Erste Teilnehmer für das Casino Ladder Matches bei "AEW Double Or Nothing II" angekündigt - Neun Matches für die heutige Ausgabe von "AEW DARK" bestätigt - Die DVR-Zuschauerzahlen von AEW und NXT in den letzten Wochen

Und nochmal, das kann man kritisieren, aber wer anders denkt, würde als Promoter im heutigen Business komplett versagen.
Klar. Allerdings ging es mir nicht darum was aus Promoter-Sicht Sinn macht, sondern es ging mir um die Kontinuität der Erzählung, dass dieses Match, so wie es angekündigt wurde und mit dem gegebenen Preis mehr Käufer zieht ist mir auch bewusst. Ich bin nicht blöd und kann auch Ratings lesen und interpretieren ;-)

Innerhalb der Erzählung ist es halt dennoch problematisch, wenn man immer auf "Wins and losses matter" rumreitet und sich dadurch von anderen abgrenzt (meist fällt die Phrase nämlich von JR mit Betonung auf "Wins and losses matter here.", teilweise wird sogar noch deutlicher gesagt, dass es hier so ist und in anderen Ligen anders ("unlike elsewhere")), dann aber es genauso macht, wie andere Ligen und einfach mal so ein Match zusammenwirft, das nicht nötig ist mit diesem Preis (Titelmatch) und in dem Leute rumlaufen, die keinerlei sportlichen Anspruch auf ein Singles Title Match haben, weil sie schlicht im Singles Bereich nichts gerissen haben bisher.

Kurz: Mir ist bewusst, warum man dieses Match mit diesen Leuten bookt, nämlich weil es potenzielle Kunden anspricht. Man scheißt halt dennoch auf die Schlüssigkeit der Erzählung. Ökonomisch sinnvolles Booking und logisch erzähltes Booking sind halt nicht immer identisch.
 
Innerhalb der Erzählung ist es halt dennoch problematisch, wenn man immer auf "Wins and losses matter" rumreitet und sich dadurch von anderen abgrenzt (meist fällt die Phrase nämlich von JR mit Betonung auf "Wins and losses matter here.", teilweise wird sogar noch deutlicher gesagt, dass es hier so ist und in anderen Ligen anders ("unlike elsewhere")), dann aber es genauso macht, wie andere Ligen

Sie kommen doch damit durch. Solange ihnen das gelingt, das Ranking als Alleinstellungsmerkmalan an genügend Mann zu bringen, können die sich ruhig ein paar Abweichungen und Lügen erlauben. Eine Wrestlingpromotion halt.
 
Auch für dich nochmal, Thez: Mir geht es nicht um die Frage was wirtschaftlich gut ist (rentabel, Alleinstellungsmerkmal etc.) mir ging es ausschließlich um den Kontext innerhalb der Geschichte. Oder etwas plump: Mir geht es darum, dass es eine Lüge/Abweichung ist und nicht darum, ob sie damit "durchkommen" bzw. ob es wirtschaftlich sinnvoll ist diese Abweichung zu booken.
 
Klar. Allerdings ging es mir nicht darum was aus Promoter-Sicht Sinn macht, sondern es ging mir um die Kontinuität der Erzählung, dass dieses Match, so wie es angekündigt wurde und mit dem gegebenen Preis mehr Käufer zieht ist mir auch bewusst. Ich bin nicht blöd und kann auch Ratings lesen und interpretieren ;-)

Innerhalb der Erzählung ist es halt dennoch problematisch, wenn man immer auf "Wins and losses matter" rumreitet und sich dadurch von anderen abgrenzt (meist fällt die Phrase nämlich von JR mit Betonung auf "Wins and losses matter here.", teilweise wird sogar noch deutlicher gesagt, dass es hier so ist und in anderen Ligen anders ("unlike elsewhere")), dann aber es genauso macht, wie andere Ligen und einfach mal so ein Match zusammenwirft, das nicht nötig ist mit diesem Preis (Titelmatch) und in dem Leute rumlaufen, die keinerlei sportlichen Anspruch auf ein Singles Title Match haben, weil sie schlicht im Singles Bereich nichts gerissen haben bisher.

Kurz: Mir ist bewusst, warum man dieses Match mit diesen Leuten bookt, nämlich weil es potenzielle Kunden anspricht. Man scheißt halt dennoch auf die Schlüssigkeit der Erzählung. Ökonomisch sinnvolles Booking und logisch erzähltes Booking sind halt nicht immer identisch.

Ja, auch das macht Sinn! Ich verstehe deinen Kritikpunkt ja grundsätzlich schon, aber wie Thez auch sagt, solange es sich verkauft, kann man es eben nur schwer kritisieren. Wenn der Erfolg das Bewertungskriterium sein sollte, dann macht AEW hier vieles richtig. Ja, vielleicht entspricht es nicht der Logik, aber wenn es sogar erfolgreicher ist trotz der Logiklücke, warum sollte man es dann nicht tun?

In erster Linie geht es mit den Rankings ja auch darum, WWE einfach mal ein bisschen in die Eier zu treten, weil es dort ja nun überhaupt keine Linie im Booking gibt. Ich denke mal, die Stichelei gegen die WWE ist hier eher Vater des Gedanken und wenn es dann noch ins Booking passt, dann ist das umso besser. Und selbst wenn nicht, es sich aber trotzdem gut verkauft, dann ist das eben auch so. Ich bin froh, dass sie WWE den Mittelfinger zeigen, denn das ist doch genau das, was nahezu jeder Wrestling Fan in den letzten (mindestens) 5 Jahren zig mal tun wollte.

Man musste so viel Scheiße über sich ergehen lassen. Man wurde so oft für dumm verkauft. Da ist es doch mehr als Genugtuung, dass jemand mal ein bisschen kontra gibt und WWE ein bisschen was zurück gibt. Kharma und so. Ich genieße diese Shoots, gerade jetzt wo es mit der WWE bergab geht. Da tut das gleich doppelt gut.

Naja, jedenfalls denke ich, dass das die Denkweise ist. Auch hier wieder, kann man kritisieren, aber der Erfolg von AEW bestätigt ja auch irgendwo die Vorgehensweise. Sie arbeiten schon mit den Rankings, aber eben nicht so konsequent wie du es dir wünschen würdest. Macht es deswegen die Shows kaputt? Nein! Schießt man damit gegen die WWE? Ja! Feier ich das? Fuck Yeah!!!
 
Kurz: Eine unlogische Erzählung kann Erfolg haben, dieser Erfolg macht sie aber nicht weniger unlogisch. ;)

wie du es dir wünschen würdest.
Was ich mir wünsche ist völlig egal. Es geht darum, dass sie sich selbst widersprechen/die Logik nicht passt.
Würde ich auch kritisieren, wenn es etwas wäre was ich mir wünschen würde, es aber der Logik widersprechen würde.
 
Als Ergänzung dazu, im "echten" Sport ist das Ranking auch nicht contender-spezifisch. Die UFC lässt auch gerne mal den an #4 gerankten Contender um den Titel antreten.
Und das ist so wie ich das mitkriege noch ein mehr oder weniger normaler Fall. Auf welchem Platz war denn Dan Henderson, als er gegen Bisping angetreten ist? War der überhaupt irgendwo gerankt? Es gibt doch im Endeffekt keinen einzigen "Kampfsport" (was auch immer man darunter zählen mag, Boxen, Wrestling etc.), wo die Rankings nichts anderes als ein Marketing-Scam sind. Selbst wenn AEW versuchen würde, sich konsequent an den Rankings zu orientieren, wären sie kreativ doch extrem eingeschränkt dadurch, genau so wie die UFC oder sämtliche Boxverbände sich ggf. ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie sich stark an den Rankings orientieren.

Ich kann jede Kritik daran verstehen, dass AEW überhaupt Rankings benutzt, ich finde das selber nicht optimal, eben weil das immer solche "Probleme" nach sich zieht. Als Fan bin ich mir aber durchaus bewusst, dass es am Ende einfach darauf hinausläuft, was vom Writing und eben ökonomisch am sinnvollsten ist, letzten Endes regiert der Markt (und speziell bei AEW finde ich das auch total legitim und nicht unbedingt ärgerlich, weil das im Prinzip auch heißt, dass man sich quasi an der Mehrheit der Fans orientiert).
 
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