Geschäftszahlen des 4. Quartal und des Jahres 2019: Rekordeinnahmen dank der TV-Deals, aber dennoch weniger Nettogewinn - Durchschnittliche Abozahl des Networks sinkt auf niedrigsten Stand seit 3 Jahren - Big 4 PPV's bald nicht mehr auf dem Network?

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
- Am heutigen Donnerstag veröffentlichte WWE die mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen für das 4. Quartal und das gesamte Jahr 2019. Nachfolgend die interessantesten Zahlen und Notizen zur WWE-Bilanz des vergangenen Jahres.

4. Quartal 2019

Im 4. Quartal 2019 erzielte man Einnahmen in Höhe von 322,8 Mio. Dollar! Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum 4. Quartal 2018 (272,5 Mio. Mio.). Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im 4. Quartal 2019 satte 69,3 Millionen Dollar (Nettogewinn), was aber einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres darstellt, als man 41,2 Millionen Dollar Nettogewinn verzeichnete.

* Die Einnahmen verteilten sich folgendermaßen:
Media (TV-Rechte, WWE Network, Digitale Medien, DVD Verkäufe, WWE Studios) - 264,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 205,3 Mio. US-Dollar)
Live Events - 27,4 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 34,4 Mio. US-Dollar)
Consumer Products (Lizenzen, WWE Shop, Merchandise Verkäufe bei Live Events) - 30,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 32,8 Mio. US-Dollar)

* Die 264,6 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Media setzen sich folgendermaßen zusammen:
TV-Rechte -> 139,3,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 72,2 Mio. US-Dollar)
WWE Network + PPV-Einnahmen -> 41,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 46,8 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 27,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 22,8 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 56,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 63,5 Mio. US-Dollar)

* Die 27,4 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Live Events setzen sich folgendermaßen zusammen:
Ticketverkäufe in Nordamerika -> 17,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 19,7 Mio. US-Dollar)
Ticketverkäufe im Rest der Welt -> 7,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 6,5 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 0,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,6 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 2,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 7,6 Mio. US-Dollar)

* Die 30,8 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Consumer Products setzen sich folgendermaßen zusammen:
Consumer Products und Lizenzen -> 16,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 17,4 Mio. US-Dollar)
eCommerce (WWE Shop etc.) -> 11,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 11,6 Mio. US-Dollar)
Merchandise Verkäufe bei Live Events -> 3,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 3,8 Mio. US-Dollar)

Gesamtes Jahr 2019

Über das gesamte Jahr 2019 hinweg nahm WWE 960,4 Millionen US-Dollar ein und verzeichnete damit einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (930,2 Millionen Dollar). Dies sind die höchsten Einnahmen, die WWE jemals in einem Jahr erzielen konnte. Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im Jahr 2019 insgesamt 77,1 Millionen Dollar (Nettogewinn), was deutlich weniger ist als im Vorjahr (99,6 Millionen Dollar Nettogewinn).

* Die Einnahmen verteilten sich folgendermaßen:
Media (TV-Rechte, WWE Network, Digitale Medien, DVD Verkäufe, WWE Studios) - 743,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 683,4 Mio. US-Dollar)
Live Events - 125,6 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 144,2 Mio. US-Dollar)
Consumer Products (Lizenzen, WWE Shop, Merchandise Verkäufe bei Live Events) - 91,7 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 102,6 Mio. US-Dollar)

* Die 743,1 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Media setzen sich folgendermaßen zusammen:
TV-Rechte -> 348,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 269,8 Mio. US-Dollar)
WWE Network + PPV-Einnahmen -> 184,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 199,3 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 72,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 69,6 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 137,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 144,7 Mio. US-Dollar)

* Die 125,6 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Live Events setzen sich folgendermaßen zusammen:
Ticketverkäufe in Nordamerika -> 93,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 105,4 Mio. US-Dollar)
Ticketverkäufe im Rest der Welt -> 19,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 22,3 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 2,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 2,1 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 10,7 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 14,4 Mio. US-Dollar)

* Die 91,7 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Consumer Products setzen sich folgendermaßen zusammen:
Consumer Products und Lizenzen -> 43,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 46,0 Mio. US-Dollar)
eCommerce (WWE Shop etc.) -> 29,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 34,9 Mio. US-Dollar)
Merchandise Verkäufe bei Live Events -> 18,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 21,7 Mio. US-Dollar)

WWE Network Zahlen

Nachdem man zuletzt am 30. September 2019 einen Stand von 1,466 Millionen zahlenden Abonnenten verkünden konnte, waren es am 31. Dezember 2019 insgesamt 1,389 Millionen. Hinzu kamen zu diesem Zeitpunkt 106.000 Nutzer, welche den Dienst kostenlos nutzten. Auf Nordamerika entfielen 996.000 zahlende Abonnenten (4. Quartal 2018: 1,116 Mio.), im Rest der Welt waren es 393.000 zahlende Abonnenten (4. Quartal 2018: 0,412 Mio.).

Entscheidend ist letztlich aber ohnehin die durchschnittliche Abonnentenzahl und diese sank im 4. Quartal 2019 auf 1,419 Millionen (3. Quartal 2019: 1,511 Millionen). Damit blieb man knapp unter der eigenen Prognose von durchschnittlich ca. 1,43 Mio. zahlende Abonnenten für das 4. Quartal 2019. Erwähnenswert ist, dass dieser Wert im Vorjahresvergleich (1,664 Millionen) um 15% sank. Auch im 4. Quartal 2018 und im 4. Quartal 2017 hatte man mit durchschnittlich 1,585 Millionen bzw. 1,484 Millionen mehr zahlende Abonnenten. Um genau zu sein, ist es der niedrigste Wert seit dem 4. Quartal 2016.

Nachfolgend die durchschnittlichen Abonnentenzahlen der letzten Quartale:
3. Quartal 2014: 723.000
4. Quartal 2014: 721.000
1. Quartal 2015: 927.000
2. Quartal 2015: 1.216.000
3. Quartal 2015: 1.173.000
4. Quartal 2015: 1.237.000
1. Quartal 2016: 1.289.000
2. Quartal 2016: 1.517.000
3. Quartal 2016: 1.458.000
4. Quartal 2016: 1.407.000
1. Quartal 2017: 1.485.000
2. Quartal 2017: 1.634.000
3. Quartal 2017: 1.522.000
4. Quartal 2017: 1.484.000
1. Quartal 2018: 1.558.000
2. Quartal 2018: 1.800.000
3. Quartal 2018: 1.664.000
4. Quartal 2018: 1.585.000
1. Quartal 2019: 1.584.000
2. Quartal 2019: 1.688.000
3. Quartal 2019: 1.511.000
4. Quartal 2019: 1.419.000

Weitere Notizen:

* Die Einnahmen aus den Bereichen WWE Network + PPV-Einnahmen, Media Anderes, Ticketverkäufe in Nordamerika, Ticketverkäufe im Rest der Welt, Live Event Anderes, Consumer Products und Lizenzen, eCommerce und Merchandise Verkäufe bei Live Events sanken. Lediglich bei den TV-Rechten sowie bei Werbeeinnahmen und Sponsoring konnte man deutlich zulegen, sodass man am Ende Rekordeinnahmen erzielen konnte.

* Die durchschnittliche Zuschauerzahl bei den 50 Shows in Nordamerika (exklusive den NXT Shows) im 4. Quartal 2019 betrug 5.800. Im Vorjahr waren es 64 Shows in Nordamerika mit einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 5.000. Die Einnahmen aus den Events in Nordamerika sanken (trotz Anhebung der Ticketpreise um 15% auf durchschnittlich 57,13 US-Dollar) um 1,9 Millionen US-Dollar, da man deutlich weniger Shows veranstaltete. Man nannte es "eine Optimierung des Event-Kalenders", im Grunde heißt dies nichts anderes, als dass man viele Houseshows strich, bei denen man eine eher mäßige Zuschauerzahlen erzielt hätte. So konnte man auch den Zuschauerschnitt deutlich anheben.

* Die durchschnittliche Zuschauerzahl bei den 20 Shows außerhalb von Nordamerika im 4. Quartal 2019 betrug 4.100. Im Vorjahr waren es 23 Shows mit einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 6.900. Da man die Ticketpreise im Vergleich zum 4. Quartal 2018 aber um durchschnittlich 30%(!) auf 84,26 US-Dollar anhob, stiegen die Einnahmen dennoch von 6,5 auf 7,0 Mio. US-Dollar.

* WWE geht nach eigenen Angaben davon aus, dass man im ersten Quartal 2020 eine durchschnittliche Abonnentenzahl von 1,47 Mio. erzielen wird. Somit rechnet man auf der "Road to WrestleMania" mit dem niedrigsten Abonnentenschnitt seit dem Jahr 2016.

* Die erste Reaktion der Wall Street auf die Zahlen war nicht gut. Nachdem die WWE Aktie bereits in der vergangenen Woche nach der Entlassung von George Barrios und Michelle Wilson um über 20% sank, ging es am heutigen Tag um 12% auf 42,88 US-Dollar abwärts.

* Wer sich in noch mehr Zahlen wälzen möchte, der kann den kompletten Geschäftsbericht unter dem nachfolgenden Link finden: Klick!

Conference Call

Am heutigen Tag standen Vince McMahon und Frank Riddick den Anlegern und Medienvertretern natürlich auch wieder Rede und Antwort. Dabei wurden einige interessante Themen angesprochen. Nachfolgend ein Auszug.

* Die wohl größte Neuigkeit dürfte sein, dass die Top 4 PPVs möglicherweise schon bald nicht mehr auf dem WWE Network ausgestrahlt werden. Laut Vince McMahon habe man viele Optionen, eine davon sei es, die Vermarktungsrechte der großen Pay-per-views wie WrestleMania und Royal Rumble an andere Unternehmen oder Streaming-Services zu verkaufen, um damit hohe und vor allem garantierte Einnahmen zu erzielen. Dies würde wohl nichts anderes bedeuten, als dass die Big 4 PPVs dann nicht mehr auf dem WWE Network laufen würden. (Als mögliche Unternehmen sind jetzt bereits Disney, Netflix und Amazon im Gespräch, während WarnerMedia aufgrund von All Elite Wrestling wohl nicht in Frage käme.) Vince McMahon gab an, dass es noch im ersten Quartal 2020 eine Bekanntmachung geben werde, wenn man sich zu diesem Schritt entscheiden sollte. Dies zeigt schon, wie weit etwaige Gespräche bereits fortgeschritten sein dürften. Alternativ zu dieser Option ist das bereits lange Zeit geplante Konzept mit verschiedenen Preisstrukturen. Dieses sollte eigentlich bereits im Januar 2020 gestartet werden, nun könnte es darauf hinauslaufen, dass man diese Pläne komplett fallen lässt.

* Angesprochen auf die Entlassung der beiden Co-Presidents George Barrios und Michelle Wilson gab Vince nur an, dass man unterschiedliche Sichtweisen bezüglich der Richtung und Fokussierung der Company hatte. Die Trennung von den beiden werde WWE aber in keiner Weise negativ beeinflussen.

* Auch auf AEW und darauf, ob die neue Company das Wrestling-Business und auch WWE verändert, wurde der Chairman angesprochen. Vince gab an, dass AEW das Business nicht verändert habe. Bei WWE konzentriere man sich auf Charaktere und das kreieren von Storylines. Man müsse nicht kantig sein, vielmehr sei man eines der wenigen Programme im Fernsehen, welches wirklich PG ist. Letztlich gab Vince aber doch zu, dass der NXT-Brand direkt mit AEW konkurriere.
 
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Wertungen: SVK
Jaja, das aussterbende Medium Fernsehen rettet WWE den Arsch.

Und natürlich hat AEW das Business nicht verändert, wenn man mal davon absieht, dass Vince noch mehr Leute unter Vertrag nimmt und die Gehaltsstruktur massiv nach oben angepasst hat. Das hat er alles nur gemacht, weil man einfach nicht genug Wrestler unter Vertrag hat und er ansonsten so ein großzügiger Mensch ist.
 
Vinnie ist auch so der klassische Socialmediauser, alles was nicht in seine Bubble passt wird geblockt und ignoriert. :ROFLMAO: Herrlich ich liebe die sidenotes der Conference Calls.

Bei WWE konzentriere man sich auf Charaktere und das kreieren von Storylines.

😂😂😂

Ich lieg am Boden wenn dann im März noch vorm 24ten, dann kommt ...

"Erlebe den härtesten Kampf, den du je sehen wirst ... der Big Dog gegen das Biest ... live auf Disney+ auf der größten Bühne der Welt ... Wrrrrrrrrrrrrrreeeeeeestlemaniaaaaaa"

Aber definitiv interessant, dann schien es ja eher umgekehrt gewesen zu sein, das Barrios und Dingsi am Network festhielten, während Vinnie nach Disney (oder so) wollte. Das sie aber weniger Gewinn gemacht haben, war ja absehbar, schließlich muss man nun jeden Jobber eine Mio. im Jahr geben.
 
Bei WWE konzentriere man sich auf Charaktere und das kreieren von Storylines. Man müsse nicht kantig sein, vielmehr sei man eines der wenigen Programme im Fernsehen, welches wirklich PG ist.

- Und weil man so tolle Charaktere kreiert, bekommen die größten Pops seit 20 Jahren die gleichen Leute.
- Vince Definition von PG-TV: Erwachsene Männer beschmieren sich mit Hundefutter.

Wenn man die großen PPV nicht mehr auf dem Network zeigt, killt man doch quasi das Network, oder warum sollte man dies dann noch abonnieren?
Ohne die exorbitanten TV Gelder müsste man da aber einiges umwälzen um rentabel zu bleiben.
 
-Da haben die Deals mit USA & Fox einiges eingebracht und auch den Quartalsbericht deutlich positiver gemacht. Ansonsten stagnieren einige Zahlen bzw ist eine Tendenz nach unten nicht zu leugnen in einigen Bereichen.
-Die Network-Zahlen sind mit dem Blick auf die Zahlen von 2018 auch eher mit einer negativen Tendenz zu begutachten. Der Fakt „schlechteste Zahl seit 2016“ ist zwar richtig, 1,4 Millionen wären an und für sich noch ok. Lediglich sollte man handeln, dass man wenigstens bei diesem Stand bleibt bzw nicht weiter fällt. Ob aber das Vermarken bei anderen Streaming-Diensten sich positiv auf die Zahlen auswirken wird, darf man eher bestreiten.
-Wenn man Houseshows, die sich nicht rentieren, streicht, ist das eine Optimierung des Event-Kalenders. Da ist nichts schöngeredet.

Jaja, das aussterbende Medium Fernsehen rettet WWE den Arsch.

Und natürlich hat AEW das Business nicht verändert, wenn man mal davon absieht, dass Vince noch mehr Leute unter Vertrag nimmt und die Gehaltsstruktur massiv nach oben angepasst hat. Das hat er alles nur gemacht, weil man einfach nicht genug Wrestler unter Vertrag hat und er ansonsten so ein großzügiger Mensch ist.
AEW hat das Verhalten der WWE aber nicht das Business verändert. Außer du willst sagen, dass die WWE stellvertretend für das Wrestling Business steht..:D
 
-Da haben die Deals mit USA & Fox einiges eingebracht und auch den Quartalsbericht deutlich positiver gemacht. Ansonsten stagnieren einige Zahlen bzw ist eine Tendenz nach unten nicht zu leugnen in einigen Bereichen.
-Die Network-Zahlen sind mit dem Blick auf die Zahlen von 2018 auch eher mit einer negativen Tendenz zu begutachten. Der Fakt „schlechteste Zahl seit 2016“ ist zwar richtig, 1,4 Millionen wären an und für sich noch ok. Lediglich sollte man handeln, dass man wenigstens bei diesem Stand bleibt bzw nicht weiter fällt. Ob aber das Vermarken bei anderen Streaming-Diensten sich positiv auf die Zahlen auswirken wird, darf man eher bestreiten.
-Wenn man Houseshows, die sich nicht rentieren, streicht, ist das eine Optimierung des Event-Kalenders. Da ist nichts schöngeredet.


AEW hat das Verhalten der WWE aber nicht das Business verändert. Außer du willst sagen, dass die WWE stellvertretend für das Wrestling Business steht..:D

Ohne AEW gäbe es nur für sehr wenige Wrestler eine Alternative die gut zahlt und mit der man bei Verhandlungen mit WWE wuchern kann. Ohne AEW hätten sehr viele Wrestler, die in den letzten 14 Monaten verlängerten oder neu bei WWE unterschrieben weniger Geld in den Taschen oder gar keinen Vertrag. Auch ROH zahlt nun so viel wie nie zuvor und nimmt neue Leute unter Vertrag. Jap, ich würde behaupten AEW hat Einfluss auf das gesamte Business, zumal dem Fragensteller vermutlich eher das WWE Business als dass Wrestling Business im Ganzen interessierte.

Bezüglich der Abozahlen. Jeder Rückschritt ist für WWE eigentlich nicht OK, da man den Anlegern noch vor zwei Jahren auf Sicht 3-4 Mio Abonnenten in Aussicht gestellt hat. Es gibt ja auch keine Märkte mehr die dazukommen. Verlust heisst gesunkenes Interesse.
 
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Ohne AEW gäbe es nur für sehr wenige Wrestler eine Alternative die gut zahlt und mit der man bei Verhandlungen mit WWE wuchern kann. Ohne AEW hätten sehr viele Wrestler, die in den letzten 14 Monaten verlängerten oder neu bei WWE unterschrieben weniger Geld in den Taschen oder gar keinen Vertrag. Auch ROH zahlt nun so viel wie nie zuvor und nimmt neue Leute unter Vertrag. Jap, ich würde behaupten AEW hat Einfluss auf das gesamte Business, zumal dem Fragensteller vermutlich eher das WWE Business als dass Wrestling Business im Ganzen interessierte.

Bezüglich der Abozahlen. Jeder Rückschritt ist für WWE eigentlich nicht OK, da man den Anlegern noch vor zwei Jahren auf Sicht 3-4 Mio Abonnenten in Aussicht gestellt hat. Es gibt ja auch keine Märkte mehr die dazukommen. Verlust heisst gesunkenes Interesse.
So sieht's nämlich aus. Viele sehen, oder wollen nicht, was die aew da nun wirklich ausgelöst hat in der wrestling welt. Natürlich kann sie wrestling nicht neu erfinden, aber auch für wrestler in anderen Promotions hat sich so einiges getan, wie du ja schon erwähnt hast. Natürlich kann sich so manch kleine Promotion nicht halten, aber der aufkauf bestand schon weit vorher als es die aew noch nicht gab. Zahlreiche aufstrebende Promotions wurden kaputtgekauft oder ausgeblutet durch den Marktführer. Und ich denke die aew verhält sich da bisweilen noch Recht Fair.
Für mich als Fan, hat sich vor allem die Welt des Wrestling an sich sehr spannend entwickelt durch all In und dann das entstehen der aew. Ich sehe die Shows als Fan, aber den Markt an sich, beobachte ich mit einer gewissen Analyse die ich als sehr aufregend empfinde zur Zeit. Das dir wer natürlich hauptsächlich durch ihre Werbeverträge diese Rekorde aufstellt, hatte ich auch erwartet. Das kann man nun schlecht reden, aber sie wissen halt schon wie sie das Geschäft am Laufen halten. Natürlich ist das für den Fan nicht immer das Beste, gerade durch die steigenden Ticketpreise, aber solange es funktioniert. Nur wenige Firmen schaffen es ja wirklich langfristig zu denken in der Unterhaltungsindustrie. Und wenn überhaupt, hat die wwe das bisher am ehesten bewiesen dass sie bestehen bleiben können. Sicher haben sie dazu auch das nötige Kleingeld ,aber das kommt ja nunmal von den Leuten. Den Leuten die einschalten. Auch solche die sich trotz aller meckereien die Shows jede Woche oder die ppvs reinziehen. Und sei es nur um Fehler zu analysieren, was ja eh ein Volkssport zu sein geworden scheint :) (ich spreche hier nicht von Newseiten oder ähnlichem)
Erstmal sind sie jedenfalls gesichert mit den neuen Verträgen, wie lange sie das Aufrechthalten koennen, muss man halt abwarten.
 
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77 Mio. Dollar Nettogewinn sollen dann ja auch verteilt werden. Gegenüber 99,6 Mio. aus dem Vorjahr bleibt ja weniger für die Anleger.
Wer sind denn die größten Anleger?
Kann man das irgendwie aufschlüsseln?
 
Zahlreiche aufstrebende Promotions wurden kaputtgekauft oder ausgeblutet durch den Marktführer.
Finde ich, ebenso wie Paralleldiskussionen im Fußball ziemlich unsinnig. Nicht weil, WWE keinen negativen Einfluss auf andere Promotions hat, sondern weil es Wrestler (oder halt Fußballer) zur Ware degradiert und das sind sie schlicht nicht. Jeder Wrestler hat für sich entschieden ein Vertragsangebot von WWE anzunehmen und hätte sich halt auch dagegen entscheiden können, da nur Promotion X (im Fußball Verein X) den "schwarzen Peter" zuschieben zu wollen halte ich für ziemlich verfehlt.

Zumal in solchen Diskussionen dann gerne mal der UK-Markt genannt wird als Beleg und Promotions wie Defiant, die ihre Türen schließen mussten, wo dann halt völlig stupide auf WWE draufgehauen wird, obwohl die Promotions zum Großteil schlicht selbst schuld waren und der britische Markt sich längst im Abschwung befand, als WWE da wirklich groß angreifen wollte.

Und ich denke die aew verhält sich da bisweilen noch Recht Fair.
Wie gesagt ich halte nix davon in solchen Kriterien zu argumentieren (s.o), aber wenn man von "Kaputtkaufen und Ausbluten" sprechen will, dann hat AEW das halt ebenso getan.

Schau dir ROH an, kein einziger WWE-Kauf hatte auf ROH die Auswirkung, die der Aufkauf von diversen Rostermitgliedern durch AEW da hatte. Schau dir NJPW an, die einen absoluten Top-Star aufbauten, der sie dann plötzlich verließ wegen AEW, obwohl er halt als Topstar und Gesicht der Internationalisierung gedacht war. Dasselbe kann man von PAC behaupten, der die "Internationales Aushängeschild"-Rolle für Dragon Gate bereits inne hatte. Oder frag mal bei Impact Wrestling, die sich mit Lucha Brothers, oVe und LAX eine herausragende Tag Team Division aufbauten und Santana und Ortiz erst dieses Gimmick ermöglichten und ihnen zur Bekanntheit verhalfen.

77 Mio. Dollar Nettogewinn sollen dann ja auch verteilt werden. Gegenüber 99,6 Mio. aus dem Vorjahr bleibt ja weniger für die Anleger.
Wer sind denn die größten Anleger?
Kann man das irgendwie aufschlüsseln?
Wie kommst du darauf, dass der Nettogewinn einer Aktiengesellschaft an die Aktionäre aufgeteilt wird? Das ist schlicht nicht der Fall! Es wird angelehnt an das wirtsschaftliche Ergebnis je Aktie eine Dividende gezahlt. Zu deiner Frage nach den größten Anlegern: Sportskeeda hat das Ende 2019 gut ausgeschlüsselt:

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Quelle: https://www.sportskeeda.com/wwe/who-is-the-real-owner-of-wwe

Für aktuelle Zahlen kannst du bspw. bei CCN Money nachsehen (https://money.cnn.com/quote/shareholders/shareholders.html?symb=WWE&subView=institutional). Wobei da die Individual Owners (also die McMahons und weitere (ehemalige) Company Offizielle nicht auftauchen). Ansonsten in den Geschäftszahlen auf corporate.wwe.com


Was mir gerade dazu noch eingefallen ist: Man sieht also als "unique selling point" dass man ein PG Programm zeigt? Wie alt war nochmal das Durchschnittsalter der WWE Zuschauer? Ü45?
Und weiter? Natürlich ist das ein unique selling point (wie sehr der dann sellt mal dahingestellt). Zum einen heißt so ein Durchschnittsalter halt nicht, dass da dann nur 45 Jährige vor der Flimmerkiste sitzen, zum anderen ist das Durchschnittsalter im Wrestling grundsätzlich über 40. Ist halt dann durchaus ein Unterschied ob du als Erwachsener deine Kids erst ins Bett stecken musst oder ob die prinzipiell auch zuschauen dürfen.

Zumal ja solche Freigabe (auch wenn sie eigtl. für Alterseinstufungen da sind) auch schlicht ein Produkt einteilen nach bestimmten erwartbaren Kriterien. Gerade im Wrestling sieht man ja, dass nicht alles, was möglich und grundsätzlich für Erwachsene angemessen ist auch von jedem gesehen werden will (Deathmatch Wrestling vs. "normales Wrestling" oder im kleineren Maßstab Lights Out Omega vs. Moxley). Insofern bietet halt PG auch für Erwachsene, die halt einfach bestimmte Dinge nicht sehen wollen die Möglichkeit auszuwählen.
Analog unsere Kino-Bewertungen: Ich kenne genügend Leute, die schauen sich grundsätzlich keinen Film an, der keine Jugendfreigabe hat, weil sie halt "zu krasse" Filme nicht sehen wollen. Auch wenn letztlich ein Alter dransteht, so ist letztlich jede Alterseinstufung "nur" eine Einstufung wie "hart" der Inhalt ist und es soll halt auch Erwachsene geben die zarter besaitet sind...

Will jetzt auch nicht behaupten, das sei im Wrestling der Fall. Aber "Wir produzieren für Altersgruppe X" ist IMMER ein Unique Selling Point, auch wenn das Durchschnittspublikum älter ist.
 
Tja, dann scheint ja Vinnie's "geiler Scheiß" doch irgendwie zu funktionieren. Unfassbar, wie man mit so nem Müll an "Stories" und "Chararkterbildung" auch noch Gewinn erwirtschaften kann🤦‍♀️... Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichleiten... Und leider bedeutet das wohl auch für die Fans, dass es nicht besser werden wird...:rolleyes::(
 
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Natürlich entscheidet am Ende jeder selbst ob und wo er einen Vertrag unterzeichnet. Und gleichzeitig ist fast jeder kaufbar. Problematisch ist es aber meiner Meinung nach wenn man sich indirekt in andere Promotions einkauft und diese dann verwässert und am Ende fallen lässt.
Ausserdem muss man sich davon ausgehen, dass nicht jeder wrestler welcher am Ende nicht so eingesetzt wurde wie erhofft, nicht ausschließlich des Geldes wegen unterzeichnet hat, sondern sicher auch einige, weil sie in der wwe einfach ihren Karriere Aufstieg gesehen haben und dann der eine oder andere eben derbe enttäuscht wurde. Denn natürlich lockt die wwe nicht nur mit dicken scheinen, sondern auch mit dem Versprechen auf der grossen Bühne den Erfolg zu bekommen.

Also ich denke so einfach ist das nun nicht immer wie wir uns das gerne ausmalen. An sich, ist mir wie gesagt völlig egal was die wwe tut, ich hab keine Ahnung was in deren Programm jede Woche läuft, ausser ich schnappe es in einem Podcast auf, ich weiss aber dass ich froh bin, dass japanische Promotions sich nicht von ihr kaufen Lassen haben, und das aus sicherlich gutem Grund.
 
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Wertungen: SVK
Wie gesagt ich halte nix davon in solchen Kriterien zu argumentieren (s.o), aber wenn man von "Kaputtkaufen und Ausbluten" sprechen will, dann hat AEW das halt ebenso getan.

Kann man eigentlich nur behaupten, wenn man sich nicht tiefer damit verschafft. WWE hat weit mehr Wrestler unter Vertrag, als man TV-Zeit zur Verfügung hat.

Schau dir ROH an, kein einziger WWE-Kauf hatte auf ROH die Auswirkung, die der Aufkauf von diversen Rostermitgliedern durch AEW da hatte. Schau dir NJPW an, die einen absoluten Top-Star aufbauten, der sie dann plötzlich verließ wegen AEW, obwohl er halt als Topstar und Gesicht der Internationalisierung gedacht war. Dasselbe kann man von PAC behaupten, der die "Internationales Aushängeschild"-Rolle für Dragon Gate bereits inne hatte. Oder frag mal bei Impact Wrestling, die sich mit Lucha Brothers, oVe und LAX eine herausragende Tag Team Division aufbauten und Santana und Ortiz erst dieses Gimmick ermöglichten und ihnen zur Bekanntheit verhalfen.

Also wenn du nicht damit argumentierst, dass Wrestler nicht mehr wechseln sollten, hinkt der Vergleich. Schau dir an wie viele Leute WWE unter Vertrag nimmt und wie viele man regelmäßig in den TV-Shows einsetzt. WWE braucht nicht einmal die Hälfte der Wrestler und wenn man ehrlich ist, braucht man auch gar kein NXT UK. Ein nutzloser Brand der Geld verbrennt.

Übrigens heißt es mittlerweile, dass Wilson & Barrios auch deshalb entlassen wurden, weil sie die Compayn profitabler machen wollten, während Vince darauf bestand, immer noch mehr Wrestler zu verpflichten, um sie davon abzuhalten anderswo zu unterschreiben, und die Gehälter anzuheben, um Wrestler vor einem Abgang (und einen Wechsel zu AEW) abzuhalten. WWE ist halt weit über den Punkt hinaus, dass man nur tut was für die Company und die Anleger das Beste ist. Es geht um das Ego und die Allmachtsfantasien eines Mannes.

Um bei der Fussballanalogie zu bleiben: Wenn ein Verein 10 neue Spieler holt und 10 Spieler abgibt, um die erste Mannschaft zu verstärken, dann ist das kein Problem. Wenn ein Verein 10 neue Spieler verpflichtet, die anderso Stammspieler sind, aber in der eigenen Mannschaft nur auf der Tribüne sitzen oder mal bei Freundschaftsspielen spielen, dann sind wir da angelangt, wo WWE mittlerweile angelangt ist. Und inwiefern trifft das auf AEW zu?

Zumal in solchen Diskussionen dann gerne mal der UK-Markt genannt wird als Beleg und Promotions wie Defiant, die ihre Türen schließen mussten, wo dann halt völlig stupide auf WWE draufgehauen wird, obwohl die Promotions zum Großteil schlicht selbst schuld waren und der britische Markt sich längst im Abschwung befand, als WWE da wirklich groß angreifen wollte.

Das ist falsch. Die NXT UK Verträge wurden verteit, als sich das ganz auf dem Höhepunkt befand.
 
Kann man eigentlich nur behaupten, wenn man sich nicht einhergehend damit verschafft. WWE hat weit mehr Wrestler unter Vertrag, als man TV-Zeit zur Verfügung hat.
Ich habe nie bestritten, dass wenn man in diesen Kriterien denkt, WWE deutlich schlimmer ist als AEW. Ich find's halt nur unsinnig, dass dieses Verhalten "Ich kauf mal eben den Topstar einer anderen Liga weg" nur WWE angelastet wird. Denn genau das ist vom Prinzip her das was AEW gemacht hat (und natürlich auch machen musste!). Wie gesagt, dass WWE das in deutlich schädlicherem Maße betreibt ist klar. Aber AEW ist halt da auch nicht schuldfrei und trägt zum aktuellen Stand von ROH mitunter einen größeren Anteil bei, als die Abgänge zu WWE, da man an AEW auf einen Schlag die tragenden Säulen der Company verlor.

Also wenn du nicht damit argumentierst, dass Wrestler nicht mehr wechseln sollten, hinkt der Vergleich. Schau dir an wie viele Leute WWE unter Vertrag nimmt und wie viele man regelmäßig in den TV-Shows einsetzt.
Wie zu Beginn ausgeführt halte ich ohnehin nichts von dieser Argumentationsweise, eben weil halt die Wrestler kein Päckchen Zucker sind, das man sich mal eben im Laden aus'm Regal nimmt, sondern Individuen, die Entscheidungen treffen. Ansonsten s.o., es geht mir darum dass WWE und AEW die gleiche Vorgehensweise anwenden (AEW weil sie ein Stück weit müssen, WWE weil sie's können) und lediglich die Intensität eine andere ist. WWE macht es beispielsweise wiederholt, was von AEW (noch?) nicht zu sehen war.

WWE braucht nicht einmal die Hälfte der Wrestler und wenn man ehrlich ist, braucht man kein NXT UK.
Wann "braucht" eine Company in deinen Augen etwas?

Das ist falsch. Die NXT UK Verträge wurden verteit, als sich das ganz auf dem Höhepunkt befand.
Die erste Welle mit Pete Dunne, Tyler Bater, Trent Seven, Wolfgang und Co., definitiv! Der wirklich große Rundumschlag kam schon als der Boom vorüber war.
 
Und weiter? Natürlich ist das ein unique selling point (wie sehr der dann sellt mal dahingestellt). Zum einen heißt so ein Durchschnittsalter halt nicht, dass da dann nur 45 Jährige vor der Flimmerkiste sitzen, zum anderen ist das Durchschnittsalter im Wrestling grundsätzlich über 40. Ist halt dann durchaus ein Unterschied ob du als Erwachsener deine Kids erst ins Bett stecken musst oder ob die prinzipiell auch zuschauen dürfen.
Danke dass du mir erklärst wie sich ein Durchschnitt errechnet. ;)

An den Altersgruppen der Ratings sieht man ja dass nur ein kleiner Bruchteil tatsächlich Jugendliche sind, für die ein PG Rating dann auch tatsächlich entscheidend wäre. Ich weiß nicht ob es in den USA ähnlich wie in D ist, der Vorteil eines PG Ratings läge ja dann maximal bei der Möglichkeit um welche Uhrzeit man das Programm ausstrahlen darf.
Zumal ja solche Freigabe (auch wenn sie eigtl. für Alterseinstufungen da sind) auch schlicht ein Produkt einteilen nach bestimmten erwartbaren Kriterien. Gerade im Wrestling sieht man ja, dass nicht alles, was möglich und grundsätzlich für Erwachsene angemessen ist auch von jedem gesehen werden will (Deathmatch Wrestling vs. "normales Wrestling" oder im kleineren Maßstab Lights Out Omega vs. Moxley). Insofern bietet halt PG auch für Erwachsene, die halt einfach bestimmte Dinge nicht sehen wollen die Möglichkeit auszuwählen.
Das ist ja aber eine reine Geschmacksache ob mir ein Inhalt gefällt, unabhängig vom Siegel. WWE kann ja PG sein wie es will, deshalb gefallen mir trashige Hochzeitssegmente und Hundefutterorgien trotzdem nicht. Sollte ich sowas von einem PG-Programm erwarten müssen/können?
Non-PG heißt ja nicht unbedingt, dass eine Wrestling-Sendung dann zum Splatter-Fest und Gewaltorgie wird, die Einstufung bezieht sich ja unter anderem auch auf Sprache usw.
Analog unsere Kino-Bewertungen: Ich kenne genügend Leute, die schauen sich grundsätzlich keinen Film an, der keine Jugendfreigabe hat, weil sie halt "zu krasse" Filme nicht sehen wollen. Auch wenn letztlich ein Alter dransteht, so ist letztlich jede Alterseinstufung "nur" eine Einstufung wie "hart" der Inhalt ist und es soll halt auch Erwachsene geben die zarter besaitet sind...

Will jetzt auch nicht behaupten, das sei im Wrestling der Fall. Aber "Wir produzieren für Altersgruppe X" ist IMMER ein Unique Selling Point, auch wenn das Durchschnittspublikum älter ist.
So weit ich das bei Medien (Kino, Film & Serien) mitbekomme, gibt es für ein PG Rating immer nur einen Grund: Vermarktung und Geld. Nämlich weil man sich dadurch einen größeren Zuschauerkreis erhofft. Im Kino sind seither Filme mit Freigaben unterhalb R-Rating erfolgreicher als die Filme mit. (Erst in jüngerer Vergangenheit mit den Erfolgen von Deadpool oder Joker, werden die Filmstudios mutiger was das angeht).

Unter dem Gesichtspunkt finde ich das Herrausstellen des PG Programms schon etwas lächerlich, da die reale Zielgruppe das Programm auch mit jedem anderen Rating anschauen könnte. WWE nimmt das PG Rating ja auch hauptsächlich um sich als "Programm für die ganze Familie" zu vermarkten. Was unter dem Aspekt, dass in den Storys teilweise Mobbing propagiert wird, auch wieder zu kritisieren wäre.

Ich habe nie bestritten, dass wenn man in diesen Kriterien denkt, WWE deutlich schlimmer ist als AEW. Ich find's halt nur unsinnig, dass dieses Verhalten "Ich kauf mal eben den Topstar einer anderen Liga weg" nur WWE angelastet wird. Denn genau das ist vom Prinzip her das was AEW gemacht hat (und natürlich auch machen musste!). Wie gesagt, dass WWE das in deutlich schädlicherem Maße betreibt ist klar. Aber AEW ist halt da auch nicht schuldfrei und trägt zum aktuellen Stand von ROH mitunter einen größeren Anteil bei, als die Abgänge zu WWE, da man an AEW auf einen Schlag die tragenden Säulen der Company verlor.

Wen hat denn AEW bei anderen Companys "weggekauft"? Die von dir angesprochenen Topstars haben sich doch selbst erst dazu entschlossen AEW zu gründen. Zudem erlaubt man ja den eigenen Talenten sogar noch das auftreten bei anderen Promotions wie NJPW und Indys, oder dass man wie bei Statlander sogar selbst ein Match verschiebt.
Da sehe ich schon einen himmelweiten Unterschied zu WWE (Stand jetzt).
 
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So weit ich das bei Medien (Kino, Film & Serien) mitbekomme, gibt es für ein PG Rating immer nur einen Grund: Vermarktung und Geld. Nämlich weil man sich dadurch einen größeren Zuschauerkreis erhofft. Im Kino sind seither Filme mit Freigaben unterhalb R-Rating erfolgreicher als die Filme mit. (Erst in jüngerer Vergangenheit mit den Erfolgen von Deadpool oder Joker, werden die Filmstudios mutiger was das angeht).
Exakt. Es gibt halt viele Leute, die R-Ratings sich nicht ansehen wollen, weil sie erwarten, dass es ihnen persönlich zu heftig wird. Genau das kann halt auch ein Grund sein warum ein niedriges Rating ein Verkaufsargument ist. Bei Filmen, wie halt auch beim Wrestling. Wer eben ein PG-Programm sich ansieht, der weiß, was er da maximal zu erwarten hat.

Das ist ja aber eine reine Geschmacksache ob mir ein Inhalt gefällt, unabhängig vom Siegel. WWE kann ja PG sein wie es will, deshalb gefallen mir trashige Hochzeitssegmente und Hundefutterorgien trotzdem nicht. Sollte ich sowas von einem PG-Programm erwarten müssen/können?
Darum geht es doch nicht. Natürlich ist eine Alterseinstufung kein Qualitätssiegel und es gibt qualitativ gutes PG-TV und völlig miserables PG-TV. Und dennoch, wenn du jetzt bspw. sehr schlecht mit großen Mengen Blut klar kommst, dann kannst du hat ein Produkt mit PG-Rating "gefahrlos" anschauen, während es bei höheren Ratings natürlich keine Garantie gibt, dass das jetzt ein Splatter und Gewaltorgie wird, aber es besteht halt die Möglichkeit dazu. Brauchst dir ja nur mal die Stimmen zu Cody vs. Dustin Rhodes wieder ins Gedächtnis rufen, was viele deutlich zu heftig fanden, oder halt auch Moxley vs. Omega. Das ist für uns beide vielleicht nicht relevant, weil wir auch sowas uns mal ansehen wollen, es gibt aber halt auch Leute, für die das sehr wohl relevant ist.

Wie gesagt gerade bei Filmen kenne ich persönlich Leute, die da sehr vorsichtig sind, die kannst du vielleicht dann dazu überreden, dass sie sich den Film mitansehen auf DVD, wenn du ihn schon gesehen hast und ihnen versichern kannst, dass der nicht allzu krass ist. Allein bzw. unvorbereitet bekommst so jemanden aber nicht dazu sich das anzusehen, weil wenn da dieses und jenes Rating dransteht, dann könnte da ja XY passieren, was über deren persönliche Toleranzgrenze hinausgeht...

Wie relevant das letztlich für das Gros des Publikums ist weiß ich nicht, aber abwegig oder gar lächerlich auch das als Selling Point zu sehen ist es meines Erachtens überhaupt nicht...
 
Wann "braucht" eine Company in deinen Augen etwas?

Wenn es irgendeinen Mehrwert hat, der darüber hinaus geht als dass ein kleines Kind ruft "Das ist mein Spielzeug, damit darf sonst keiner spielen". Mit NXT UK verliert man Geld, die Show hat keinen Mehrwert für das WWE Network, es gibt nur wenige Shows, die Talente die man als gut genug einschätzt können in den USA bei NXT untergebracht werden.

Wie zu Beginn ausgeführt halte ich ohnehin nichts von dieser Argumentationsweise, eben weil halt die Wrestler kein Päckchen Zucker sind, das man sich mal eben im Laden aus'm Regal nimmt, sondern Individuen, die Entscheidungen treffen. Ansonsten s.o., es geht mir darum dass WWE und AEW die gleiche Vorgehensweise anwenden (AEW weil sie ein Stück weit müssen, WWE weil sie's können) und lediglich die Intensität eine andere ist. WWE macht es beispielsweise wiederholt, was von AEW (noch?) nicht zu sehen war.

Aber iniefern ist es denn die gleiche Vorgehensweise, wenn AEW Leute verpflichtet um das Roster zu füllen, während WWE Leute verpflichtet obwohl das Roster längst überfüllt ist? Das ist so, als würdest du sagen, dass es das gleiche ist, wenn ein hungerndes Kind den letzten Regenwurm auf Erden isst, wie wenn ein dickes reiches Kind nach dem 4-Gänge-Menü den letzten Regenwurm auf Erden isst.
 
Wenn es irgendeinen Mehrwert hat, der darüber hinaus geht als dass ein kleines Kind ruft "Das ist mein Spielzeug, damit darf sonst keiner spielen". Mit NXT UK verliert man Geld, die Show hat keinen Mehrwert für das WWE Network, es gibt nur wenige Shows, die Talente die man als gut genug einschätzt können in den USA bei NXT untergebracht werden.
Woher nimmst du jetzt die Aussage, dass man mit NXT UK Geld verliert? Man hat mittlerweile TV-Deals die NXT UK mit beinhalten und macht auch mit Merchandise Umsätze, die man von außen nicht direkt NXT UK zuordnen kann. Zumal es auch ein seltsamer Maßstab ist nur die Wirtschaftlichkeit zu betrachten. Wirtschaftlich ist halt vieles im Wrestling zunächst einmal nicht, dennoch rentiert es sich vielleicht später oder es war halt ein Fehlinvestment (z.B. AAA und Lucha Underground).

Klar kann man all das kritisch sehen und dennoch verstehe ich halt die Schwarz/Weiß-Malerei mit WWE als absolutem Übel und AEW als Heilsbringer der Wrestling-Welt nicht. Jede Wrestling-Company hat ihre Leichen im Keller und macht Dinge die vielleicht unsinnig oder gar schädlich für andere sind, egal ob die Company nun AEW, WWE, NJPW, Impact, ROH oder sonst wie heißt...
 
Klar kann man all das kritisch sehen und dennoch verstehe ich halt die Schwarz/Weiß-Malerei mit WWE als absolutem Übel und AEW als Heilsbringer der Wrestling-Welt nicht. Jede Wrestling-Company hat ihre Leichen im Keller und macht Dinge die vielleicht unsinnig oder gar schädlich für andere sind, egal ob die Company nun AEW, WWE, NJPW, Impact, ROH oder sonst wie heißt...
Klar macht jede Company auch Fehler. WWE hat sich einen Status erarbeitet die viele Jahre einem Monopol (in Nordamerika) ähnlich war. Der Status war halt auch tatsächlich erabeitet, dass muss man ihnen zugestehen. Gerade die Geschichte mit der Krankenversicherung ist aber schon sehr schwach, und da muss erst eine neue Company kommen die sowas einführt.

Ich gebe dir aber recht, jeder Worker trifft ja selbst die Entscheidung, unter wessen Vertrag er seine Unterschrift setzt. Wenn du dich halt für einen 5-Jahres-Vertrag mit 500k jährlichem Einkommen bei WWE entscheidest, solltest du dich hinterher nicht beklagen dass du mit deiner Rolle unzufrieden bist, weil gar kein Platz ist um für alle TV Zeit zu bieten.

In allem muss man wohl auch die wirtschaftlichen Strategien, von den moralischen Sichtweisen unterscheiden.
Das WWE aus wirtschaftlicher Sicht den Markt beherrschen will, ist als Unternehmen ja durchaus nachvollziehbar. Wie man dabei mit den eigenen Workern teilweise umspringt, aus moralischer Sicht eher kritisierbar. (z.B. dass es nur ein einseitiges Kündigungsrecht gibt).
Das Wirtschaft und Moral sich oftmals ausschließen, ist allerdings nicht nur im Wrestling-Business so.
 
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Gerade die Geschichte mit der Krankenversicherung ist aber schon sehr schwach, und da muss erst eine neue Company kommen die sowas einführt.
Bei AEW ist kein Wrestler als Wrestler krankenversichert! Nur Leute, die neben ihrer Anstellung als Wrestler auch einen Job bei AEW darüber hinaus haben. Insofern verstehe ich nicht, was der Krankenversicherungsvorwurf immer soll. Ja, es ist ein Skandal, dass eine solche im Wrestling-Business nicht Usus ist.
Zu behaupten, dass WWE und AEW sich da unterschiedlich verhalten ist aber schlicht und ergreifend falsch, was schlicht auch (!) daran liegt, dass Wrestler halt kein Job ist, der akzeptiert werden würde von Versicherungsunternehmen. Der Unterschied ist halt, dass bei WWE viel mehr Leute rumlaufen als bei AEW und daher halt im Vrhältnis mehr Wrestler bei AEW auch noch einen versicherungsfähigen Zweitjob im Unternehmen haben (Kenny Omega, Cody und Brandi Rhodes, Christopher Daniels, Young Bucks, Awesome Kong) als bei WWE.

(z.B. dass es nur ein einseitiges Kündigungsrecht gibt).
Das verstehe ich nicht. Inwiefern willst du WWE etwas vorwerfen, was absoluter Standard in vielen Rechtsordnungen ist bei Laufzeitverträgen (unter anderem auch in der deutschen Rechtsordnung), nämlich, dass NIEMAND ordentlich kündigen kann?
 
Woher nimmst du jetzt die Aussage, dass man mit NXT UK Geld verliert? Man hat mittlerweile TV-Deals die NXT UK mit beinhalten und macht auch mit Merchandise Umsätze, die man von außen nicht direkt NXT UK zuordnen kann. Zumal es auch ein seltsamer Maßstab ist nur die Wirtschaftlichkeit zu betrachten. Wirtschaftlich ist halt vieles im Wrestling zunächst einmal nicht, dennoch rentiert es sich vielleicht später oder es war halt ein Fehlinvestment (z.B. AAA und Lucha Underground).

Müssen wir jetzt das Thema anfangen? Man bezahlt ca. 50 Talenten ein Gehalt von 25.000 bis X, dazu unterhält man ein Performance Center in London was 0 Einnahmen und ausschließlich Kosten verursacht. Bei wie viel Millionen im Minus sind wir da wohl?

NXT UK hat pro Jahr keine 25 Shows und bis auf die 1-2 Takeover Specials ist keine dieser Shows in 2.000 bis 5.000 Zuschauer Hallen ausverkauft. Ich denke man ist froh wenn man knapp schwarze Zahlen schreibt.

WWE hat einen alles umfassenden Deal mit einem kleineren Pay-TV Sender im UK, der auch NXT UK beinhaltet. Das ist alles. Der Deal im "Free TV" dürfte gar nichts einbringen, da läuft NXT UK nämlich mitten in der Nacht auf einem sehr kleinen Sender, der dafür sicher ebenso wenig Gelder bezahlt, wie es einst Tele5 für RAW und Smackdown tat.

Schau dir die Quartalszahlen an und was die gesamte Company mit Merchandise im Jahr umsetzt (keine 50 Mio.), dann sag mir, dass du glaubst dass das NXT UK damit auch nur 200.000 Dollar Gewinn erzielt hat. Beim besten Willen, NXT UK ist in Sachen Merchandise rein gar kein Faktor.

Wer sagt dir dass sich AAA nicht wirtschaftlich ist? Die haben einen TV-Deal, Sponsorenverträge und durchaus nicht schlecht gefüllte Hallen. Und Lucha Underground gibt es nicht mehr, weil es nur ein Millionengrab war und man schon nach Staffel 2 mit ach und krach Sponsoren gefunden hat, die den Bums noch paar weitere Staffel bezahlt haben. Mehrwert hatte es für keinen der da Geld reingesteckt hat, auch wenn es für die meisten Talente gut war. El Rey Network hat nur drauf gezahlt für nicht gerade beeindruckende Zahlen, die Sponsoren der späteren Staffel haben auch nichts raus bekommen, da man nie einen anderen Sender für die Show gefunden hat.
 
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WWE hat einen alles umfassenden Deal mit einem kleineren Pay-TV Sender im UK, der auch NXT UK beinhaltet. Das ist alles.
WWE hat einen TV-Deal für NXT UK! Und nein, NXT UK war da nicht mal eben im Paket mit drin, sondern wurde nachträglich hinzugefügt.

Schau dir die Quartalszahlen an und was die gesamte Company mit Merchandise im Jahr umsetzt (keine 50 Mio.), dann sag mir, dass du glaubst dass das NXT UK damit auch nur 200.000 Dollar Gewinn erzielt hat. Beim besten Willen, NXT UK ist in Sachen Merchandise rein gar kein Faktor.
Ich halte es zumindest nicht für unwahrscheinlich, dass NXT UK insgesamt mit Tickets, Merchandise, TV-Deal und Co. die Verträge der NXT UK Leute refinanzieren kann. Und wie gesagt selbst wenn nicht: Investments einer Firma, die sich nicht auszahlen sind nicht wirklich selten oder neu.

Wer sagt dir dass sich AAA nicht wirtschaftlich ist?
Ich meinte mit der Klammer-Anmerkung "z.B. AAA und Lucha Underground " das AAA Investment in Lucha Underground. AAA hat mit Lucha Underground genauso Geld verbrannt, wie es WWE früher mit NXT tat und ggf. mit NXT UK noch immer tut.
 
WWE hat einen TV-Deal für NXT UK! Und nein, NXT UK war da nicht mal eben im Paket mit drin, sondern wurde nachträglich hinzugefügt.

Welchen meinst du denn? BT Sports mit seinen zwei Millionen Abonnenten und den Rechten an RAW, Smackdown und den PPVs? Ja, die werden für NXT UK sicher richtig Geld in die Hand genommen haben. Bestimmt so 250.000 pro Jahr. :rolleyes: Ich glaub du überschätzt etwas diese TV-Deals außerhalb der USA und vor allem außerhalb der Main Shows. Wahrscheinlicher ist sogar, dass WWE für die Rechte an NXT UK 0 Dollar bekommt, als dass man 5-10 Millionen Dollar bekommt.

Ich halte es zumindest nicht für unwahrscheinlich, dass NXT UK insgesamt mit Tickets, Merchandise, TV-Deal und Co. die Verträge der NXT UK Leute refinanzieren kann. Und wie gesagt selbst wenn nicht: Investments einer Firma, die sich nicht auszahlen sind nicht wirklich selten oder neu.

Das halte ich sogar für komplett ausgeschlossen. Wüsste nicht wie das pro Jahr irgendwie 20-25 Millionen einspielen sollte. Alleine das Performance Center verschlinkt vermutlich mehr Geld, als der Brand insgesamt einnimmt.

Willst du absichtlich den Punkt nicht verstehen? Wir können uns gerne noch 10-mal im Kreis drehen, es ändert rein gar nichts daran, dass WWE wohl wissend Geld verbrennt, nur um Leute irgendwie zu beschäftigen. Und das entgegen der Interessen der Anleger.

Ich meinte mit der Klammer-Anmerkung "z.B. AAA und Lucha Underground " das AAA Investment in Lucha Underground. AAA hat mit Lucha Underground genauso Geld verbrannt, wie es WWE früher mit NXT tat und ggf. mit NXT UK noch immer tut.

AAA hat Lucha Underground überhaupt nicht bezahlt, das war das El Rey Network, bzw. eine eigens dafür gegründete Firma, die von den AAA-Besitzern geführt wurde. Das El Rey Network und Sponsoren haben die Staffeln finanziert, nicht AAA und auch nicht die Betreiberfirma. Und als man niemanden mehr gefunden hat der eine Staffel finanziert, war es das Ende der Serie.
 
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Wenn es irgendeinen Mehrwert hat, der darüber hinaus geht als dass ein kleines Kind ruft "Das ist mein Spielzeug, damit darf sonst keiner spielen". Mit NXT UK verliert man Geld, die Show hat keinen Mehrwert für das WWE Network, es gibt nur wenige Shows, die Talente die man als gut genug einschätzt können in den USA bei NXT untergebracht werden.

Und ganu aus diesem Grund hat sich NJPW wohl auch dagegen entschieden Ringkampf zu verpflichten, ehe Walter und nun auch Thatcher bei WWE gelandet sind. Man sah in beiden keinen wirklichen Mehrwert zum bisherigen Produkt.
 
Welchen meinst du denn? BT Sports mit seinen zwei Millionen Abonnenten und den Rechten an RAW, Smackdown und den PPVs? Ja, die werden für NXT UK sicher richtig Geld in die Hand genommen haben.
Nochmal: Es ist Fakt, dass BT Sports den bereits geschlossenen Deal um NXT UK erweitert hat. Das war schlicht und ergreifend nicht derselbe Deal im Paket mit RAW, SmackDown und PPVs. Also scheinbar scheint NXT UK ein Preisschild zu haben. Was da draufsteht, keine Ahnung, aber NXT UK als wertlos oder Teil eines Pakets zu bezeichnen, das es halt einfach so dazu gab, wie du es machst ist halt nachweislich falsch.

Willst du absichtlich den Punkt nicht verstehen? Wir können uns gerne noch 10-mal im Kreis drehen, es ändert rein gar nichts daran, dass WWE wohl wissend Geld verbrennt, nur um Leute irgendwie zu beschäftigen. Und das entgegen der Interessen der Anleger.
Ich verstehe halt nicht, was du WWE hier vorwerfen willst. Die werfen verdammt nochmal kein Geld auf den Müll oder zünden es an, sie produzieren ein Produkt, verkaufen dieses und nehmen damit auch Geld ein. Natürlich kann man das wenn am Ende ein Minus rauskommt nicht ewig vor den Investoren rechtfertigen.
Ein Investment ist aber halt nicht, wie du es hier darstellst etwas was mit 100%-iger Sicherheit Geld abwirft, sondern immer auch mit einem Investitionsrisiko verbunden ist. Was du hier machst ist zu sagen, dass es einer Firma nicht erlaubt ist ein Investitionsrisiko einzugehen. Ist wirklich das der Standpunkt, den du vertreten willst.

AAA hat Lucha Underground überhaupt nicht bezahlt, das war das El Rey Network, bzw. eine eigens dafür gegründete Firma, die von den AAA-Besitzern geführt wurde.
AAA hatte selbst einen Minderheitsanteil an Lucha Underground.

Aber gut, letztlich bringt die Diskussion nix, außer das man mich mal wieder in die WWE Verteidiger Rolle drängt, obwohl es mir darum niemals ging, sondern nur darum gegen diese unsägliche Schwarz-Weiß Malerei einiger hier anzugehen.
 
Nochmal: Es ist Fakt, dass BT Sports den bereits geschlossenen Deal um NXT UK erweitert hat. Das war schlicht und ergreifend nicht derselbe Deal im Paket mit RAW, SmackDown und PPVs. Also scheinbar scheint NXT UK ein Preisschild zu haben. Was da draufsteht, keine Ahnung, aber NXT UK als wertlos oder Teil eines Pakets zu bezeichnen, das es halt einfach so dazu gab, wie du es machst ist halt nachweislich falsch.

Ich verstehe halt nicht, was du WWE hier vorwerfen willst. Die werfen verdammt nochmal kein Geld auf den Müll oder zünden es an, sie produzieren ein Produkt, verkaufen dieses und nehmen damit auch Geld ein. Natürlich kann man das wenn am Ende ein Minus rauskommt nicht ewig vor den Investoren rechtfertigen.
Ein Investment ist aber halt nicht, wie du es hier darstellst etwas was mit 100%-iger Sicherheit Geld abwirft, sondern immer auch mit einem Investitionsrisiko verbunden ist. Was du hier machst ist zu sagen, dass es einer Firma nicht erlaubt ist ein Investitionsrisiko einzugehen. Ist wirklich das der Standpunkt, den du vertreten willst.


AAA hatte selbst einen Minderheitsanteil an Lucha Underground.

Aber gut, letztlich bringt die Diskussion nix, außer das man mich mal wieder in die WWE Verteidiger Rolle drängt, obwohl es mir darum niemals ging, sondern nur darum gegen diese unsägliche Schwarz-Weiß Malerei einiger hier anzugehen.

Der Gesamtdeal mit BTSports ist offenbar so unglaublich, dass man bisheute keine Zahlen genannt hat. Bei Sky hat man das noch getan. Woran liegt das wohl?

NXT UK wurde nachträglich in den Deal aufgenommen, dass heisst dennoch nicht dass man dafür nennenswertes Geld bekommt. Eigentlich ist das eine Milchmädchenrechnung. Um wie viele Abonnenten kann BTSports sich wohl dank NXT UK verbessern?

Ich vertrete den Standpunkt dass Talente zu horden, so viele dass man sie unmöglich alle gewinnbringend einsetzen kann, nichts mit Investitionen und mit Optimierung zu tun hat. WWE, RAW und NXT könnte man mit 120 Talenten und weiteren 30 im PC führen. Die alle gut bezahlen und am Ende hat man mehr Gewinn als man es aktuell verbucht.

Im Vergleich zu Companys wie NFL oder NHL ist der Gehaltsanteil bei WWE nämlich recht klein. Trotz allem macht man bei fast 1 Mrd. Umsatz nur 77 Mio. Gewinn. Wenn man die Gehälter anpassen würde auf ein "normales" Level des Gesamtumsatzes, würde WWE wohl selbst mit den neuen TV Deals nicht viel mehr Nettogewinn machen. Wo genau die Investitionen sind, wenn man Brands aus dem Boden stampft die kaum was abwerfen, muss man mir mal erklären. NXT UK ist ein Minusgeschäft und NXT war eines bis zum Deal mit USA. Und dank immer mehr Verpflichtungen würde ich nicht ausschließen, dass es auch wieder ein Minusgeschäft wird.

Vergleicht man hier AEW und WWE, dann gibt es eben ein Schwarz und Weiss. Die einen verpflichten das was sie brauchen, die anderen verpflichten viel mehr Leute als sie benötigen.
 
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Es wird echt interessant zu verfolgen sein, wo die wwe in 3 Jahren stehen wird. Denn dann nähert sich das Ende der aktuellen TV Verträge.

Wichtig wird sein, dass:
Die Altersgruppe die sich im TV die wwe ansehen, muss abseits der 50+ wieder wachsen. Aktuell liegt der Coolness Faktor bei einem Mitbewerber.
Aktuell steuert man für Raw auf das durchbrechen der 2 Mio. Zuschauermarke zu - nach unten wohlgemerkt.

Ebenso sollte man sich gut überlegen, ob man Tagteams wie Revival etc. mit 700k Verträgen an die Firma binden will und so die Ausgaben weiter ansteigen lässt, brechen die Einnahmen weiter weg, wird man plötzlich zum handeln gezwungen und man verliert an unternehmerischer Freiheit.

Wie gesagt, es wird interessant zu verfolgen sein.
 
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