Bruce Prichard darf Podcast trotz WWE Erlass behalten - Gewerkschaftspräsidentin unterstützt Professional Wrestling - Vorschau auf Monday Night RAW

Killcobain

Kleiner Mann ganz groß
Teammitglied
- Bruce Prichard, seines Zeichens "Executive Director", zu deutsch Geschäftsführer von RAW und auch SmackDown, wird es auch weiterhin möglich sein Projekte bei Drittanbietern, wie beispielsweise seinen "Something to Wrestle with Bruce Prichard" zu monetarisieren. Obwohl Prichard direkt bei WWE angestellt ist und nicht wie die Talente als selbstständiger Auftragnehmer angeheuert wurde, scheinen die kürzlichen Restriktionen der Social Media Accounts durch WWE nicht für ihn zu gelten.

Wie Dave Meltzer in der aktuellen Ausgabe des Wrestling Observer Radio berichtete, wurde genau diese Tatsache von einigen Talenten Backstage thematisiert. Meltzer merkte an, dass Prichard vor seiner Vertragsunterschrift klar kommunizierte, seinen Podcast behalten und weiterführen zu wollen. Berichten zufolge soll Vince McMahon dem zugestimmt haben, solange Bruce Prichard das "aktuelle WWE Produkt" nicht in seiner Sendung diskutiert.

Einige Talente, so Meltzer, würden Prichard möglicherweise mit Neid betrachten, da dieser "alle Vorteile des Angestelltendaseins genieße und seine selbstständigen Projekte behalten dürfe." WWE untersagte seinen Talenten bekanntlich die unautorisierte Nutzung ihrer Social Media Accounts, wie unter anderem Twitch oder eigenständige Podcasts (fernab des WWE Networks) und mit diesen Geld zu verdienen.

- Seit Jahren stellen sich die Fans die Frage, weshalb Wrestler nicht einer Gewerkschaft beitreten. Die Antwort auf die Frage gestaltet sich seit jeher kompliziert, doch nun scheint das Thema eine gewisse Dynamik zu bekommen. Wrestling Inc. hat hierzu ein Statement von SAG-AFTRA (The Sreen Actors Guild – American Federation of Television and Radio Artists) Präsidenten Gabrielle Carteris eingeholt, welche sich auch jüngst mit der entlassenen Zelina Vega solidarisierte (wir berichteten hier). So sagte Gabrielle Carteris angesprochen auf die Problematik:

"Beim Wrestling geht es ebenso um Medien, wie es um den Sport geht und wir werden uns direkt mit Mitgliedern dieser Profession beschäftigen, um ihnen dabei zu helfen, Wege zu finden, um sich selbst zu schützen. Da mehr Menschen in Gewerkschaften reinvestieren und mehr Arbeiter von ihren Arbeitgebern belästigt werden, hat sich SAG-AFTRA verpflichtet zu tun was wir können, um professionellen Wrestlern zu helfen, den Schutz zu sichern, den sie verdienen."

- Für die heutige Ausgabe von "Monday Night RAW" wurden bisher zwei Titelmatches angekündigt. Im Main Event wird WWE Champion Randy Orton seine WWE Championship gegen Drew McIntyre aufs Spiel setzen, während The Hurt Business (Cedric Alexander & Shelton Benjamin) eine Chance auf die WWE RAW Tag Team Championship von The New Day (Kofi Kingston & Xavier Woods) erhalten werden.


Quellen: Youtube, WWE.com, PWInsider, Wrestling Observer Radio, WrestlingInc.

„WWE Monday Night RAW“ und „Friday Night Smackdown“ werden bekanntlich fortan Live und OnDemand auf DAZN ausgestrahlt. Wenn ihr DAZN nun ordern und dazu auch uns gleichzeitig etwas unterstützen möchtet, dann könnt ihr die Bestellung mit Klick über folgenden Link oder die Grafik durchführen. Der Sport-Streaminganbieter hat neben WWE unter anderem auch UFC, Bellator MMA, Bundesliga, UEFA Champions League, UEFA Europa League, LaLiga, NFL, NBA, NHL und MLB im Programm:

DAZN.png
 
Wenn Prichard mit McMahon eine mündliche oder gar schriftliche Vereinbarung getroffen hat, nach welcher er Podcasts bei Drittanbietern führen darf, dann bleibt der Unmut der Wrestler irgendwo immer noch verständlich, jedoch ist da rein rechtlich, außer der Versuch einer ähnlich laufenden Sonderregel, wohl anhand dieser Situation allein wenig zu holen. Da sollten sich die Wrestler lieber auf die Bildung/ Unterbringung in einer Gewerkschaft oder generell die Frage, was ein selbstständiger Auftragnehmer hinnehmen darf bzw. muss und was nicht.
 
Individual contractor darf nicht, festangestellter darf... interessante Auslegung...
Und "WWE wird nicht behandelt" ist ein schlechter Witz, denn das geschieht in anderen Twitch Kanälen ebenfalls nicht.
 
Individual contractor darf nicht, festangestellter darf... interessante Auslegung...
Und "WWE wird nicht behandelt" ist ein schlechter Witz, denn das geschieht in anderen Twitch Kanälen ebenfalls nicht.
Fällt schon dann flach, wenn ich unter meinem WWE-Namen einen solchen Account eröffne. Zumal man hier auch eine On-Air Persönlichkeit nicht mit jemandem vergleichen kann, der hinter den Kulissen arbeitet. Bei den Leuten, die On Air arbeiten, stellt sich die Verbindung zu sehr als bei jemandem, der für die Shows aktiv ist. Und selbst wenn doch, geht es der WWE ja nicht darum, dass sie die WWE nicht erwähnen sollen, sondern das sie bei Kanälen auf Drittanbietern mitverdienen wollen. Dieses Interesse scheint bei Prichard nicht in der Form zu bestehen.
 
Aber man verbietet Vega den Twitch, den sie unter eigenem Namen betrieb. Die einzige Connection zu WWE war, wenn sie bei Twitter darauf hinwies, wo sie mit Zelina Vega und WWE im @ registriert ist.
Und mitverdient hätte die WWE schon gerne, denn sie verdiente online mehr als bei WWE. Und Prichard hat in der Szene seinen Namen auch nur wegen WWE, ansonsten wäre er auch nur irgendein Typ der über Wrestling spricht. Dabei verdient er Geld und warum sollte WWE das Geld von ihm verschmähen?
 
Und "WWE wird nicht behandelt" ist ein schlechter Witz, denn das geschieht in anderen Twitch Kanälen ebenfalls nicht.
Ist ja auch nicht die Begründung WARUM er darf, sondern eine Bedingung für Leute, die bereits dürfen!

Also halt gerade nicht(!):
Wenn
nicht über WWE gesprochen wird, dann ist Podcasten erlaubt.

Sondern:
Wenn
erlaubt ist zu Podcasten, dann darf nicht über WWE gesprochen werden.

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Aber man verbietet Vega den Twitch, den sie unter eigenem Namen betrieb. Die einzige Connection zu WWE war, wenn sie bei Twitter darauf hinwies, wo sie mit Zelina Vega und WWE im @ registriert ist.

Ich zitiere mich mal selbst:
Ansonsten nutzen halt schon sehr viele WWE Wrestler und Wrestlerinnen ihren Gimmick-Namen (verhalten sich dabei natürlich nicht On-Gimmick). Bspw. AJ Styles, der groß in jedem Stream seinen WWE Namen einblendet. Aleister und Zelina, deren Kanal "A to Z - Aleister to Zelina" hieß, bevor sie in dann nur in "A to Z" umbenannten und "Tom N Thea" in den Header mit aufnahmen, bevor sie ihn ganz einstellten. Mia Yim nannte ihren Kanal "itsmemiayim". Von den in der News genannten hatten lediglich Cesaro und Paige keinen Bezug zu ihrem WWE Gimmick im Namen und/oder Stream. Und Paige nutze bis vor 3 Monaten auch den Twitch-Namen "OfficalPaigeWWE" und hatte ihr lilanes P-Logo als Stream-Hintergrund...
Bei den anderen war das etwas womit sie ganz klar Werbung machten, eben dass es Content von Aleister Black, Zelina Vega, AJ Styles und Mia Yim ist und nicht von Tom Budgen, Thea Trinidad, Allen Jones und Stephanie Bell.
 
Ist eh ein komisches Konstrukt wie es scheint diese Geschäftsbeziehung zwischen worker Ind der wwe. Aber wenn das im den USA so rechtens ist, dann ist das halt so. Gut finden muss man das natürlich nicht. Dass sich da nun aber etwas regt und Wrestler in Zukunft vielleicht mehr den Rückhalt einer Gewerkschaft bekommen könnten ist natürlich ein gutes Zeichen und ich wäre sehr gespannt wie sich das auswirkt.
 
Dass sich da nun aber etwas regt und Wrestler in Zukunft vielleicht mehr den Rückhalt einer Gewerkschaft bekommen könnten ist natürlich ein gutes Zeichen und ich wäre sehr gespannt wie sich das auswirkt.
Die Idee und Diskussion gibt es im MMA auch seit Jahren, aber die wenigsten sind sich bewusst wie korrupt und machthungrig (ist das ein wort?) Gewerkschaften und ähnliche Verbände in den USA sind. Das klingt immer alles schön und gut, aber die Realität ist in vielen Branchen doch eine andere. Be careful what you wish for würde ich da sagen.
 
Die Idee und Diskussion gibt es im MMA auch seit Jahren, aber die wenigsten sind sich bewusst wie korrupt und machthungrig (ist das ein wort?) Gewerkschaften und ähnliche Verbände in den USA sind. Das klingt immer alles schön und gut, aber die Realität ist in vielen Branchen doch eine andere. Be careful what you wish for würde ich da sagen.
Darum schrieb ich auch schonmal, dass ich eben nicht weiß, wie es in den USA mit Gewerkschaften aussieht. Ein Trauerspiel ist das ganze aber dennoch mit den Verträgen, wenn du mich fragst. Und ja machthungrig ist ein Wort.
 
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