Der Niedergang von WSOF ? - Top-Stars stehen kurz vor dem Abschied - Änderung am LFA 4 Main Event - WW Titelkampf für ACB 54 angesetzt - Vorschau auf

Alex aus Sachsen

World Champion
Teammitglied
Der Niedergang von WSOF ? - Top-Stars stehen kurz vor dem Abschied

Die World Series of Fighting (WSOF) galt einst als die aufstrebende Mixed Martial Arts Promotion Nordamerikas und als unangefochtene Nummer drei der MMA-Welt hinter der UFC und Bellator MMA. In den Augen einige Experten und Fans war die Promotion sogar auf einem guten Weg Bellator MMA den zweiten Platz streitig zu machen, doch diese Zeiten sind nun wohl endgültig vorbei.

Während sich Bellator MMA über steigende Zuschauer- und Besucherzahlen, die Verpflichtung einiger UFC-Stars und die internationale Expansion (nach Italien, England, Irland, Israel und Nordirland) freuen kann, hatte die World Series of Fighting (WSOF) zuletzt einige Probleme. In der jüngeren Vergangenheit mussten einige Events abgesagt oder verschoben werden und auch die Zuschauer- und Besucherzahlen blieben hinter den Erwartungen zurück. Nun scheint sich jedoch ein noch größeres Problem anzubahnen: der Promotion könnten die Topstars ausgehen.

Mit Marlon Moraes (18-4-1), David Branch (20-3), Justin Gaethje (17-0), Tyrone Spong (2-0), Jon Fitch (29-7-1), Jake Shields (31-9-1) und Rousimar Palhares (18-8) ist die Zukunft aller großen Stars der Liga ungewiss.

Marlon Moraes (18-4-1) war über die letzten Jahre einer der festen Größen der WSOF. Der Brasilianer konnte 11 Kämpfe unter dem Banner der World Series of Fighting gewinnen und dabei den WSOF Bantamweight Championship fünf Mal erfolgreich verteidigen. Doch sein Run mit der Promotion scheint nun zu einem Ende gekommen zu sein, denn nachdem sein Vertrag auslief hat er nun seinen WSOF Bantamweight Championship vakantiert. Dies ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass er die Promotion verlassen wird. Ob die UFC, Bellator MMA, ONE Championship oder eine andere Liga sein zukünftiger Arbeitgeber sein wird, ist noch unbekannt, jedoch scheint die Trennung von WSOF eine beschlossene Sache zu sein.

Auch David Branch (20-3) war einer der erfolgreichsten Kämpfer der WSOF. Der ehemalige UFC-Kämpfe konnte bei der World Series of Fighting alle seine 10 Kämpfe gewinnen und dabei bereits vor Conor McGregor zeitgleich die Titel in zwei Gewichtsklassen halt und sogar beide verteidigen. Er war bis vor kurzen WSOF Middleweight und WSOF Light Heavyweight Champion, doch auch seine Zeit mit der Promotion scheint zu einem Ende gekommen zu sein. Wie auch Marlon Moraes, hat auch David Branch seine beiden Titel für vakant erklärt und sich selbst als einen „Free Agent“ bezeichnet. Er sagte, dass er und die World Series of Fighting in Zukunft getrennte Wege gehen werden. Eine Rückkehr zu UFC, aber auch ein Wechsel zu Bellator MMA liegen im Bereich des Möglichen. Am Ende wird wohl das Geld entscheiden, denn mit einem Alter von 35 Jahren bleibt Branch nicht mehr viel Zeit um für die Zeit nach seinem Karriereende vorzusorgen.

Der Vertrag des WSOF Lightweight Champions Justin Gaethje (17-0) soll ebenfalls ausgelaufen sein, doch hier besteht wohl noch die Chance auf eine Verlängerung. Durch seinen noch ungeschlagenen Rekord und unterhaltsamen Kampfstil wird er aber ebenfalls im Fokus der anderen großen Mixed Martial Arts Promotions stehen, aber ein Verbleib bei WSOF ist auch immer noch möglich.

Der aktuelle WSOF Welterweight Champion Jon Fitch (29-7-1) steht derweil vor einer ganz anderen Entscheidung. Der ehemalige UFC Titel Herausforderer kämpft aktuell mit einigen gesundheitlichen Problemen und ein Karriereende ist für Fitch eine durchaus mögliche Option. Bei einem Brain MRI Scan des 38-jährigen wurden vor seinem Kampf gegen Jake Shields am 31.12.2016 einige Unregelmäßigkeiten festgestellt. Er will sich jedoch noch weiteren Test unterziehen und mit verschiedenen Doktoren beraten, bevor er eine endgültige Entscheidung trifft, aber ein Karriereende liegt aktuell zumindest im Bereich des Möglichen.

Der Kickboxstar Tyrone Spong (2-0) hatte bei WSOF 1 und WSOF 4 seine bisher einzigen MMA-Kämpfe bestritten. Fans hatten immer wieder die Hoffnung auf eine Rückkehr des Mannes aus Suriname. Aufgrund seiner Erfolge im Kickboxen galt er ebenfalls als einer der Stars von WSOF, doch auch seine Rückkehr ist extrem unwahrscheinlich. Nachdem er sich bei GLORY 15 im Jahr 2014 in einem Kickboxkampf gegen Gökhan Saki sein Bein gebrochen hatte ist er nicht mehr im MMA oder Kickboxen angetreten um eine erneute Verletzung zu verhindern. Spong hat mittlerweile ein Boxkarriere begonnen und konnte bisher schon 6 Kämpfe gewinnen, alle durch Knockout. Da er seine sportliche Zukunft nun im Boxring zu sehen scheint, steht auch er der WSOF nicht mehr als Topstar zur Verfügung.

Rousimar Palhares (18-8) war ebenfalls einer der bekanntesten Namen der Liga, der immer für Aufmerksamkeit sorgte, doch nachdem er wiederholt Aufgabengriffe nicht rechtzeitig löste, wurde er von der World Series of Fighting entlassen. Eine Rückkehr ist aufgrund dieser Vorfälle ebenfalls sehr unwahrscheinlich. Zudem musste Palhares zuletzt heftige Niederlagen gegen Emil Weber Meek und Michal Materla einstecken.

Der letzte Star, der der WSOF damit noch verbleibt ist der ehemalige UFC Titel Herausforderer Jake Shields (31-9-1). Er wird der Promotion zwar vorerst erhalten bleiben, doch mit einem Alter von 38 Jahren hat auch Shields nicht mehr viele Jahre vor sich. Zudem befindet er sich aktuell in einem Formtief, so hat er zuletzt gegen Rousimar Palhares und Jon Fitch verloren, was seiner Starpower nicht gerade geholfen haben dürfte.

Einige Entwicklungen sind zwar noch ungewiss, aber es scheint so, als würde die World Series of Fighting vor schwierigen Zeiten stehen.

Quelle: Sherdog.com

Änderung am LFA 4 Main Event


Beim vierten Event der neuen MMA-Promotion Legacy Fighting Alliance (LFA) sollte ein Featherweight Champion gekrönt werden. Dafür sollten die Champions der RFA und von Legacy FC aufeinander treffen, doch der RFA Featherweight Champion Raoni Barcelos (11-1) musste den Kampf wegen einer Verletzung absagen.

Was jedoch nicht abgesagt werden musste, war der Titelkampf, denn die LFA hat einen würdigen Ersatz gefunden. So wird der Legacy FC Featherweight Champion Kevin Aguilar (11-1) es jetzt mit dem ehemaligen UFC-Kämpfer Damon Jackson (11-1-1, 1 NC) zu tun bekommen.

Jackson war von 2014 bis 2016 in der UFC, konnte dabei aber nur einen Niederlage, ein Draw und ein No Contest einfahren. Nach der Entlassung aus der UFC konnte er zunächst einen Sieg bei Legacy FC einfahren, bevor er im Januar bei LFA 1 gegen Charles Cheeks III (11-6) gewinnen konnte. Kevin Aguilar war der letzte Featherweight Champion von Legacy FC, doch Jackson wird sein mit Abstand erfahrenster Gegner werden.

LFA 4: Aguilar vs. Jackson findet am 17. Februar 2017 in Bossier City, Louisiana, USA statt.

Quelle: MMAJunkie.com

Welterweight Titelkampf für ACB 54 angesetzt

Am 11. März 2017 findet in Manchester, England Absolute Championship Berkut (ACB) 54: Supersonic statt. Im Main Event werden Luke Barnett (12-3) und Mamed Khalidov (32-4-2) in der Manchester Arena aufeinandertreffen.

Nun wurde ein weiterer hochkarätiger Kampf angesetzt. Im Co-Main Event wird der ACB Welterweight Championship auf dem Spiel stehen, wenn der Champion Brett Cooper (23-12) auf Aslambek Saidov (19-5) trifft. Cooper ist vor allem durch seine Zeit bei Bellator bekannt.

Der Kampf ist zudem ein Rematch, denn Cooper konnte Saidov bei ACB 50 : Stormbringer in der dritten Runde ausknocken und damit den Titel gewinnen.

Außerdem wurde Dean Garnett (8-0-1) vs. Michael Tobin (12-0) im Featherweight und Abdul-Rakhman (6-1) vs. Adam Zajac (9-2-1) angekündigt.

Quelle: FightNetwork.com

Vorschau auf das MMA-Wochenende

Am Wochenende finden wieder einige interessante internationale MMA-Events statt.

Am Freitag, den 10.02, findet in Kuala Lumpur, Malaysia ONE Championship 52: Throne of Tigers statt. Im Main Event kämpften Ev Ting (12-3) und Kamal Shalorus (9-4-2) in einem Lightweightkampf gegeneinander. Außerdem steht Herbert Burns (6-0) vs. Movlid Khaibulaev (11-0) auf der Card.

Ebenfalls am Freitag findet in Lake Charles, Louisiana, USA LFA 3: Spann vs. Giles statt. Der Main Event ist ein Middleweight-Showdown zwischen Ryan Spann (9-3) und Trevin Giles (8-0), der viel Action verspricht. Im Co-Main Event kämpfen Brendan Allen (6-1) und Jon Kirk (19-12) ebenfalls im Middleweight gegeneinander.

Am Samstag, den 11.02, findet in Seoul, Südkorea Road FC 36 statt. Im Main Event kämpfen Riki Fukuda (23-8) und Nae Chul Kim (6-3) um den nächsten Middleweight Title Shot. Außerdem beginnt das Road FC 1 Million $ Lightweight Turnier. Dafür treten unter anderem Albert Cheng (8-3), Shinji Sasaki (17-10-3), Leo Kuntz (17-3-1), Rony Torres (33-5), Andy Main (11-2-1) und Gleristone Santos (32-6) auf.

Quelle: Tapology.com
 
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