"Extreme Rules"-Buyrate: Ist Lesnar kein Zugpferd oder trägt die WWE selbst die Schuld? - WWE-Mitarbeiter spricht Klartext!

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
Wie wir bereits berichteten, erzielte der Extreme Rules PPV nach ersten Schätzungen eine Buyrate von 251.000. Und obwohl dies eine Steigerung von 35.000 Buys und somit fast 17% im Vergleich zum Vorjahr (216.000) darstellt, kann man dieses Ergebnis aufgrund der höheren Mehrausgaben an Gehältern (Brock Lesnar) nicht als Erfolg werten. Besonders im Hinblick auf Lesnars Zugkraft bei UFC, wo PPVs mit Lesnar-Fights immer mindestens 600.000 bis über 1 Millionen Buys erzielten, zeichnet sich ab, dass die Rückkehr von Lesnar zur WWE nicht so viele Zuschauer wie erhofft zurück zur WWE holte.

Der PWInsider sprach nun mit einer Quelle innerhalb der WWE-Büros die klarstellte, dass man die mäßige Buyrate nicht etwa Brock Lesnar sondern vielmehr der Company selbst ankreiden sollte. So habe man den Fans in den letzten Jahren den Eindruck vermittelt das die kleineren PPVs einfach nicht mehr wirklich “wichtig” sind. Auch die Survivor Series 2011 mit dem ersten Match von The Rock nach vielen Jahren hatte bekanntlich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Dennoch stellte die Quelle klar, dass Lesnars Verpflichtung als PPV-Draw kein Fehler war. Hier die Aussagen:

“Niemand sollte das an Brock Lesnar festmachen. Brock Lesnar hat keine Schuld daran. Die Company trägt die Schuld weil wir dem Großteil der Fans den Eindruck vermittelt haben das nur WrestleMania wirklich von Bedeutung ist. Die Show kam direkt nach WrestleMania so war es abzusehen das man Zuschauer verliert die diese Show bestellt haben. Niemand wird sich daran erinnern. Aber wir haben auch ein großartiges Match rausgehauen und es hat sich für uns nicht ausgezahlt. Ich denke wir lernen daraus, dass ganz egal wer zurzeit bei den PPVs antritt die Marke “WWE” ist einfach nicht stark genug, egal wie gut oder schlecht die Ideen auch sein mögen. Wir haben die Fans darauf konditioniert, dass es WrestleMania gibt und dann kommt der Rest, weil wir ein Jahr für den WrestleMania Aufbau investieren. Es war klar das es einen Einbruch nach diesem Höhepunkt geben wird.

Wir mussten ihn (Lesnar) unserem Publikum vorstellen. Siebenjährige hatten keine Ahnung wer Lesnar eigentlich war. Jetzt wissen sie es. Die Buyrate ist gestiegen, was durchaus gut aussieht. Dies ist ein Teil eines weiteren einjährigen Aufbaus. Der Vorteil ist, dass Lesnar nächstes Jahr bei WrestleMania ziehen wird, und sich für die Company dann die Investition lohnen wird – denn jetzt ist es WrestleMania und die Starpower die Erfolg bringen wird, und nicht die Starpower, die erst Wrestlemania zu Erfolg verhilft. Das ist das was wir hieraus lernen müssen meiner Meinung nach.”


Quelle: PWInsider
 
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Ich denke,trotz der minimal erhöhten Buyrate,dass Lesnar in Zukunft ziehen wird.Dafür sollte er aber nicht komplett aus der Bildfläche verschwinden und ich bin mir auch nicht sicher,ob ne Fehde gegen HHH so das Wahre wär.

Das mit dem Aufbau stimmt schon,wenn man die Zahlen vergleicht,doch mMn wird es so um die Sommerzeit/Herbst richtig spannend,denn man hat mit Summerslam und den Survivor Series zwei der Big Four und auch da finden einige Fehden ihren Höhepunkt.
Das Wrestlemania innerhalb eines jahres aufgebaut wird ist lächerlich,wenn man sich das letzte Wrestlemania betrachtet.Die einzige Fehde die da länger als 4 Monate ging war Rock vs Cena
 
Ganz genau so sieht es aber doch auch aus. Die kleineren PPVs sind meistens ziemlich lieblos gehalten, es passiert kaum mal was außergewöhnliches und die Matches sind nur die Matches, die bei den Weeklies auch sind, nur mit der doppelten Länge. da würde ich mir als Fan auch überlegen, ob ich die mir angucken würde. Früher wechselten die großen Titel auch mal bei den kleineren PPVs oder es gab mal eine interessante Wendung in eriner Storyline. Heute werden die wirklich großen Storylines aber nur noch für WrestleMania und den SummerSlam aufgebaut und das weas bei den kleineren Events passiert ist mehr so das, was übrig bleibt. Das würde ich auch nicht kaugfen, weil man für das Geld einfach nichts besonderes mehr geboten kriegt, was früher eigentlich immer so war. Wegen eines Matches wollte man früher die PPVs eigentlich immer gucken, wenn nicht wegen mehreren. Aber das geht mir schon seit langer Zeit nicht mehr so.
 
Wundert mich eigendlich nicht wirklich, man hatte zwar teilweise gut Matchansetzungen, aber keines entsprach doch dem Thema Extreme Rules. Darunter stelle ich mir extreme Matche vor, so gab es ja nicht mal ein TLC Match oder ähnliches aber nein ich vergaß dafür gibt es ja ein extra PPV (was ich für Schwachsinn halte). Im übrigen bin ich der Meinung man hat einfach zuviele PPV´s damit ergibt es sich ja schon von selber das ein Aufbau einer Fehde viel zu kurz oder garnicht statt findet. Man glaubte doch nicht ersthaft das Brook Lesnar alles alleine rausholen kann, dafür waren die anderen Matcharten nicht richtig angesetzt.
 
Finde das, was hier steht, komplett richtig. Weder kann man Lesnar als Buyrate-Bringer verkaufen, noch ist er Schuld an der Misere. Zum einen liegt es, wie in der News geschrieben, daran, dass man allen PPVs aufgrund von WrestleMania die Wichtigkeit genommen hat, aber auch daran, dass auch die PPV Card an sich nicht der Knüller war. Ich meine was hatten wir denn außer dem WWE- und dem WHC-Titelmatch, was einem Vorfreude gemacht hatte und uns dazu gebracht hätte, den PPV zu kaufen? Randy Orton vs. Kane? Sicherlich nicht! Ich halte aber auch von der ganzen Einstellung der WWE nichts. Brock Lesnar kommt und alle anderen Superstars sind eigentlich unwichtig. Das ich mir aber einen PPV kaufe, um fast 3 Stunden gute Action zu sehen und nicht nur nen netten ME, dass sollte der WWE klar sein. Genauso, dass man die Championships abgewertet hat. Was sind den WWE und World Heavyweight Champions noch wert? John Cena steht doch eh noch vor den Main Eventer. Der Main Eventer aller Main Eventer. Heutzutage ist es gar nicht mehr wichtig, ob man Champion ist oder nicht. Wen interessiert es von den Kindern denn, ob Sheamus oder Punk ihren Titel verlieren? Scheiß egal, Hauptsache ihr Cena gewinnt. Zumindest versucht man das so aufzubauen aber selbst Hardcore-Cena-Fans bleiben nicht ihr Leben lang Marks und entwickeln sich weiter und die ganze Ausrichtung momentan ist zwar für einen Moment lohnend, wird sich aber früher oder später rächen und man wird böse auf die Fresse fliegen...
 
Wieviel kriegt den bitte der MMA'ler? +35.000 Buys und er verschlingt es wieder. Außer Zuschauer hat es der WWE wohl nicht viel gebracht. Die Frage ist nun, wird dies stabil bleiben oder wir beim nächsten PPv sich die Buys wieder zurückziehen? Jedenfalls wird die WWE wohl ihn nicht mehr ins Main Event stellen, da er anscheinend nicht viel nützt...hoff ich...
 
Das es bei WWE durchaus auch Mitarbeiter mit etwas Durchblick gibt, weiß man ja nun schon länger, nur haben die anscheinend nicht so viel zu sagen, oder trauen sich nicht außerhalb der Anonymität. Schade eigentlich, denn der Mitarbeiter der hier zu Wort kommt hat durchaus recht.
Das Problem ist nur, es kann nicht jeder PPV episch aufgebaut werden, dazu sind es einfach zu viele. Früher gab es lange Fehden, die sich über 3 - 4 Monate zogen und ihren Höhepunkt in einem Aufeinandertreffen bei den großen PPVs hatten. Dort waren die anderen Großveranstaltungen auch mehr Brücken-Shows. Der Unterschied liegt, meiner Meinung nach, heute eher in den Weeklys. Wir sehen jede Paarung eines PPVs vorher meistens in irgendwelchen anderen Kombinationen, meistens mit irgendwelchen Partner in Tag Team- und Multi Men Matches. Das kam mir früher nicht so extrem vor, und dadurch freute man sich auch eher auf einen PPV.
Wer jetzt agumentiert, Lesnar und Cena wären vor Extreme Rules auch nicht aufeinenander getroffen, der vergisst, dass ein PPV nicht nur aus einem Match besteht, auch wenn WWE da oft anders denkt. Durch die doch recht gute Byrate von Wrestlemania wird sich das sicher nicht ändern.
Vielleicht sollte man sich auch einfach vornehmen, die Zahl der PPVs langsam zu reduzieren, bis noch die Big 4 und zwei Gimmick-PPVs übrig sind. Dann hätte man auch mehr Zeit, Fehden aufzubauen. Wobei, wahrscheinlich sehen wir dann die PPV Gegner einfach nur doppelt so oft in den Weeklys und es wird noch langweiliger.
 
Man sollte versuchen das ganze wieder so zu gestalten wie es um die Jahrtausendwende funktioniert hat. Wie man an den Ratings sieht liegt es nicht zwingend nur an den Workern sondern am gesamten Produkt.
 
Buyrates hin oder her, ist mir eigentlich relativ egal. Ich möchte mich nur noch einmal zu Brock Lesnar äußern. Er ist ohne Zweifel ein Topstar, aber bei weitem finde ich auch, dass er alles andere als ein Zugpferd ist. Er ist, wie er sagte ein Ass-Kicker, ein Zerstörer welcher sich eher auf die aktuellsten Fehden spezialisiert. Er kümmert sich mehr um das wrestlerische, als um die Fans. Dies sieht man auch über die sozialen Medien. Da sind andere ganz klar vermehrt vertreten. Zugpferde sind für mich John Cena oder auch Randy Orton. Aber wenn wir beim Thema Zugpferde sind, muss man auch ganz klar sagen, dass die WWE viele Zugpferde verloren hat. Shawn Michaels, Edge & Co.
Oberstes Zugpferd ist natürlich Triple H, aber der steht mit den Fans jetzt nicht so in Kontakt wie ein John Cena. ;)
 
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