Jake Paul unter folgenden Bedingungen bereit zu UFC-Kampf - Nach Hotelschlägerei: Ilia Topuria fordert Paddy Pimblett heraus - Nathaniel Wood wechselt Gewichtsklasse

Santa aus Sachsen

World Champion
Teammitglied
Jake Paul unter folgenden Bedingungen bereit zu UFC-Kampf

Der US-Amerikanische YouTube-Star und Boxer Jake Paul zeigte sich zuletzt dazu bereit in der UFC zu kämpfen. Dafür hat er jedoch ganz spezielle Forderungen an UFC-Präsident Dana White. So würde Jake Paul in einem Mixed Martial Arts-Kampf gegen den ehemaligen Doppel-Champion Conor McGregor antreten. Dafür wurde er einen Vertrag für einen UFC-Kampf unterschreiben. Er fordert von der UFC jedoch einen hohen Einsatz. Sollte er gewinnen, fordert Paul, dass die UFC zukünftig 50% ihrer Einnahmen an die Kämpfer auszahlt und Eine vollständige Gesundheitsversorgung für die Kämpfer einrichtet. Sollte Jake Paul verlieren, würde er seine gesamten Kampfgage an die UFC-Kämpfer spenden, die weniger also 50.000 $ pro Kampf verdienen. Dana White hat bisher noch nicht auf diese Forderungen reagiert. Paul hatte zuletzt häufig die Gehaltszahlungen des MMA-Marktführers kritisiert.

Quelle: ESPN.com/mma, Datum: 12.03.2022

Nach Hotelschlägerei: Ilia Topuria fordert Paddy Pimblett heraus


Vor der UFC Fight Night in London ist es im Hotel der Kämpfer zu einer Auseinandersetzung zwischen Ilia Topuria (12-0) und Paddy Pimblett (18-3). Dabei kam es zu einigen Schlägen und Flaschenwürfen, bevor die beiden getrennt wurden. In der Vergangenheit kam es bereits zu einer längeren Auseinandersetzung der beiden in den Sozialen Netzwerken, nachdem Pimblett sich despektierlich gegenüber Georgiern geäußert hatte und sich über die russische Invasion 2008 in Georgien lustig gemacht hatte. Topuria nahm dies sehr persönlich, da er Familienmitglieder in diesem Krieg verloren hatte.

Bei der UFC London Fight Night konnten beide Siege einfahren. Topuria erzielte einen sehenswerten Knockout gegen Jai Herbert. Der Engländer Pimblett konnte Rodrigo Vargas aus Mexiko zur Aufgabe bringen. Nach dem Event forderte Topuria Pimblett heraus. Dieser lehnte jedoch ab. Er würde nicht gegen Top 15 Kämpfer anbieten, solange er nur so gering bezahlt wird. Er sagte in einem Interview, dass die UFc dafür zunächst mehr Nullen (Dezimalstellen) zu seinem Kampfgehalt hinzufügen musste. Laut eigenen Angaben erhält er aktuell 12.000 $ für den Antritt und weitere 12.000 $ Wenn er gewinnt. Trotzdem seiner erst zwei UFC-Kämpfe konnte er bereits viele Fans gewinnen.

Quelle: MMAFighting.com, Datum: 20.03.2022

Nathaniel Wood wechselt Gewichtsklasse

Nathaniel Wood (17-5), eines der größten englischen MMA-Talente wechselt vom Bantamgewicht ins Federgewicht. Der ehemalige Cage Warriors Champion ist seit 2018 bei der größten MMA-Liga der Welt. Dort hat er aktuell einen 4-2 Rekord.

Quelle: MMAJunkie.com, Datum: 31.03.2022
 
Wie ist es denn momentan um die Gesundheitsversorgung für UFC Kämpfer oder MMA Kämpfer generell bestellt?
 
Wie ist es denn momentan um die Gesundheitsversorgung für UFC Kämpfer oder MMA Kämpfer generell bestellt?
Wenn sich jemand bei einem UFC-Kampf oder im Trainings-Camp für einen angesetzten UFC-Kampf verletzt, dann zahlt UFC die medizinische Versorgung. Ansonsten zahlen sie absolut gar nichts.​
 
12.000 für einen Kampf und nochmal 12.000 für einen Sieg klingt schon sehr wenig. Du kannst ja auch maximal 2 Kämpfe im Jahr machen und verdienst so gerade mal 50k? Für einen “Job” mit so hohem Gesundheitsrisiko und wo du dich aber auch Full-Time vorbereiten musst.
Ohne Sponsoren ist das ja echt ein Unding. Vor allem wenn man bedenkt, dass die UFC doch einiges an Einnahmen hat.
 
12.000 für einen Kampf und nochmal 12.000 für einen Sieg klingt schon sehr wenig. Du kannst ja auch maximal 2 Kämpfe im Jahr machen und verdienst so gerade mal 50k? Für einen “Job” mit so hohem Gesundheitsrisiko und wo du dich aber auch Full-Time vorbereiten musst.
Ohne Sponsoren ist das ja echt ein Unding. Vor allem wenn man bedenkt, dass die UFC doch einiges an Einnahmen hat.
Das ist immer so leicht gesagt, das ist aber nichts anderes als Marktwirtschaft. Du kannst erstmal einem Unternehmen nicht vorwerfen den Leuten Verträge anzubieten die sie unterschreiben. Und es ist ja auch nicht so dass die ihrem Marktwert nach unterbezahlt sind. Ohne bei der UFC hätten sie 0 Wert und Reichweite. Wenn sie sich Reichweite aufbauen und für die UFC dadurch einen Wert darstellen können sie auch lukrativere Verträge aushandeln. Wenn denen das dann auch nicht passt steht es ihnen frei wo anders zu unterschreiben. Und es gibt ja auch Fighter die bei der UFC sehr gut bezahlt eingestiegen sind, die haben sich ihren Wert halt vorher aufgebaut. Brock Lesnar, Ben Askren, Eddie Alvarez etc. Aber du kannst nicht von der UFC erwarten dass sie jemandem den sie scouten und der keine Bekanntheit oder Relevanz hat sonderlich viel Geld zahlen. Die Cards werden vom Namen "UFC" getragen und maximal von den Main Event Fightern, dementsprechend wird eben auch gezahlt. Die unbekannten Fighter profitieren mehr von der UFC als die UFC von ihnen. Die lassen sich problemlos austauschen.

Und wer gute Karriereentscheidungen trifft und mit seinem Geld gut umgeht kann auch ohne Champion zu werden eine extrem lukrative Karriere haben, da gibt es einige die haben früh ausgesorgt. Und das zu einer Zeit wo du mit 5/5 eingestiegen bist. Und wenn man dank der UFC erstmal einen Namen in der Szene hat kann man auch deutlich mehr Geld verlangen wenn man ein Gym betreibt, Kurse anbietet usw. Das darf man nicht vergessen.

Und man kann auch mehr als 2 Kämpfe im Jahr machen.
 
12.000 für einen Kampf und nochmal 12.000 für einen Sieg klingt schon sehr wenig. Du kannst ja auch maximal 2 Kämpfe im Jahr machen und verdienst so gerade mal 50k? Für einen “Job” mit so hohem Gesundheitsrisiko und wo du dich aber auch Full-Time vorbereiten musst.
Ohne Sponsoren ist das ja echt ein Unding. Vor allem wenn man bedenkt, dass die UFC doch einiges an Einnahmen hat.
Richtig. Kommt aber auch immer drauf an in welchen Kontext man es setzt. Die gleichen Kämpfer würden in der regionalen Szene oder bei allen anderen Ligen natürlich noch viel weniger verdienen. Vielleicht mehrere hundert oder wenige tausend $ pro Kampf. Somit ist ein UFC-Neuling natürlich schon besser dran als ein Bellator- oder PFL-Neuling. Top-Kämpfer in der UFC verdienen natürlich ein vielfaches davon. Aber verglichen mit den Umsätzen der UFC ist es schon sehr wenig, wenn man bedenkt, dass es ja die Kämpfer sind, die die UFC erfolgreich machen. Man muss natürlich aber auch sagen, dass die Kämpfer in dern Vorkämpfen zumeist total austauschbar sind. Wenn die nicht für das Geld kämpfen wollen, würde die UFC 100 neue finden, die ähnlich talentiert sind. Eine Verhandlungsmacht über das Geld hast du frühestens, wenn du in die Top 15 kommst oder als sehr großer Name von außerhalb in die UFC kommst (Michael Chandler, Ben Askren, usw.). Ist also immer eine schwierige Sache - so komisch das auch kling, ich würde sagen mache in der UFC sind unterbezahlt (z.B. Paddy Pimblett, wenn die Berichte stimmen), andere aber auch nicht.
 
Aber verglichen mit den Umsätzen der UFC ist es schon sehr wenig, wenn man bedenkt, dass es ja die Kämpfer sind, die die UFC erfolgreich machen. Man muss natürlich aber auch sagen, dass die Kämpfer in dern Vorkämpfen zumeist total austauschbar sind. Wenn die nicht für das Geld kämpfen wollen, würde die UFC 100 neue finden, die ähnlich talentiert sind.
Ja, das ist schon alles nachvollziehbar, und natürlich wird ja auch keiner gezwungen für das Geld anzutreten. Ich würde halt davon ausgehen, wenn man bei der UFC antritt, man ja schon auf einem professionellen Niveau trainieren muss, d.h. nicht noch nebenbei arbeiten geht o.ä.. Die Trainer musst du ja auch bezahlen. Dazu das Problem der medizinischen Versorgung usw.
Da wirken die Einnahmemöglichkeiten schon recht gering, da es ja auch Jahre dauern kann bis man sich in höhere Regionen vorgekämpft hat wo dann das große Geld zu verdienen ist. Klappt das jedoch nicht, hat man kaum Geld verdient und ein verbeultes Gesicht.
Da würde ich zumindest eine etwas höhere Siegprämie erwarten (z.B. 50k), damit dann die Leistung noch etwas besser belohnt wird und man so die Möglichkeit hat sich professionell auf den nächsten Kampf vorzubereiten.
Aus Sicht der UFC klingt das für mich dann schon so, als versucht man möglichst günstig Leute zu finden, und wie du sagst, wenn dann einer von hundert dabei ist der den Durchbruch schafft, hat sich das günstige “Investment” gelohnt.
 
Wenn ich das richtig im Kopf hab zahlt man dem Team einen % Anteil, so um die 10 denk ich. Das lohnt sich für die Teams, die machen zwar nicht viel an den unbekannten Fightern aber wenn einer von denen den Durchbruch schafft gibt es ordentlich Geld. Wird aber sicher überall anders sein.. Die Manager werden ähnliche Anteile kriegen wobei die manchmal überflüssig sind, teilweise übernehmen den Job auch die Trainer.

Das mieseste sind auf jeden Fall die Steuern, ganz übel ist es wenn man auf Cards in Ländern wie Deutschland oder Australien ist, 50% abdrücken muss und dann in der Heimat nochmal 30%. Im besten Fall immer in sowas wie Nevada oder Texas kämpfen. 😅

Die medizinische Versorgung find ich gar nicht problematisch, das ist in jedem Solosport mit Preisgeldern nicht anders. Man könnte generell viele Aspekte mit Sportarten wie Tennis, Boxen oder Leichtathletik vergleichen. Um da wirklich Geld zu verdienen musst du oben mitspielen. Wenn du von der Leiter fällst hast du halt Pech gehabt in dem Jahr. Die Regelung in der UFC ist da fast schon großzügig. Sowas muss man immer bedenken wenn man so Karrieren nachjagt. Auf einen Nadal oder Mayweather kommen halt tausende "gescheiterte" Existenzen. Aber Fighter können nicht von Verbänden, Veranstaltern und Promotern erwarten gegen die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu handeln. Viele lassen sich von den Aussichten blenden und wundern sich wenn es in die Hose geht. Ist schade, so ist das aber halt wenn man sich für was anderes als einen 9 to 5 Job entscheidet.
 
Viele lassen sich von den Aussichten blenden und wundern sich wenn es in die Hose geht. Ist schade, so ist das aber halt wenn man sich für was anderes als einen 9 to 5 Job entscheidet.
Da ist auf jeden Fall was wahres dran. High Risk, High Reward.
Ist auch klar wenn du in irgendwelchen kleinen Ligen kämpfst keine riesigen Summen verdienst. Ich kenne mich mit MMA nicht aus, und wäre halt davon ausgegangen dass du, wenn du für UFC kämpfst, schon in der ersten Liga angekommen bist, und es da lukrativer ist.
Dass dennoch irgendwas im Ungleichgewicht liegt, würde ich den Aussagen/Forderungen von Paul entnehmen, sonst wäre das ja kein Thema.
Interessant finde ich die Aussage mit den 50% der Einnahmen an die Kämpfer abgeben. Aus der NBA kenne ich es, dass es einen Tarifvertrag gibt, der regelt dass es eine (ungefähre) 50:50 Verteilung aller Einnahmen zwischen Besitzern und Spielern gibt. Aber da gibt es halt auch eine Spielergewerkschaft. Sowas fehlt den UFC Kämpfern dann halt, weil bestimmt auch jeder eher seine individuellen Interessen vertritt.
 
Da ist auf jeden Fall was wahres dran. High Risk, High Reward.
Ist auch klar wenn du in irgendwelchen kleinen Ligen kämpfst keine riesigen Summen verdienst. Ich kenne mich mit MMA nicht aus, und wäre halt davon ausgegangen dass du, wenn du für UFC kämpfst, schon in der ersten Liga angekommen bist, und es da lukrativer ist.
Dass dennoch irgendwas im Ungleichgewicht liegt, würde ich den Aussagen/Forderungen von Paul entnehmen, sonst wäre das ja kein Thema.
Interessant finde ich die Aussage mit den 50% der Einnahmen an die Kämpfer abgeben. Aus der NBA kenne ich es, dass es einen Tarifvertrag gibt, der regelt dass es eine (ungefähre) 50:50 Verteilung aller Einnahmen zwischen Besitzern und Spielern gibt. Aber da gibt es halt auch eine Spielergewerkschaft. Sowas fehlt den UFC Kämpfern dann halt, weil bestimmt auch jeder eher seine individuellen Interessen vertritt.
Ja die amerikanischen Major Leagues haben ein komplett anderes und sehr reguliertes System. Da hast du genau eingegrenzt was gezahlt werden darf (Cap) und was gezahlt werden MUSS. Dafür ist dann auch der Markt nicht offen, also es kann nicht einfach einer sagen "ich mach mein eigenes Team und bin dabei". Ich find das generell witzig wie die Major Leagues eigentlich genau das Gegenteil verkörpern was ja sonst in den USA der Fall ist (sehr freier Markt) während in Europa im Fußball quasi alles möglich ist. 😅

Die Aussage von Paul deute ich für meinen Teil so (und das ist natürlich rein spekulativ): Er stellt Forderungen die niemals erfüllt werden und stellt sich dabei als einer dar der an seine Mitmenschen denkt und was gutes erreichen will. Klingt halt besser als "Ich bin der Star, ich will 90% der Gewinne". Aber da frag ich mich dann was zB die Boxer bekommen haben die bei seinen Events auf den Vorkämpfen gekämpft haben. Als ob er sich von den Gewinnen nicht 90%+ eingesteckt hat. Ist ja auch nichts verwerfliches dran, wie gesagt hier diktiert halt der Markt... aber dann wirken so Forderungen komisch.

Ist natürlich jetzt eine Unterstellung von meiner Seite aber es macht halt Sinn. Die UFC hat keinen Grund sich ihm zu beugen und andersherum genau so. Passiert im Boxen ja auch häufig woran dann viele fette Kämpfe scheitern.
 
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