MMA Inside - Die Mixed Martial Arts Kolumne von Alex (2.0)

Alex aus Sachsen

World Champion
Teammitglied

Neustart

Seit 2014 schreibe ich in diesem Board meine MMA-Kolumne MMA Inside und ich darf mich für über 18.000 Klicks bedanken. Nun gibt es eine kleine Neuausrichtung und aus Gründen der Übersichtlichkeit einen neuen Beitrag. Inhaltlich wird die Kolumne sehr ähnlich bleiben und die verschiedensten Themen rund um den MMA-Sport behandeln. In unregelmäßigen Abständen wird es Reports, Fighter Spotlights, Opinions und Previews geben. Danke für Eure Aufmerksamkeit und viel Spaß beim Lesen.
 

Fighter Spotlight: Roberto Soldic - Von Düsseldorf an die Weltspitze?​

Er ist aktuell der vielleicht beste MMA-Kämpfer der europäischen Szene: Roberto Soldic. Bei Europas größter Liga, KSW, konnte der Kroate die Titel in zwei Gewichtsklassen gewinnen und eine beeindruckende Siegesserie aufbauen. Da sein KSW-Vertrag in Kürze ausläuft, stellt sich die Frage, ob Soldic, der in Düsseldorf trainiert, nun auch den Sprung an die Weltspitze schafft.​

Aufstieg in der regionalen Szene

Soldic ist 26 Jahre alt. Er wurde im Januar 1995 in Bosnien und Herzegowina geboren, ist aber kroatischer Staatsbürger. Er begann im Alter von 15 Jahren mit Judo-Training und später auch mit Mixed Martial Arts. Soldic begann seine Karriere 2014 in der regionalen Szene des Balkans und kämpfte in Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina und Kroatien. Nachdem er seine ersten vier Kämpfe gewinnen konnte, musste er in seinem fünften MMA-Kampf seine erste Niederlage einstecken. Es folgten zwei weitere Siege, wobei er mit Vaso Bakocevic (40-22-1) auch den ersten namenhaften Veteranen besiegen konnte. Mit einem 6-1 Rekord bekam er im Juni 2016 seinen ersten Titelkampf in der russischen Liga Tech-KREP. Dort traf er auf den Ukrainer Yaroslav Amasov (26-0), der danach ebenfalls eine große Karriere hinlegen sollte. Amasov gewann den Kampf nach Punkten.

Zu dieser Zeit hatte er auch das Trainingscamp gewechselte und trainiert seitdem beim besten deutschen MMA-Camp UFC Gym in Düsseldorf. Danach startete Soldic ab Oktober 2016 erneut eine Siegesserie und konnte sechs Kämpfe bei verschiedenen regionalen Ligen in Europa gewinnen und dabei gleich drei regionale Weltergewichtstitel gewinnen: den SMMAC Weltergewichtstitel, den FFC Weltergewichtstitel und den Superior FC Weltergewichstitel. Im Oktober 2017 konnte er zudem sein Cage Warriors-Debüt in beeindruckender Art und Weise gewinnen: er knockte den erfahrenen und talentierten Waliser Lewis Long (19-6) nach nur 40 Sekunden mit einem Headkick aus.​

Dominanz bei Europas Topliga KSW

Ende 2017 bekam Roberto Soldic ein Vertrag bei der großen polnischen Liga KSW. Nach den beeindruckenden Ergebnissen von 6 Siegen in 13 Monaten waren die Erwartungen groß und so bekam der Kroate gleich in seinem ersten KSW-Kampf einen Titelkampf gegen Champion Borys Mankowski (22-8-1). Am 23.12.2017 gewann er von KSW Weltergewichtstitel von Mankowski. Der Pole hatte den Titel zuvor seit 2014 gehalten.

Bei seiner ersten Titelverteidigung im April 2018 musste er nochmal einen Rückschlag hinnehmen. Er verlor gegen den Südafrikaner Dricus Du Plessis (16-2) durch TKO in der zweiten Runde. Fünfeinhalb Monate später kam es zum Rückkampf. Dieses Mal konnte Soldic einen TKO-Sieg einfahren und sich damit seinen Titel vom zukünftigen UFC-Kämpfer Du Plessis zurückgeholt.

Seitdem konnte Roberto Soldic eine große Siegesserie aufbauen. Er konnte sechs weitere Siege einfahren. Dabei verteidigte er seinen Weltergewichtstitel zwei Mal, gewann zwei Catchgewichtskämpfe, besiegte den ehemaligen Mittelgewichtschampion Michal Materla (30-8) und trat nun vor wenigen Tagen gegen Mamed Khalidov (35-8-2) um dessen KSW Mittelgewichtstitel an. Soldic konnte die polnische MMA-Legende durch KO in der zweiten Runde besiegen und damit auch den Mittelgewichtstitel der Liga gewinnen.​

Große Zukunft für Soldic?

Der frisch gebackene KSW-Doppelchampion soll noch einen ausstehenden Kampf für KSW in seinem Vertrag haben. Spätestens danach sollten sich alle großen MMA-Ligen um den talentierten Kroaten bemühen. Viele Fans, Experten und Trainingspartner (u.a. Gleison Tibau) prophezeien ihm eine große Zukunft bei der UFC – das Talent dafür hat er auf jeden Fall. Es sollte aber auch darauf hingewiesen werden, dass gerade bei der UFC die Herausforderung durch Weltklasse Ringer und Grappler noch deutlich größer ist, als in der europäischen Szene, wo immer noch viele Kämpfer einen Striking-Background haben. Sowohl im Weltergewicht als auch im Mittelgewicht kann Soldic kämpfen, mit einer Größe von 1,77 m würde er aber wohl besser ins Weltergewicht passen.​

Beeindruckende Fähigkeiten – Der neue Cro Cop?

Roberto Soldics Kampfstil ist vor allem auf den Kampf im Stand ausgerichtet. Von seinen 20 Siegen konnte er 17 durch (T)KO besiegen, was eine beeindruckende KO-Quote von 85 % bedeutet. Dazu kommt noch ein Sieg durch einen Aufgabegriff, womit er eine Finish-Quote von 90 % hat. Dies ist für einen Kämpfer im Weltergewicht mit 20 Siegen und relativ starken Gegnern sehr ungewöhnlich. Doch er besitzt nicht nur eine große KO-Power und den nötigen Finishing-Instinkt, sondern auch eine gute Kickboxing-Technik. Deswegen (und natürlich auch weil er aus Kroatien konnt) wird Soldic immer wieder mit Mirko „Cro Cop“ Filipovic verglichen. Soldic ist eigentlich immer für einen Highlight-Knockout gut. Genau wie bei Mirko Cro Cop ist auch bei Roberto Soldic der Headkick ein beliebter und gefürchteter Angriff. Neben seiner MMA-Karriere konnte er auch vier Profi-Boxkämpfe gewinnen. Soldic übernimmt meist die Kontrolle in seinen Kämpfen und baut viel Druck auf.

Auch körperlich ist Soldic sehr stark. Dies sorgt nicht nur für seine KO-Power, sondern gibt Ihm auch Vorteile beim Kampf im Clinch und bei der Takedown-Abwehr. Obwohl er ein Kickboxer ist, hat er auch einen Judo-Hintergrund und kann sich damit am Boden gut verteidigen. Soldic wurde in seiner Karriere nur ein Mal ausgeknockt und noch nie zur Aufgabe gebracht. Damit hat Soldic die nötigen Fähigkeiten, um auf der großen Bühne zu bestehen. Ein kleines Fragezeichen ist noch seine Ausdauer in langen Kämpfen. Da fast alle seine Siege vorzeitig endeten, musste er diese noch nicht oft zeigen.

Highlight-Videos

Zum Abschluss könnt Ihr Euch zurücklehnen und noch einige Highlights von Roberto Soldic anschauen. Hoffen wir, dass wir diese tollen, actionreichen Auftritte auch bald auf der großen MMA-Bühne sehen. Danke fürs Lesen! Tschüss und bis zur nächsten Ausgabe!






Quellen:


Marcelo Alonso (20.12.2021)(Sherdog): Gleison Tibau believes KSW Double Champion Roberto Soldic will “shock the world” in UFC (https://www.sherdog.com/news/news/G...rto-Soldic-Will-Shock-the-World-in-UFC-183718)

Peter Carroll (13.04.2018)(MMAFighting): Introducing Roberto Soldic: Europe’s most intimidating MMA Prospect (https://www.mmafighting.com/2018/4/...soldic-europes-most-intimidating-mma-prospect)

Peter Carroll (23.05.2019)(MMAFighting): Committed to KSW, Roberto Soldic belives he would be top 10 in UFC (https://www.mmafighting.com/2019/5/...rto-soldic-believes-he-would-be-top-10-in-ufc)

Shawn Bitter (05.04.2020)(Cageside Press): Scouting the Globe: The Five best Prospects From Croatia (https://cagesidepress.com/2020/04/05/global-the-five-best-prospects-from-croatia/)
 
Rückblick: Die 10 besten MMA Knockouts des Jahres 2021

Das Jahr 2021 ist zu Ende. Erneut gab es viele besondere Kämpfe und Highlights überall auf der Welt. In dieser Ausgabe meiner Kolumne möchte ich euch einen kleinen MMA-Jahresrückblick geben, indem ich euch 10 sehenswerte Knockouts vorstellt. In den Kommentaren könnt Ihr gerne Eure eigene Top 10 aufstellen.

Jiri Prochazka gegen Dominick Reyes (UFC Fight Night: Reyes vs. Procházka)

Fans von internationalen MMA-Kämpfen kannten den Namen Jiri Prochazka bereits lange vor seinem UFC-Debüt, da er sich in Japan bei Rizin FF bereits einen Namen gemacht und die Fans durch einen unterhaltsamen Kampfstil begeistert hatte. In seinem zweiten UFC-Kampf traf er im März 2021 auf Dominick Reyes. Gegen Ende der zweiten Runde konnte der Tscheche seinen Gegner bis zum Käfigrand zurückdrängen. Dort traf er den überraschten Reyes mit einem harten Spinning Elbow, welches Reyes sofort ausknockte und Prochazka einen Platz in der Top 5 der Gewichtsklasse sicherte. Von seinen 28 MMA-Siegen konnte er unglaubliche 89 % durch (T)KO einfahren, zwei Mal gewann er durch Aufgabe und nur ein einziges Mal gewann er eine Decision. Daher darf man sich auch auf die nächsten Kämpfe des Tschechen freuen.


Kamaru Usman gegen Jorge Masvidal (UFC 261)

Einen UFC-Titel zu verteidigen ist eine großer Erfolg, dies mit einem beeindruckenden Knockout zu schaffen ist Krönung der Leistung. Genau dies schaffte der UFC Weltergewichtschampion Kamaru Usman aus Nigeria bei UFC 261 gegen Jorge Masvidal. Usman konnte Masvidal zu Beginn der zweiten Runde KO schlagen. Da Usman sich während des Angriffes vorwärts bewegte, hatte dieser besonders viel Power und Usman konnte seine dominante Position an der Spitze der Weltergewichtsklasse weiter sichern. Gleichzeitig war es das erste UFC-Event in den USA, bei dem Fans wieder in der Halle waren und dafür war dieser Knockout natürlich perfekt für die Rückkehr.


Sergio Pettis gegen Kyoji Horiguchi (Bellator 272)

Zum Jahresabschluss gab es mit Pettis gegen Horiguchi einen echten Leckerbissen mit zwei der besten Kämpfern außerhalb der UFC. Der US-Amerikaner Pettis konnte seinen Gegner aus Japan mit einer Spinning Backfist treffen, nachdem sich die beiden aus dem Clinch gelöst hatten. Damit endet das letzte Bellator-Event des Jahres mit einem echten Highlight.


Ray Cooper III gegen Magomed Magomedkerimov (PFL 2021 #10)

Dieser Knockout war $ 1 Millionen wert und der vermutlich beste Knockout in der 2021er Saison der PFL. Im Finale der Weltergewichtsklasse trafen Ray Cooper III und Magomed Magomedkerimov erneut aufeinander. 2018 hatte der Russe den Kämpfer aus Hawaii im Finale besiegte, nun konnte der Kämpfer aus Amerika gewinnen und dabei einen sehenswerten Knockout liefern. Mit dem KO zeigte Cooper seine beeindruckende Stärke und schickte den Russen direkt zu Boden.

Chris Barnett gegen Gian Villante (UFC 268)

Für Fans der internationalen MMA-Szene war Chris Barnett kein unbekannter und wegen seines Kampfstils beliebt. Als er bei UFC 268 in seinem zweiten UFC-Kampf einen Wheel Kick landete gewann er Kampfsportfans überall auf der Welt als Fans. Ein Spinning Wheel Kick ansich ist schon beeindruckend, aber wenn ein Schwergewichtskämpfer, der optisch eher in einer durchschnittlichen Form ist, diesen Lande, dann hat der Knockout auf jeden Fall einen Platz in der Top 10 verdient. Ihm zuzuschauen macht einfach Spaß.


Roman Faraldo gegen Robert Turnquest (Bellator 271)

Die Vorkämpfe von Bellator MMA bieten meist junge Talente oder regionale Kämpfer. Dies sorgt manchmal für überraschende Highlights, von eher unbekannten Kämpfern. Bei Bellator 271 am 12. November konnte er gegen Robert Turnquest einen KO durch Flying Knee erzielen. Umso beeindruckender ist, dass er genau ein Jahr eher, am 12. November 2020 bei seinem Bellator-Debüt ebenfalls einen Flying Knee-Knockout erzielen konnte. Es war ein Finish mit Ansage. Faraldo zeigte auf seinen Gegner und sagte etwas, bevor er den perfekt platzierten Treffer landen konnte. Er sollte auf jeden Fall jedes Jahr am 12. November kämpfen, wenn er an diesem Tag immer für ein Flying Knee Knockout gut ist.


Brandon Jenkins gegen Jacob Kilburn (PFL 2021 #9)

In einem Kampf, der nicht zur 2021er Saison der PFL gehörte, konnte Brandon Jenkins einen der besten Knockouts des Jahres erzielen und sich damit einen UFC-Vertrag sichern. Gegen den UFC-Veteranen Jacob Kilburn gelang ihm ein Flying Switch Knee. Dies ist nicht nur ein einfaches Flying Knee, sondern Jenkins wechselte im Flug noch das Knie, mit welchem er den Gegner treffen wollte. So täuschte er ein Flying Knee mit seinem rechten Knie an, zog dann das linke aber noch höher und traf den überraschten Gegner direkt am Kinn. Was für ein Treffer!

Cory Sandhagen gegen Frankie Edgar (UFC Fight Night: Overeem vs. Volkov)

Frankie Edgar ist eine MMA-Legende und einer der besten Kämpfer der leichten Gewichtsklassen aller Zeiten. Ihn in 28 Sekunden und mit einem tollen Finish zu besiegen ist eine starke Leistung. Dies gelang Cory Sandhagen Anfang des Jahres mit einem perfekt platzierten Flying Knee, der Edgar sofort ausknockte.


Alex Pereira gegen Andreas Michailidis (UFC 268)

Wenn ein Kickbox-Weltmeister zum MMA wechselt, dann darf man interessantes Stand Up Action und den einen oder anderen Knockout erwarten. Und Alex Pereira hat nicht enttäuscht. In seinem UFC-Debüt gegen Andreas Michailidis konnte er nach nur 18 Sekunden den zweiten Runde ein perfekt platziertes Flying Knee landen und seinen Gegner ausknocken. Viel besser kann man seinen UFC-Run nicht starten.

Ignacio Bahamondes gegen Roosevelt Roberts (UFC Fight Night: Cannonier vs. Gastelum)

Ignacio Bahamondes kommt aus Chile und ist in der UFC eher ein kleiner Name. Nach einer guten Leistung bei der Contender Series kam er zu UFC, wo er seinen ersten Kampf verlor. In seinem zweiten UFC-Kampf gegen Roosevelt Roberts konnte er dann aber einige neue Fans gewinnen, indem er einen der besten Knockouts des Jahres erzielte. Der junge Südamerikaner konnte einen perfekten Wheel Kick landen und Roberts eiskalt ausknocken. Zuvor hatte er den gleichen Angriff schon mehrfach gegen den Körper seines Gegners gezeigt. Folglich war Roberts nicht auf einen Spinning Kick auf Kopfhöhe eingestellt und hatte keine Deckung. Sein nächster Kampf steht Ende Februar an.

 
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Rückblick: Die 10 besten MMA Submissions des Jahres 2021

Das Jahr 2021 ist zu Ende. Erneut gab es viele besondere Kämpfe und Highlights überall auf der Welt. In dieser Ausgabe meiner Kolumne möchte ich euch einen kleinen MMA-Jahresrückblick geben, indem ich euch 10 sehenswerte Aufgabegriffe vorstelle. In den Kommentaren könnt Ihr gerne Eure eigene Top 10 aufstellen.

Mateus Santos gegen Alexander Volodin (Open Fighting Championship 2)

Obwohl es seit vielen Jahren Kampfsportarten gibt, finden die Kämpfer immer wieder neue Aufgabegriffe, die man zuvor noch nie gesehen hatte. So auch bei der eher unbekannten Show von Open Fighting Championship in Samara, Russland im Februar. Der Brasilianer Mateus Santos konnte seinen Gegner Alexander Volodin mit einem Aufgabegriff besiegen, für den die Meisten nicht mal einen Namen kannten. Im Internet wird er z.B. als Modified Calf Slicer bezeichnet. Den Aufgabegriff zu beschreiben ist viel zu kompliziert, also schaut am besten einfach selbst.


AJ McKee gegen Patricio Freire (Bellator 263)

Im Hauptkampf von Bellator 263 stand das Finale des Federgewichts World Grand Prix zwischen AJ McKee und Patricio Freire an. McKee konnte Pitbull dabei nicht nur besiegen, sondern auch noch finishen. Er erzielte McKee einen Knockdown, dann setzte er einen Standing Guillotine Choke an und beendete damit den Kampf. Es war nicht nur eine technisch sauberer Aufgabegriff, sondern vor allem auch die Umstände, die diese Aufgabe so besonders machen. Pitbull ist außerhalb der UFC eine echte MMA-Legende und für McKee war es der wichtigste Sieg der Karriere und zudem $ 1 Millionen wert. Eine ein stehender Guillotine Choke ist immer noch mal eine Nummer beeindruckender als ein normaler.


Jaylon Bates gegen Cody Matthews (Bellator 261)

Der junge Bellator-Kämpfer Jaylon Bates hat zwar erst vier MMA-Kämpfe bestritt, aber bei seinem Submission-Sieg gegen Cody Matthews sah er wie ein erfahrener Profi aus. Er konnte im Bodenkampf die Übersicht behalten. Zunächst setzt er einen Shoulder Lock an, doch da sein Gegner noch versucht sich zu befreien, wird der Aufgabegriff zu einer Armbar. Sehr beeindrucken. 3 seiner 4 Siege kamen übrigens per Aufgabe und zwei davon durch Armbar.


Brandon Moreno gegen Deiveson Figueiredo (UFC 263)

Mit diesem Aufgabesieg bei UFC 263 konnte sich Brandon Moreno den Fliegengewichtstitel der UFC sichern und damit erster mexikanischer UFC-Champion werden. Er konnte durch Rear Naked Choke in der dritten Runde gewinnen. Es war zudem die erste Niederlage für Figueiredo durch Aufgabe in seiner Karriere.


Anthony Hernandez vs. Rodolfo Vieira (UFC 258)

Rodolfo Vieira ist einer der besten BJJ-Kämpfer der Welt und daher im MMA sehr für seine Aufgabegriffe gefürchtet. Umso überraschender und beeindruckender war der Submission-Sieg von Anthony Hernandez gegen Vieira. Die Wettquote dafür lag bei 1:30. Vieira zeigte in dem Kampf, dass er große Probleme mit der Ausdauer hat und musste in der Mitte der zweiten Runde in einem Guillotine Choke aufgeben.


Islam Makhachev vs. Drew Dober (UFC 259)

Bei ihrem mit Spannung erwarteten Kampf hatte Drew Dober seinen Gegner zunächst in einem Kimura-Griff aus der Bottom-Position, doch der Russe konnte diese abwehren und selbst einen Arm Triangle Choke ansetzten. Dober musste schnell aufgaben, da Makhachev extrem viel Kraft hat. Ihm gelang der Aufgabegriff sogar aus der Half Guard, was noch etwas beeindruckender und seltener ist. Makhachev ist aktuell in sehr guter Form, mit 9 Siegen in Folge.


Julianna Peña gegen Amanda Nunes (UFC 269)

Kaum jemand hatte damit gerechnet, dass Julianna Pena eine Chance gegen die dominante Titelträgerin Amanda Nunes hat, aber dann konnte Pena Nunes besiegen und sogat zur Aufgabe bringen. Eine der größten Überraschungen in der Geschichte des Frauen MMA und sich einen Platz in der Top 10 sichern. Erst setzte sie Nunes im Stand zu, brachte ihre Gegnerin dann per Judo-Wurf zu Boden und konnte den Kampf mit einem Rear Naked Choke gewinnen.


Andre Muniz gegen Jacare Souza (UFC 262)

Bei UFC 262 konnte der Brasilianer Andre Muniz seinen Landsmann Jacare Souza mit einer starken Armbar besiegen. Jacare war selbst einer der besten Submission-Spezialisten der UFC, damit war der Sieg für Muniz umso beeindruckender. Leider brach sich Souza bei der Aufgabe den Arm, also eine kleine Vorwarnung, bevor Ihr das Video schaut.


Vicente Luque gegen Michael Chiesa (UFC 265)

Bei ihrem Weltergewichtskampf bei UFC 265 hatte Chiesa zunächst Luque in einem Aufgabegriff, doch der Brasilianer konnte nicht nur entkommen, sondern das Kampfgeschehen binnen kürzester Zeit drehen und den Kampf per Aufgabe für sich entscheiden. Dies schaffte er mit einem schönen D’Arce Choke.

Patricio Freire gegen Emmanuel Sanchez (Bellator 255)

Wir hatte Pitbull bereits einmal in der Liga – für seine Submission-Niederlage gegen AJ McKee, aber auch sein Sieg gegen Emmanuel Sanchez hat es in die Liste geschafft. Erst schickt Frei seinen Gegner mit einem guten Treffer zu Boden, doch der benommene Sanchez konnte wieder aufstehen. Freire griff im stehen einen Guillotine Choke und lief sich zu Boden fallen. Sanchez konnte nicht mehr aus dem Guillotine Choke entkommen.

 
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Prospect Watch Januar 2022: Joshua Silveira, Richard Palencia und Ian Garry


Der LFA Doppel-Champion

Name: Joshua Silveira / Alter: 29 Jahre / Rekord: 7-0 / Gewicht: Halbschwergewicht und Mittelgewicht
Größe: 1,85 m / Herkunft: Miami, Florida, USA / Liga: LFA (Wechsel zur PFL)


Joshua Silveira ist amtierende Doppelchampion der LFA. Bei der Ausbildungsliga konnte er in seinen letzten beiden Kämpfen den Mittelgewichtstitel und den Halbschwergewichtstitel gewinnen. Er verbrachte den Großteil seiner bisherigen Karriere bei der LFA, nur seine ersten beiden Profi-Kämpfe fanden bei Titan FC und SFT statt. Dadurch hat er bereits relativ gute Gegner besiegt, wenn man bedenkt, dass gerade im Mittelgewicht und Halbschwergewicht nur wenige Kämpfer in der lokalen Szene zu finden sind. Seine Gegner hatten einen kombinierten Rekord von 28-10. Seine drei besten Siege kamen gegen Jared Revel (11-3), Rafael Viana (6-2) und Tee Cummins (4-1). Außerdem hat er einen ungeschlagenen 4-0 Rekord als Amateur.

Silveira trainiert in Florida bei American Top Team, wo sein Vater Marcus "Conan" Silveira einer der Haupttrainer ist. Er konnte 6 seiner 7 Siege durch ein Finish einfahren, davon 2 durch (T)KO und 4 durch Aufgabegriffe. Silveira hat einen Background im Ringen, was sich auch in seinem Kämpfen zeigt. Sein bester Aufgabegriff ist ganz klassisch der Rear Naked Choke. Aber auch im Stand tritt er selbstbewusst auf und setzt hier am liebsten auf einen Headkick, mit dem er schon zwei Siege einfahren konnte.​


Ungeschlagenes Bantamgewicht

Name: Richard Palencia / Alter: 31 Jahre / Rekord: 10-0 / Gewicht: Bantamgewicht
Größe: 1,70 m / Herkunft: Phoenix, Arizona / Liga: LFA (Wechsel zu Bellator MMA)


Richard Palencia ist der LFA Bantamgewichtschampion und hat bisher eine makellose Bilanz von 10-0. Er kämpft bereits seit 2013, zunächst aber unregelmäßig. Seit 2017 nahm seine Karriere bei der LFA und Combate an Fahrt auf und so konnte er Anfang Dezember 2021 schließlich den Bantamgewichtstitel der LFA gewinnen. Man muss aber auch sagen, dass seine Gegner bisher etwas schwächer waren und nur einen kombinierten Rekord von 27-17 hatten. Seine besten Siege konnte er gegen Allen Begosso (6-1-1), Kevin Wirth (8-3) und Jeimeson Saudino (9-7) einfahren.

Palencia ist ein vielseitiger Kämpfer und hat eine gute Ausdauer. Ihm fehlt etwas der Finish-Instinkt, denn nur drei seiner Siege konnte er durch Finish erzielen. Alle Finishes waren Aufgabegriffe: Rear Naked Chokes und Guillotine Chokes. Dennoch sind seine Kämpfe meist ziemlich unterhaltsam und actionreich. Er trainiert im MMA Lab in Phoenix, Arizona.​

Irlands nächster Topstar?

Name: Ian Garry / Alter: 24 Jahre / Rekord: 8-0 / Gewicht: Weltergewicht
Größe: 1,91 m / Herkunft: Dublin, Irland / Liga: UFC


Schon lange hoffen die Fans und MMA-Promoter auf den nächsten Topstar aus Irland, den nächsten Conor McGregor: Ian Garry ist auf jeden Fall ein vielversprechendes Talent. Er kämpft im Weltergewicht und konnte alle 8 Profikämpfe gewinnen. Er verbrachte seine gesamte Profi-Karriere bei Großbritanniens Topliga Cage Warriors. Dort sammelte er 7 Siege und konnte sich in seinem letzten Kampf auch den Cage Warriors Weltergewichtstitel sichern. Im November 2021 gab er sein UFC-Debüt und konnte Jordan Williams durch KO in Runde 1 schlagen. Er konnte Gegner mit einem kombinierten Rekord von 46-19 besiegen. Seine Top-Siege kamen gegen Jack Grant (18-7), Jordan Williams (9-6) und Rostem Akman (6-3).

Garrys Stärke liegt im Kampf im Stand. Dort konnte er 5 von 8 Siegen einfahren. Der Ire zeigt sehr viel Druck im Stand und vielseitige Punch-Kombinationen auf Lager. Er kann aber auch selbst den einen oder anderen Treffer wegstecken. Außerdem kann er gegnerischen Angriff gut durch Kopfbewegung ausweichen, was aber auch riskant ist. Vor seiner Profi-Karriere konnte er zudem schon einen 6-1 Rekord als Amateur ansammeln.​
 

Report: Eagle FC - Die neue Topliga aus Russland?

Im Jahr 2020 hat Ex-UFC-Champion Khabib Nurmagomedov die russische MMA-Liga Eagle FC gekauft und auf ein neues Level gehoben. Für Ende Januar wurde das erste USA-Event der Liga angekündigt und viele namenhafte Kämpfe verpflichtet. Nun stellt sich die Frage, ob Eagle FC die nächste UFC-Resterampe wird, eine Entwicklungsliga für osteuropäischen und zentralasiatische Talente oder eine echte Topliga?.

Sammelplatz für Big League Veteranen

Wenn es aktuell einen Kämpfer gibt, der die großen Ligen wie UFC, Bellator oder PFL verlässt, dann ist es gut möglich, dass er bei Eagle FC landet. Die Liga von Khabib hat gleich eine ganze Reihe an Big League Veteranen unter Vertrag genommen. Die namenhaftesten sind Rashad Evans, Kevin Lee, Renan Barao und Tyrone Spong. Es handelt sich um eine bunte Mischung aus US-Amerikanern, Kämpfern aus Russland, Osteuropa und Zentralasien, sowie um internationalen Kämpfern. Die Kämpfer kommen aus den verschiedensten Gewichtsklassen. Es sind sowohl alte Kämpfer dabei, die ihre Glanzzeiten schon hinter sich haben, als auch jüngere Kämpfer, die sich aktuell noch in ihrer Prime befinden.

Werfen wir nun einen Blick auf den namenhaften Teil des Rosters. Im Schwergewicht wurden Tyrone Spong (2-0, Suriname, PFL- und GLORY-Veteran), Sergei Kharitonov (33-9, Russland, Pride FC- und Bellator-Veteran), Antonio Silva (19-13, Brasilien, UFC-Veteran) und Yorgan De Castro (7-3, Kap Verde, UFC-Veteran) verpflichtet. Im Halbschwergewicht gab es bisher nur eine große Verpflichtung, dafür aber gleich einen ehemaligen UFC-Champion: Rashad Evans (19-8-1, USA, UFC-Veteran). Während im Mittelgewicht keine neuen Kämpfe verpflichtet wurden, hat Eagle FC im Weltergewicht und Super Leichtgewicht besonders stark zugeschlagen. Im Weltergewicht wurden John Howard (29-17, USA, UFC- und PFL-Veteran), Impa Kasangany (9-2, USA, UFC-Veteran), Ramazan Kuramagomedov (9-0, Russland, PFL-Veteran), Raimond Magomedaliev (8-1, Russland, ONE-Veteran) und Anthony Njokuani (16-12, Nigeria, UFC-Veteran) unter Vertrag genommen. In der neuen 165 lbs.-Gewichtsklasse konnten mit Loik Radzhabov (15-4-1, Tadschikistan, PFL-Veteran), Kevin Lee (18-7, USA, UFC-Veteran), Diego Sanchez (30-13, USA, UFC-Veteran), Zach Zane (15-9, USA, Bellator-Veteran) und Demarques Jackson (11-5, USA, Bellator-Veteran) gleich fünf Kämpfer von den großen MMA-Ligen verpflichtet werden. Mehr zu dieser neuen Gewichtsklasse im folgenden Abschnitt. Im Leichtgewicht wurde für Darrell Horcher (14-5, USA, UFC-Veteran) ein Kampf angesetzt, jedoch wegen einer Verletzung wieder abgesagt. Im Federgewicht wurde mit Renan Barao (34-9, Brasilien, UFC-Veteran) ein weiterer ehemaliger Champion des Marktführers unter Vertrag genommen. Dazu kommen noch Horacio Gutierrez (7-3, Mexiko, UFC-Veteran) und Arman Ospanov (11-4, Kasachstan, PFL-Veteran). Dazu kommen noch drei US-Amerikaner im Bantamgewicht: Ray Borg (14-5, USA, UFC-Veteran), Cody Gibson (18-7, USA, UFC-Veteran) und Shawn Bunch (10-5, USA, Bellator-Veteran). Insgesamt sind es bisher auch nur 21 Kämpfer, wenn man jedoch bedenkt, dass alle innerhalb eines Monats verpflichtet wurden, ist es schon eine ganze Menge.

Top-Talente aus Osteuropa und Zentralasien

Neben international bekannten Kämpfern setzt Eagle FC vor allem auf junge Talente aus Osteuropa und Zentralasien. Dies ist die Heimatregion der Liga und auch die Heimat von Khabib Nurmagomedov, der ursprünglich die Liga kaufte, um Talente in seiner Heimat Dagestan zu unterstützen. Hier findet ihr einige vielversprechende Talente. Vielleicht wird aus einem von ihnen Mal ein Top-Kämpfer.

Top-Talente:
  • Ramazan Kuramagomedov (9-0)(WW)
  • Raimond Magomedaliev (8-1)(WW)
  • Sitik Muduev (9-2)(FeatW)
  • Busurmankul Abdibait Uulu (14-3-19(FeatW Champion)
  • Mehdi Dakaev (14-2)(LW Champion)
  • Renat Khavalov (5-0)(BW Champion)

Die neue Gewichtsklasse

In der MMA-Welt wird seit einiger Zeit die Idee einer Gewichtsklasse zwischen dem Leichtgewicht und dem Weltergewicht diskutiert. Diese Gewichtsklasse liegt bei 165 lbs. und nennt sich Super Leichtgewicht. Offiziell existiert sie bereits, aber keine der großen MMA-Ligen nutzt sie – bisher, denn Eagle FC wird kämpfe im Super Leichtgewicht promoten. In diesem Fall wird wohl auch das Super Weltergewicht (175 lbs.) statt dem normalen Weltergewicht genutzt, um so vom Fliegengewicht bis zu Mittelgewicht zwischen allen Gewichtsklassen einen Gewichtsunterschied von jeweils 10 lbs. zu haben. Für Eagle FCs neuen Star Kevin Lee ist das Super Leichtgewicht wohl die passende Division und auch viele andere Kämpfer hatten in der Vergangenheit Interesse an der Gewichtsklasse gezeigt.

Kein Frauen-MMA

Bisher setzt Eagle FC nicht auf Frauen MMA, welches in den letzten 10 Jahren international stark gewachsen ist. Laut Khabib gibt es nicht genug talentierte Kämpferinnen, er würde aber auch Frauen-Kämpfe promoten, falls es die Möglichkeiten gibt, gute Kämpferinnen unter Vertrag zu nehmen.

Kampfansage an die großen Ligen

In einer Pressekonferenz vor dem großen USA-Debüt zeigte sich Khabib Nurmagomedov sehr ambitioniert und warnte bereits die anderen großen Ligen wie Bellator MMA oder die UFC, dass auch Eagle FC von nun an hinter den großen Free Agents her ist. Er ist an Weltklasse-Kämpfern mit einer gewissen Bekanntheit interessiert. Ob auch die Kämpfer Eagle FC als eine valide Option ansehen, wird sich zeigen. Am Ende spielt natürlich das große Geld auch eine Rolle: bei der UFC winken den Topkämpfern lukrative Verträge, bei Bellator kann man sich gutes Geld durch eigene Sponsoren verdienen und als Grand Prix Sieger $ 1 Millionen gewinnen und bei der PFL winkt dem Gewinner in jeder Gewichtsklasse in jedem Jahr das Preisgeld von $ 1 Millionen. Auf jeden Fall ist Eagle FC ein interessantes Projekt und Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Aktuell beobachten sicherlich viele Top-Kämpfer mit Spannung und Interesse die Liga von Khabib.

Diese Serie wird in einigen Monaten fortgesetzt werden und ein Update zur Entwicklung von Eagle FC geben.
 

Rückblick: MMA Monatsrückblick Januar 2022

Das neue MMA-Jahr startete sehr gemütlich. An den ersten beiden Wochenenden gab es keine größeren Events, ehe die UFC am 15. Januar mit der Fight Night: Kattar vs. Chikadze das MMA-Jahr startete. Es war aus Unterhaltungssicht jedoch ein sehr schwacher Start ins Jahr. Danach gab es den ersten UFC PPV mit einem Titelwechsel und einer Titelverteidigung bei den Herren. Auch Bellator MMA und Khabibs Liga Eagle FC starteten ins neue Jahr.

Neuer UFC-Champion

Das Jahr 2022 ist mit einem Titelwechsel gestartet. Im Fliegengewicht konnte Deiveson Figueiredo Brandon Moreno im Trilogie-Kampf besiegen und sich so den Titel zurückholen. Zwischen dem Brasilianer und dem Mexikaner steht es nun 1-1-1. Gut möglich, dass wir in naher Zukunft auch einen vierten Kampf der beiden sehen werden, die ersten drei Aufeinandertreffen waren alle sehr unterhaltsam.

Schwergewichts-Dominanz

Im Schwergewicht konnten beide Champions, Francis Ngannou und Ryan Bader, ihre Titel verteidigen. Ngannou konnte Herausforderer Cyril Ganz durch Entscheidungen der Punktrichter besiegen und dabei sein verbessertes Ringen zeigen. Dies war der letzte Kampf im bisherigen Vertrag von Ngannou, aber durch eine Champion-Klausel in seinem alten Vertrag wird er wohl auch seine nächsten Kämpfe für den MMA-Marktführer bestreiten. Bader gelang ebenfalls ein Punktsieg gegen Interims-Champion Valentin Moldavsky, welcher jedoch deutlich knapper war. Anfang Mai wartet dann bereits Cheick Kongo auf Bader.

Aufstrebende Talente gestoppt

Calvin Kattar konnte beim ersten UFC-Event des Jahres den bisher in der UFC noch ungeschlagen Georgier Giga Chikazde nach 5 Runden klar besiegen. Bei Bellator 273 konnte Benson Henderson den seit 20 Kämpfen ungeschlagenen Russen Islam Mamedov überraschend besiegen.

RIP: Maiquel Falcao

Die MMA-Welt betrauert den Verlust des brasilianischen Kämpfers Maiquel Falcao (40-20, 1 NC). Er wurde am 23. Januar im Alter von 40 Jahren in Brasilien vor einer Bar erschossen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Falcao kämpfte sowohl für die UFC als auch für Bellator MMA. Den größten Erfolg seiner Karriere feierte er, als er in der sechsten Saison das Mittelgewichtsturnier bei Bellator MMA gewinnen konnte.

Eagle FC mit starkem USA-Debüt

Khabib Nurmagomedovs MMA-Liga Eagle FC veranstaltete am 28.01 das erste USA-Event der ambitionierten Liga. Im Hauptkampf konnte Pride- und Bellator-Veteran Sergei Kharitonov Tyrone Spong besiegen, der zuletzt im Boxen sehr erfolgreich war. Rashad Evans gewann seine MMA-Rückkehr. Außerdem konnte sich Ray Borg im Duell der UFC-Veteranen gegen Cody Gibson durchsetzen. Auch viele interessante Talente aus Russland und Zentralasien traten bei Eagle FC 44 an.

Weitere Titelkämpfe in den Topligen

Bei KSW 66 konnte der Russe Ibragim Chuzhigaev In seinem Debüt etwas überraschend gegen den langjährigen Halbschwergewichtschampion Tomasz Narkun gewinnen und sich so den Titel sichern. Zuvor hatte Narkun den Titel lange gehalten. Dagegen konnte der Leichtgewichts-Titelträger Marian Ziolkowski eine Titelverteidigung gegen Ex-Champ Borys Mankowski feiern. Beim ersten ONE Championship Event des Jahres verteidigte Jingnan Xiong ihren ONE Strohgewichtstitel gegen Ayaka Miura.

Awards

Fighter des Monats: Francis Ngannou: Kann seinen UFC Schwergewichtstitel gegen den ungeschlagenen Herausforderer Cyril Gane verteidigen und dabei sein verbessertes Ringen zeigen.

Breaktrough Fighter des Monats (*1): Said Nurmagomedov: Kann mit Code Stamann einen erfahrenen Top 15 Kämpfer schlagen und sich damit einen Platz in der Spitze der Bantamgewichts-Klasse sichern.

Rookie des Monats (*2): Victor Henry: Durch seinen Überraschungssieg gegen den 6-1 Favoriten Raoni Barcelos konnte Victor Henry ein gelungen UFC-Debüt feiern.

Prospect des Monats (*3): Anvar Boynazarov: Der Usbeke Anvar Boynazarov, der bereits für GLORY Kickboxing gekämpft hat, konnte sein LFA-Debüt mit einem beeindruckenden Knockout gewinnen. Er landete einen Kniestoß und beendete den Kampf dann mit mehreren Schlägen.

Kampf des Monats: Brandon Moreno vs. Deiveson Figueiredo III: Die beiden Top-Fliegengewichte sind immer für einen unterhaltsamen Kampf gut. Auch der dritte Kampf zwischen ihnen war sehr unterhaltsam.

Knockout des Monats: Rinya Nakamura (Punch): Der Japaner trifft seinen Gegner, welcher ein Flying Knee versucht, perfekt in der Luft und knockt diesen aus, bevor er wieder auf dem Boden landet.


Submission des Monats: Said Nurmagomedov (Guillotine Choke):
Der aufstrebenden Russe kann gegen Code Stamann einen sehr schönen und wichtigen Guillotine Choke zeigen.

(*1) Durchbruch bei großer Liga
(*2) Debüt bei großer Liga
(*3) Talent in der regionalen Szene

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