EC3 hat bei ROH unterschrieben – Main Event des 19th Anniversary PPVs steht fest – Kelly Klein & Joey Mercury reichen Klagen gegen ROH ein – Mehrere Talente vor dem Aufstieg vom ROH Dojo ins Hauptroster – 3 Matches für die nächste Weekly angekündigt

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
- Der ehemalige WWE- und TNA-Star EC3 hat mittlerweile einen Vertrag bei Ring of Honor unterschrieben. Nach seiner Entlassung bei WWE im April 2020 trat der 37-jährige zeitweise für Impact Wrestling und Ring of Honor auf, nun legte er sich auf eine Company fest.

- Bei der aktuellen ROH-Weekly setzte sich Jay Lethal in einem 4 Way Match um die ROH World Title #1 Contendership gegen Jay Briscoe, Matt Taven und EC3 durch. Der 35-jährige erhält damit im Main Event des "19th Anniversary"-PPVs am 26. März sein Titelmatch gegen den amtierenden Champion Rush.

- Für die nahe Zukunft kündigte die Company den Aufstieg einiger Schüler des ROH Dojo ins Hauptroster der Promotion an. Als Kandidaten nennt man Joe Keys, Sledge, O’Shay Edwards, Dante Caballero, Ken Dixon und Eric Martin. Drei der Genannten werden bald zum festen Roster gehören.

- Für die nächste ROH-Weekly wurden die Paarungen Dak Draper vs. Fred Yehi in einem Pure Rules Match, Kenny King vs. Tony Deppen sowie Flip Gordon vs. Flamita angekündigt. Die Show wird in der Nacht von Montag auf Dienstag ab 1 Uhr deutscher Zeit kostenlos auf FITE TV zur Verfügung stehen.

- Die ehemalige ROH Women of Honor Championesse Kelly Klein und der ehemalige ROH-Producer Joey Mercury haben jeweils eine Klage gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber Ring of Honor eingerichtet. Mercury wirft der Company vor, dass man ihn zu einer Kündigung gezwungen habe und er außerdem fälschlicherweise als unabhängiger Auftragnehmer klassifiziert wurde. Außerdem habe er für die gleiche Arbeit deutlich weniger Geld erhalten als seine Kollegen. Laut Mercury war er zu einer Kündigung gezwungen, da die Company sich nicht ausreichend um die Gesundheit der Talente kümmert. In der Klage behauptet er, dass er sowohl bei ROH als auch bei Sinclair mehrmals seine Bedenken bezüglich des Mangels an Sicherheitsprotokollen und verfügbarer medizinischer Überwachung während der Matches geäußert hat. Mercury arbeitete von Mai 2018 bis Oktober 2019 als Trainer und Agent bei Ring of Honor.

Kelly Klein reichte derweil am 24.2. eine Klage wegen Diskriminierung am Arbeitsplatz ein, in welcher sie ROH, General Manager Greg Gilliland, Booker Hunter Johnston, COO Joe Koff und Jamar Shipman (Jay Lethal) als Beklagte nennt. Ihre Hauptbeschwerden sind der Bruch eines stillschweigenden Vertrages, unbezahlte Tantiemen, Verletzung der staatlichen und bundesstaatlichen Gesetze zur gleichen Bezahlung, missbräuchliche Entlassung, Diskriminierung und Belästigung sowie eine unsichere Arbeitsumgebung. Sie behauptet, dass sie am 31. Dezember 2019 gekündigt wurde, weil sie sich über die geringere Bezahlung von Frauen und das Fehlen eines Sicherheits- und medizinischen Protokolls nach einer Reihe von Verletzungen beschwert hatte. Weiter führt sie an, dass sie Situationen mit Jay Lethal erlebt habe, in denen er sich anzüglich verhielt und sie sich unwohl gefühlt habe. Die Vorwürfe seien von ROH nie untersucht worden. Auch andere Wrestlerinnen hätten sich bei einem Treffen im Jahr 2018 bei Sinclair, Koff, Ian Riccaboni und Johnston darüber beschwert, dass sie nicht das gleiche Maß an Storylines oder TV-Präsenz wie die Männer bekamen. Ende 2018 habe sie um eine Erhöhung ihres Grundgehaltes von 20.000 Dollar pro Jahr auf 24.000 Dollar gebeten und Gilliland habe dies mit der Begründung abgelehnt, dass alle Wrestlerinnen gleich bezahlt würden und dass, wenn Klein mehr bekäme, alle Frauen mehr bekommen müssten. Die Männer im Roster verdienten laut Klein derweil im Schnitt 184.000 US-Dollar pro Jahr. Kleins Anwalt Stephen P. New erklärte außerdem, dass seine Klientin mit der Klage auch gegen die Einstufung als unabhängiger Auftragnehmer vorgehen will. Sollte sie in diesem Punkt Recht bekommen, so könnte dies massive Auswirkungen auf das Wrestling-Business haben.
 
Auch andere Wrestlerinnen hätten sich bei einem Treffen im Jahr 2018 bei Sinclair, Koff, Ian Riccaboni und Johnston darüber beschwert, dass sie nicht das gleiche Maß an Storylines oder TV-Präsenz wie die Männer bekamen. Sollte sie in diesem Punkt Recht bekommen, so könnte dies massive Auswirkungen auf das Wrestling-Business haben.
Da mache ich mich mal als erster unbeliebt und gebe zu Protokoll, wie sehr mich das ankotzt. Wie kann man beim Wrestling das gleiche Maß an Storylines und TV-Präsenz in einer Liga fordern? Oder anders gefragt: Gibt es womöglich Gründe, warum keine reine Frauenliga trotz Versuche außerhalb von Japan durchstarten kann? Wenn ab dem Tag X bei einem AEW-PPV verbindlich 4 Männer- und 4 Frauen-Matches gezeigt werden müssen, dann sollte in dieser Damendivision besser ein Wunder geschehen, sonst schalte ich nämlich nicht mehr ein. Das Ganze auch noch vorgetragen von Kelly Klein, die jeglichem Talent bisher 1A ausweichen konnte. Und jetzt haut gerne drauf ...
 
@Rygel: Darf man fragen, warum du das Zitat von @JME verfälscht? In der News wird gesagt, dass es das Wrestling-Business verändern würde, sollte sie "in diesem Punkt" recht bekommen. Dieser Punkt ist dabei in der News klar zu erkennen als "die Einstufung als unabhängiger Auftragnehmer". Du lässt es hier so aussehen als wolle sie gerichtlich eine Frauenmatch-Quote erwirken, was halt schlicht nicht der Fall ist.

Zu deinen Äußerungen bzgl. Frauen-Matches und Männer-Matches: Ich sehe diese Unterscheidung einfach als falsch an. Es ist ein Wrestling-Match. Ob das nun Intergender-Match, Women's Match oder Men's Match ist, ist mir persönlich scheißegal, wenn es was taugt und die Story es rechtfertigt, dass diese Leute auf der Card sind. Wenn das dann halt nur Frauen-Matches sind, ist es so und wenn es nur Männer-Matches sind ist es eben auch so, selbiges für Intergender-Matches.

Das einzige was ich da dann kritisieren würde ist es, wenn eine Company eine Division hat und diese regelmäßig nicht berücksichtigt wird. Da wird's dann halt kritisch und man muss dann an die Ursachen ran (sind die Leute zu schlecht, die Writer zu unkreativ oder steckt Willkür dahinter) und vielleicht auch hinterfragen, ob man nicht künftig ohne diese Division auskommen kann/will.
 
@Rygel:

Zu deinen Äußerungen bzgl. Frauen-Matches und Männer-Matches: Ich sehe diese Unterscheidung einfach als falsch an. Es ist ein Wrestling-Match. Ob das nun Intergender-Match, Women's Match oder Men's Match ist, ist mir persönlich scheißegal, wenn es was taugt und die Story es rechtfertigt, dass diese Leute auf der Card sind. Wenn das dann halt nur Frauen-Matches sind, ist es so und wenn es nur Männer-Matches sind ist es eben auch so, selbiges für Intergender-Matches.

Tja, ist aber halt nur deine Meinung und die hast du wahrscheinlich nahezu exklusiv. Denn wenn es der Mehrheit auch scheißegal wäre, dann gäbe es irgendwo eine Frauenliga, die bei den Top-Promotions mitspielt. Gibt´s aber halt nicht und das hat seine Gründe.
 
Tja, ist aber halt nur deine Meinung und die hast du wahrscheinlich nahezu exklusiv. Denn wenn es der Mehrheit auch scheißegal wäre, dann gäbe es irgendwo eine Frauenliga, die bei den Top-Promotions mitspielt. Gibt´s aber halt nicht und das hat seine Gründe.
Ich habe auch nicht behauptet, dass es mehr ist. 🤷‍♂️

Schade, dass du auf den Rest nicht eingehst...
 
Schade, dass du auf den Rest nicht eingehst...
Du meinst, meine "Verfälschung"? Da habe ich das Zitat nur abgekürzt, um auf das Thema einzugehen, das mich interessiert. Denn ich bin sehr dafür, dass die Damen wie die Männer bezahlt werden, natürlich nach Cardregion, also nicht Damen-Undercard wie Herren-Mainevent. Natürlich fände ich es auch toll, wenn Grabscher wie Lethal endlich mal bestraft werden, denn da meckert ja nicht nur Frau Klein. Überhaupt bin ich natürlich für Gleichberechtigung, nur nicht beim Aufstellen einer PPV-Card oder eines Ligakaders. Einfach weil mich in fast 30 Jahren Wrestling-Fandasein viel zu wenig Frauenmatches überzeugt haben, um sie als gleich gut anzusehen. Aber ich gebe zu, dass ich überlesen habe, dass für diese Quote nicht geklagt wird, sondern sich nur ein paar weltfremde Wrestlerinnen darüber beschwert haben. Ein Fehler, der mich jetzt sogar beruhigt. ^^ Wahrscheinlich bin ich zu sauer über die Scurll-Situation und dramatisiere deshalb unterbewusst.
 
Da mache ich mich mal als erster unbeliebt und gebe zu Protokoll, wie sehr mich das ankotzt. Wie kann man beim Wrestling das gleiche Maß an Storylines und TV-Präsenz in einer Liga fordern? Oder anders gefragt: Gibt es womöglich Gründe, warum keine reine Frauenliga trotz Versuche außerhalb von Japan durchstarten kann? Wenn ab dem Tag X bei einem AEW-PPV verbindlich 4 Männer- und 4 Frauen-Matches gezeigt werden müssen, dann sollte in dieser Damendivision besser ein Wunder geschehen, sonst schalte ich nämlich nicht mehr ein. Das Ganze auch noch vorgetragen von Kelly Klein, die jeglichem Talent bisher 1A ausweichen konnte. Und jetzt haut gerne drauf ...
Die gibt es so wie in jedem Sport oder in jeder Branche, wo es eine gewisse mediale Betrachtung gibt. Das kann unter anderem auch an qualitativen Gründen liegen (wobei es auch dafür ungleiche Verhältnisse gibt), muss aber nicht nur das sein.
 
Aber ich gebe zu, dass ich überlesen habe, dass für diese Quote nicht geklagt wird, sondern sich nur ein paar weltfremde Wrestlerinnen darüber beschwert haben.
Ah. Okay :D Allerdings verstehe ich jetzt auch nicht wirklich, was so weltfremd an den Forderungen ist, dass sie 24.000 statt 20.000 möchte. Das ist ja immer noch weit weg vom Schnitt der Männer bzw. der Spitze...
 
Wenn sich kaum jemand für WOH interessiert hat, warum sollten dann die Damen genauso viel bekommen wie die Herren bzw. annähernd so viel?
Men's Roster genoss viel mehr Aufmerksamkeit, beliebter bei den Fans, relevanter in den Shows, dadurch mehr Merch / Umsatz ergo: mehr Geld als durch WOH. Ergo kann ich es nachvollziehen, dass so mancher Fan Klein's Forderungen etwas lächerlich findet.
 
1. Siehe oben. Wenn die Frauen so miserabel ziehen, dass sie es nicht wert sind irgendwie gefeatured zu werden. Dann mach die Division dicht und steh dazu, dass du kein Frauen-Wrestling haben willst bzw. deine Zuschauer das nicht wollen.

2. Ich finde es immer noch lächerlich, dass hier versucht wird aus der Forderung von Kelly Klein mehr zu machen als es ist. Kelly Klein wollte nicht mal ansatzweise "gleich viel bekommen wie die Herren", die im Schnitt 184.000$ verdienen(!), sie wollte lediglich statt 20.000$ nunmehr 24.000$ bekommen.

Find's enorm fragwürdig und unverschämt hier so zu tun als hätte Kelly Klein völlig überzogene Forderungen gestellt, wenn alles was sie gefordert hat das ist, dass sie als die Spitze der Women's Division DREIZEHN PROZENT des Gehalts ihres durchschnittlichen männlichen Kollegen bekommt.
 
Fordern kann man viel (oder wenig) wenn der Tag lang' ist. Aber in Anbetracht des Flopps, welcher sowohl WOH als auch Klein waren, halte ich selbst diese Forderung für etwas überzogen.

Wenn ich bei Arminia Bielefeld die meisten Tore schieße, die Mannschaft aber trotzdem im unteren Teil der Tabelle gammelt und das Team somit kaum bis gar nicht von meinen Leistungen profitiert, kann ich noch so viel (oder wenig) fordern. In diesem Setting ist es einfach nicht möglich. Und wenn mir das nicht passt, muss ich versuchen, in ein anderes Team zu kommen.

Wir wissen auch nicht, wie die Verhandlungen ausgesehen haben. Hat sie 1-2x nach einer Gehaltserhöhung gefragt und sich mit einem "nein" abfrühstücken lassen?
Oder hat sie doch hartnäckig verhandelt? Wer weiss das schon.

Ich finde es fragwürdig und unverschämt, jeder Möwe der einen Furz quer sitzt, die Welt vor die Füße zu legen.
Klein ist eine durchschnittliche Wrestlerin und war Teil einer unterdurchschnittlichen Division, die weder Fans noch Company interessiert hat.
Zugegeben, ROH hätte das Thema Frauenwrestling viel eher auf Eis legen müssen aber dann hätte es von der Snowflake-SJW-Twittercommunity wohl einen noch größeren Shitstorm gegeben. Wenn selbst ich als Fan angegriffen werde, weil mich Frauenwrestling kaum juckt, wird es bei einer Company nicht besser sein.

Was hinter den Kulissen an Verhandlungen abging, ist wie erwähnt, für keinen von uns ersichtlich. Und ich verstehe ja Kelly Klein's damalige Forderungen. Nur wird mir hier zu sehr mit dem Finger auf ROH gezeigt ohne dabei die anderen Perspektiven zu beachten (nämlich die, dass Frauenwrestling bei ROH in fast jeder Hinsicht ein Flop war).
 
Man kann es ja auch umgekehrt betrachten. Eine faire Bezahlung der Damen, sorgt sicher auch dafür, dass sich A) die Damen bei RoH wertgeschätzt fühlen, und dementsprechend viel mehr an sich arbeiten würden und B) wäre das auch ein gutes Zeichen für das Frauenwrestling allgemein, wenn es eine (weitere) Liga geben würde, die Frauen fair und gerecht bezahlt.
 
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Ah. Okay :D Allerdings verstehe ich jetzt auch nicht wirklich, was so weltfremd an den Forderungen ist, dass sie 24.000 statt 20.000 möchte. Das ist ja immer noch weit weg vom Schnitt der Männer bzw. der Spitze...
Weltfremd ist, sich darüber zu beschweren, nicht "das gleiche Maß an Storylines oder TV-Präsenz wie die Männer" zu bekommen.
 
Fordern kann man viel (oder wenig) wenn der Tag lang' ist. Aber in Anbetracht des Flopps, welcher sowohl WOH als auch Klein waren, halte ich selbst diese Forderung für etwas überzogen.
Du hältst es für angemessen, dass eine Frau, die auf jeder PPV-Card des betreffenden Jahres (2019) stand keine 13% des Durchschnitt der Männer bekommt? Finde ich fragwürdig! Klar, bin absolut bei dir und @Rygel, dass nicht einfach die Top-Frau dasselbe wie der Top-Mann verdienen kann, das wäre dem Wert für die Company, dem Unterhaltungswert und Mehrwert für die Liga und damit der gebotenen Arbeitsleistung nicht angemessen.

Aber nur 13% vom Durchschnitt als ständiger Teil der großen Shows/PPVs ist halt schon echt wenig und wie gesagt mit diesen 13% wäre sie ja zufrieden gewesen, mit den 10,8%, die sie tatsächlich bekam, damit war sie halt unzufrieden. Finde es nur sehr schwer zu rechtfertigen, dass jemand der bei allen PPVs dabei ist (egal ob nun Singles Matches, wie bei Kelly Klein meist in diesem Jahr der Fall, oder Tag Team Match). Wer in einer Wrestling-Liga bei allen PPVs eines Jahres performt kann nicht so enorm unterdurchschnittlich sein, dass diese Differenz gerechtfertigt ist.​
 
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