Kill the Facts

K-M

Hall of Fame
Ich habe die letzten Tage an einem neuem Konzept für eine Kolumne gearbeitet, welches ich euch nun gerne präsentieren würde. Wie genau dieses Konzept aussieht, werdet ihr anhand der ersten Ausgabe der Kolumne erkennen, welche ich in wenigen Minuten Posten werde. Da ich aktuell nicht weiß, inwiefern ich die Statistiken immer zum guten Zeitpunkt bringen kann, wird sie erst einmal unregelmäßig erscheinen. Ich bin natürlich aber gewillt, euch einen regelmäßigen Termin zu liefern und gebe mein Bestes, damit dies so schnell wie möglich der Fall ist. Ansonsten freue ich mich natürlich auf Reaktionen jeglicher Art und hoffe, dass euch diese Sache hier gefallen wird. In diesem Sinne: Lets Kill the Facts!
 
Kill the Facts #01 - Titelmatches, Titelmatches und eine kleine Lüge

Hallo und Willkommen zur ersten Ausgabe von Kill the Facts. Zu Beginn dieser Kolumne wollte ich es mir nicht nehmen lassen, euch kurz zu erklären, was das Konzept hinter dem folgenden Geschreibsel ist: In Kill the Facts werde ich interessante, oft nichts- und am Ende dann doch viel aussagende Fakten auf den Tisch bringen, nach welchen dann jeder für sich sagen kann, ob dieser Fakt ihm zum aktuellen WWE Geschehen etwas sagt oder ob diese Info ihn am Ende so hilfreich war wie der Statistikeintrag von Ecken oder der Anzahl der Pässe bei einem Fußballspiel. Doch genug der Worte, let’s Kill the Facts:


Main Roster Fact

Mit Roman Reigns vs. Rusev um den US Championship, New Day vs. Anderson & Gallows um den RAW Tag Team Championship und Ambrose vs. AJ Styles um den WWE World Championship gab es in dieser Woche drei Titelmatches. Und mit Perkins vs. Kendrick (Cruiserweight Championship) und Banks vs. Charlotte (RAW Womens Championship) stehen in der nächsten Woche schon die nächsten Titelmatches an. Eine wahre Titelmatch-Flut, wenn man so will. Natürlich macht man das nicht einfach ohne Grund oder weil Vince sich neulich verletzt hat und diese Verletzung dafür sorgt, dass er nun mehr Titelmatches im TV sehen will, sondern weil man mit Titelmatches die Ratings hochkurbeln will. Eigentlich eine Gleichung, die aufgehen sollte. Denn Shows, in denen was wichtiges passieren kann, wecken schon im Vorfeld bei Fans das Interesse. Doch geht diese Rechnung auf? Let’s Kill the Facts:

-In den bisherigen 39 Kalenderwochen des Jahres 2016 gab es bei RAW und SmackDown insgesamt 26 Titelmatches. Das bedeutet, dass es beinahe alle zwei Wochen ein Titelmatch bei den Weeklys gab.
-Dabei wurde (trotzdessen, dass John Cena nicht mehr seine Open Challenges veranstaltet) der United States Championship mit 8 Titelmatches am häufigsten aufs Spiel gesetzt.
-Auf den folgenden Plätzen: Intercontinental Championship (6 Mal), RAW Tag Team Championship (4 Mal), WWE World Championship und RAW Womens Championship (je 3 Mal), SmackDown Tag Team Championship (1 Mal).
-Während der Cruiserweight Championship erst in der folgenden Woche in diese Statistik eingeführt werden kann, stand der SmackDown Womens Championship bisher bei noch keiner TV-Show auf dem Spiel. Doch da in einigen Wochen die 900. Ausgabe von SmackDown ansteht, kann man davon ausgehen, dass eine TV-Verteidigung wohl nicht mehr lange auf sich warten lässt.
-Von diesen 26 Titelmatches gab es gerade mal 6 Titelwechsel. Dies entspricht einer prozentualen Titelwechsel-Wahrscheinlichkeit von 23,08%, womit jedes viertes bzw. fünftes Titelmatch auch nur zu einem Titelwechsel führt.
-Auch bei der Statistik der Titelwechsel führen sowohl US Championship als auch Intercontinental Championship das Feld mit je zwei Titelwechseln an. Die anderen beiden Titelwechsel gab es beim RAW Womens Championship und beim Universal Championship.


Natürlich kann jeder diese Statistiken für sich selber wirken lassen. Und ich bin auch keiner derer, die behaupten, dass schnelle und viele Titelwechsel für die Spannung in den Shows helfen würden. Alleine schon deshalb nicht, weil man den Wert der Titel erheblich Schwächen würde, wenn es alle zwei Wochen einen neuen Champion gäbe. Aber man kann sich durchaus die Frage stellen, ob viele Titelmatches wirklich zu einem Anstieg der Ratings sorgen, wenn man im Vorfeld schon weiß, dass die Titel eh nicht ihren Besitzer wechseln werden? Eine Frage, deren Antwort wir wohl in den nächsten Wochen erhalten werden.


NXT Fact

Da NXT weniger Facts ermöglicht als der Main Roster, kann ich nicht mit Sicherheit garantieren, dass dieser Part der Kolumne jedes Mal erscheinen wird, aber sobald eine NXT-Statistik interessant genug zu sein scheint, wird sie natürlich an dieser Stelle dann niedergeschrieben. Passend zur heutigen Ausgabe gibt es dementsprechend auch eine Statistik zu den NXT-Titelmatches in den Weeklys, auch wenn diese aufgrund von weniger Championships, einem komplett anderem Booking und keinen Stress was die Ratings angeht deutlich anders aussieht als die Statistik des Main Rosters. Dennoch - Lets Face the Facts:

-Im Jahr 2016 gab es gerade einmal 2 Titelmatches, die bei den Wochenshows von NXT ausgestrahlt wurden.
-Zwar wechselte der NXT Championship am 21.04. im Rahmen einer Houseshow seinen Besitzer, doch bei den NXT Weeklys stand der Titel in diesem Jahr noch nicht auf dem Spiel! Zuletzt stand der Titel in einer NXT-TV Show bei der am 04.11. ausgestrahlten Episode statt. Dies ist insofern auch interessant, als dass es im Jahr 2015 noch drei und im Jahr 2014 sogar sieben NXT TV-Matches um den wichtigsten Titel der Show gab.
-Je einmal wurden der NXT Womens Championship als auch der NXT Tag Team Championship im Jahr 2016 verteidigt und in beiden Fällen ging der Champion als Sieger hervor.
-Auf einen Titelwechsel bei einer NXT TV Show zu tippen ist ungefähr so clever, wie gegen Bayern München zu tippen, wenn diese gegen einen Sechsligisten antreten. Denn seit Beginn der NXT Events wechselte lediglich der NXT Tag Team Championship bei einer TV Show seinen Besitzer (dies sogar zwei Mal). Alle anderen Titelmatches in den Weeklys endeten immer wieder damit, dass der Champion mit dem Titel nach Hause gehen konnte.


Natürlich wird diese Statistik durch das Bestehen der NXT Takeover Events verfälscht, denn zuvor gab es einige Titelmatches bei den NXT Weeklys zu sehen. Allerdings sieht man hieran auch, dass Titelmatches bei NXT-TV Shows, sofern man überhaupt auf dieses Stilmittel zurückgriff, in diesem Jahr eher den Sinn hatten den Champion zu stärken als künstlich Spannung kreieren zu wollen.


Fun Kill-Fact der Woche

In den letzten Wochen und Monaten wurde NXT Womens Championesse Asuka immer als bisher unbesiegt angekündigt. Dies ist insofern richtig, als dass Asuka bisher im NXT-TV noch nie gepinnt oder zur Aufgabe gebracht wurde. Dies ist allerdings insofern falsch, als dass Asuka bei der am 13.01.16 ausgestrahlten NXT Show an einer Battle Royal teilnahm, welche am Ende Carmella gewinnen konnte. Insofern kann man sagen, dass Asuka bereits einmal besiegt wurde. Nun die Frage aller Fragen: Wer durfte Asuka die erste und bisher einzige Niederlage im WWE TV zufügen? Natürlich ist die Antwort darauf die allseits beliebte Eva Marie!

In diesem Sinne wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende und hoffe ihr seid beim nächsten Mal wieder dabei, wenn es heißt: Lets Kill the Facts!
 
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