Malakai Black äußert sich erstmals zu seinem Entlassungswunsch und zu seinen Gründen

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
- Am Samstag bestritt Malakai Black bei einer Show von Prestige Wrestling sein erstes Match seit dem "AEW All Out"-PPV und den Berichten, laut denen er AEW um seine Entlassung gebeten haben soll. Nach dem Match ergriff der Niederländer das Wort und sprach zu den anwesenden Fans. Er gab zu, dass alle sicherlich viele Fragen an ihn haben, die er auch irgendwann beantworten werde. Zunächst möchte er aber einige Monate in sich gehen und sich neu orientieren. Es seit aber kein Goodbye für immer und man werde sich wiedersehen.


Am Sonntag veröffentlichte Malakai Black dann auf Instagram ein Statement, in welchem er bestätigte, dass er AEW um Entlassung aus seinem bis 2026 datierten Arbeitspapier gebeten hat. Nachfolgend das kompletten Statement:
Zunächst einmal danke ich euch für all eure Nachrichten. Ich möchte, dass ihr wisst, dass sie gelesen und geschätzt werden. Bei all dem Aufruhr, der in der Landschaft des professionellen Wrestlings herrscht, habe ich mir die Zeit genommen, über meine Worte nachzudenken, musste aber auch warten, bis die Gespräche zwischen mir und AEW zu einem Abschluss gekommen waren.

Erstens gefällt es mir nicht, Teile meiner privaten Gespräche zwischen mir und AEW über mein psychisches Wohlbefinden im Internet zu lesen. Diese Unterhaltungen waren privat und sollten nicht mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Wie die meisten Leute inzwischen wissen, bin ich ein sehr privater Mensch und habe nicht das Bedürfnis, solche Dinge im Internet zu veröffentlichen.

Wenn ihr mir schon länger folgt, wisst ihr, dass ich schon früher darüber gesprochen habe, aber ich möchte selbst entscheiden, wann dies an die Öffentlichkeit gelangt, und nicht durch den Mund eines anderen, denn wie alles, was durch den Mund eines anderen kommt, wird die Geschichte verzerrt.

Zweitens braucht ihr, um mit dem oben Gesagten übereinzustimmen, auch einen Kontext:

Ich habe in der Tat um meine Entlassung gebeten, die letzten 2 Jahre meines Lebens haben viele Rückschläge mit sich gebracht. Sowohl ich als auch meine Frau waren von unkontrollierbaren Geschehnissen betroffen, die zum Verlust von Menschenleben, zu medizinischen Rückschlägen, zur Gefährdung der Karriere, zum Selbstmord eines engen Freundes und zum Beinaheverlust eines nahen Familienmitglieds führten, und dann erlitt ich eine Verletzung, von der ich sicher war, dass sie das Ende meiner Karriere bedeutet.

Ich verbringe jede Woche mehrere Sitzungen in der Reha, mit Dry Needling, nur um wieder laufen und in den Ring steigen zu können. Dies ist nur die Spitze des Eisbergs und in Kombination mit den nicht eingehaltenen Versprechungen in meinem beruflichen Umfeld führte dies zu einer vollständigen Demoralisierung meines Lebens und meiner Karriere. Diese Entscheidung hat mich in den letzten sechs Monaten nicht mehr losgelassen."

Es ist schwer, mit dem Finger darauf zu zeigen und zu sagen "das war der Moment, ab dem alles schief ging", aber ich kann euch sagen, dass ich nach vielen Jahren gelernt habe, von einem rationalen Standpunkt aus zu erkennen, wann ich auf die Bremse treten muss, und das ist hier der Fall.

Vielleicht werde ich, sobald ich mich mit bestimmten Dingen auseinandergesetzt und die letzten zwei Jahre etwas besser verarbeitet habe, (über eine andere Plattform als schriftlich) mitteilen, was genau passiert ist, und ein fundierteres Gespräch darüber führen.

Im Moment weiß ich, dass es mir gut geht, und ich nehme mir zum ersten Mal seit 22 Jahren ein paar Monate Zeit, um die letzten 2 Jahrzehnte meines Lebens neu zu kalibrieren.

Schließlich habe ich im Internet einige Berichte über meine "Entlassung", meine psychische Gesundheit und mein persönliches Leben gelesen, die ich schnell zusammenfassen kann: Wenn es nicht von mir kam, ist es nicht passiert. Dinge über eine Entlassung unter Bedingungen, Dinge in meiner Ehe oder die Verwendung der psychischen Gesundheit als Druckmittel für andere, wenn dieser Teil, wie ich bereits sagte, nicht einmal Teil der öffentlichen Diskussion sein sollte, sind falsch. Meine Ehe ist in Ordnung, mir geht es gut. Es ist nur an der Zeit, dafür zu sorgen, dass das auch so bleibt."

Ich danke euch nochmals für Ihre Unterstützung und wir werden uns bald wieder sehen. MB

Wie Dave Meltzer mittlerweile berichtet, soll Malakai Black Interesse an einer Rückkehr zu WWE haben. Bereits seit Wochen geistern Berichte durch das Netz, laut denen Black zu den AEW-Stars gehört, die von WWE kontaktiert wurden, um über eine mögliche Rückkehr zu sprechen. Demnach möchte Paul "Triple H" Levesque den ehemaligen NXT-Topstar gerne zurück zum Marktführer holen. Dies wiederum bringt nun Tony Khan in eine Zwickmühle. Der Vertrag des 37-Jährigen ist noch bis 2026 gültig, allerdings würde man ihn wohl nicht zur Einhaltung des Vertrages zwingen, wenn er seinen Entlassungswunsch mit privaten Problemen begründet. Deshalb wird vermutet, dass man die Vertragsauflösung an Bedingungen knüpft, um auszuschließen, dass er direkt wieder bei WWE unterschreibt.

Quelle: Instagram: malakaiblxck, Wrestling Observer Radio
 
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Warum soll man einen halten, wenn er keinen Bock hat. Sollen Sie ihn ziehen lasen. Eh kein Top-Draw gewesen... bei WWE nie, bei AEW nie, wird er nie..
 
Da muss man hart bleiben, kann es ja ähnlich wie bei Eberl machen, man lässt den Vertrag ruhen und wenn er sich wieder bereit fühlt kehrt er entweder zu AEW zurück oder man lässt WWE eine Ablöse zahlen um den Vertrag aufzulösen.
 
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