Ich finde auch, dass die Diskussion durch die Kommentare von
@djss , mag ich den Ansatz in einigen Punkten auch verstehen, nochmal eine sehr unanständige Richtung bekommen hat.
Erstens ist es ein großer Unterschied ob du dem Chef oder dem Angestellten den Tod wünschst gerade im Wrestling. Der Angestellte führt aus und muss in der Regel machen was der Chef sagt. Der Chef ist aber für die Storys usw. verantwortlich, er bestimmt also die Moral, die sozusagen vorgelebt wird. Auch tritt er in der Regel nicht als Gimmick auf sondern als Echte/ reale Person und da hat Vince einiges auf dem Kerbholz wofür man ihm den Tod wünschen könnte. (Bei manchen könnte ich es durchaus verstehen, da ist es aber auf einer persönlichen Ebene) Bryan hat im Gegenteil noch nie jmd angepisst, gedisst oder wie das nu jugendsprachlich heißt, er hat sogar bei AEW gute Worte für WWE gefunden, er hätte auch einfach schweigen können, aber nein er hat Respeckt gezeigt gegenüber seinem ehemaligen Arbeitgeber, dieser auch für ihn, auch für Moxley damals. Dementsprechend kannst du sehen welche geistige Schwachmaten jetzt Todesdrohungen gegen Bryan senden. Ps: Das ist nicht cool, das ist ne Straftat und sollte richtig hart bestraft werden.
Zweitens sollte man nur Personen den Tod wünschen (wenn überhaupt und ohne persönliche Beziehung), ohne die die Welt besser dran wäre, z.B. Trump ..... Vince McMahon ist dagegen nur ein kleiner Furz wo es vollkommen egal ist ob er lebt oder nicht. Er bookt schlecht baut einen Haufen Scheiß in seinem Unternehmen das er im Personal so aufgestellt hat das fast nichts mehr funktioniert. Im Gegenteil zu Trump tut er das aber in seinem eigenen Unternehmen wo ich mich entscheiden kann abzuschalten. Bei dem anderen Genannten betrifft es jeden.
Da der Chef in erster Instanz auch ein Mensch ist, ist die Meinung, dass es einen Unterschied mache, ob Chef oder Angestellter bedroht wird, eine, die vllt am Stammtisch funktioniert. Ganz egal wie unsozial du als Arbeitgeber bist, ist es nicht richtig das mit (etwas deutlich drüber) unsozialem zu vergelten.
Wer Todesdrohungen an jemanden zukommen lässt und hierbei nicht im Affekt spricht (was natürlich auch nicht legitim aber klar nachvollziehbarer ist weil je nach Vergehen des Adressanten und je nach Sozialisierung und Impulsivität jeder Mensch zu einem daraus resultierenden Anteil dazu neigt, sowas aus der Emotion heraus zu äußern), zeigt was für ein „geistiger Schwachmat“ er ist, ganz egal womit er seine Drohung moralisch legitimieren will.
Also wäre dein Plädoyer, dass wir die Todesstrafe wieder einführen?
In der Regel schon nur bei manchen glaube ich die Welt ist ohne sie besser dran ist und da spielt Vince absolut nicht mit (so ist der Furz gemeint) Denn alles was er macht hat nur Auswirkungen auf ihn selbst, seine Angestellten arbeiten freiwillig für ihn..... Das war damit gemeint. Nicht das er wertlos wäre.... Und ja man darf Leuten auch den Tod wünschen tun wir unterbewusst übrigens häufig, oder hat jmd die USA angeprangert wegen der Tötung Osama bin Ladens? Nein jeder empfand es als okay, eine Bedrohung weniger.
Ich kann jeden Homosexuellen verstehen der Putin den Tod wünscht, immerhin verprügeln gerade dessen Schläger mich häufiger. Jeden Kurden der Erdogan den Tod wünscht, denn er lässt die Leute bombardieren nur weil er sich mal wieder als der starke Mann inszenieren will..... Und die größten Schweinereien habe ich weggelassen weil die nicht offen für jeden ersichtlich vor sich gehen. Gegen so etwas ist halt Vince wie jemand der geächtet wird weil er in vornehmer Gesellschaft einen Furz abgesondert hat.
„Seine Angestellten arbeiten freiwillig für ihn“. Selbst im Wrestling und vor allem selbst jetzt (denn vor einigen Jahren war es deutlich schwieriger außerhalb der WWE gutes Geld mit Wrestling zu verdienen als jetzt) ist dies eine komplett realitätsferne Aussage. Wie viele Menschen lassen sich täglich Schikanen, Beleidigungen und Mobbing über sich ergehen, weil sie, ganz egal ob berechtigt oder nicht, das Gefühl haben, dass sie auf ihren Job angewiesen sind und mal davon abgesehen warum soll ich als AN denn gehen, nur weil sich herausstellt (gut, bei Vince ist’s tatsächlich auch oft ne selbsterfüllende Prophezeiung, wenn diese Erkenntnis reift), dass mein Chef in puncto Führungsqualitäten selbige vermissen lässt? Besonders, wenn ich kein Einzelfall bin?
Ich bezweifle nicht nur, dass jeder damit fein war, das Osama getötet wurde (auch wenn es in diesem konkreten Fall bestimmt mehr Leute für moralisch vertretbar hielten als eine Todesstrafe als solche, die es am Ende in Konsequenz ja war). Zumal es halt auch sehr kurzsichtig ist, den Kopf einer wie auch immer menschenfeindlichen Gruppierung zu töten und zu glauben, die Bedrohung wäre behoben. Gerade das radikalisiert und sorgt dafür, das ein neuer die Gruppierung leitet und dann meistens stärker rekrutieren kann.
Und weder kann ich die von dir genannten Menschengruppen verstehen, wenn sie so über diese einzelnen Personen denken, noch glaube ich, dass das viele tun, denn es geht doch lediglich darum, mit ihrer Lebenseinstellung so lange akzeptiert zu werden, bis sie damit anderen Menschen schaden würden. Und am Ende wäre es auch ein wahrer Sieg, wenn die Menschen, deren Lebenseinstellung durch solche Machthaber bedroht wird, die Machthaber argumentativ und mit den Mitteln des Gesetzes besiegen, statt mit dem Tod. Zumal diese Machthaber dadurch doch nur zu Märtyrern werden...
Ich habe nur Bryan und Vince McMahon verglichen, natürlich sind beides Menschen und einem Menschen der einfach nur lebt ohne jmd ernsthaft schaden zu wollen sollte man nicht den Tod wünschen!
Aber es gibt auch andere auf dieser Welt; Narzisstische Monster die es an die Spitze geschafft haben und über Recht und Gesetz stehen, dabei aber jedes Gesetz brechen, da kann ich Todeswünsche der von ihnen betroffenen Opfer nur allzu gut verstehen. Ich kann niemand ein langes und glückliches Leben wünschen, wenn ich weiß das diese Person es dazu nutzen wird andere zu quälen, zu erniedrigen oder/und zu töten. Sorry aber solche Worte wie: Man sollte niemals einem anderen Menschen den Tod wünschen ist für mich eine der dämlichsten Aussagen die es gibt, sie dient nämlich nur dazu seinen Standpunkt moralisch zu erhöhen und verletzt die Opfer dieser Monster denen auch noch moralisches Fehlverhalten vorgeworfen wird. Denn wenn jmd sich nicht menschlich verhält wieso sollte ich mich ihm gegenüber menschlich verhalten. Behandle das Monster als Monster und nicht als Freund wenn es dir nützt.
Ich hätte nicht Bryan und Vince vergleichen sollen, den beiden sind nur Entertainer und kommen auch bei mir nicht auf die "Todesliste" es war nur der Vergleich das Vince die Maschine ist und ich hassen kann was diese produziert und somit auch die Maschine, aber Bryan nur ein Zahnrad in dieser und es so noch dämlicher ist dieses zu hassen. Auch habe ich mich von dem Post verleiten lassen das ganze nur als Todeswunsch zu betrachten, aber das ist es ja nicht den ein Wunsch ist seltenst öffentlich. Was da passiert ist sind Todesdrohungen und Mobbing.
Zwischen jemandem ein langes Leben und jemandem den Tod wünschen bestehen aber auch zwei große Unterschiede.
Und wenn du sagst, dass die Aussage „man sollte niemandem den Tod wünschen“ eine der dämlichsten sei die es gäbe und das man damit nur moralisch erhöhen möchte, dann muss ich dir sagen, dass du eine der dämmlichsten Aussagen getroffen hast, die ich hier gelesen habe, und das du diese nun soweit zurechtbiegst, sodass es daher kommt, als das man diese Denkweise moralisch vertreten könne. Jemand, der die Gesetze und Rechte von anderen Menschen bricht, hat dadurch nicht sein Recht verloren, dementsprechende Konsequenzen rechtlich und nicht wie im Mittelalter in Form von Vergeltung befürchten zu müssen. Ist dieses System immer fair und trifft dadurch immer (die Richtigen)? Mit Sicherheit nicht! Aber es ist weitaus sicherer, gerechter und sozialer als wenn wir deinem Beispiel folgen und Todeswünsche (aus welchen im härtesten Fall ja dann auch die Erfüllung des Wunsches folgt) legitimieren, nur weil wir die Beweggründe dafür verstehen können.