SammyJankis
Upper Card
Etwas verspätet:
Ich war am 24.04 beim letzten Tag des Roadburn Festivals. Die Karte stammte noch aus 2020. Im Vergleich dazu hatte sich im Line Up einiges geändert, wobei eigentlich nur das Fehlen von Earth richtig geschmerzt hat, aber halt auch schon zweimal gesehen, was solls. War vor einigen Jahren schon einmal nen Tag da, für das ganze Wochenende hat es irgendwie noch nie gereicht. Im Vergleich zu damals gab es neue Locations, darunter auch eine ziemlich große. Hat sich in meinen Augen alles etwas entzerrt. Trotzdem musste man ab und an vor den kleineren Locations anstehen, aber ist letztendlich doch immer reingekommen. Essensangebote gab es reichlich, natürlich auch ziemlich teuer, aber ist man ja auf den Benelux-Festivals gewöhnt. Außerdem gab es Secret Shows, am Sonntag von Dawn Ray'd, die ich wirklich gerne mag, aber die Überschneidung mit Lingua Ignota verlieren sie halt.
Terzij de Horde - Nur noch die letzten 20-30 Minuten gesehen. Irgendwo zwischen Black Metal und Post-Metal einzuordnen. War ganz cool. Guter Start in den Tag. Generell habe ich das Gefühl, dass das Festival stark in Richtung Black Metal geshiftet ist. Der Anteil steigt auf jeden Fall an.
Liturgy - Ein-Frau-Black Metal-Projekt, auf das ich aufgrund des letztes Jahres erschienenen Albums aufmerksam geworden bin. Davon gab es allerdings nichts zu hören. Es war irgendein Roadburn-Special-Set. Ich blicke da um ehrlich zu sein nur schwer durch, weil es davon einfach zu viele gibt. Sie war auf jeden Fall nicht alleine auf der Bühne, sondern mit diversen Bläsern und Streichern. War schon etwas Besonderes, auch, wenn ich das jetzt nicht jeden Fall bräuchte, aber hat mich abgeholt.
Huntsmen - Haben ihre Platte "American Scrap" komplett gespielt. Roadburn Standard Kost irgendwo zwischen Doom und Sludge. Hat jetzt nicht mein Leben verändert, aber ich wurde recht gut unterhalten.
Lingua Ignota - Ich war wirklich gespannt, bisher auch nur ein einziges Mal gesehen. Es gab ein Podest auf der Bühne, mit Lampen bestückt. Sie war ganz alleine auf der Bühne, auf dem sie die meiste Zeit stand oder saß auf dem Podest. Sound kam vom Band, dazu Videos über die Leinwand, nur Songs der letztes Platte und sie hat gesungen. Klingt erstmal nicht so spektakulär, aber hat gepasst und es hat mich komplett umgehauen. Ich denke, dass alle mittlerweile ihre Geschichte hinter der letzten Platte kennen und es ist echt hart, wie sie gewisse Zeilen ("How do I break you, before you break me?") singt. Sie wirkt auf der Bühne so zerbrechlich, aber gleichzeitig unglaublich stark. Niemand hat geredet, die ganze Crowd war komplett drin. Es war absolut großartig auf eine sehr tragische Art und Weise. Wenn die Chance hat, die Dame dieses Jahr zu sehen, geht bitte einfach hin!
Mizmor - Auch son Act, den ich ständig lese ohne mich wirklich damit beschäftigt zu haben. Das Album "Cairn" wurde komplett gespielt und die Crowd war komplett begeistert. Ich fands auch ganz cool. Black Metal mit ein paar Anleihen in Richtung Post-Metal. Werde ich mich auf jeden Fall mal näher mit beschäftigen.
Hangman's Chair x Regarde Les Hommes Tomber - Special Set, ein Kollabo Set der beiden Bands. Find beide jeweils einzeln schon ganz cool. Zusammen hatte es allerdings ne ganz andere Wucht. Interessant auch die Aufteilung, bei der die Sänger jeweils am rechten und linken Rand der Bühne, fast versteckt, standen und gesungen haben. Es wurden Songs beider Bands gespielt, hatte das Gefühl, dass die Songs von Regarde Les Hommes Tomber nen Ticken besser ankamen, aber insgesamt wurde das Set ziemlich abgefeiert.
Lamp of Murmuur - Zurück zum reinen Black Metal und endlich mal mit Corpsepaint, holt mich immer komplett ab. Set war in Ordnung. Paar echt stabile Parts mit Geballer, aber dann auch wieder zwischendurch Abschnitte, bei denen sie mich komplett verloren haben. Würdem dem ganzen aber nochmal ne Chance geben.
Full of Hell - Haben "Garden of Burning Apparitions" komplett gespielt, allerdings auch nicht mehr. Deshalb war es nach 25 Minuten schon vorbei. Wie immer völlig fertiger Sound mit beeindruckender Leistung des Drummers und fieser Stimme des Sängers. Unterstützt wurde die Band von einem Mitglied von Primitive Man, der einige Noise-Sounds einbrachte. Hat es irgendwie noch chaotischer gemacht. War top.
Green Lung - Eigentlich ganz solider Stoner, aber zwei Dinge haben es für mich verdorben. Zum einen das Keyboard, hat absolut nichts Positives zum Sound beigetragen. Und der Sänger hatte leider eine schreckliche Stimme. Habe es dann nach 20 Minuten sein lassen und den Heimweg angetregen.
Am 30.04 war ich bei Purgatory in Oberhausen im Helvete. Ich war von Anfang an skeptisch, da es fünf lokale Supports geben sollte, von denen ich zwei schon einmal gesehen hatte (beide schlecht) und die anderen drei nicht kannte. Das bedeutet in der Regel nichts Gutes und ich sollte leider recht behalten. Zum Glück hat eine Band abgesagt, sodass es am Ende nur insgesamt fünf Bands waren. Schätze, es waren so 50-60 Zahlende anwesend.
Clubber lang - Joa, war halt 08/15 Hardcore, der nach fünf Minuten langweilig ist. Ging aber leider eher 25 Minuten. Am coolsten war das abschließende Inside Out Cover, was aber gefühlt niemand kannte. Es hat das Set dann auch nicht gerettet.
Stay in Conflict - Die Band wäre gerne Shattered Realm, ist sie aber nicht. Es war aber trotzdem deutlich spannender als Band Nr. 1, aber auch nicht gut. Hätte man sich ebenfalls sparen können.
Relations - Der Tiefpunkt, einfach nur langweiliger, stumpfer Hardcore mit zwei Sängern, die gleich klingen. Niemand braucht sowas.
Eyes of Tomorrow - Sind irgendwie halbwegs erfolgreich im Fahrwasser von Bands wie Ryker's und Tausend Löwen unter Feinden. Alles nicht meine Bands, dementsprechend war auch das hier gar nichts. Das ständige Gelaber von Suff und Verteilen von Shots hat es nur noch schlimmer gemacht.
Purgatory - Es war eigentlich ganz cool, metallischer, moshlastiger Hardcore Sound a la Vamachara, ziemlich wütend. Allerdings kam irgendwie keine Stimmung auf. Auch bei mir nicht, die vier Bands vorher haben meine Laune komplett gekillt. Band schien das auch zu merken und wirkte alles andere als happy. Insgesamt ein komplett verlorener Abend. Hätte lieber zu Slope in Düsseldorf gehen oder zuhause bleiben sollen.
Ich war am 24.04 beim letzten Tag des Roadburn Festivals. Die Karte stammte noch aus 2020. Im Vergleich dazu hatte sich im Line Up einiges geändert, wobei eigentlich nur das Fehlen von Earth richtig geschmerzt hat, aber halt auch schon zweimal gesehen, was solls. War vor einigen Jahren schon einmal nen Tag da, für das ganze Wochenende hat es irgendwie noch nie gereicht. Im Vergleich zu damals gab es neue Locations, darunter auch eine ziemlich große. Hat sich in meinen Augen alles etwas entzerrt. Trotzdem musste man ab und an vor den kleineren Locations anstehen, aber ist letztendlich doch immer reingekommen. Essensangebote gab es reichlich, natürlich auch ziemlich teuer, aber ist man ja auf den Benelux-Festivals gewöhnt. Außerdem gab es Secret Shows, am Sonntag von Dawn Ray'd, die ich wirklich gerne mag, aber die Überschneidung mit Lingua Ignota verlieren sie halt.
Terzij de Horde - Nur noch die letzten 20-30 Minuten gesehen. Irgendwo zwischen Black Metal und Post-Metal einzuordnen. War ganz cool. Guter Start in den Tag. Generell habe ich das Gefühl, dass das Festival stark in Richtung Black Metal geshiftet ist. Der Anteil steigt auf jeden Fall an.
Liturgy - Ein-Frau-Black Metal-Projekt, auf das ich aufgrund des letztes Jahres erschienenen Albums aufmerksam geworden bin. Davon gab es allerdings nichts zu hören. Es war irgendein Roadburn-Special-Set. Ich blicke da um ehrlich zu sein nur schwer durch, weil es davon einfach zu viele gibt. Sie war auf jeden Fall nicht alleine auf der Bühne, sondern mit diversen Bläsern und Streichern. War schon etwas Besonderes, auch, wenn ich das jetzt nicht jeden Fall bräuchte, aber hat mich abgeholt.
Huntsmen - Haben ihre Platte "American Scrap" komplett gespielt. Roadburn Standard Kost irgendwo zwischen Doom und Sludge. Hat jetzt nicht mein Leben verändert, aber ich wurde recht gut unterhalten.
Lingua Ignota - Ich war wirklich gespannt, bisher auch nur ein einziges Mal gesehen. Es gab ein Podest auf der Bühne, mit Lampen bestückt. Sie war ganz alleine auf der Bühne, auf dem sie die meiste Zeit stand oder saß auf dem Podest. Sound kam vom Band, dazu Videos über die Leinwand, nur Songs der letztes Platte und sie hat gesungen. Klingt erstmal nicht so spektakulär, aber hat gepasst und es hat mich komplett umgehauen. Ich denke, dass alle mittlerweile ihre Geschichte hinter der letzten Platte kennen und es ist echt hart, wie sie gewisse Zeilen ("How do I break you, before you break me?") singt. Sie wirkt auf der Bühne so zerbrechlich, aber gleichzeitig unglaublich stark. Niemand hat geredet, die ganze Crowd war komplett drin. Es war absolut großartig auf eine sehr tragische Art und Weise. Wenn die Chance hat, die Dame dieses Jahr zu sehen, geht bitte einfach hin!
Mizmor - Auch son Act, den ich ständig lese ohne mich wirklich damit beschäftigt zu haben. Das Album "Cairn" wurde komplett gespielt und die Crowd war komplett begeistert. Ich fands auch ganz cool. Black Metal mit ein paar Anleihen in Richtung Post-Metal. Werde ich mich auf jeden Fall mal näher mit beschäftigen.
Hangman's Chair x Regarde Les Hommes Tomber - Special Set, ein Kollabo Set der beiden Bands. Find beide jeweils einzeln schon ganz cool. Zusammen hatte es allerdings ne ganz andere Wucht. Interessant auch die Aufteilung, bei der die Sänger jeweils am rechten und linken Rand der Bühne, fast versteckt, standen und gesungen haben. Es wurden Songs beider Bands gespielt, hatte das Gefühl, dass die Songs von Regarde Les Hommes Tomber nen Ticken besser ankamen, aber insgesamt wurde das Set ziemlich abgefeiert.
Lamp of Murmuur - Zurück zum reinen Black Metal und endlich mal mit Corpsepaint, holt mich immer komplett ab. Set war in Ordnung. Paar echt stabile Parts mit Geballer, aber dann auch wieder zwischendurch Abschnitte, bei denen sie mich komplett verloren haben. Würdem dem ganzen aber nochmal ne Chance geben.
Full of Hell - Haben "Garden of Burning Apparitions" komplett gespielt, allerdings auch nicht mehr. Deshalb war es nach 25 Minuten schon vorbei. Wie immer völlig fertiger Sound mit beeindruckender Leistung des Drummers und fieser Stimme des Sängers. Unterstützt wurde die Band von einem Mitglied von Primitive Man, der einige Noise-Sounds einbrachte. Hat es irgendwie noch chaotischer gemacht. War top.
Green Lung - Eigentlich ganz solider Stoner, aber zwei Dinge haben es für mich verdorben. Zum einen das Keyboard, hat absolut nichts Positives zum Sound beigetragen. Und der Sänger hatte leider eine schreckliche Stimme. Habe es dann nach 20 Minuten sein lassen und den Heimweg angetregen.
Am 30.04 war ich bei Purgatory in Oberhausen im Helvete. Ich war von Anfang an skeptisch, da es fünf lokale Supports geben sollte, von denen ich zwei schon einmal gesehen hatte (beide schlecht) und die anderen drei nicht kannte. Das bedeutet in der Regel nichts Gutes und ich sollte leider recht behalten. Zum Glück hat eine Band abgesagt, sodass es am Ende nur insgesamt fünf Bands waren. Schätze, es waren so 50-60 Zahlende anwesend.
Clubber lang - Joa, war halt 08/15 Hardcore, der nach fünf Minuten langweilig ist. Ging aber leider eher 25 Minuten. Am coolsten war das abschließende Inside Out Cover, was aber gefühlt niemand kannte. Es hat das Set dann auch nicht gerettet.
Stay in Conflict - Die Band wäre gerne Shattered Realm, ist sie aber nicht. Es war aber trotzdem deutlich spannender als Band Nr. 1, aber auch nicht gut. Hätte man sich ebenfalls sparen können.
Relations - Der Tiefpunkt, einfach nur langweiliger, stumpfer Hardcore mit zwei Sängern, die gleich klingen. Niemand braucht sowas.
Eyes of Tomorrow - Sind irgendwie halbwegs erfolgreich im Fahrwasser von Bands wie Ryker's und Tausend Löwen unter Feinden. Alles nicht meine Bands, dementsprechend war auch das hier gar nichts. Das ständige Gelaber von Suff und Verteilen von Shots hat es nur noch schlimmer gemacht.
Purgatory - Es war eigentlich ganz cool, metallischer, moshlastiger Hardcore Sound a la Vamachara, ziemlich wütend. Allerdings kam irgendwie keine Stimmung auf. Auch bei mir nicht, die vier Bands vorher haben meine Laune komplett gekillt. Band schien das auch zu merken und wirkte alles andere als happy. Insgesamt ein komplett verlorener Abend. Hätte lieber zu Slope in Düsseldorf gehen oder zuhause bleiben sollen.