Ist Ronda Rousey ein Top Draw? - Erste Zahlen zu UFC 184 - UFC Fight Updates

Ist Ronda Rousey ein Top-Draw? - Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache

In den letzten Wochen und Monaten war die UFC Women's Bantamweight Championesse Ronda Rousey immer wieder in aller Munde. Dabei waren nicht nur ihre sportliche Erfolge das Gesprächsthema, sondern auch die Frage, ob Rousey tatsächlich ein Top Draw für die UFC sei. Diese Behauptung hatte UFC Präsident Dana White in den vergangenen Monaten wiederholt aufgestellt.

In einer kürzlichen Ausgabe des Wrestling Observer Newsletter veröffentlichte der PPV-Experte Dave Meltzer einige Zahlen, welche diese These bestätigen. Dabei geht es vorrangig um den Erfolg des UFC 184 PPVs am 28. Februar, der vom Titelkampf zwischen Rousey und Cat Zingano angeführt wurde. Zum aktuellen Zeitpunkt ist die geschätzte Buyrate noch nicht verfügbar, jedoch bestimmte Meltzer mit einigen anderen Parametern, dass das Event ein großer Erfolg gewesen ist.

Laut Informationen von Meltzer sollen beim PPV-Anbieter DirecTV die Zahlen bereits überragend ausgefallen sein. Die Zahlen sollen weitaus besser sein, als bei jedem vorherigen PPV, in dem Rousey im Main Event stand. Die bisherige Rekordzahl für Rousey - ohne die Hilfe eines zweiten Titelkampfes - steht bei 450.000 Buys für ihre erste Titelverteidigung gegen Liz Carmouche bei UFC 157. Der UFC 184 PPV dürfte damit einen neuen Rekord für die beste Buyrate mit einem Frauenkampf im Main Event erzielen.

Laut Angaben von DirecTV sollen sich die Zahlen auf einem Niveau mit dem UFC 183 PPV vom 31. Januar befinden. Bei diesem Event kam es zu den Comebacks von Anderson Silva und Nick Diaz, die im Main Event aufeinandertrafen. Dieser PPV erzielte eine geschätzte Buyrate von 600.000 - 700.000. Darüber hinaus soll sich die Zahl der Google Suchen im Vergleich von UFC 184 zu UFC 183 um vier Prozent verbessert haben. Laut Meltzer sind die Anzahl der Google Suchen rund um ein Event herum eine sehr genaue Messmethode für den finanziellen Erfolg eines PPV Events. Alleine der Begriff "Ronda Rousey" soll am 28. Februar rund eine Millionen Mal in der Google Suche eingetippt worden sein.

Der UFC 184 PPV soll allerdings nicht so erfolgreich wie der UFC 182 PPV zu Beginn des Jahres gewesen sein. Beim UFC 182 PPV kam es im Main Event zum großen Kampf zwischen Jon Jones und Daniel Cormier. Verglichen mit UFC 182 waren die Google Suchanfragen für UFC 184 um 26 Prozent geringer. Der UFC 182 PPV soll laut Schätzungen eine Buyrate im Bereich von 740.000 - 820.000 Käufen eingefahren haben.

Der mutmaßliche Erfolg des UFC 184 PPVs wird jedoch unmittelbar mit dem Namen Ronda Rousey in Verbindung stehen. Weder ihre Titelherausforderin Cat Zingano noch die restliche PPV-Card besaßen eine große Zugkraft. Trotzdem wird die Buyrate vermutlich ungefähr doppelt so hoch ausfallen wie beispielsweise bei UFC 165: Jones vs. Gustafsson (310.000 Buys) oder UFC 166: Velasquez vs. Dos Santos III (330.000 Buys). Anhand dessen erlaubt sich Meltzer die Behauptung, dass kein anderer Fighter in der UFC mit einer schwachen Card auch nur annähernd den Erfolg von Ronda Rousey erreichen würde.

Daraus ergibt sich auch ein positiver Nebeneffekt für die UFC: Mit den ersten drei PPV Events in diesem Jahr dürfte die Promotion bereits rund 2 Millionen PPVs an die Zuschauer gebracht haben. Anhand des starken Starts in das Jahr 2015 und den stark besetzten PPV Events in den kommenden Monaten könnte die UFC bereits vor der Jahreshälfte mehr Einnahmen durch die PPV Events generiert haben, als im kompletten vergangenen Jahr. Im vergangenen Jahr erzielte die UFC laut Schätzungen "lediglich" 3,2 Millionen PPV Verkäufe.

Eine Übersicht auf alle PPV-Buyrates und TV-Ratings in der UFC Historie findet ihr in unserem Board:

PPV-Buyrates & TV-Ratings der UFC Events *Sammelthread*

UFC Fight Updates

UFC Fight Night 62: Welterweight bout - Josh Koscheck vs. Erick Silva *Koscheck ersetzt den verletzten Ben Saunders* *Co-Main Event*

UFC Fight Night 64: Welterweight bout - Sergio Moraes vs. Gasan Umalatov *Umalatov ersetzt den verletzten Peter Sobotta*
UFC Fight Night 64: Middleweight bout - Gareth McLellan (NEU) vs. Batosz Fabinski (NEU) *Fabinski ersetzte den verletzten Krzysztof Jotko*

UFC Fight Night 66: Middleweight bout - Mark Munoz vs. Luke Barnatt
UFC Fight Night 66: Bantamweight bout - Royston Wee vs. Guangyou Ning

UFC 187: Middleweight bout - Rafael Natal vs. Uriah Hall

UFC Fight Night 68: Middleweight bout - Daniel Sarafian vs. Ricardo Abreu

*Mit "NEU" gekennzeichnete Fighter geben ihr UFC Debüt/Comeback*

Eine Übersicht auf alle kommenden UFC Events findet ihr in unserem Board:

Kommende UFC Events

Quellen: FightLine.com, BloodyElbow.com, F4Wonline.com, Wrestling Observer Newsletter
 
Was @Randy van Daniels nicht erwähnt hat: Geht man nach den Klickzahlen bei uns auf der Seite, so bestätigt sich Meltzers These! :D Seit der Show in Berlin wurden auf der Startseite keine UFC-Ergebnisse von mehr Leuten angeklickt...oder irre ich mich da? Selbst Jones vs. Cormier und Anderson vs Silva wurden getoppt.
 
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Da sieht man mal, was der durchschnittliche PPV Käufer für ein krasser Typ ist. Vor allem für Dana White kann es eine Genugtuung sein, dass die Methode, Leute mit der Brechstange zu vermarkten, funktioniert. Natürlich darf man nicht die günstige Ausgangslage nicht vergessen, aber die Mischung aus Titten, Vorhersehbarkeit und einer guten finanziellen Spritze zur Vermaktung haben in der Entertainment Branche immer funktioniert. Dazu kann man durch einseitige Kämpfe noch die PPV Zahlen in die Höhe treiben, alleine was die Bars angeht kommen da riesige Zahlen zu Stande.

Speziell beim MMA ist es aber sehr schade, da Ronda und ihre Gegnerinnen wesentlich geskillteren Fightern die Plätze auf der oberen Card wegnehmen, die für Sponsoren etc. unerlässlich sind. Gleiches gilt natürlich für Verpflichtungen wie Kimbo Slice oder James Toney. Auch die Zielgruppe, die die UFC zunehmend ansteuert, verletzt den sportlichen Aspekt doch sehr, erst recht wenn das wie in den letzten Jahren so ausartet und es nicht mehr um Resultate, sondern ausschließlich um die Beihilfe zum medialen Hype geht. Es ist erschreckend, was für PPV Zahlen bei Events rauskommen, die unglaublich viel zu bieten haben, aber von der UFC und den Medien kaum gehypt werden. Man kann sich ja heutzutage nicht mal mehr MMA Inside reinziehen, ohne von unkompletten oder Falschinformationen bezüglich mancher Hoffnungsträger der Kommerzialisierung belästigt zu werden. Da es in der Kommerzialisierung für alle Parteien um Geld geht, ziehen da echt alle an einem Strang.

Koscheck will anscheinend die verbleibende Kämpfe im Vertrag hinter sich bringen. Dana White und Erick Silva sind ja richtig in Love, von daher wundert mich so eine Ansetzung wenig und ich sehe wenig Chance für Koscheck, im Jahre 2015 die nötige Fitness zu haben, gegen Silva bestehen zu können. Allerdings werde ich absolut für Kos sein, er ist einer der Fighter, deren Einstellung ich nur feiern kann und der sein Geld nicht verpulvert, sondern schön anlegt und sich ein schönes Leben macht. Wenn er irgendwie eine Uppercut durchbringt, würde ich mich echt tot lachen.
 
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Was @Randy van Daniels nicht erwähnt hat: Geht man nach den Klickzahlen bei uns auf der Seite, so bestätigt sich Meltzers These! :D Seit der Show in Berlin wurden auf der Startseite keine UFC-Ergebnisse von mehr Leuten angeklickt...oder irre ich mich da? Selbst Jones vs. Cormier und Anderson vs Silva wurden getoppt.

Korrekt. Wenn auch nicht um viel. War aber auch in der Vergangenheit schon so, dass Events mit Rousey gute Klickzahlen ergeben haben.
 
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