CM Punk packt aus! Er spricht über Tony Khan, AEW, Hangman, Jack Perry, seine WrestleMania-Pläne, seinen gesundheitlichen Zustand und vieles mehr!

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Der noch immer verletzte CM Punk war jüngst Gast beim Podcast „The MMA Hour“. Wie wir es vom Best in the World kennen, waren auch hier wieder einige kontroverse Aussagen dabei. In einem ausführlichen Interview sprach er über seine Rückkehr zu WWE, Tony Khan, die Geschichte rund um Jack Perry, AJ Lee, Vince McMahon, Paul Heyman und viele weitere Themen, wie seinem aktuellen Gesundheitszustand. Das letztgenannte Thema war auch der Einstieg.

CM Punk über...

...seinen gesundheitlichen Zustand.


Der mehrfache World Champion in WWE und AEW äußerte sich zu seiner aktuellen Gesundheit. Seit dem Royal Rumble Match im Januar laboriert er an einer gerissenen Trizepssehne. Der Gesundheitsverlauf sei aber sehr gut, fast schon zu gut:

„Ich fühle mich sehr, sehr gut. Ein Teil von mir will nicht, dass alle davon erfahren und alles geheim halten, aber ich fühle mich viel besser, als ich es eigentlich sollte. Das gibt mir ein falsches Gefühl der Sicherheit. [...] Sie beschützen mich vor mir selbst.... Ich bin derjenige, der versucht, alles zu forcieren, aber sie sagen mir, ich solle auf die Bremse treten und ich lehne mich einfach zurück und höre ihnen zu, so gut ich kann.“
...seine Rückkehr bei der Survivor Series.

Ein weiteres Thema war seine Rückkehr bei der Survivor Series 2023. Am vorherigen Montag bekam er einen Anruf von Nick Khan. Die Offiziellen der WWE wollten seine Rückkehr im Royal Rumble Match feiern, da sie davon ausgingen, dass er eine Non-Compete-Klausel im Vertrag hätte, doch dies war nicht der Fall. Er hatte ein langes Gespräch mit Paul „Triple H“ Levesque, bei dem sie das Kriegsbeil begruben und dann sei alles sehr schnell gegangen. Er unterzeichnete den Vertrag am Abend der Survivor Series und ging dann vor die Kamera. So Punks Aussagen in dem Podcast.

...Vince McMahon

Auch über Vince McMahon wurde er befragt. Er sagte, dass er am Tag seiner Rückkehr zum WWE-Hauptquartier gegangen sei. Er habe gerade telefoniert, als Nick Khan in die Sporthalle kam. Vince McMahon war gerade mit seinem Personaltrainer am Trainieren, aber betrat anschließend das Fitnessstudio und umarmte Punk. McMahon sagte, dass sie sich nach seinem Training treffen würden, aber das taten sie nie und es war das letzte Mal, dass sie sich trafen. Bezüglich der Anschuldigungen bezeichnete Punk sie als entsetzlich und sagte, er könne nicht glauben, dass Vince dumm genug sei, so viele Beweise zu hinterlassen. Er sagte, seine Beziehung zu Vince bedeute nichts, er sorge sich mehr um die Opfer, die ein Trauma erlitten haben. „Er hat sein Leben ruiniert, indem er das Leben anderer Menschen ruiniert hat“, sagte Punk über McMahon.

...die damaligen Pläne für WrestleMania

Seine Pläne für WrestleMania 40 wurden ebenfalls thematisiert. Laut Punk haben sich diese regelmäßig verändert. Punk sagte demnach zu Levesque, dass er nicht gekommen sei, um die bestehenden Pläne durcheinanderzubringen. Sein neuester Stand der Pläne vor seiner Verletzung war, dass er gegen Seth Rollins um die World Heavyweight Championship hätte antreten sollen, womit Punk sehr glücklich war. Er betonte aber ebenfalls, dass diese Pläne noch nicht in Stein gemeißelt waren und sie sich jederzeit erneut hätten ändern können.

...Paul Heyman

CM Punk ist bekanntermaßen ein „Paul Heyman Guy“. Besagter Heyman wird dieses Jahr in die Hall of Fame der WWE aufgenommen, was Punk sehr freue. Er wird die Zeremonie auf keinen Fall verpassen und anwesend sein.

...die Organisation von All In in London

„Es ist niemand da, der mich abholt, und es ist keine große Sache. Ich bin einfach in die U-Bahn gestiegen und dachte mir: Abenteuer! Der Teil hat Spaß gemacht, aber als Unternehmen ist es völlig unverantwortlich, jemanden am Flughafen stranden zu lassen.“

...Jack Perry

Dies war der Skandal, der Punks endgültiges Aus bei AEW bedeutete. Es gab im Sommer 2023 viele Medienberichte, was zwischen CM Punk und Jack Perry passiert. Die Wahrheit wird wahrscheinlich nie vollständig ans Licht kommen, doch auch hierzu äußerte sich das Mitglied der Straight Edge Society. Punk sagte, er sei in seiner Umkleide gewesen, als Perry die Bemerkung über das „echte Glas“ machte, und er habe das Gefühl, dass die Bemerkung an ihn gerichtet war. Punk sagte, dass es Gerüchte über NDAs gibt, doch es gebe einen großen Unterschied zwischen nicht über Dinge sprechen zu dürfen und nicht zu wollen. Er verriet, dass es Tony Khans Idee gewesen sei, alle zu trennen. Punk habe Khan gebeten, ihn gehen zu lassen, doch Khan antwortete, er könne ihn nicht gehen lassen und er würde eine andere Show (AEW Collision) ins Leben rufen. Punk erinnerte daran, dass Tony Schiavone ihn bei der zweiten Ausgabe von AEW Collision angefleht habe, mit Jack Perry zu sprechen, der Schiavone, Mike Mansury und den Arzt beschimpft habe.

Daraufhin äußerte sich Punk über die Pläne von AEW All In 2023. Punk sagte, Perry habe die Scheibe eines Mietwagens mit einem Rohr einschlagen wollen und er habe höflich darauf hingewiesen, dass Perry von mehreren Leuten abgewiesen worden sei, und nun sage er auch Perry ab. Punk sagte, er habe Perry gesagt, dass man so etwas in dieser Show nicht mache und dies bei Dynamite machen könne, wenn er es machen wolle. Damit sei Perry einverstanden gewesen. Punk fügte an, er sei nicht laut geworden oder habe Perry beschimpft. Er sei nie davon ausgegangen, dass es ein Problem geben würde. Perry habe es persönlich genommen und er verstehe es, weil er das auch schon getan habe.

Als Perry die Bemerkung machte, sei er zu Tony Khan gegangen und habe ihn gebeten, sich darum zu kümmern. Er erinnerte sich daran, dass Khan Punk fragte, was er tun solle. Punk sagte, er wolle, dass Khan der Boss sei, und warnte ihn, dass ihm die Art und Weise, wie Punk die Sache anpacken würde, nicht gefallen würde. Khan habe sich aber nicht um das Problem gekümmert. Punk sei zu Perry gegangen und habe ihn gefragt, warum er darauf bestehe, „diesen dummen Internet-Scheiß“ zu machen. Laut Punk hätte Perry gesagt, wenn es ihm nicht gefalle, solle er etwas dagegen tun. Punk betonte, er habe niemanden geschlagen, er habe nur „jemanden ein wenig gewürgt“. Samoa Joe kam dann hinzu und habe ihm gesagt, er solle aufhören und er habe es getan. Punk sagt, er habe Khan gesagt, dass AEW ein Witz sei, Khan sei ein Clown, und daraufhin aufgehört. Punk sagte, dass Joe und Jerry Lynn in seine Umkleidekabine gingen und dann ging er raus und hatte das Match. Er habe das Match für Joe, den Ringrichter Paul Turner, Jerry Lynn und die Fans gemacht, obwohl er es nicht mehr machen wollte.

Als Punks Match zu Ende war, wurde ihm mitgeteilt, dass Perry gebeten wurde, zu gehen. Punk fragte, ob er das Gleiche tun müsse und erhielt die Antwort: Nein. Punk sagte, er habe den Sicherheitschef gefragt, ob es für ihn einfacher wäre, wenn Punk gehen würde. Der Sicherheitschef sagte ihm, dass dies der Fall sein könnte, aber niemand würde ihm sagen, dass er gehen soll.

Wir berichteten damals bereits ausführlich über den Vorfall bei All In. Zu unseren Artikeln über diesen Vorfall gelangt ihr über die nachfolgenden Links:

Fallout zu „AEW All In: London“ — Handgreiflichkeiten zwischen CM Punk und Jack Perry! — Mercedes Moné vor AEW Unterschrift? — Nächstes Match für „All Out“ fix!

Brawl In: AEW bestätigt Suspendierung von CM Punk & Jack Perry — MJF bereit das Gesicht von AEW zu werden — Produzent von „All In: London“ veröffentlicht

Wurden CM Punk und Jack Perry bereits suspendiert? – Weitere Hintergründe zu dem Vorfall!

Update zur Backstage-Auseinandersetzung zwischen CM Punk und Jack Perry: Neue Details zum Ablauf sowie Informationen zu den Hintergründen und Folgen!

Weiteres Update zu CM Punk und den Backstage-Vorfällen bei „AEW All In“: Gab es auch einen Streit zwischen CM Punk und Tony Khan und wie geht es nun weiter?

...Tony Khans Aussagen, dass er um sein Leben fürchten musste


Punk sagte, er habe seit dem Vorfall nicht mehr mit Tony Khan gesprochen. „Ich kann Ihnen nicht sagen, was Tony gefühlt oder gedacht hat, aber ich habe nie etwas getan, was ihn um sein Leben hätte fürchten lassen, aber er ist, wer er ist.“ Er habe das Gefühl, sein Ruf sei verleumdet worden. Es habe eine konzertierte Aktion gegeben, um ihn zu verleumden und seinen Charakter zu ruinieren. Das sei der Grund für das ganze Drama bei AEW. Es ergebe keinen Sinn, Gerüchte über den Top-Mann des Unternehmens zu verbreiten, und diejenigen, die das täten, würden sich nur selbst schaden. Punk sagte, dass er viele Freunde hat, die für AEW arbeiten und es dort viele gute Leute gibt und er hofft, dass sie weiterhin bezahlt werden.

...die Arbeit mit Tony Khan

„Das ist eine heikle Frage, denn ich möchte nicht, dass das hier... Ich mag das Drama nicht, aber die Wahrheit ist die Wahrheit. Er ist kein Boss. Er ist ein netter Kerl. Ich denke, es ist letztendlich ein Schaden für die Firma, aber es ist nicht meine Firma. Ich bin ein Außenstehender. Ich dachte, ich wurde geholt, um Merchandise und Tickets zu verkaufen und Zahlen für Pay-per-Views und so zu ziehen, und das habe ich eindeutig getan, aber darum geht es hier nicht, und einigen Leuten hat das nicht gefallen.“
...die Auseinandersetzung mit „Hangman“ Adam Page

Punk sagte, was Page sagte, störe ihn nicht. Einer der größten Kritikpunkte an der WWE sei, dass sie zu sehr nach Drehbüchern funktioniere und es Autoren gebe. Punk sagte, dass manche Leute diese Autoren brauchen und manche Leute nicht. In diesem Fall sagte er, dass er sich mit Page zusammengesetzt hat und er war gnädig in Bezug darauf, wie sie die Promo ausgearbeitet haben. Page sei aber live im Fernsehen aufgetreten und habe nicht gesagt, was sie gesprochen hätten. Punk fragte sich, warum Page das tun würde. Er sagte, er wisse, dass die Promo damit endete, dass Page ihn schlagen würde. Punk betont aber, er sei professionell gewesen. Er sagte, er habe danach mit Page gesprochen und ihn gefragt, warum er das getan habe. Punk sagte, dass Page dachte, dass Punk einen seiner Freunde (Colt Cabana) gefeuert hat, obwohl diese Person nicht gefeuert wurde.

...über Colt Cabana

„Ich saß backstage und sah mir die Show an, und er kam auf mich zu und sagte: 'Hey, können wir reden, damit es nicht komisch zwischen uns ist', und ich sagte nur: 'Ich werde nie mit dir reden, wenn kein Anwalt dabei ist.“
...seinen verbalen Ausfall bei der Pressekonferenz nach All Out 2022 und ob dies geplant war

„Nein, da draußen zu sein und 'Reporter' zu sehen, die über dich berichten, als ob es Tatsachen wären, ohne dich jemals zu fragen, ob etwas passiert ist, die offen mit anderen Wrestlern befreundet sind, das ist einfach nur High School, verdammt. Das ist Highschool, Cliquenbildung, „Mean Girls“-Drama-Scheiße. Und ich komme dahin und sehe diese Dummköpfe und verliere einfach die Beherrschung. Das war mit Sicherheit in den Top 3 der besten CM Punk-Promos dort.“
...seine Anstellung bei AEW

Punk sagte, er habe zwei AEW-Verträge gehabt: einen als Wrestler und einen als Berater von Khan. Er glaubt, dass Tony Khan sich noch immer wünscht, dass er dort wäre, aber ein paar andere sind wahrscheinlich froh, dass er nicht dort ist. Er lehnt es ab, zu erwähnen, wer es ist, und sagte, dass dieselben Leute ihn wahrscheinlich von Anfang an nicht dort haben wollten.

...AEW

„Ich denke, die positiven Aspekte überwiegen definitiv die negativen. Ich dachte, ich käme hierher, um zu helfen, um dem Unternehmen zu helfen, wenn ich etwas Großartiges lehren könnte, und ich glaube, ich wurde einfach aus anderen Gründen hierher gebracht. Das Geschäft dort, und ich weiß, dass sich viele Leute darüber aufregen werden, ist kein echtes Geschäft. Es geht nicht darum, Tickets zu verkaufen, es geht nicht darum, Geld zu gewinnen, es geht nicht darum, Geld zu verdienen, es ist einfach keins.“
Auf die Frage, worüber es ansonsten gehe, sagte er:

„Ich weiß es nicht. Ich denke, vielleicht einfach gute Matches zu haben? Und daran ist nichts auszusetzen.“
...den Unterschied bei Operationen in AEW und WWE

„Es ist fast wie ein Vergleich zwischen Orten, an denen es eine Struktur und Protokolle gibt und an denen professionelle Leute für die Dinge zuständig sind, und an denen ich nicht erst recherchieren muss. Ich hatte keine Hilfe. Nichts. Und das ist für mich wahnsinnig. Behandeln sie die Spieler der (Jacksonville) Jaguars auch so? Ich weiß es nicht. Aber ich finde, so sollte man als Profisportler nicht behandelt werden. Ich hatte keine Hilfe, niemand wollte mit mir sprechen.“
...seine Art mit Problemen umzugehen

CM Punk sagte, dass die Art und Weise, wie er bestimmte Dinge bei AEW handhabt, eine traumatische Reaktion darauf ist, dass er als Kind nicht das bekommen hat, was er brauchte.

...mögliche Reue wegen seiner Rückkehr zum Wrestling

Punk verneinte und verwies auf die Freundschaften, die er mit zahlreichen Leuten bei AEW geschlossen hat. Punk sprach auch darüber, wie sehr er es genießt, Fragen zu stellen und von Leuten zu lernen, die schon länger in diesem Geschäft sind als er selbst. Sein Körper werde nicht länger halten als sein Gehirn und er glaubt, dass er dem Pro-Wrestling noch viel zu geben hat.

...eine mögliche Rückkehr von AJ Lee in den Ring

Punk sagte, wahrscheinlich nicht. Er denkt, dass es eine offene Tür gibt und er würde es lieben. Darauf angesprochen, dass Punk sie während seiner Rückkehr-Promo erwähnte und sagte, dass einige Leute sich fragten, ob damit ihre Rückkehr vorbereitet hatte, sagte Punk, dass dies möglich sei.

Quelle: The MMA Hour
 
…OK

Ein paar seiner Kritikpunkte kann ich sogar nachvollziehen, zum Beispiel das Khan große Probleme hat Disziplin in seine Firma zu bringen oder aber das er oft eher ein Freund als Boss sein will. Und sollte Page wirklich die Absprache was sie sagen ignoriert haben um ihn schlecht aussehen zu lassen, dann ist der Hangman wahrlich ein Volltrottel (Wobei ich das einfach nicht glauben kann das Page sowas tun würde).

Aber wirklich mehr sympathisieren tue ich nach wie vor nicht mit Punk: irgendwie gibt es hier null selbst Reflexion, wirklich gar keine. Alle anderen sind schuld, er wusste immer alles besser, keine von denen versteht Wrestling außer mir. Er klingt halt einfach wie jemand der glaubt er weiß auf alles die Antwort und der Rest ist zu dumm seine Weisheit zu erkennen.

ich glaube aber mein Lieblingsaspekt ist seine Verteidigung für seinen Kampf mit Perry, wo er sich allen ernstes verteidigt mit der Aussage das er nicht zuschlug, sondern ihn "lediglich" leicht würgte. Really Bro? Das ist so als ob ich mich vor Gericht damit verteidige, das ich ihn nicht mit den Pistolenknauf auf den Kopf schlug, sondern lediglich in die Schulter schoss.

Ich bin mir sicher das nicht alles seine Schuld war, aber das er sich wirklich null selber reflektiert ist für mich Irgendwo bezeichnend für das Problem mit ihm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich der Anschuldigungen bezeichnete Punk sie als entsetzlich und sagte, er könne nicht glauben, dass Vince dumm genug sei, so viele Beweise zu hinterlassen. Er sagte, seine Beziehung zu Vince bedeute nichts, er sorge sich mehr um die Opfer, die ein Trauma erlitten haben. „Er hat sein Leben ruiniert, indem er das Leben anderer Menschen ruiniert hat“, sagte Punk über McMahon
Nachdem ich das gelesen habe, habe ich den Rest nur überflogen.

Das zeigt mMn eindeutig, was Punk für einer ist.

Wer soll ihm denn glauben, dass ihm die Opfer leid Tun?
So eine Sch****!
 
ich glaube aber mein Lieblingsaspekt ist aber seine Verteidigung für seinen Kampf mit Perry, wo er sich allen ernstes verteidigt mit der Aussage das er nicht zuschlug, sondern ihn "lediglich" leicht würgte. Really Bro? Das ist so als ob ich mich vor Gericht damit verteidige, das ich ihn nicht mit den Pistolenknauf auf den Kopf schlug, sondern lediglich in die Schulter schoss.
Noch so ein Ding....

.... Unfassbar, echt!
 
...seine Art mit Problemen umzugehen

CM Punk sagte, dass die Art und Weise, wie er bestimmte Dinge bei AEW handhabt, eine traumatische Reaktion darauf ist, dass er als Kind nicht das bekommen hat, was er brauchte.
Hier das gesamte CM Punk-Interview runtergebrochen auf einen Satz. Mimimi, ich habe nicht bekommen, was ich wollte. Mein Verhalten war alternativlos, das der anderen nicht.

Dieses Interview ist mitunter in sich widersprüchlich, stellenweise Geschichtsrevisionismus, viel indirekte Selbstbeweihräucherung und viel Information/Perspektive, die schon bekannt ist. Ich glaube ihm alles in Bezug auf TKs Persönlichkeit und auch die Darstellung von Jack Perry finde ich plausibel. Ausgeklammert hat er aber durchweg sich selbst als bekanntes, geltungssüchtiges enfant terrible, dessen größter Fan er selbst ist.

Wie sich seine Welt doch wandeln kann! WWE ist professionell, AEW nicht. WWE ist organisiert und ordnet Zuständigkeiten, AEW, wo er den direkten Draht zu TK als dessen Berater hatte, nicht. Da kennt er keine Ansprechpersonen. WWE ist ein guter medizinischer Versorger, obwohl sie ihm laut eigener Aussage aus dem Jahre 2014 fast umgebracht hätten, weil sie ihn genötigt haben, mit Staph Infection weiterzuwrestlen. Wo er gekündigt hat, weil er körperlich so am Ende war. Aber nein, AEW ist unprofessionell, was medizinische Versorgung angeht. WWE nicht. Merkwürdig.

Besonders hervorheben möchte ich die fehlende Kohärenz seiner Erzählungen durch ein Beispiel - in dem Interview jetzt erwähnt er, wie viel besser es ohne Vince ist, dass ihre Beziehung nie die Beste war etc. Gleichzeitig sagt er, dass er für genau diesen Vince 2021 beinahe wieder arbeiten gegangen wäre. Als Wrestler, es hätte Gespräche gegeben. Und dann, bei seinem AEW Debüt stellt er sich als Rückkehrer zum Pro Wrestling dar und pusht die Erzählung, dass seine Zeit bei WWE eben gar kein Pro Wrestling war, sondern nur ROH und dann jetzt wieder AEW. Er beerdigt in der MJF Fehde Wrestlemania als Konzept und feindet William Regal bei dessen Anstellung an, da er ihn als Agenten von Triple H sieht (wurde damals mehrfach berichtet). WWE ist der Feind und AEW das wahre Wrestling.

Ja was denn nun? Welcher Phil Brooks spricht heute? Nun, einer, der sehr wohl weiß, dass seine letzten Jahre im Business angebrochen sind und dass er seine Legacy mit der Erzählung retten muss, er sei in den letzten Jahren der besonnene Veteran (nicht der hitzköpfige geltungssüchtige Altstar) gewesen, gegen den die Kinder-Mannschaft AEWs gemeutert hat, bevor er dort ENDLICH der Ace hätte werden können, als der er sich die ganze Zeit schon gesehen hat. Außerdem kommt es beim neuen Arbeitgeber, der überhaupt nicht mehr auf ihn angewiesen ist, sehr gut an, wenn die Konkurrenz am Ende nicht so gut dasteht. Er kann es sich nicht mehr leisten, der Rebell zu sein, als der er WWE verlassen hat, denn auch als der ist er gescheitert. Er ist jetzt Corporate Mannequin Punk.

Die traurige Krönung als dieser ist es aber im Rahmen des Interviews, das steht hier leider auch gar nicht, dass er behauptet, guaranteed money contracts seien der Untergang des Wrestlings - wohl als Begründung dafür, dass AEW alle großen letzten Free Agents bekommen hat. Das ist widerlich, weil es untergräbt, wofür Wrestler seit Jahren kämpfen - gerechte Bezahlung und gerechte Anteile vom Kuchen. WWE bezahlt streng genommen immer noch niemanden fair, sie schwimmen wegen der TV Gelder in Cash, auch die Topstars könnten viel mehr verdienen. Die ganze John Oliver-Folge zur WWE hat als großen Aufhänger letztlich die unsichere Vertragslage der Wrestler:innen als "independent contractors", die Kosten für eigene Versicherung, Anreise etc etc. Alles, was da zugunsten der Wrestler:innen verbessert wird, sollte doch gerade von einem unbequemen Arbeitnehmer wie Punk begrüßt werden. Aber nein, jetzt schießen wir gegen den eigenen Berufsstand. Von der plötzlichen Solidarität mit einem ekelhaften Zeitgenossen wie Jim Cornette ganz zu schweigen. Nein, Punk unterstreicht auch mit diesem Auftritt nur nochmals das negative Bild, das ich von ihm habe. Er erinnert mich in seinen Interviews in Sachen Glaubwürdigkeit und Sich-aus-der-Schusslinie-ziehen immer mehr an einen der wohl größten Scumbags und notorischsten Lügner der Wrestling-Geschichte - Hulk Hogan. Nicht das Punk ihm da Konkurrenz macht - aber das ist schonmal kein gutes Zeichen.
 
Ich dachte mir mehrfach während des Interviews "merkt er das nicht gerade selber?" Also ich bin ja schon länger der Meinung, dass er etwas delulu ist, aber meine Güte. Ich sprech ihm nicht ab, dass er mit einigen Dingen richtig liegen mag, aber er kann doch unmöglich so egozentrisch sein, dass er nicht selber merkt, dass er selbst ein sehr großes Problem ist und hat.

Zu lachen wenn er erzählt, dass er einen Kollegen würgt, weil er als "Lockerroom-Leader" Gewalt für eine sinnvolle Option hält.

Im gleichen Interview, in dem er über Adam Page und seine Aussagen spricht (“You talk a big game about workers’ rights. Well, you’ve shown the exact opposite since you got here.") zu erklären, dass Garantieverträge dem Business schaden.

Zugeben, dass er mit Cabana keinen Kontakt will (was war der Auslöser für Adam Pages Promos? Dass Cabana nicht mehr bei Dynamite sein durfte, seit Punk da war).

Und der Knüller: Darauf verweisen, dass er so reagiert, weil er ein Trauma aus seiner Kindheit hat.

PS: Kichern musste ich auch, weil er als einziger offenbar nicht in der Lage war, sich um die Anreise zum Wembley zu kümmern. Wirklich niemand sonst hatte offenbar diese Probleme.

Also hatte Adam Page jetzt gar nicht so unrecht und Punk hätte während seiner siebenjährigen Pause vielleicht mal eine Therapie machen sollen? Zeit genug war ja da.
 
Ist schon krass wie tief er in meinem Ansehen gefallen ist und traurig, dass er nur durch seine Vergangenheit immer noch Geld mit Wrestling verdient.
Ich verstehe auch nicht wieso er sich keine Hilfe sucht, wenn er sogar weiß woher seine Probleme kommen.
 
Hier das gesamte CM Punk-Interview runtergebrochen auf einen Satz. Mimimi, ich habe nicht bekommen, was ich wollte. Mein Verhalten war alternativlos, das der anderen nicht.

Dieses Interview ist mitunter in sich widersprüchlich, stellenweise Geschichtsrevisionismus, viel indirekte Selbstbeweihräucherung und viel Information/Perspektive, die schon bekannt ist. Ich glaube ihm alles in Bezug auf TKs Persönlichkeit und auch die Darstellung von Jack Perry finde ich plausibel. Ausgeklammert hat er aber durchweg sich selbst als bekanntes, geltungssüchtiges enfant terrible, dessen größter Fan er selbst ist.

Wie sich seine Welt doch wandeln kann! WWE ist professionell, AEW nicht. WWE ist organisiert und ordnet Zuständigkeiten, AEW, wo er den direkten Draht zu TK als dessen Berater hatte, nicht. Da kennt er keine Ansprechpersonen. WWE ist ein guter medizinischer Versorger, obwohl sie ihm laut eigener Aussage aus dem Jahre 2014 fast umgebracht hätten, weil sie ihn genötigt haben, mit Staph Infection weiterzuwrestlen. Wo er gekündigt hat, weil er körperlich so am Ende war. Aber nein, AEW ist unprofessionell, was medizinische Versorgung angeht. WWE nicht. Merkwürdig.

Besonders hervorheben möchte ich die fehlende Kohärenz seiner Erzählungen durch ein Beispiel - in dem Interview jetzt erwähnt er, wie viel besser es ohne Vince ist, dass ihre Beziehung nie die Beste war etc. Gleichzeitig sagt er, dass er für genau diesen Vince 2021 beinahe wieder arbeiten gegangen wäre. Als Wrestler, es hätte Gespräche gegeben. Und dann, bei seinem AEW Debüt stellt er sich als Rückkehrer zum Pro Wrestling dar und pusht die Erzählung, dass seine Zeit bei WWE eben gar kein Pro Wrestling war, sondern nur ROH und dann jetzt wieder AEW. Er beerdigt in der MJF Fehde Wrestlemania als Konzept und feindet William Regal bei dessen Anstellung an, da er ihn als Agenten von Triple H sieht (wurde damals mehrfach berichtet). WWE ist der Feind und AEW das wahre Wrestling.

Ja was denn nun? Welcher Phil Brooks spricht heute? Nun, einer, der sehr wohl weiß, dass seine letzten Jahre im Business angebrochen sind und dass er seine Legacy mit der Erzählung retten muss, er sei in den letzten Jahren der besonnene Veteran (nicht der hitzköpfige geltungssüchtige Altstar) gewesen, gegen den die Kinder-Mannschaft AEWs gemeutert hat, bevor er dort ENDLICH der Ace hätte werden können, als der er sich die ganze Zeit schon gesehen hat. Außerdem kommt es beim neuen Arbeitgeber, der überhaupt nicht mehr auf ihn angewiesen ist, sehr gut an, wenn die Konkurrenz am Ende nicht so gut dasteht. Er kann es sich nicht mehr leisten, der Rebell zu sein, als der er WWE verlassen hat, denn auch als der ist er gescheitert. Er ist jetzt Corporate Mannequin Punk.

Die traurige Krönung als dieser ist es aber im Rahmen des Interviews, das steht hier leider auch gar nicht, dass er behauptet, guaranteed money contracts seien der Untergang des Wrestlings - wohl als Begründung dafür, dass AEW alle großen letzten Free Agents bekommen hat. Das ist widerlich, weil es untergräbt, wofür Wrestler seit Jahren kämpfen - gerechte Bezahlung und gerechte Anteile vom Kuchen. WWE bezahlt streng genommen immer noch niemanden fair, sie schwimmen wegen der TV Gelder in Cash, auch die Topstars könnten viel mehr verdienen. Die ganze John Oliver-Folge zur WWE hat als großen Aufhänger letztlich die unsichere Vertragslage der Wrestler:innen als "independent contractors", die Kosten für eigene Versicherung, Anreise etc etc. Alles, was da zugunsten der Wrestler:innen verbessert wird, sollte doch gerade von einem unbequemen Arbeitnehmer wie Punk begrüßt werden. Aber nein, jetzt schießen wir gegen den eigenen Berufsstand. Von der plötzlichen Solidarität mit einem ekelhaften Zeitgenossen wie Jim Cornette ganz zu schweigen. Nein, Punk unterstreicht auch mit diesem Auftritt nur nochmals das negative Bild, das ich von ihm habe. Er erinnert mich in seinen Interviews in Sachen Glaubwürdigkeit und Sich-aus-der-Schusslinie-ziehen immer mehr an einen der wohl größten Scumbags und notorischsten Lügner der Wrestling-Geschichte - Hulk Hogan. Nicht das Punk ihm da Konkurrenz macht - aber das ist schonmal kein gutes Zeichen.

Ich dachte mir mehrfach während des Interviews "merkt er das nicht gerade selber?" Also ich bin ja schon länger der Meinung, dass er etwas delulu ist, aber meine Güte. Ich sprech ihm nicht ab, dass er mit einigen Dingen richtig liegen mag, aber er kann doch unmöglich so egozentrisch sein, dass er nicht selber merkt, dass er selbst ein sehr großes Problem ist und hat.

Zu lachen wenn er erzählt, dass er einen Kollegen würgt, weil er als "Lockerroom-Leader" Gewalt für eine sinnvolle Option hält.

Im gleichen Interview, in dem er über Adam Page und seine Aussagen spricht (“You talk a big game about workers’ rights. Well, you’ve shown the exact opposite since you got here.") zu erklären, dass Garantieverträge dem Business schaden.

Zugeben, dass er mit Cabana keinen Kontakt will (was war der Auslöser für Adam Pages Promos? Dass Cabana nicht mehr bei Dynamite sein durfte, seit Punk da war).

Und der Knüller: Darauf verweisen, dass er so reagiert, weil er ein Trauma aus seiner Kindheit hat.

PS: Kichern musste ich auch, weil er als einziger offenbar nicht in der Lage war, sich um die Anreise zum Wembley zu kümmern. Wirklich niemand sonst hatte offenbar diese Probleme.

Also hatte Adam Page jetzt gar nicht so unrecht und Punk hätte während seiner siebenjährigen Pause vielleicht mal eine Therapie machen sollen? Zeit genug war ja da.
Diese Liste lässt sich auch beliebig weiterführen.

- Bei der "ALL OUT"-PK groß herumtönen, dass man jederzeit auf ihn zukommen kann, wenn man ein Problem mit ihm hat oder was mit ihm bereden will, zuvor aber Colt Cabana mit "ohne meinen Anwalt sag ich nichts" abblocken, obwohl dieser nur Rahmenbedingungen für die anstehende "Zusammenarbeit" klären wollte.

- Äußert sich mit Aussagen wie "some goof saying you had a five star match" abfällig über Dave Meltzer, ging nach seiner Rückkehr ins Business aber selbst auf Meltzer zu, um die Bedeutung und Funktionsweise der TV-Ratings erklärt zu bekommen.

- Deutet an, dass die Elite Punk eh nie bei AEW haben wollten, dabei wurde Punk jahrelang von den Bucks bzgl. einer möglichen Rückkehr in die Indie-Szene, eines Auftritts bei ALL IN oder eben eines Engagements bei AEW fast schon belagert.

Hab selten so ein in sich unschlüssiges Interview von einer Person, die ich mal "bewundert" habe, gesehen. Schon traurig.
 
Achja, ganz vergessen. Punk hat sich doch darüber beschwert, dass die Elite nur über Anwälte mit ihm reden wollten. Das finde ich dann schon richtig witzig...
„Ich saß backstage und sah mir die Show an, und er kam auf mich zu und sagte: 'Hey, können wir reden, damit es nicht komisch zwischen uns ist', und ich sagte nur: 'Ich werde nie mit dir reden, wenn kein Anwalt dabei ist.“
Und er merkt es einfach nicht. :D
 
Naja, sollte Punk auch bei WWE rausfliegen, wird er da auch wieder erzählen wie böse die alle sind und das er da sowieso weg wollte.

Wahrscheinlich nimmt ihn Tony Khan dann noch zurück damit er sagen kann, das er endlich wieder Zuhause ist und zurück im richtigen Wrestling

Inzwischen nehme ich ihn nicht mehr ernst.
Der biegt es sich so hin, wie es gerade passt.
 
Selbst wenn er geisteskrank alles von sich gewiesen hätte und sich als Engelchen ausgegeben hätte wäre das plausibler gewesen als die Scheiße die er da von sich gegeben hat. Die Aussage über McMahon würde ich ihm sogar noch durchgehen lassen, auch wenn sie maximal widerlich ist.

Ansonsten findet er Würgen als Lockerroom Leader ok, bezeichnet seinen Chef als Clown, sieht ne Kampagne gegen sich am Laufen und widerspricht sich selbst etliche Male. Wie off willst du sein, CM Punk sagt JA!
 
Joa, auch wenn ich ihm nicht zwingend bei jeder Aussage widersprechen würde (was nur sehr wenig vorhanden ist) zeigt es sehr gut auf, wieso er bei mir im Ansehen sehr tief gefallen ist. Die Widersprüche, die sich in dem Interview mit vergangenen oder auch jetzt im Interview getätigten Aussagen, aufgezeigt haben, wurden ja schon zu genüge aufgezählt. Punk sollte lieber einfach die Klappe halten und versuchen, Gras über die Sache wachsen zu lassen. So wird das Thema nur immer weiter präsent bleiben und sich nicht beruhigen. Die Gegenseite kann dazu ja auch die Klappe halten.

Dann noch zur Aussage von Vince McMahon. Man könnte es auch so verstehen, dass er nicht fassen kann, dass man sich so daneben benimmt und dann nicht mal etwas richtig dagegen unternimmt die Spuren zu verwischen. Das kann man ja trotzdem so empfinden und die Aktion widerlich finden und mit den Opfern mitfühlen. Aber die Art und Weise wie er es hier gesagt haben soll (hab jetzt nur hier den Text gelesen) lässt die Aussage sehr fragwürdig dastehen und empfinde ich auch ziemlich widerlich.

Und seine Art und Weise wie er da reagiert hat gegenüber Perry, wie er seinen Chef bezeichnet hat und wie er sich überall nur als das Opfer sehen will, sagt sehr viel über ihn aus. Und was es für mich vor allem aussagt, dieser Mann sollte niemals der Chef von NXT werden, wenn Michaels mal aufhört. Es gibt genügend andere im Wrestling Business, die diesen Job übernehmen können und ihn sicherlich gut ausführen würde. Bei WWE fallen mir spontan Leute wie Kevin Owens, Tyson Kidd oder William Regal ein, und generell im Wrestling wäre glaube ich Bryan Danielson die offensichtlichste Antwort. Er hat ihn nicht geschlagen, nur etwas gewürgt, was ist das überhaupt für eine Aussage. Es ist ja nicht so, als hätte er einen wildgewordenen Jack Perry ruhig stellen müssen. Auch das Schiavone ihn angefleht haben soll, mit Perry zu reden. Wieso zum Teufel sollte dieser das tun? Der kennt doch Punks Vergangenheit und wüsste genau, was das für Zündstoff gebe. Wenn ein Wrestler sich nicht an das hält, was die Ärzte sagen, dann holt man entweder den Chef, sprich Tony Khan, oder man holt einen anderen Veteran, der mit den Leuten besser reden kann, Bryan Danielson, Christopher Daniels oder Chris Jericho Jericho zum Beispiel. Zumal er ihm ja angeblich auch unterstellt hat, dass Perry sich da nur Urlaubstage erschleichen wollte, was sich als nachweislich falsch herausstellte. Auch in der Geschichte gibt es für mich zu viele Widersprüche, als dass Perry da nur der Idiot ist und Punk der gutherzige Engel, der in eine Verschwörung getappt ist.

Ich möchte es noch mal hervorheben, ich gönne ihm diese Verletzung nicht. Die dieses Pech mit seiner Verletzungsmisere wünscht man niemandem. Ich bin dennoch nicht traurig, ihn aktuell nicht regelmässig in den Shows zu haben und nun das Match McIntyre gegen Rollins zu bekommen. Mit seiner Entwicklung hat sich McIntyre dieses Match verdient und er hätte es auch verdient, sich endlich einen World Title vor Fans zu holen. Er hat ihn so kurz nach Start der Shows ohne Fans gewonnen und so kurz vor Start der Shows mit Fans wieder verloren, dass das mMn überfällig wäre. Ich weiss, wir werden Punk irgendwann als World Champion bekommen. Vielleicht bekommen wir ihn ja auch nächstes Jahr in einem Main Event von Mania. Aber ich warte quasi nur darauf, dass irgendwer mit Punk ein Problem bekommt und es Backstage Krawall wegen ihm gibt. Und wenn das passiert könnte man Hunter genau das sagen, was er meinte, als der erste Vorfall mit der Pressekonferenz und der anschliessenden Schlägerei bekannt wurde. Da meinte er meine ich so etwas wie "ich hab's euch ja gesagt."
 
Dieses ganze Interview strotz vor Widersprüchlichkeiten und manche Aussagen sind einfach nur behammert ("nur ein bisschen würgen"). Soweit würde ich der Meinung hier im Thread durchaus zustimmen. Ansonsten sehe ich aber hier auch wieder sehr viele Leute, die einfach nur draufhauen und Dinge dazu konstruieren die nicht bewiesen sind oder halt auch einfach schlicht falsch sind. Dazu kommen dann zahlreiche Unterstellungen, die einfach ziemlich seltsam zusammenkonstruiert sind.
was war der Auslöser für Adam Pages Promos? Dass Cabana nicht mehr bei Dynamite sein durfte, seit Punk da war​
Das wurde doch jetzt schon wirklich oft genug von Tony Khan (also dem man der diese Entscheidung getroffen hatte) geklärt, dass es seine Entscheidung war, Colt Cabana nicht bei AEW einzusetzen und dass CM Punk damit nichts zu tun hatte. Warum du hier - zum wiederholten mal - es anders darstellst verstehe ich einfach nicht.
- Äußert sich mit Aussagen wie "some goof saying you had a five star match" abfällig über Dave Meltzer, ging nach seiner Rückkehr ins Business aber selbst auf Meltzer zu, um die Bedeutung und Funktionsweise der TV-Ratings erklärt zu bekommen.​
Den Kritikpunkt verstehe ich Null. Zum einen kann sich das auf Meltzer beziehen, muss es aber nicht, da wirklich mittlerweile jeder (sieht man ja auch im Forum hier) Matches auf dieser Sterne-Skala bewertet. Selbst wenn es sich aber auf Meltzer bezieht verstehe ich nicht so ganz was du ihm vorwerfen willst. Er kann doch die Sterne Ratings von Meltzer dumm finden und ihn deshalb als "Goof" bezeichnen, während er aber seine Expertise auf einem anderen Gebiet anerkennt.

Ich kenne auch zig Menschen in meinem Privatleben, die ich für völlige Vollidioten halte und mit denen ich nichts zu tun haben möchte, wenn es nicht sein muss. Dennoch erkenne ich es an, dass es Gebiete gibt auf denen die Leute halt sehr viel Ahnung haben und auch mehr Ahnung als ich selbst.

Also weiß nicht, verstehe irgendwie nicht, wo das Problem ist Leute doof zu finden aber gleichzeitig ihre Fachkenntnis anzuerkennen. Das eine hat halt was mit dem Menschen an sich und Sympathie zu tun, das andere mit (messbaren) Fähigkeiten.
- Deutet an, dass die Elite Punk eh nie bei AEW haben wollten, dabei wurde Punk jahrelang von den Bucks bzgl. einer möglichen Rückkehr in die Indie-Szene, eines Auftritts bei ALL IN oder eben eines Engagements bei AEW fast schon belagert.
Naja. Er nennt halt seine Sichtweise der Dinge und letztlich ist halt auch die Frage, ob sie CM Punk als Person oder CM Punk als "Ereignis" nachgejagt sind in all den Jahren. Auch hier wären wir wieder beim obigen Punkt. Genauso wie mir jemand völlig unsympathisch sein kann, derjenige aber dennoch ein Meister seines Fachs sein kann, kann es doch auch sein, dass ich eigtl. mit jemanden nichts zu tun haben will, die Zusammenarbeit aber so Erfolg-/Geld-versprechend ist, dass ich es dennoch anstrebe. Denn man glaubt es kaum, aber Geld ist eine sehr, sehr gute Motivation für Menschen...
Nachdem ich das gelesen habe, habe ich den Rest nur überflogen.

Das zeigt mMn eindeutig, was Punk für einer ist.

Wer soll ihm denn glauben, dass ihm die Opfer leid Tun?
So eine Sch****!​
Auch hier verstehe ich die Entrüstung nicht wirklich. Was ist jetzt so schlimm daran, dass CM Punk sagt, dass es ihn erstaunt, dass Vince McMahon so dumm war, das rauskommen zu lassen? Er sagt hier nicht, dass er sich gewünscht hätte, dass Vince das erfolgreich vertuscht hätte oder Ähnliches.
Letztlich bewertet er hier nur nüchtern, ob er es Vince McMahon zugetraut hätte das er sowas erfolgreich vertuscht. Und die Antwort von CM Punk auf diese Frage lautet halt "Ja". Was das damit zu tun haben soll, ob er wirklich auf der Seite der Opfer steht verstehe ich null. Vor Allem, weil er sich dahingehend sehr, sehr deutlich geäußert und positioniert hat und zwar klar "Anti-Vince".
Man könnte es auch so verstehen, dass er nicht fassen kann, dass man sich so daneben benimmt und dann nicht mal etwas richtig dagegen unternimmt die Spuren zu verwischen.​
Und solche Aussagen und Interpretationen kommen eben bei raus, wenn man schon von vornherein nicht neutral an die Sache rangeht, sondern unbedingt was schlechtes reinlesen will. Denn das was du hier insinuierst hat er halt nie gesagt. Im Gegenteil er hat klar und deutlich Stellung gegen Vince McMahon, für die Opfer und gegen Sexuelle Gewalt bezogen. Eine Einstellung, die er im Übrigen schon seit Jahren teilt.
Besonders hervorheben möchte ich die fehlende Kohärenz seiner Erzählungen durch ein Beispiel - in dem Interview jetzt erwähnt er, wie viel besser es ohne Vince ist, dass ihre Beziehung nie die Beste war etc. Gleichzeitig sagt er, dass er für genau diesen Vince 2021 beinahe wieder arbeiten gegangen wäre. Als Wrestler, es hätte Gespräche gegeben.​
CM Punks Rückkehr zu WWE erfolgte generell unter Vince McMahon, also verstehe ich nicht genau, wieso du als Bezugpunkte die WWE, die Punk verlassen hat nimmst und die WWE in 2021. Aber davon mal ab zum einen "beinahe" er hat eben nicht 2021 wieder für Vince McMahon gearbeitet, warum du ihm also fehlende Kohärenz ankreiden willst verstehe ich zu dem Zeitpunkt einfach gar nicht.
Allenfalls die Rückkehr zu WWE im Jahr 2023 könnte man ihm als inkohärent zu vorherigen Aussagen auslegen. Da muss man dann aber auch einfach mal beachten, dass WWE im Jahr 2013 und WWE im Jahr 2023 nicht miteinander zu vergleichen waren. Weder von den generellen Strukturen, noch von den Führungspersönlichkeiten her.
Und dann, bei seinem AEW Debüt stellt er sich als Rückkehrer zum Pro Wrestling dar und pusht die Erzählung, dass seine Zeit bei WWE eben gar kein Pro Wrestling war, sondern nur ROH und dann jetzt wieder AEW. Er beerdigt in der MJF Fehde Wrestlemania als Konzept und feindet William Regal bei dessen Anstellung an, da er ihn als Agenten von Triple H sieht (wurde damals mehrfach berichtet). WWE ist der Feind und AEW das wahre Wrestling.​
Warum du sowas mit rein nimmst verstehe ich dann absolut nicht. Ja klar hat Punk diese Aussagen in einer Promo getätigt. Genauso wie Adam Copeland letztens bei Dynamite AEW ebenso gepriesen hat, wie er es bei seiner Rückkehr zu WWE mit WWE getan hat. Was in den Shows passiert und ein Stückweit auch was abseits davon passiert bei solchen Aussagen lässt sich schlicht auf "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing" runterbrechen. Und zwar nicht exklusiv bei CM Punk, sondern bei ALLEN.
PS: Kichern musste ich auch, weil er als einziger offenbar nicht in der Lage war, sich um die Anreise zum Wembley zu kümmern. Wirklich niemand sonst hatte offenbar diese Probleme.​
Dass Whataboutism kein Argument ist solltest du doch eigtl. wissen.

Es tut absolut nichts zur Sache, dass alle anderen die Anreise erfolgreich selbst geregelt haben. Das einzig entscheidende für die Frage, ob CM Punk die fehlende Abholung AEW ankreiden darf ist schlicht, wie die Vereinbarung diesbezüglich zwischen CM Punk und der Liga war. War eine Abholung CM Punk zugestanden, dann ist es ein Unding und ein valider Kritikpunkt, dass diese nicht erfolgt ist. Wurde ihm schlicht nie ein Abholung in Aussicht gestellt und die Abholung war etwas was er halt meinte es wäre üblich oder müsse geschehen, dann ist das voll und ganz sein Problem und halt "nur" eine Meinung von ihm, dass es unprofessionell ist, es so zu handhaben, wie AEW es allgemein zu handhaben scheint.​
 
Und solche Aussagen und Interpretationen kommen eben bei raus, wenn man schon von vornherein nicht neutral an die Sache rangeht, sondern unbedingt was schlechtes reinlesen will. Denn das was du hier insinuierst hat er halt nie gesagt. Im Gegenteil er hat klar und deutlich Stellung gegen Vince McMahon, für die Opfer und gegen Sexuelle Gewalt bezogen. Eine Einstellung, die er im Übrigen schon seit Jahren teilt.​
Ich verstehe nicht ganz, was du dabei an meinem zitierten Satz zu kritisieren hast. Denn genau das ist es doch im Grunde, was oben im Text steht. Wortwörtlich steht "Bezüglich der Anschuldigungen bezeichnete Punk sie als entsetzlich und sagte, er könne nicht glauben, dass Vince dumm genug sei, so viele Beweise zu hinterlassen. " Ich selber sage einen Satz nach dem was du zitierst das hier:
Das kann man ja trotzdem so empfinden und die Aktion widerlich finden und mit den Opfern mitfühlen.
Was also genau willst du mir unterstellen. Hättest du den letzten Satz meines Abschnittes kritisiert, ich hätte es verstehen können. Ich habe zwar gesagt, dass ich es nur so interpretiere, wie es hier im Artikel rüberkommt, weil ich das Interview selbst nicht gesehen habe, aber man könnte kritisieren, dass ich ihm da etwas unterstelle. Das was du aber zitiert hast ist meine Interpretation, wie man es Pro Punk auslegen kann. Denn das kann es durchaus bedeuten und wenn es so gemeint war, war das bisher die deutlichste Aussage gegen Vince McMahon, die ich von einem aktiven Wrestler gelesen habe. Ich sage lediglich, dass der Text hier durchaus einen anderen Schluss zulässt. Deswegen auch die klare Aussage, dass ich das Interview nur hier gelesen habe und nicht gehört habe, da mir sehr wohl bewusst ist, dass von Audio ins schriftliche mal etwas verloren gehen kann oder anders interpretiert werden kann. Also entweder hast du hier eine falsche Stelle von mir zitiert oder du hast das was ich geschrieben habe, falsch verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja weißt du, ich dachte mir schon, dass zu diesem Thema sicherlich noch eine leicht empörte Antwort von dir kommen wird und ich weiß nicht wie sinnvoll es ist, jetzt nochmal durch genauere Erörterung der Punkte festzuhalten, dass unsere Auffassungen von Punk als Mensch auseinandergehen. Ich denke, wo ich mir aussuche, Anhaltspunkte kritisch zu werten, suchst du dir aus, es zu Punks Gunsten eher nicht zu tun. Fair enough, von mir aus.

Ich möchte aber darauf beharren, dass eine WWE Rückkehr 2021 sehr wohl etwas anderes gewesen wäre als 2023 und daher als Punkt für mangelnde Kohärenz definitiv taugt. Allein weil Vince McMahon noch wesentlich präsenter war, noch Alleinherrscher quasi, es war ja auch noch die Zeit vor den Anschuldigungen und Lawsuits und sogar deutlich vor dem TKO-Merger. Deshalb ist es natürlich nicht so oder so eine Rückkehr unter Vince McMahon. Ende 2023 war der zwar noch formal Executive Chairman, aber das kreative Produkt war Sache von Triple H (mit dem sich Punk laut eigenen Angaben erst dann ja ausgesprochen hat), CEO war Ari Emanuel und Company President war Nick Khan. Ein viel gestreuterer Einfluss auf die Geschehnisse bei WWE. 2021 gab es all diese Leute noch nicht, es sah alles noch ganz anders aus bzw viel mehr wie das alte WWE. Triple H war noch lange nicht CCO, hatte gerade als NXT Verantwortlicher den „Krieg“ gegen AEW verloren und war beim Management in Ungnade gefallen, bevor er dann mit Herzproblemen flach lag. Punk hätte sich mit einem Engagement sehr wohl wieder in die Höhle des Löwen begeben und ausschließlich mit Vince zu tun gehabt, wo doch gemessen an seiner Vergangenheit klar war, dass ihre Auffassung bezüglich Punks Star-Kaliber und überhaupt Pro Wrestling deutlich auseinandergehen. Hierzu ist nur nochmals auf das große Interview 2014 mit Cabana zu verweisen. Klar, kann er 2021 alles verworfen haben, ist dann aber wieder mal nicht kohärent. Der große Name, der in beiden Jahren da war und entscheidenden Einfluss auf literally alles hatte, war ja geblieben - Vince. Allein, dass er WWE deshalb damals ernsthaft in Betracht gezogen hat, wo AEW schon mehr als ein Name war, finde ich absurd. Jetzt ist WWE wirklich ein anderer Laden, jetzt verstehe ich es schon eher.
 
Das was du aber zitiert hast ist meine Interpretation, wie man es Pro Punk auslegen kann. Denn das kann es durchaus bedeuten und wenn es so gemeint war, war das bisher die deutlichste Aussage gegen Vince McMahon, die ich von einem aktiven Wrestler gelesen habe. Ich sage lediglich, dass der Text hier durchaus einen anderen Schluss zulässt.​
Und genau das ist mein Kritikpunkt. Ich hätte zu meinem Text prinzipiell auch deinen gesamten Absatz zitieren können. Im zitierten Part geht es mir um deine Einleitung mit "Man könnte es auch so verstehen...". Damit insinuierst du meines Erachtens eben, dass diese Sichtweise, die unwahrscheinlichere ist und diejenige, die dann mit dem "Aber" im nächsten Satz kommt die eigtl. richtige.

Das finde ich per se halt schon fragwürdig, aber speziell in diesem Fall, wo eben - wie du ja auch jetzt richtig feststellst - CM Punk einer derjenigen ist, der am deutlichsten Contra-Vince Stellung bezieht (anders als andere Topstars, die Schweigen oder ihn verteidigen, wie z.B. John Cena) und wo die erste "Interpretation", die deutlich schlüssigere ist, weil sie sich halt direkt aus dem Gesagten ergibt und zudem zum bisherigen Verhalten CM Punks passt (da wären wir bei Travis' Kohärenz-Thema)...

Also kurzum mir gefiel nicht, dass du zwei Sichtweisen darstellst und die eigtl. wahrscheinlichere dabei - warum auch immer - als die wenigere plausible darstellst. Aber gut, ich wollte letztlich einen Kritikpunkt an deiner Aussage darstellen, das scheint mir eher nicht so gelungen zu sein, aber du hast den Kritikpunkt dennoch selbst entdeckt. Passt dann soweit...
Ich möchte aber darauf beharren, dass eine WWE Rückkehr 2021 sehr wohl etwas anderes gewesen wäre als 2023 und daher als Punkt für mangelnde Kohärenz definitiv taugt.​
Ja, natürlich! Eine WWE Rückkehr wäre 2021 etwas anderes gewesen als 2023, da stimme ich dir doch voll zu! Was ich halt nicht verstehe ist warum du 2021 eben überhaupt in deine Kohärenz-Betrachtung einbeziehen willst. Du hast "Arbeiten für Vince" zum Maßstab für deine Kohärenz-Thematik gemacht.

Weder das Jahr 2021 noch das Jahr 2023 taugt aber eben meiner Meinung nach dafür, dass man sagen kann "CM Punk verhält sich inkohärent, weil er wieder für Vince McMahon arbeitet". Warum? Naja, ziemlich einfach eigtl.:​
  • Im Jahr 2021 entschied sich CM Punk halt dafür nicht erneut für Vince McMahon zu arbeiten. Insofern verhält er sich auch nicht inkohärent zu seinen Anti-Vince Aussagen der Vergangenheit. Er schloss in der Vergangenheit aus für Vince McMahon zu arbeiten und er arbeitet auch nicht für Vince McMahon, das ist komplett in sich stimmig/kohärent.​
  • Im Jahr 2023 habe ich dann geschrieben würde ich den Punkt schon eher verstehen, weil er da eben rein tatsächlich für Vince McMahon arbeitet, etwas was er zuvor ausgeschlossen hat. Dort habe ich dann aber dieselbe Relativierung gebracht, die du ja auch selbst bringst, dass WWE 2023 mit dem TKO-Merger eine komplett andere Company war, mit anderen Strukturen und Leuten in Führungspositionen.​
Oder kurzum:
Ja, ich stimme dir zu 2021 zu WWE zu gehen wäre völlig inkohärentes Verhalten gewesen. CM Punk ging 2021 aber nicht zu WWE. Deshalb verstehe ich halt null, wo du da die Inkohärenz sehen willst zwischen der Einstellung CM Punks, dass er nicht für Vince McMahon arbeiten will und dem tatsächlichen Verhalten, dass er nicht für Vince McMahon arbeitet.
Klar, kann er 2021 alles verworfen haben, ist dann aber wieder mal nicht kohärent. Der große Name, der in beiden Jahren da war und entscheidenden Einfluss auf literally alles hatte, war ja geblieben - Vince. Allein, dass er WWE deshalb damals ernsthaft in Betracht gezogen hat, wo AEW schon mehr als ein Name war, finde ich absurd. Jetzt ist WWE wirklich ein anderer Laden, jetzt verstehe ich es schon eher.​
Der Absatz sagt mir dann, dass du eigtl. die Ausführungen, die ich jetzt dennoch nochmal getätigt habe nicht gebraucht hättest und es durchaus verständlich war, was ich schrieb. Nicht zustimmen würde ich deiner Schlussfolgerung, dass auch eine Verhandlung "inkohärent" sei. Denn ja, die Punkte, die du ansprichst für 2021 sind korrekt. Dennoch halte ich es eben für legitim, dass man sich das ganze in Verhandlungen "mal anschaut" um dann eben zu entscheiden, ob jetzt alles noch so ist, dass man immer noch unter keinen Umständen zurückkommen sollte oder halt auch nicht. Denn es ist natürlich einfach jetzt im Nachhinein zu sagen 2021 war WWE genauso gestrickt, wie davor, zumindest die Möglichkeit sich anzuschauen, wie die Firma tickt und wer da jetzt tatsächlich das Sagen hat im Rahmen von Verhandlungen halte ich persönlich aber für völlig legitim. Vorwerfen müsste sich Punk wie gesagt nur lassen, wenn er 2021 zurückgekommen wäre...​
 
Ja, natürlich! Eine WWE Rückkehr wäre 2021 etwas anderes gewesen als 2023, da stimme ich dir doch voll zu! Was ich halt nicht verstehe ist warum du 2021 eben überhaupt in deine Kohärenz-Betrachtung einbeziehen willst. Du hast "Arbeiten für Vince" zum Maßstab für deine Kohärenz-Thematik gemacht.
Nicht zustimmen würde ich deiner Schlussfolgerung, dass auch eine Verhandlung "inkohärent" sei. Denn ja, die Punkte, die du ansprichst für 2021 sind korrekt. Dennoch halte ich es eben für legitim, dass man sich das ganze in Verhandlungen "mal anschaut" um dann eben zu entscheiden, ob jetzt alles noch so ist, dass man immer noch unter keinen Umständen zurückkommen sollte oder halt auch nicht.​

Du hast es dir im Endeffekt meine Kohärenz-Betrachtung selbst beantwortet. Ich sage halt ganz explizit, dass ich allein das Führen von Gesprächen mit Vince-WWE schon absurd finde. Die grundsätzliche Bereitschaft, wieder für Vince McMahon zu arbeiten, die solche Gespräche signalisiert. Klar ist er am Ende nicht gegangen. Aber unter all den Vorzeichen hätte ich gedacht, dass er prinzipiell nicht einmal die Nähe seines alten Arbeitgebers sucht. Das ist aber geschehen, es war eine legitime Möglichkeit für ihn. Und deshalb finde ich das charakterlich inkohärent. Nicht so sehr, wie es gewesen wäre, wäre er tatsächlich full time zurückgekehrt, klar, aber dennoch inkohärent genug. Und deshalb finde ich auch "Arbeiten für Vince" eignet sich als Kohärenz-Maßstab.

WWEs Produkt war bis auf die Main Event Szene um Roman Reigns 2021 in großen Teilen immer noch so müllig und hat massenweise Arbeitnehmer zu AEW vergrault, dass ich mich frage, was er da sehen musste, um zu checken, dass sich zumindest an der kreativen Ausrichtung absolut nichts geändert hatte. Denn die bestimmte ja nach wie vor Vince. Auch andere Personae non gratae von früher waren zu Hauf in WWE, der von mir erwähnte Triple H, mit dem damals noch nichts geklärt war, aber auch alte Bekannte wie Dr. Chris Amann, der ihn ja sogar verklagt hat. Punk hat über Twitter immer wieder alte Kolleg:innen von früher begraben und beleidigt, unter anderem The Miz im Kontext von WWEs Engagement für Saudi-Shows. Das ist wieder eine Ansammlung von Anhaltspunkten, die für mich nicht schlüssig macht, sich nochmal zurück zur alten Wirkungsstätte zu begeben oder es auch nur in Betracht zu ziehen. Vielleicht klärt das nochmal meine Sichtweise.
Du findest das aber legitim, dass er sich das angucken wollte, gut, dann ist hier eben unser Unterschied.
 
Du findest das aber legitim, dass er sich das angucken wollte, gut, dann ist hier eben unser Unterschied.
Kann ich mit leben. Und ja, ich finde es legitim, wenn der Maßstab ist "Für Vince McMahon zu arbeiten", weil wie sehr dessen Einfluss ist und wie sehr sich dessen Denkweise geändert hat, da gestehe ich halt CM Punk zu, dass er sich das selber ansehen wollte in Verhandlungen und nicht nur von einem Blick von Außen beurteilen wollte (der - auch da stimme ich dir ja zu - ziemlich eindeutig eigtl. war), sondern auch mal das "Innen" z.T. soweit man das im Rahmen von Verhandlungen sehen kann zu sehen.​
 
Und genau das ist mein Kritikpunkt. Ich hätte zu meinem Text prinzipiell auch deinen gesamten Absatz zitieren können. Im zitierten Part geht es mir um deine Einleitung mit "Man könnte es auch so verstehen...". Damit insinuierst du meines Erachtens eben, dass diese Sichtweise, die unwahrscheinlichere ist und diejenige, die dann mit dem "Aber" im nächsten Satz kommt die eigtl. richtige.

Das finde ich per se halt schon fragwürdig, aber speziell in diesem Fall, wo eben - wie du ja auch jetzt richtig feststellst - CM Punk einer derjenigen ist, der am deutlichsten Contra-Vince Stellung bezieht (anders als andere Topstars, die Schweigen oder ihn verteidigen, wie z.B. John Cena) und wo die erste "Interpretation", die deutlich schlüssigere ist, weil sie sich halt direkt aus dem Gesagten ergibt und zudem zum bisherigen Verhalten CM Punks passt (da wären wir bei Travis' Kohärenz-Thema)...

Also kurzum mir gefiel nicht, dass du zwei Sichtweisen darstellst und die eigtl. wahrscheinlichere dabei - warum auch immer - als die wenigere plausible darstellst. Aber gut, ich wollte letztlich einen Kritikpunkt an deiner Aussage darstellen, das scheint mir eher nicht so gelungen zu sein, aber du hast den Kritikpunkt dennoch selbst entdeckt. Passt dann soweit...​
Okay, das kann ich verstehen. Meiner Meinung nach, kann man Anhand es Berichts oben es so verstehen, wie ich es ihm im letzten Satz unterstellt habe Wenn dem aber nicht so ist, und das kann ja durchaus so sein, ich weiss dass sich Punk für sehr viele gute Werte wie unter anderem auch für die LGBTQ+-Community einsetzt, dann wie gesagt, dann hatten wir bisher sonst noch keine so deutlichere Positionierung gegen Vince wie von Punk und dann ist so etwas auch positiv hervorzuheben.

Ich kann mir auch vorstellen, dass halt das gesamte Interview damit zu tun hat. Er sagt so viele Dinge, die sich widersprechen oder die schlicht Blödsinn oder verwerflich sind, dass ihm dann solche wenige positiven Dinge auch negativ ausgelegt werden. Und dass das dann natürlich ein Fehler ist, da stimme ich zu und das hätte ich dann auch aus der Kritik an Punk raus lassen sollen.
 
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