Häufige Titelwechsel vs lange Regentschaft

Masterff1986

World Champion
Hallo,
mich würde folgendes interessieren:

Diese Frage ist allgemein gehalten und nicht nur auf WWE bezogen.

Was seht ihr lieber?

Häufige Titelwechsel oder lange Regentschaft?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich es mag, wenn der Titel häufig wechselt und das auch unerwartet bei den Weeklys.
Dadurch habe ich mehr das Gefühl, einschalten zu müssen, als wenn ich mir denke, dass der Titel ja ohnehin nicht wechselt.
Außerdem sehe ich auch dadurch keine Abwertung des Titels, sondern vielmehr, dass es halt viele starke Worker gibt, die sich den Titel holen können.
 
Mir persönlich würde es besser gefallen, wenn in den Weekly`s alle potenziellen Kandidaten um einen Titel Kampf bei einem PPV fehden würden. Titelmatches sollten etwas besonderes bleiben und von daher würde ich es besser finden, wenn diese nur bei PPV`s auf dem Spiel stehen. Natürlich bestätigen Ausnahmen immer die Regel. Wenn also einmal im Jahr einer der Midcard Titel wechselt, könnte ich damit leben. So lange man damit allerdings einen ordentlichen Impact erzeugt.
 
Naja, ich muss mich etwas korrigieren...

Würde nun zwischen World Titel und Midcard Titel unterscheiden..

Beim World Titel ok, da gut aufgebaute Fehden etc.

Beim Midcard Titel (IC/US/X-Divison etc. etc.) gefällt es mir aber besser, wenn die Titel auch öfters wechseln.
Natürlich nur, wenn man die Worker in der Midcard auch dementsprechend darstellt.
Also, dass man z.b. 4,5 gleich-Starke Leute aufbaut..
Da kann der Titel von mir aus, alle 2 Monate oder so wechseln..
 
Ich würde da nichtmal danach gehen, dass die Anzahl der Titelwechsel das unmittelbare Problem ist. Viel wichtiger ist doch, dass um den Titel herum eine Geschichte, Prestige aufgebaut wird. Daher ist es viel wichtiger, dass Titelmatches nicht einfach sinnfrei rausgekoppt werden, sondern dass man sich diese erst verdienen muss. Da spielt es überhaupt keine Rolle ob für einen PPV oder eine Weekly, auch wenn ich den PPV weiterhin als das Ziel sehe, auf das die Weeklys hinarbeiten sollten.

Ich stimme dir zu, man sollte hier zwischen World Title und Midcard Belt unterscheiden, aber nicht in Bezug auf die Titelwechsel. Sondern ich würde es als Booker so präsentieren, dass ich einen Midcard Titel hätte, den ich in den Weeklys besonders in den Fokus rücken würde. Dieser kann dann auch mal im MAIN EVENT einer Weekly verteidigt werden. Aber wie gesagt, Aufbau, Storyline, der deutlich ausgesprochene Wille eines Herausforderers, den Titel gewinnen zu wollen, all solche Dinge müssen erstmal da sein. Nur Matches alleine um einen Belt werten ihn in meinen Augen ab und sorgen am Ende dafür, dass es völlig latte ist, wer den Belt nun trägt. Auch beim Publikum. Bestes Beispiel ist da WWE und der IC Title, die Tag Titles, der Divas Title etc.

Grundsätzlich befürworte ich aber ganz klar lange Regentschaften. Baut man die Herausforderer vorher entsprechend auf, sind auch diese Matches spannend. Wenn man es im Vorfeld richtig anstellt und ordentliches Momentum kreiert, naja, im Idealfall sollte ein Herausforderer immer so aufgebaut worden sein, dass er den Champion glaubhaft besiegen kann. Davon ist man mal abseits von New Japan doch sehr weit entfernt, aber die zeigen, wie das geht. Das ein Belt in einer hart umkämpften Fehde auch 2-3 Mal hin und her wechselt oder es ab und an mal einen sehr kurzen Run gibt, dagegen habe ich nichts. Sowas sollte dann aber wirklich die Ausnahme bleiben, einfach weil es dann wirklich Impact hat. Ähnlich verhält es sich doch auch mit Eingriffen. Auch hier ziehe ich das Beispiel New Japan ran. Die gibt es da fast gar nicht, wenn aber doch mal, dann sind sie in der Regel eine große Sache. Wie auch Gimmickmatches, *hust* TNA *hust*.

Achja, ein weiterer Punkt. Wenn ständig jeder Dödel einen Titel halten kann hast du zwar viele Leute auf einem ähnlichen Level, richtige Stars kreierst du so aber auch nicht.
 
Die Antwort kommt aus dem Bauch, aber ich sage: LANGE REGENTSCHAFTEN; WENIGER PPVs!!!
Früher war beileibe nicht alles besser (das meiste sogar schwächer), aber die Tatsache, dass es weniger PPVs, aber längere Regentschaften gab, schaffte die Voraussetzung dafür, dass die Storylines langfristig angelegt waren und der Titel mehr bedeutete und ein höheres Standing inne hatte. Heute wechseln die Titel schneller als Lothar Matthäus seine Frauen. Und durch die inflationären PPVs wird auch etwas Stimmung genommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre auch gar nicht so schlimm, wenn man z.B. 4 potenzielle Kandidaten für den Beispielsweise IC Belt hat. Nehmen wir Ziggler, Barrett, Cesaro und Cody Rhodes. Alle 4 wären auf einen hohen Level und könnten dementsprechende Matches zeigen. Eine Story für 4 Top Leute zu finden, die von mir aus sogar in 2 Fatal 4 Way Matches endet, nachdem eine 3 Monatige Fehde sich dem Ende neigt, wäre genau das, was es braucht um einen Titel wichtig erscheine zu lassen. Und hier wäre es auch nicht schlimm, wenn der Titel in diesen 3 Monaten oder 4 Monaten bei jedem Kandidaten einmal wäre. Dann würde man doch zeigen, das alle 4 in der Lage sind diesen Titel zu halten und man würde für den letzten Kampf eine Spannung aufbauen.
Aber so wie es jetzt ist, geht es auf keinen Fall.
 
[MENTION=2331]ZackAttack[/MENTION]
Den kann ich nicht zustimmen..
Ich als Zuschauer sehe mir dann halt die Weeklys und PPV erst gar nicht an, da ich ja sowieso weiß, dass keine Titelwechsel stattfinden..

Bbei den Midcard Titel habe ich aber absolut kein Problem ihn auch z.b. alle 2 Monate oder so wechseln zu lassen.
In PPV/Weeklys.. komplett egal..
Halt immer unter der Voraussetzung, dass man die Worker auch gleichwertig darstellt.
So, dass man in der Midcard einen Titel hat und 4-5 Leute, von denen jeder jeden an einem guten Tag schlagen kann..
Also um den Midcard Titel weniger persönliche Fehden, sondern einfach nur weil der Titel zählt.
Der Titel ist der Grund für die Matches etc.
Man kann auch Turniere in den Weeklys veranstalten für den Platz des Herausforders etc.

Um den World Titel ok, da stimme ich dir zu..

Damit hätte man einerseits lange Fehden etc. um den World Titel, andererseits auch immer das Gefühl und Spannung durch den Midcard Titel..

Jetzt klar, jede Woche sollte man auch den Midcard Titel nicht wechseln lassen, aber mit vielen Titelmatches und auch öfters mal Titelwechsel habe ich kein Problem.
Es soll auch nicht jedes Titelmatch zu einem Wechsel führen, sondern auch mit Titelverteidigungen etc.
 
Ja, vielleicht fehlen auch einfach Gimmick PPV`s wie zum Beispiel der King of The Ring! So einen PPV als B-PPV um einen Midcard Titel, ich würde sehr gut finden.
 
@Masterff1986
Daher sage ich ja, grundsätzlich längere Regentschaften, zwischendrin kann aber auch mal eine kurze dabei sein, der Titel in einer intensiven Fehde mehrmals hin und herwechseln. Aber einfach nur sinnfrei Titel hin und her wechseln lassen, für Spannung, da brauch ich dann keine Titelmatches, da sollte man der Theorie nach dann mehr Spannung haben. Titel sind etwas Besonderes, Titel sind das Ziel, um das sich eigentlich das meiste drehen sollte. Die Leute müssen geil auf Titel sein und es muss eine Ehre sein, wenn man einen gewinnt. Aber hier kommen wir mal wieder nicht zusammen. :D Spannung erzeugt man einfach nicht durch Titelwechsel, sondern durch Kreativität und das glaubhafte Aufbauen der Wrestler. Ich hab auch nichts gegen Turnier ab und an um den Wert eines Titels zu steigern, als Stilmittel, selten, damit es etwas besonderes ist. Aber das spricht ja dann nicht zwangsläufig dafür, dass der Titel alle 30-60 Tage wechseln muss.
 
Moin,
ich finde, dass es erstmal soweit kommen sollte, dass die Träger der Titel erstmal Matches gewinnen sollten. Was da mit Harper passiert ist, ist doch lächerlich! Der hat den Title nen Monat! Also 4xRaw, 4xSmackdown und 4xMainevent. Und dort schafft man es nicht, ihm wenigstens einen Sieg zu geben?! Lächerlich!

Wenn dann die Titelträger ein paar Matches in mehreren Wochen aufeinanderfolgend gewonnen haben, kann man eine Fehde starten und dann den Titel auch mal wechseln lassen. Aber das doch nicht in jeder Fehde. Wenn ich mal daran denke, wer in der letzten Zeit alles den scheiß IC Titel gewonnen hat. Der einzige der im letzten Jahr seine Fehde um den Titel verloren hat war Cesaro. Sonst hat doch der Titel öfter gewechselt als manch einer seine Unterbuchsen wechselt.

Voraussetzung dafür, dass der Titel dann irgendwann wechselt, sollte natürlich sein, dass der Titelträger auch an den Shows teilnimmt! Ach komm ich red mich nur noch mehr in Rage. Ich glaube mein Punkt ist klar. Aber nochmal zusammen gefasst:

Länge egal, Wichtigkeit nicht egal!
 
Es muss ausgewogen sein. Ich glaube eigentlich nicht, dass heutzutage noch viele wollen, dass gewisse Leute ein Jahr oder länger Champ sind. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man Punks Regentschaft quasi bedeutungslos gemacht hat, indem man sie beiläufig für Rock und Cena opferte. Ich weiß es nicht...
Mir ist bei einem Titel vorallem wichtig, dass es so aussieht, als hätten viele Leute eine Chance ihn zu gewinnen, aber nicht jeder Dödel ihn gewinnt. Außerdem finde ich es ganz nett, wenn hin und wieder auch mal ein Titelwechsel in den Weeklys "verschenkt" wird, aber in Zeiten des Networks, da es ja nur noch 9,99 kostet wäre selbst das nicht nötig.
 
Ich glaub die Dauer ist teilweise gar nicht so wichtig (außer man will jemanden als Top Draw darstellen, der könnte dann schon nen längeren Run gebrauchen), sondern vielmehr ob Sinn dahinter steckt und man eine Idee für die Person hat. Beim IC-Title sieht man ja momentan ganz stark, wie es nicht laufen sollte. Ein Titelwechsel, egal ob der schnell nach einem anderen folgt oder erst Monate später passiert, muss einen Grund haben, da sonst keiner davon was gewonnen hat.
 
Das Problem was ich noch bei der ganzen Sache habe (neben dem von Zack sehr gut beschriebenen), ist die Qualität der Champions! Sorry aber ein Titelmatch zwischen Rollins und Cena interessiert mich zur Zeit überhaupt nicht! Rollins darf nichts zeigen und würde nur unfair gewinnen und Cena kann einfach nichts. Diese Voraussetzungen alleine schrecken mich schon ab.
Dagegen würde ich mich auf ein Match zwischen Lesnar und Bryan richtig freuen.
 
Ich würde mir jetzt speziell bei WWE auch weniger PPVs und dafür besser aufgebaute Storylines wünschen.
Nur kriegt man es schon nicht hin bei drei Stunden RAW den Royal Rumble vernünftig aufzubauen, wie soll es dann bei vier PPVs im Jahr erst funktionieren.

Längere Regentschaften sind gut, solange sie sich nicht wie Kaugummi ziehen. Dean Ambrose hielt den US-Title am Ende nur noch zur Dekoration, "es hat sich ja keiner getraut gegen ihn anzutreten". Als auch Sheamus hat der Titel nicht gut getan, erst musste er jeden Freitag gegen Titus O´Neil ran und bei RAW hat er auch schon sein Standing einbüßen müssen. Da war die "Fehde" gegen Cesaro vor Payback noch ein richtiges Highlight, aber nach diesem Match bei HIAC gegen The Miz war ich heilfroh, als Rusev diesen Titel gewann und ihn hoffentlich noch länger halten wird.

Genau so erging es mir auch beim letzten Run der Usos. Man hat sie in diese Doppelfehde mit Cena und den Wyatts gebookt, wo sie auch gute Matches gegen Rowan und Harper bestritten haben. Sie waren da schon knappe 5 Monate Champions und hatten durch Niederlagen gegen die Wyatts auch ernstzunehmende Gegner. Bei Battleground wäre also der ideale Zeitpunkt gewesen, den Wyatts den verdienten Titel zu geben, damit diese dann mit den Double Dusts gefehdet hätten. Und das befürchte ich auch bei diesem Run, da man mit Cesaro und Kidd ein klasse Tag Team hat und auch eine Story aufbauen kann, man verkennt nur wieder das Potenzial.

Bestes Beispiel wie es funktionieren kann, sind NJPW und NXT. Ein Sami Zayn hat man schon Ende 2013 in Richtung NXT Title gebookt und Nevilles Run wurde zu keinem Punkt langweilig, da er mit Kidd, Zayn und Breeze immer einen Pool aus glaubwürdigen Herausforderern hatte.
 
Ich zitier mich einfach mal:

Titel sollten Emotionen auslösen, egal ob Midcard oder Main Event Title. Wenn diese aber wertlos sind, dann ist mir das Geschehen darum egal und es gäbe für mich keinen Unterschied, ob es ein Non Title oder ein Title Match war und das ist definitiv nicht der Sinn eines Titels.

Daher bin ich eher für lange Titelruns, welche über Monate gehen, von mir aus sogar mal über ein Jahr. Kurze Runs sollten dagegen eine Ausnahme sein und MÜSSEN dann auch wirklich viel Sinn machen. Genauso wichtig wie die länge des Titelruns sind aber auch Faktoren wie die Darstellung der Herausforderer, des Champions, der Bedeutung des Matches (wichtigster Titel sollte bis auf wenige Ausnahmen immer im Main Event ausgetragen werden), guter Aufbau der Herausforderer bei Titelwechseln, damit diese etwas besonderes sind, regelmäßige Titelverteidigungen (nicht bei jeder Show, aber auch nicht nur alle vier Monate)... Lange Titelruns sind ein wichtiger Teil bezüglich der Wertigkeit eines Titels, aber auch nicht das einzige Kriterium diesbezüglich. Diese sorgen dafür, dass es etwas besonderes ist, wenn jemand den Titel gewinnt. Dazu sollte nicht jeder Depp solch einen halten, sondern eine Liste von verdienten Leuten sein, die sich das hart erarbeitet haben und deren Gewinne Geschichte schrieben und nicht völlig belanglos sind.
 
Es kommt mir hierbei auf den Wrestler an der den Titel hält. Ein CM Punk beispielsweise hätte meines Erachtens nach auch 3 weitere Jahre den Titel halten können, ohne das der Titel Prestige oder Aufmerksamkeit eingebüßt hätte. Ein Wrestler soll sich mit dem Titel gut vermarkten können, darauf kommt es für mich an und darauf sollte eine Titelregentschaft aufbauen.
 
Ich denke es kommt darauf an, ein Champion kann seinen Titel auch 2 Jahre halten, wenn er ihn verteidigt, nicht so wie Lesnar.
 
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