracht hat. Der aller größte Teil der AEW-Wrestler sind "Independent Contractors" bzw. werden als solche behandelt, heißt konkret, dass sie halt "in business for themselves" sind als im un-juristischen Sinne "selbständig" arbeiten. Ein wesentlicher Bestandteil davon (und mit ein Punkt, der immer wieder kommt, wenn es darum geht, ob WWE Wrestler nun "Independent Contractors" oder "employees" sind) ist, dass man als Independent Contractor für verschiedenen Auftraggeber arbeiten darf und da gehört schon denklogisch dazu, dass es einem erlaubt sein muss, dass man mit anderen verhandelt.

Danke fürs in Anführungszeichen setzen @Fulcrum, denn genau dies ist ja eben seit Jahren ein Streitpunkt, wie von dir erwähnt. Nicht nur unter Fans sondern ja allgemein auch bei den Angestellten/Freischaffenden und den Companys (bzw. der Company WWE, bei anderen ist es mir nicht so in Erinnerung).

Denn letzten Endes kommt es eben auf den Vertrag an, wie auch von Fulcrum erwähnt ...
Etwas anderes sind dann nochmal Vertragsklausel und um diese ging es ausweislich eurer News auch im in dieser News nochmal angesprochenen Fall von Kyle O'Reilly (http://www.wrestling-infos.de/141077.html). Das ist dann natürlich nochmal eine andere Nummer, trifft aber in erster Linie auch nur den Vertragspartner der Liga (in dem Fall: O'Reilly), heißt der und nicht WWE hätte eine Vertragsstrafe zu fürchten gehabt bzw. WWE wäre dann wieder mit drin gewesen, wenn sie bspw. die Vertragsstrafe bezahlt hätten, weil sie dann ja den Vertragspartner von ROH (O'Reilly) aktiv zum Vertragsbruch angestiftet hätten...

Und wie genau die Verträge bei AEW aussehen, weiß, glaub ich, keiner hier. Es hieß zwar Anfangs immer schön, XY kann auch mal bei Company XY antreten, wenn es nicht in die Termine von AEW rutscht bzw. Tony es auch erlaubt. Aber auch dies waren vermutlich nur ein paar Ausnahmen zu Beginn. Ferner ist eine Auftrittserlaubnis nicht zugleich auch eine Verhandlungserlaubnis.

Eben das es hier keinen Dachverband gibt, der alles unter einen Schirm nimmt und Vorgaben gibt, ist ja eben mitunter der Grund warum es da eben wie im wilden Westen abläuft. Und z.B. WWE zum teil seine Leute wie Freischafende behandelt, aber zugleich auch so reguliert, als während die Angestellte.

Und wenn es wirklich so war wie im Bericht wiedergegeben (die meisten solcher Berichte sind ja immer "Tante Emma hat von ihrem Postboten gehört, dass dessen Cousin von einem Kunden gehört hat, dass dessen Freund eine Bekannte hat die gehört hat"), dass der:die Wrestler:in, eben instant zur Leitung gegangen ist und direkt diese Kontaktaufnahme seitens WWE gemeldet hat, spricht dies eben sehr dafür, dass eben Klauseln alà "Du darfst nicht mit Firma XY verhandeln während deiner Vertragslaufzeit" eben in dem Vertrag der Person enthalten sind. Da niemand der nichts zu verlieren hätte, wenn dies über andere Wege an die Leitung käme, sonst so direkt zur Leitung läuft (außer man nimmt die Rosa AEW Fanbrille auf und denkt, dass sind doch alles Freunde die erzählen sich dass doch sofort).

Somit wäre es eben potentiell der selbe Fall wie ihn Fulcrum bzgl. O'Reilly und der Beteiligung bzw. Anstiftung zum Vertragsbruch skizzierte. Und das wäre ja eben auch wieder das selbige im Grunde wie bei der WWE, wo zum teil die selben Leute wie Freischafende behandelt werden, aber zugleich auch so reguliert, als während die Angestellte.

Wobei dies eh alles irrelevant ist, weil wie schon erwähnt, Tony wäre mehr als nur Dumm, jetzt wo die Tür ein Spalt offen ist, da gleich rumzuzanken. Klar wird Tony hier bei dem Pakt mit dem Teufel (WWE^^), natürlich nicht so gut wegkommen, wie bei anderen Kooperationen, dass wird ihm klar sein. Aber sein Drang, sein Fantasy Booking so durchzubringen und seine "The ultimate total forbidden Door : WWE x AEW" in Gang zu bringen, wird da größer sein ... allein schon aus dem Grund her, dass AEW hier eindeutig nur gewinnen kann, was Reichweite und Co. angeht. Berichtet wird doch eh nur Drüber, weil "los AEW Fanboys, streitet euch mit den WWE Fanboys", faktisch hat der Teil in der News, die geringste Wertigkeit bzgl. des faktischen Informationsgehalts. Emotional ist das aber Clickbaitstoff, wovon Bildredakteure Nachts träumen, weil mit sowas emotionalen bekommt man mehr Klicks, als wie mit faktischen Berichten wie den Quartalsberichten, oder eben der Matchcard für eine Weakly. (#KeineKritik)

Der Vergleich mit Fußball ist da aber noch abstrußer, wie der WWE Arbeitgeber/Freischaffende Konflikt, denn schließlich hängt neben Korruption im Duden nicht nur ein Bild der CDU Jahresversammlung, sondern an zweiter bis xter Stelle, die Vorstände der Fußballverbände wie FIFA und Co.😜


btw. Show diese Woche, hat ne Starke Card 👍
 
Da niemand der nichts zu verlieren hätte, wenn dies über andere Wege an die Leitung käme, sonst so direkt zur Leitung läuft (außer man nimmt die Rosa AEW Fanbrille auf und denkt, dass sind doch alles Freunde die erzählen sich dass doch sofort).
Nichts gegen ein bisschen Zynismus, aber wie ich höre soll es in der Arbeitswelt wohl durchaus hier und da immer mal wieder ehrlich empfundene Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber geben. In seltenen Fällen beruht das sogar auf Gegenseitigkeit...
 
Danke fürs in Anführungszeichen setzen @Fulcrum, denn genau dies ist ja eben seit Jahren ein Streitpunkt, wie von dir erwähnt. Nicht nur unter Fans sondern ja allgemein auch bei den Angestellten/Freischaffenden und den Companys (bzw. der Company WWE, bei anderen ist es mir nicht so in Erinnerung).
Der Streitpunkt ist aber eben der, dass es arbeitsrechtlich (auch in den USA) sehr fragwürdig ist, ob so mancher WWE Vertrag (oder Klausel) vor Gericht bestand hätte. Nur hatte bisher noch niemand den Mumm und vor allem das Geld vs WWE vor Gericht zu ziehen.

spricht dies eben sehr dafür, dass eben Klauseln alà "Du darfst nicht mit Firma XY verhandeln während deiner Vertragslaufzeit"
Das mag ja sein, aber was will man da WWE anlasten? Dass der Worker laut Klausel nicht mit einer Company verhandeln darf mag ja sein, das verbietet aber WWE doch nicht sich bei einem Worker nach dem Vertragsstatus zu erkundigen. In der News ist ja von Konsequenzen für WWE die Rede. So eine Klausel betrifft aber den Worker selbst.

Meine Frage war ja, welches Gesetz es WWE verbietet mit Workern von anderen Companys Kontakt aufzunehmen, um sich eben zu erkundigen, ob Interesse besteht, nach Vertragsende zusammenzuarbeiten.

Anstiftung zum Vertragsbruch
Das ist ja auch wieder ein ganz anderes Thema. In D gilt es auch als wettbewerbswidrig, wenn man einen Angestellten eines Mitbewerbers auffordert Vertragsbruch zu begehen, oder eine fristlose Kündigung zu provozieren um diesen selbst anzustellen. Erlaubt ist es aber z.B. ein Angebot mit besseren Konditionen zu unterbreiten. Kündigungsfristen usw. müssen dann aber aber auch eingehalten werden.
 
Ganz ehrlich, ich bin zu faul die § rauszusuchen und selbst wenn ich sie nennen würde, es würde wahrscheinlich nicht viel helfen.

Aber schaut doch mal einen Teil der Meldung an (vereinfacht): WWE hat einen Brief mit "dududu" und erhobenen Zeigefinger vom damaligen Inhaber von ROH bekommen und hat deswegen die Leute erst angesprochen nachdem die Verträge 3(!) Monate ausgelaufen waren - um keinen Ärger zu bekommen.

Alleine aufgrund dieser Tatsache, dass die WWE sich so sehr dran hält, wenn sie sonst sehr oft meint(e) ihr könnte niemand was, sollte eigentlich JEDEM klar sein: Nein, sie dürfen nicht einfach so mit jemanden verhandeln. Und der Ärger wäre großer Ärger, weil z.B. 10k $ Strafe interessiert bei WWE auch niemanden, wenn es um jemanden geht von dem man sich verspricht Millionen zu verdienen.

Aber waren viele interessante theoretische Ansätze bei, war wirklich interessant das jetzt zu lesen, leider die meisten nicht zutreffend.
 
Ganz ehrlich, ich bin zu faul die § rauszusuchen und selbst wenn ich sie nennen würde, es würde wahrscheinlich nicht viel helfen.
Aber das ist doch gerade das was uns interessiert. So wie wir derartige Verhandlungsverbote kennen, wurden sie von einem Dachverband des jeweiligen Sports (NFL, NBA, NCAA, FiFa, UEFA, etc.) aufgestellt und Verstöße werden von eben jenen Verbänden geahndet. Beim Wrestling gibt es aber einen solchen Dachverband nicht. Daher die Fragen: Wie lauten diese Regeln? Wer hat sie aufgestellt? Und wer setzt diese Regeln durch?
 
Wie lauten diese Regeln?
Der durchschnittliche Stundensatz eines US-Amerikanischen Anwalts bewegt sich zwischen 350,- und 700,- Dollar. Eine eventuelle Bezahlung bei Erfolg ist nicht möglich, weil es kein Verfahren gibt das man gewinnen könnte. Eine umfassende Antwort ist nicht in 1-2 Stunden erstellt. Kurzgefasst und vereinfacht lauten sie: Du darfst nicht geschäftlichen Kontakt zu jemanden wie einen Wrestler aufnehmen der einen festen Vertrag mit einer anderen Promotion hat.
Wer hat sie aufgestellt?
Und wer setzt diese Regeln durch?
Zu welchem Zeitpunkt? Schlussendlich würden sich Gerichte damit befassen, wenn es so weit gehen würde. Und das Urteil würde, wenn es nötig wäre, von entsprechenden Staatsorganen durchgesetzt werden.

Nimm es einfach hin, dass es so ist. Denke auch das der Punkt
Aber schaut doch mal einen Teil der Meldung an (vereinfacht): WWE hat einen Brief mit "dududu" und erhobenen Zeigefinger vom damaligen Inhaber von ROH bekommen und hat deswegen die Leute erst angesprochen nachdem die Verträge 3(!) Monate ausgelaufen waren - um keinen Ärger zu bekommen.

Alleine aufgrund dieser Tatsache, dass die WWE sich so sehr dran hält, wenn sie sonst sehr oft meint(e) ihr könnte niemand was, sollte eigentlich JEDEM klar sein: Nein, sie dürfen nicht einfach so mit jemanden verhandeln. Und der Ärger wäre großer Ärger, weil z.B. 10k $ Strafe interessiert bei WWE auch niemanden, wenn es um jemanden geht von dem man sich verspricht Millionen zu verdienen.
definitiv der wichtigere Punkt in meiner Antwort war. Und der WWE wird es wahrscheinlich auch nicht interessieren wer das am Ende genau eingebracht hat in die Gesetzgebung - die werden einfach einen Anwalt gefragt und bezahlt haben, der wird ihnen sehr deutlich gesagt haben "Lasst das!" und seitdem lassen die das - sobald die erste "lass es oder" Aufforderung ins Haus flattert. Und sie lassen es so sehr, dass nicht mal der Hauch einer möglichen Verdächtigung sie könnten es nicht gelassen haben aufkommen kann.
 
Bei wem war das denn noch so?
Stardom. Und bei AEW hatte man doch auch einige sehr zeitnahe Verpflichtungen. Pat Buck und Kenny Omega bspw. oder ganz zu Beginn SCU und Co. Daniels war meine ich in der selben Woche als man seine Verpflichtung bekannt gab noch bei ROH im TV...
 
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Wertungen: K-M
World Wonder Ring Stardom ist keine US-amerikanische Firma und hat meines Wissens nach auch keine US-amerikanische Tochter.

Freelancer dürfen jederzeit angesprochen werden, auch 5 Minuten vor einem Auftritt bei einer anderen Promotion.

Sobald ein Vertrag ausgelaufen ist, darf man als Promotion geschäftlichen Kontakt mit einem Wrestler aufnehmen. Theoretisch in der Sekunde danach.

Was glaubt ihr warum Tony Khan eine Zeitlang nicht müde wurde zu betonen das er und Adam Cole sich noch nicht über einen eventuellen Vertrag unterhalten hätten. Weil sie es nicht hatten, weil Adam Cole eine Megaüberraschung werden sollte mit der absolut niemand auch nur ansatzweise gerechnet hatte oder weil es verdammt ungemütlich werden hätte können, wenn er ihm zum falschen Zeitpunkt schon ein Angebot gemacht hätte? Tipp: Antwort C
 
World Wonder Ring Stardom ist keine US-amerikanische Firma und hat meines Wissens nach auch keine US-amerikanische Tochter.
Habe ich a) nicht behauptet und war b) in @K-M's Posting auch überhaupt nicht relevant. Er sprach dort vom Fußball, vom Wrestling etc. und soweit ich das Erkennen kann nicht von Fußball in den USA oder Wrestling in den USA. Wenn US-amerikanisches Wrestling gemeint ist kann man aber Stardom aber natürlich streichen.

Ansonsten könnte ich jetzt genauer auf den Rest deines Beitrag eingehen, aber da du ohnehin schon jegliche Diskussion mit einem "Ist so!" und dem Verweis auf (d)ein(?) US-amerikanisches Anwaltshonorar abgeblockt hast spar ich mir die Zeit einfach. Zeit ist schließlich Geld, nicht wahr ;-)​
 
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Wertungen: K-M
Sry, hatte quergelesen und Dich anscheinend missverstanden. Für mich ging es immer um die Situation ob eine US-Wrestling-Promotion einen Wrestler:in der in den USA bei einer anderen Promotion unter Vertrag steht geschäftlich ansprechen darf. Das auf einmal auch von Basketball, Fussball, ausländischen Promotions etc. geredet wurde habe ich mitbekommen, fasste es allerdings als Beispiele und Negativ-Beispiele in Bezug auf das genannte Thema an. Dass es eine eigene Grundsatz-Beispiel-Weltweit-Diskussion wurde hatte ich so nicht mitbekommen, mein Fehler.
 
Etwas anderes sind dann nochmal Vertragsklausel und um diese ging es ausweislich eurer News auch im in dieser News nochmal angesprochenen Fall von Kyle O'Reilly (http://www.wrestling-infos.de/141077.html). Das ist dann natürlich nochmal eine andere Nummer, trifft aber in erster Linie auch nur den Vertragspartner der Liga (in dem Fall: O'Reilly), heißt der und nicht WWE hätte eine Vertragsstrafe zu fürchten gehabt bzw. WWE wäre dann wieder mit drin gewesen, wenn sie bspw. die Vertragsstrafe bezahlt hätten, weil sie dann ja den Vertragspartner von ROH (O'Reilly) aktiv zum Vertragsbruch angestiftet hätten...
Nein, ist eigentlich auch der verlinkten News zu entnehmen und so auch bekannt. SBG hat WWE mit Klage wegen "unlawful contract tampering" gedroht, nicht etwa O'Reilly. Davon dass der Wrestler etwas zu befürchten hätte, die Company aber nicht, war im Zusammenhang mit diesem Thema bei keiner Quelle jemals die Rede. Das scheint in den USA auch nicht unüblich zu sein. Im Pro-Wrestling war es im Grunde schon immer, zumindest seit den 90ern so: Während der Vertragslaufzeit, darf nicht mit Talenten der Konkurrenz verhandelt werden und die andere Company darf auch keine Verhandlungen anstreben, wenn klar ist, dass die Person einen gültigen Vertrag besitzt. WWE war das nach dem Ende von WCW nur egal, bis ROH sich dagegen gewehrt hat. Wie man das nun genau in die "Tortious interference"-Bestimmungen unterbringt, ist eine andere Frage, da müsste man sich einarbeiten oder jemanden fragen der sich damit in den USA beschäftigt.

Um es abzukürzen: Eine Company A darf mit keinem Wrestler über einen möglichen Wechsel sprechen, so lange dieser einen gültigen Vertrag bei Company B hat und Company A das auch genau weiß. Aufgrund dessen, dass hier eben nicht ein WWE-Wrestler mal bei einem AEW-Wrestler nachgefragt hat, wie es so läuft, sondern ein Mitarbeiter der Talent Relations Abteilung Erkundigungen eingeholt, ob Interesse an einem Wechsel besteht, hat sich WWE hier möglicherweise angreifbar gemacht. Genau das ist damals bei O'Reilly (und anderen ROH- und MLW-Stars) passiert und weil die SBG wie bekannt hier WWE mit einer Klage gedroht hat, stellte WWE diese Vorgehensweise bei ROH umgehend ein.
 
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