Impact Wrestling „Hard to Kill 2022“ Ergebnisse aus Dallas, Texas, USA vom 08.01.2022 (inkl. Abstimmung + Pre-Show in voller Länge)

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KangFTW

Undercard
Impact Wrestling „Hard to Kill 2022“
Ort: The Bomb Factory in Dallas, Texas, USA
Datum: 08. Januar 2022

Pre-Show:


Die heutige Pre-Show startet direkt mit unserem neuen Impact-Kommentator, dem ehemaligen WWE Ringsprecher und Kommentator Tom Hannifan (fka. Tom Phillips) an der Seite von D'Lo Brown. Die beiden begrüßen uns zur heutigen Show, ehe es bereits zum ersten Match kommt.

1. Pre-Show Match
Singles Match
Jake Something gewann gegen Madman Fulton via Pin nach einem Swinging Sideslam.
Matchzeit: 05:24

2. Pre-Show Match
4 Way Match
Mike Bailey gewann gegen Ace Austin, Chris Bey & Laredo Kid via Pin an Ace Austin nach der Ultima Weapon.
Matchzeit: 08:08


Main Show:

Die Main Show startet mit einem sehr gut geschnittenen Promo-Video, ehe uns die Kommentatoren begrüßen und direkt zum ersten Match des Abends, dem allerersten Ultimate X Match der Frauen, übergeben.

1. Match
Knockouts Ultimate X Match
Tasha Steelz gewann gegen Alisha Edwards, Jordynne Grace, Lady Frost, Rosemary & Chelsea Green via Stipulation.
Matchzeit: 09:15
-Während des Matches begaben sich Savannah Evans und Havok zum Ring, um ihren jeweiligen Tag Team Partnern einen Vorteil zu verschaffen.

Nachdem wir einen Trailer zum "Hard to Kill"-präsentierenden Kinofilm "Free Fall" gehen die Kommentatoren die Matchcard für den weiteren Abend durch. Als nächstes sehen wir jedoch Impact Knockouts Champion Mickie James, die über ihre Teilnahme im diesjährigen WWE Royal Rumble spricht. Sie ist glücklich darüber, dass sie in aller Munde war. Nachlässig für ihr heutiges Match gegen Deonna Purrazzo ist sie jedoch nicht. Purrazzo kommt auch zu Wort. Sie findet es gut, dass James so selbstbewusst ist. Aber all das wird nichts bringen, schließlich habe sie einen Plan A, sowie einen Plan B. Letzterer beinhaltet eine Involvierung von Matt Rehwoldt. Das ruft jedoch Gail Kim auf dem Plan die verspricht Rehwoldt zu entlassen, sollte er es wagen Mickie James zu berühren.

Für das X-Division Championship Match kommen nun die Kontrahenten zum Ring.

2. Match
Impact X-Division Championship
Sollte Steve Maclin verlieren, darf er nicht mehr um die Impact X-Division Championship antreten solange Trey Miguel Champion ist - Singles Match
Trey Miguel gewann gegen Steve Maclin via Pin nach einem Meteora.
Matchzeit: 12:45
-Bereits beim Einzug startet Maclin eine Attacke auf Trey Miguel

Backstage sehen wir The Influence, die über The IInspiration für ihren Ausfall herziehen. Dashwood hätte am liebsten ein Singles Match gegen eine der Knockout Tag Team Champions um die Titel gehabt.

Für das kommende Match sitzt nun Ring of Honor Kommentator Ian Riccabone am Kommentatorentisch.

3. Match
ROH World Championship
Pure Rules Match
Jonathan Gresham gewann gegen Chris Sabin via Pin nach einer O'Connor Roll mit Bridge.
Matchzeit: 12:39

Nach einem grandiosen Match zollen sich Gresham und Sabin mit einem Handschlag gegenseitig Respekt.

Tasha Steelz steht nun bei Gia Miller zum Interview und spricht darüber, wie sie früher am Abend Geschichte geschrieben hat, indem sie das allererste Ultimate X Match der Frauen gewann. Egal ob Mickie James oder Deonna Purrazzo "Hard to Kill" als Knockouts Champion verlassen wird, Tasha Steelz ist bereit dafür ihre Geschichte weiter zu schreiben.

Als nächstes folgt das Match zwischen JONAH und Josh Alexander, wozu uns ein Promo-Video gezeigt wird.

4. Match
Singles Match
Josh Alexander gewann gegen JONAH via Submission nach dem Ankle Lock.
Matchzeit: 17:03

Bei Gia Miller steht nun das Team bestehend aus Eddie Edwards, Rich Swann, Willie Mack, Heath und Rhino. Edwards führt aus, dass alle fünf für einen Sieg im Hardcore War sterben würden. Jeder einzelne macht den Gegner klar, was ihnen dieses Match bedeutet, bevor uns ein Promo-Video zum bevorstehenden Match eingespielt wird.

5. Match
Hardcore War
Eddie Edwards, Rich Swann, Willie Mack, Heath & Rhino gewannen gegen Violent By Design (Eric Young, Deaner & Joe Doering) & The Good Brothers (Karl Anderson & Doc Gallows) via Pin an Karl Anderson durch Heath nach einem Gore von Rhino.
Matchzeit: 23:22
-Reihnfolge der Entrances:
1. Deaner
2. Rich Swann
3. Karl Anderson
4. Willie Mack
5. Doc Gallows
6. Eddie Edwards
7. Eric Young
8. Heath
9. Joe Doering
10. Rhino


Nach dem Match feiern Rhino und Heath im Ring als sie plötzlich von ROHs OGK - Matt Taven und Mike Bennet - attackiert werden. Kurz darauf kommt auch Vincent dazu und einen Augenblick später auch PCO. Die Ring of Honor Superstars fertigen das Face-Team komplett ab. Maria Kanellis kommt nun auch dazu um mit ihren ehemaligen Ring of Honor Kollegen zu posieren. Matt Taven schnappt sich einen der Impact Tag Team Championships und spricht zur Hardcam, dass er sich diese bald holen werde.

In der Gorilla-Position sehen wir einen schockierten Scott D'Amore, der über die Ereignisse alles andere als erfreut ist. Einem Interview mit Gia Miller geht er gekonnt aus dem Weg, um nun erst einmal ein paar Telefonate zu führen.

Das Impact Knockouts Championship Texas Deathmatch wird der Main Event des heutigen Abends sein. Das heißt, dass als nächstes die Impact World Championship an der Reihe ist.

6. Match
Impact World Championship
3 Way Match
Moose gewann gegen Matt Cardona & W. Morrissey via Pin an Matt Cardona nach dem Lights Out.
Matchzeit: 15:58
-Während Moose Cardona vor der Stage zusetzt und ein größeres Maneuver plant kommt Chelsea Green dazu um Moose zu besänftigen. Moose interessiert das nicht, woraufhin Green ihn mit einem flying Crossbody angreift.
-Aus den Zuschauerreihen wurde eine Beinprothese in den Ring geworfen, welche W. Morrissey gegen Cardona als Waffe nutzte.
-Während des Matches gingen zwei Referees zu Boden. Morrissey hätte das Match bereits gewonnen.
-Als es sich erneut abzeichnete, dass Green in die Schusslinie von Cardona gerät, lies sich Cardona so dermaßen ablenken, was das Finish einläutete.


Jetzt ist es Zeit für den Main Event des heutigen Abends. Wenn Mickie James ihre Impact Knockouts Championship heute verteidigt, wird sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit als Impact Champion im WWE Royal Rumble auflaufen.

7. Match
Impact Knockouts Championship
Texas Deathmatch
Mickie James gewann gegen Deonna Purrazzo via Stipulation nach dem Mick-DT.
Matchzeit: 19:43
-In der ersten Zuschauerreihe hat Ring of Honor Women's World Champion Rok-C platzgenommen, um das Match genauestens zu beobachten.
-Deonna Purrazzo schien der Stipulation (10-Count) erlegen zu sein, doch Matt Rehwoldt kommt dazu und verhilft ihr wieder auf die Beine.
-James begrub Purrazzo für den siegbringenden 10-Count unter einem Stuhl und einem zu Bruch gegangenen Tisch.


Mit einer feiernden Mickie James geht der erste Impact-PPV des Jahres off Air.
 
Ich weiß nicht, ich bin mit vielen Dingen hier zufrieden, mit einigen aber auch gar nicht. Zunächst einmal freut mich die Titelverteidigung von Moose sehr, auch das Match zwischen Gresham und Sabin hat mir sehr gefallen und der Sieg von Trey Miguel freut mich auch.
Dann muss ich aber verschiedene Sachen kritisieren. Ich bin nicht der größte Fan von Deonna Purrazzo, aber sie hier gegen Mickie James erneut verlieren zu lassen gefällt mir einfach überhaupt nicht. Auch das Ergebnis des Hardcore Wars gefällt mir nicht. Ich bin kein Fan der Good Brothers, ich mag aber Violent by Design als Gruppierung wirklich gerne und möchte in 2022 einfach nicht mehr sehen, dass Rhino irgendwelche Matches gewinnt. Auch verstehe ich nicht so ganz, warum JONAH hier verlieren muss, wenngleich ich mich doch auch über den Sieg von Josh Alexander freue. Das Knockouts Match passt so mit Steelz als Siegerin, hier hätte mir Grace als Siegerin aber deutlich besser gefallen. Ebenso geht es mir auch mit dem Fourway in der Pre-Show. Ich verstehe nicht, warum man jemanden mit dem Talent von Ace Austin so unten hält (wenngleich ich nichts gegen Mike Bailey einzuwenden habe).
 
Wieso ist Vincent mit Matt Taven jetzt wieder cool? Der Feind meines Feindes ist mein Freund oder wie?
Völliger Schwachsinn..
Hier hätte man es konsequenter Durchziehen sollen, Matt & Mike machen Jagd auf die Tag Team Titel, Vincent hätte eventuell mal hier, mal dort rum creepen können und PCO braucht es eigentlich gar nicht 🤷🏻‍♂️
 
Wieso ist Vincent mit Matt Taven jetzt wieder cool? Der Feind meines Feindes ist mein Freund oder wie?
Völliger Schwachsinn..
Hier hätte man es konsequenter Durchziehen sollen, Matt & Mike machen Jagd auf die Tag Team Titel, Vincent hätte eventuell mal hier, mal dort rum creepen können und PCO braucht es eigentlich gar nicht 🤷🏻‍♂️
Ja!! Sehe ich absolut genauso. Fand ich auch sehr unpassend. Wenn man schon an Ring of Honor denkt, sollte man die Stories nicht vergessen. Aber ey vielleicht haben sich Taven und Vincent mal ausgesprochen. 😂
 
Völliger Schwachsinn..
Völliger Schwachsinn finde ich ist etwas hart.

Würde das im Rahmen der Storyline so sehen, wie es öfter mal ist sowohl in Fiktion wie Realität, dass halt die Leute zusammenhalten als "Ring of Honor" auch wenn sie innerhalb von ROH halt verfeindet sind. Beispiele waren da sämtliche Mafia-Konstellationen in Fiktion (und wohl auch Realität), wo man innerhalb der selben "Crime Family" zwar auch Rivalitäten hat, wenn es gegen eine andere "Crime Family" geht aber Geschlossenheit zeigt. Und das sieht man halt immer wieder in diversen Werken, sei es nun "realistische" Literatur mit Mafia-Strukturen oder so Sachen, wie Star Wars (die Hutten), Herr der Ringe (eigtl. verfeindete Rassen vereinigen sich gegen Sauron) etc.

Also so dramatisch würde ich das jetzt nicht sehen...​
 
Völliger Schwachsinn finde ich ist etwas hart.

Würde das im Rahmen der Storyline so sehen, wie es öfter mal ist sowohl in Fiktion wie Realität, dass halt die Leute zusammenhalten als "Ring of Honor" auch wenn sie innerhalb von ROH halt verfeindet sind. Beispiele waren da sämtliche Mafia-Konstellationen in Fiktion (und wohl auch Realität), wo man innerhalb der selben "Crime Family" zwar auch Rivalitäten hat, wenn es gegen eine andere "Crime Family" geht aber Geschlossenheit zeigt. Und das sieht man halt immer wieder in diversen Werken, sei es nun "realistische" Literatur mit Mafia-Strukturen oder so Sachen, wie Star Wars (die Hutten), Herr der Ringe (eigtl. verfeindete Rassen vereinigen sich gegen Sauron) etc.

Also so dramatisch würde ich das jetzt nicht sehen...​
Naja passt halt so überhaupt gar nicht zum Kultleader Gimmick von Vincent, auch wenn hier bis dato natürlich sein Kult fehlt.
Aber warum sollte Ring of Honor denn plötzlich geschlossen gegen TNA vorgehen, wenn man aktuell nicht einem weiß wie es mit ROH weitergeht? Vielleicht sollte die Jungs sich erstmal um vorhandene Baustellen kümmern, bevor man Neue öffnet.
Aber eigentlich auch egal, denn nur weil es für mich weiterhin Schwachsinn bleibt, muss deine Ansicht ja nicht falsch sein 🤷🏻‍♂️
 
Ich möchte verspätet eine Review zu dieser Veranstaltung hier lassen, denn Hard to Kill war wirklich eine nette Veranstaltung. Ich gucke kein Impact, von daher bin ich in manchen Zusammenhängen, die dadurch vielleicht ersichtlich würden, nicht drin, das vorweg. Und ebenfalls vorweg möchte ich festhalten, dass ich TNA Bullshit Nostalgiker bin. Ich wünsche mir sehr, dass Wrestling eines Tages wieder so groß wird, dass wir eine Shitshow wie TNA unter Russo, besonders 2009-2010ish, bekommen, einfach weil jemand den Quatsch finanziert.

Der Main Show Opener war ganz OK. Ich find die Idee eines Ultimate X Matches für Frauen sehr gut, aber das hier war eine sehr riskante Stuntshow, bei der einige motivierte Damen ein wenig zu sehr um jeden Preis beeindrucken wollten. Die Landungen wirkten auf mich teilweise sehr unsauber und die Gefährlichkeit der Stürze war bei diesem Match schon immer ein Problem. Tasha Steelz fand ich als Gewinnerin insofern meh, als dass ich sie am wenigsten beeindruckend fand. Die meiste Ausstrahlung der insgesamt aber vielversprechend wirkenden Frauen Division hatte an dieser Stelle für mich Jordynne Grace.
**3/4

Trey Miguel gegen Steve Maclin war überraschend gut und intensiv geführt. Miguel hat für mich nicht das beste Charisma und fucking hässliche Tattoos, aber er erinnert in-ring an einen etwas runter gestuften Ricochet - das ist gut. Steve Maclin hat eine tolle Intensität und passte vom Stil her gut zu seinem Gegner. Dieses Finish, bei dem er einfach in seinen Gegner rennt, find ich klasse. Schnell, abwechslungsreich, intensiv, besser als der Opener!
*** 1/2

Jonathan Gresham ist für jede Show ein Gewinn, Chris Sabin immer noch sehr gut und beide zusammen ergaben hier dann wenig überraschend das beste Match des Abends. Die Pure Rules muss man mögen, aber das tue ich sehr. Technisch absolut sauber, Sabin stark gehalten und insgesamt einfach ein Stil, der mir als Fan sehr zusagt. Greshams Stern wird noch hoch steigen.
****

Josh Alexander gegen JONAH fand ich ebenfalls sehr gut. JONAH ist eine beeindruckende Erscheinung und sehr unterhaltsam durch diese extreme Agilität/Power Kombi. Josh Alexander finde ich gut, aber etwas schlechter als sein Push vermuten ließe. Er gibt mir "Wrestling Machine" Kurt Angle Vibes und ich denke das ist auch beabsichtigt, aber er ist in Puncto "IT-Factor" bzw Charisma für mich eine ganze Stufe drunter. Ich komme später nochmal drauf zurück.
Das Match an sich war sehr gut. Die Stile harmonierten, es klickte, JONAH war das niederzuringende Monster, das er sein sollte und Alexander der tapfere, ausdauernde Held. Ob er nun direkt in diesem Match hätte gewinnen müssen, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Scheinbar geht es für ihn direkt wieder zurück ins Titelgeschehen, aus dem er ja gescrewed wurde.
****

Tja, dann wurde es so langsam TNAesque, denn das ausufernde Hardcore Match stand auf der Tagesordnung. Mal abgesehen davon, dass der Main Event ein Death Match war und man Gefahr lief, die Crowd zu übersättigen und Spots zu doppeln, war mir das hier einfach zu viel Garbage Wrestling. Und das nicht nur durch den Einsatz von Mülltonnen als Waffen (ehhhhehe Sorry ja der war nicht so). Das Match hatte für mich keine richtige Spannungskurve/Story, dauerte ewig, war eh nicht relevant bis dann alle im Ring waren und hangelte sich so von Spot zu Spot. Zudem verloren die Babyface-Geeks schon dann immer gegen die Heels, BEVOR ein weiterer von ihnen durch seinen Entrance wieder eine Überzahl erzeugte. Somit ging die War Games Dynamik flöten und man sah 10 Minuten nur die Faces auf die Fresse kriegen.
Dass dann auch Rhyno im Match war, gab mir maximale Russo-Flashbacks, nur dass er mittlerweile nicht mehr so richtig beweglich ist. Außerdem hat Heath einen Job, good for him! Eddie Edwards sieht in dem Gear einfach aus wie ein selbstgebastelter Smackdown vs. RAW Charakter. Zurück zum Match - irgendwann war es also genug vor sich hingeplätschert und dann wurde im Jahre 2022 jemand nach der Gore gepinned. Dann gab's noch ewig Post-Match-Gefeiere und dann sogar noch ON TOP den Invasion Angle, den ich auch nur so lala umgesetzt fand.
OK. Cheers. War wirklich nicht meins. Die Crowd mochte es aber.
** 1/2

World Title Match! Mal generell - die Video Promos waren gut gemacht, auch diese hier. Moose ist für mich persönlich am besten aus den Roster zum World Champion geeignet - aber selbst ehemaliges B und C Personal aus Conneticut wie W Morrissey und Matt Cardona fand ich hier letztlich glaubwürdig als Challenger. Cardona finde ich als Face deplatziert, er ist einfach der viel bessere Heel in den Indies, aber holy moly hat Morrissey den Psycho Blick als Heel drauf! Überhaupt - der wirkte auf mich in der Tat verbessert, sowohl von der Intensität, der Präsenz als auch generell In-Ring. Hier bekam er auch einen visual pin gegen Moose und es wird sich zeigen, ob er in einem 1-1 genauso gut aussieht, sollten sie rematchen. Insgesamt war das Match nett, nichts Spektakuläres, mir persönlich für ein Three Way Match zu schnell zu langsam (so nach circa 2 Minuten waren alle das erste Mal länger down), Aber doch solide genug und mit einigen guten Spots gesegnet.
In bester Russo-Ära-Manier verpasste außerdem der Director Mooses Table Bump. Herrlich.
Und außerdem - DA HAT JEMAND EINE BEINPROTHESE IN DEN RING GEWORFEN!!! HALLOOOOO? Warum ist das nicht viraler gegangen?! Ich hatte selten einen größeren WTF Moment im Wrestling. Selbst wenn es nicht aus der Crowd kam - wer kommt auf sowas??
*** 1/4

Main Event! Mickie James ist aus der Trish Stratus Ära bis hierhin tatsächlich relevant geblieben. Respekt. Auch hier wieder ein klassischer TNA Kritikpunkt - Stipulation Overkill, Ref Bumps, Outside Interference. Dass ein 10 Count nach nem Pinfall Los geht, hätte ich schon absolut nicht gebraucht. Es entwertet den "Sieg" eines normalen Matches für mich etwas, zudem wird nach jedem Kack Move erfolgreich gepinnt (Rammen mit ner Equipment Box) , was sonst nie der Fall wäre. Auch ansonsten wurde sich in diesem Match viel Mühe gegeben, aber ich bin sicher, dass es ohne Stipulation viel viel besser gewesen wäre. Purrazzo
Powerbombte sich selbst durch nen Tisch, beide fassten ständig versehentlich in die viel zu früh verschütteten Thumb Tacks und auch ansonsten hangelten sie sich einfach von Spot zu Spot. Das war ok, hätte aber safe viel viel besser sein können. Dann diese Ref Bump Kacke, Aiden English, der trotz expliziter Mahnung von Gail Kim dann trotzdem eingreift und zwar nicht Mickie attackieren, dafür aber ohne Konsequenzen Deonna hochhelfen und sie vor dem Verlieren bewahren darf - puh. Overbooking ist das Stichwort. Mickie James gewinnt dann und man bewirbt ihren Auftritt bei der Konkurrenz mit den letzten Worten des PPVs. Das irritierte erstmal, aber klar, für Impact ist es Repräsentation.
***

Fazit: Die Show war zwar nicht überragend, aber super kurzweilig und auf gutem Niveau unterhaltsam. Nichts riss wirklich negativ raus, wie es früher der Fall war. Impact hat mein Interesse geweckt, sie haben gute eigene Leute und auch WWE Rejects, die sich dort zum Positiven verändern. Mit Moose hat man einen guten World Champion, jedoch aus meiner Sicht eine insgesamt dünne Division darunter. Josh Alexander hat für mich nicht die Ausstrahlung zum Company Aushängeschild. Wahrscheinlich auch sonst niemand. Es wrestled niemand so exzellent, dass es fehlendes Charisma übertünchen könnte. Überhaupt sehe ich wenig wrestlerische Exzellenz, wie es früher noch Styles, Daniels, Angle, Joe, McGuinness und Co. brachten. Impact hat lauter ganz gute und wenige sehr gute Wrestler, einige mit Potenzial zu mehr. Aber ein gutes Gesamtpaket sehe ich persönlich tatsächlich nur bei Moose, der den Titel hoffentlich nicht direkt wieder an Alexander abgibt.
Impact tut gut daran, sich auf die dagegen sehr vielversprechende Frauendivision mit einigen großen und potenziell großen Namen zu konzentrieren. Insofern fand ich den Main Event super als solchen platziert, auch wenn er aus meiner Sicht nicht sehr delivern konnte. Ich bin jedoch insgesamt sehr positiv angetan und möchte die Show deshalb insgesamt klar empfehlen. Bevor ihr euch RAW reinzieht, gebt Impact ne Chance!
 
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