Most Memorable Moments of the Year - Ein monatsbasierter Jahresrückblick auf das Wrestling Jahr 2020

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MOST MEMORABLE MOMENTS OF THE MONTH - Ein monatsbasierter Rückblick auf das Wrestling Jahr 2020!

Das Wrestling-Jahr 2020 ist fast vorbei.

Erinnert ihr euch noch an die großartigen Anniversary-Shows von NJPW und ROH mit Hiromu Takahashi vs. Tetsuya Naito, Rush vs. Mark Haskins und Dragon Lee vs. Bandido? Den Crockett Cup von NWA bei dem einmal mehr gezeigt wurde, was gutes Tag Team Wrestling ist und bei dem zum zweiten Jahr in Folge Nick Aldis gegen Marty Scurll die Ten Pounds of Gold verteidigte aber in diesem Jahr nicht nur mit Gold, sondern auch mit einer halben Million Dollar mehr in der Tasche nach Hause ging? Und was war das für ein Spektakel beim Rey de Reyes als die Lucha Brothers ihre AAA Tag Team Title im Tag Team Match des Jahres gegen The Rascalz verteidigten und im Main Event Los Psycho Circus es mit La Faccion Ingobernable aufnahm. Und auch die Freunde von Nostalgie und der härteren Gangart wurden bedient mit einem großartigen Blood and Guts Match zwischen dem Inner Circle und The Elite in einem der letzten gemeinsamen Auftritt des letztgenannten Quartetts, sowie mit einer TNA Reunion Show am WrestleMania Wochenende. Und was waren das für WrestleMania Moments die das Schiff im Raymond James Stadium ermöglichte. Piraten-Entrances, Spots das volle Potential wurde ausgenutzt!
Und erinnert ihr euch noch an die Olympischen Spiele in Japan bzw. an Kazuchika Okada als Träger der Olympischen Fackel, ein Pro-Wrestler bei einem großen Mainstream Event?

Ihr erinnert euch nicht? Ich leider auch nicht, denn keines dieser Matches und Events fand tatsächlich statt, denn eine Pandemie wütete in 2020 und wütet noch immer und so blickte unser aller Lieblingssport einer ungewissen Zeit entgegen. CORONA das große Schlagwort dieses Jahres bestimmte auch den Wrestling Alltag und so bleibt es nicht aus, dass hier im Jahresrückblick (dem vierten in Folge btw.) Corona-bedingte Momente ebenso enthalten sind wie andere negative Momente. Doch auch positive Momente gab es in diesem Jahr, sowohl vor als auch mit Corona.

Auf all diese Momente möchte ich hier mit euch zurückblicken und wie immer dieses mal gleich vorneweg auch dazu einladen Momente zu ergänzen, die für euch erinnerungswürdig waren und die ich hier vergessen habe! Ebenso gebe ich euch wieder Match-Empfehlungen und lade jeden dazu ein mir und anderen Lesern Match-Empfehlung zu nennen.

So jetzt aber ran an das Jahr...



JANUAR 2020
Im Januar war die Wrestling-Welt noch in Ordnung. Volle Hallen, große Shows, vollgepackte Wrestling Wochenenden und einige größere und kleinere Titelmatches! Inklusive des Match of the Year im Men’s Singles Wrestling für mich.

I. WrestleKingdom-Weekend: Double Gold Dash! & New Year Dash!! (04./05./06. Januar)
Das Wrestling Jahr begann (für mich zumindest) am 04./05. und 06. Januar 2020 mit dem WrestleKingdom Wochenende bestehend aus den beiden Tagen von WrestleKingdom und dem sich anschließenden New Year Dash!!

Die größte Show des Jahres im Kalender von New Japan Pro-Wrestling stand an und erstmalig sollte die Show an zwei Tagen stattfinden, eine Entscheidung, die NJPW selbst fällte und anders als viele Shows in diesem Jahr 2020, die ebenfalls geteilt wurden nicht aus Pandemie-bedingten Gründen. So konnte man die Show auch bereits das ganze Jahr über aufbauen und die beiden großen Storylines bei WrestleKingdom waren der Double Gold Dash und das Retirement von NJPW und Junior Heavyweight Legende Jyushin “Thunder” Liger!
Der Double Gold Dash entsprang dem Ziel von Tetsuya Naito endlich den IWGP Heavyweight Title zu gewinnen und zwar im Main Event von WrestleKingdom und das wollte er als Intercontinental Champion tun um erster Double Champion der NJPW-Geschichte zu werden und das NJPW Office stimmte den Plänen auch zu! So wurde festgelegt, dass an Tag 1 von WrestleKingdom 14 ein Intercontinental Title Match stattfinden würde und, dass der Gewinner des 2019-er G1 Climax Kota Ibushi im Main Event IWGP Heavyweight Champion Kazuchika Okada herausfordern würde. Die Sieger dieser beiden Matches - der IWGP Intercontinental Champion und der IWGP Heavyweight Champion traten dann an Tag II an um den ersten Doppel-Champion zu krönen.

Am ersten Tag konnte sich Kazuchika Okada in einem phantastischen Match gegen den G1 Climax Sieger Kota Ibushi durchsetzen und Tetsuya Naito, der im Jahr 2019 wohl eine On-/Off-Beziehung mit dem Intercontinental Title führte, konnte den Intercontinental Title von Jay White zurückgewinnen. So kam es an Tag II zum Re-Match zwischen Kazuchika Okada und Tetsuya Naito im Main Event von WrestleKingdom und dieses mal war es soweit das Schicksal war auf der Seite von Tetsuya Naito und so konnte er nach einem Destino und dem Three Count das tun was niemandem zuvor gelang. Er hielt beide Titel hoch!
Doch dieser Moment wurde von einem weiteren schockierenden Moment gefolgt: KENTA, der in 2019 zu einem der meistgehassten Männer bei NJPW geworden war unterbrach Tetsuya Naitos Siegesfeier und posierte mit beiden Titelgürteln!

Das zweite bestimmende Thema des WrestleKingdom-Wochenende war der Rücktritt einer Legende! Nach einer Abschiedstour in 2019 (die im letzten Jahresrückblick mit dabei war) war es nun so weit. Die letzten beiden Matches für Jyushin Liger standen an. Am ersten Tag von WrestleKingdom teamte er mit Tatsumi Fujinami, dem Great Sasuke und Tiger Mask gegen seinen Rivalen Naoki Sano, Shinjiro Otani, Tatsuhito Takaiwa und Ryusuke Taguchi. Zusätzlich brachten beide Teams einen Sekundanten mit für Team Liger war dies El Samurai für Team Sano Kuniaki Kobayashi.
Am zweiten Tag kam es dann zu Jyushin “Thunder” Ligers letzten Match überhaupt in dem er mit seinem lebenslangen Rivalen Naoki Sano ein Team bildete um es mit der neuen Generation von Jr. Heavyweight Wrestlern aufzunehmen. “Los Ingobernables de Japon”-Mitglied Hiromu Takahashi, der sich tags zuvor in einem sehr guten Match gegen Will Ospreay durchsetzen konnte und den Jr. Heavyweight Championship gewann teamte mit “La Faccion Ingobernable”-Mitglied und ROH World Television Champion Ryu Lee (aka. Dragon Lee) und es gelang der neuen Generation zu gewinnen. Im letzten Match seiner Karriere machte Jyushin Liger den Job für den neuen größten Junior Heavyweight Star der Liga in Hiromu Takahashi, der Liger nach dem Match versprach seine Legacy fortzuführen!

Und auch am dritten Tag des Wochenendes beim “New Years Dash!!” war Jyushin Liger präsent hier kam es zu seiner offiziellen Retirement-Zeremonie bei der er sich von Fans und Wrestlern verabschiedete und diese ihn ein letztes Mal an diesem Wochenende gebührend feierten.

Neben diesen beiden Hauptthemen des Wochenendes gab es diverse andere wichtige Matches bei WrestleKingdom. So konnte sich bspw. Jon Moxley seinen United States Championship in einem Texas Tornado Match von Lance Archer zurückholen, FinJuice holte den IWGP Tag Team Title und Hiroshi Tanahashi unterlag AEW World Champion Chris Jericho, während Hirooki Goto seinen Freund und früheren Klassenkameraden Katsuyori Shibata rächen konnte und KENTA die NEVER Openweight Championship entriss.

Außerdem gab es eine Premiere bei WrestleKingdom, denn das erste Match des ersten Abends, welches leider nur ein Dark Match war, sah mit Arisa Hoshiki, Mayu Iwatani, Giulia und Hana Kimura vier Wrestlinnen!

Es war ein ereignisreiches Wochenende! Doch an diesem Wochenende gab es nicht nur Wrestling aus dem Bushiroad-Lager, sondern auch aus dem CyberAgent-Lager. Tokyo Joshi Pro Wrestling zeigte zwei Shows.
Tokyo Joshi Pro ‘20 am 04.01.2020 und New Year Dish Pro Wrestling am folgenden Tag! Eine sehr gute und eine spaßige Show! Am 04. Januar hatte man eine gut gefüllte Card mit hochwertigen Matches, u.A. Sareee vs. Natsumi Maki, Maki Itoh verteidigte ihren International Princess Title gegen Hikari Noa, ehe sie am nächsten Tag den Titel an Thunder Rosa verlor, die hier gegen Mizuki gewinnen durfte. Doch das Match dieser beiden Tag war natürlich das Princess of Princess Championship Match zwischen Champion Yuka Sakazaki und dem Ace der Promotion Miyu Yamashita in Sakazakis ersten Verteidigung und in knapp unter 20 Minuten konnte sie den Titel auch erfolgreich verteidigen und steht bis heute an der Spitze von Tokyo Joshi Pro Wrestling!

II. Stardom - 9th Anniversary (19.01.2020 & 26.01.2020)
Stardom feierte im Januar 2020 seinen 9. Geburtstag und das mit gleich zwei vollgepackten Shows. Die erste der beiden Shows fand am 19.01.2020 in Tokyo statt, ehe es dann eine Woche später in Osaka in die zweite Runde der Feierlichkeiten ging.

In Tokyo sahen wir ein letztes Match zwischen Kagetsu - die ihre Retirement-Tour fortsetzte - und ihrer früheren Oedo Tai Stable-Kollegin Tam Nakano. Bea Priestley und ihre Tag Team Partnerin Jamie Hayter holten sich von Konami und Jungle Kyona von TCS die Tag Team Title der Promotion und Giulia erweiterte ihr Donna Del Mondo Stable um Syuri und besiegte an der Seite von Syuri und Maika ein weiteres TCS-Team bestehend aus Death-Yama San, Hana Kimura und Leyla Hirsch). Im Main Event und im Co-Main Event standend dann der Wonder of Stardom Title zwischen Arisa Hoshiko und Utami Hayashishita auf dem Spiel, sowie der World of Stardom Title zwischen Champion Mayu Iwatani und Challenger Momo Watanabe. Beide Champions konnten hier ihre Titel erfolgreich verteidigen.
Doch damit war der Abend nicht beendet, denn Bea Priestley gewann an diesem Tag nicht nur den Tag Team Titel, sie sagte sich auch von Queen’s Quest los und schloss sich dem Oedo Tai Stable an, indem sie nach ihrem verlorenen World Title Match Momo Watanabe hinterging und niederstreckte.

In Osaka kam es dann zum letzten Match als Teil des Stardom Rosters von Kagetsu und sie hatte sich für dieses Match gewünscht mit Mayu Iwatani gegen JKGreeen anzutreten. JKGreeen, ein Team das eigtl. seit der Gründung von Queen’s Quest und dem damit verbundenen Ende aller anderen Gruppierungen und Teams der Queen’s Quest Mitglieder Geschichte war schloss sich für einen Tag erneut zusammen und so standen Momo Watanabe (QQ) und Jungle Kyona (TCS) Seite an Seite gegen das Team aus Mayu Iwatani und Kagetsu. Jungle Kyona konnte nach annähernd 20 Minuten den Sieg für JKGreeen holen und Kagetsu nach dem Jungle Buster pinnen.
Im Anschluss daran verabschiedete sich Kagetsu von den Stardom Fans und machte deutlich, dass Stardom bei Mayu Iwatani in guten Händen sei und mit Jungle Kyona und Momo Watanabe man sich auch keinerlei Sorgen um die Zukunft machen müsse.

Außerdem sahen die Zuschauer in Osaka Jamie Hayter bei der zweiten Anniversary Show, wie schon bei der ersten einen Titel gewinnen. Sie konnte Utami Hayashishita bis drei auf der Matte halten und ihr so den SWA World Championship abnehmen. Außerdem kam es zu weiteren Highspeed Grand Prix Matches nachdem dieses Tournament auf Wunsch von AZM von Rossy Ogawa ebenfalls im Januar ins Leben gerufen wurde.

III. Das Royal Rumble Wochenende - World’s Collide und Royal Rumble (25.01./26.01.)
Wie ich eingangs schrieb war der Januar ein Monat der Wrestling-Wochenende. Das WrestleKingdom-Wochenende begann diesen Monat und das Royal Rumble Wochenende sollte den Monat beschließen. Das Wochenende begann anders als frühere Royal Rumble Wochenenden nicht mit einem NXT TakeOver Event, sondern mit dem zweiten World’s Collide Event der WWE Geschichte, bei dem diesmal NXT sich mit NXT UK messen sollte!

Wir bekamen bei diesem Event eine Reihe an NXT vs. NXT UK Matches zu sehen unter anderem Finn Balor vs. Ilja Dragunov, #DIY gegen Moustache Mountain und einem Four Way Match um die NXT Cruiserweight Championship bei der sich der Vertreter des NXT UK Rosters Jordan Devlin gegen Angel Garza, Isaiah Scott und Travis Banks durchsetzen konnte und den Titel ins NXT UK Roster holte.
Im Main Event kam es dann zum Treffen der Giganten. Das dominierende Stable des NXT UK Rosters IMPERIUM (NXT UK Champion WALTER, Marcel Barthel, Fabian Aichner & Alexander Wolfe) trafen auf das dominierende Stable von NXT, die Undisputed Era (NXT Champion Adam Cole, NXT Tag Team Champions Kyle O’Reilly und Bobby Fish, sowie Roderick Strong) und erneut konnte sich das NXT UK Stable durchsetzen! Alles in Allem war World’s Collide ein voller Erfolg und würdiger Ersatz für NXT TakeOver an diesem Big Four Wochenende.

Doch der wichtigste Event war natürlich der Royal Rumble einen Tag später der manchem Fan als einer der besten Royal Rumbles der letzten Jahre, wenn nicht überhaupt gilt. Eine Meinung, die ich nicht notwendigerweise teile, aber durchaus verstehe, denn es gab einige große Momente.
So hatten wir einen schön durchgemischten Women’s Rumble mit Talenten aus allen drei Rostern der WWE und einigen Legenden und Gast-Auftritten (auch wenn ich persönlich auf Santina Marella gut und gerne hätte verzichten können.) Ein gutes Strap Match um den Universal Title zwischen Bray Wyatt und Daniel Bryan gab es auch noch und zudem zwei Women’s Title Matches und ein Falls Count Anywhere Match zwischen Roman Reigns und King Corbin.
Und dann gab es da noch das Royal Rumble Match. WWE Champion Brock Lesnar hatte angekündigt das Match als #1 zu starten und bis zum Ende jeden wegzuhauen, der da kommen würde und so geschah es dann auch für eine lange Zeit. Brock Lesnar konnte 12 Gegner in Folge eliminieren und stand dadurch mehrfach alleine im Ring um zu warten. Dabei hatte er mit jedem Gegner nette Einlagen, wie etwa mit seinem Trainingspartner Shelton Benjamin und vielen anderen. Letztlich musste sich Brock Lesnar dann Drew McIntyre geschlagen geben, der ihn mittel des Claymore Kicks aus dem Ring über das oberste Seil beförderte, was Brock Lesnar völlig perplex und fassunglos am Ringrand verbleiben ließ. Letztlich war es dann auch Drew McIntyre der den Royal Rumble 2020 gewinnen sollte und so einen Title Shot gegen eben jenen WWE Champion Brock Lesnar bei WrestleMania bekommen sollte.

Überschattet wurde dieser Moment für den früheren Chosen One vielleicht nur durch eine Rückkehr, die obwohl sie seit Wochen in der Gerüchteküche war für viele völlig surreal wirkte. Edge kehrte im Royal Rumble 2020 zurück, nachdem er seine Karriere neun Jahre zuvor nach dem Gewinn des World Heavyweight Title bei WrestleMania wegen einer Rückenverletzung beenden musste. Damals hieß es er würde nie wieder in einen Ring steigen und wrestlen können. Neun Jahre später geschah das Wunder und er stand wieder im Ring!


Honorable Mentions und Matches of the Month
Das waren also die Momente des Monats Januar, doch da sich noch einige kleinere Momente zugetragen haben, die auch einer Erwähnung bedürfen hier noch einige Honorable Mentions, ehe ich dann mit Matchempflungen den Monat Januar abschließe.

Ebenfalls im Januar 2020 holten sich “Hangman” Adam Page & Kenny Omega an Board der Norwegian Pearl bei einer AEW Dynamite Ausgabe von Hoher See den AEW Tag Team Championship von SCU, Tessa Blanchard konnte als erste Frau den Männer World Championship einer amerikanischen Main Stream Promotion gewinnen, indem sie den Impact World Title von Sami Callihan gewann und bei NXT wurde der Grundstein für einen weiteren Moment diesen Jahres gelegt indem sich Keith Lee die NXT North American Championship von Roderick Strong holte. Und eine weitere Frau, die im Jahr 2020 noch sehr wichtig sein sollte und die ich bereits erwähnte weil sie einen Titel bei TJPW gewann holte sich noch einen weiteren Titel. Die Rede ist natürlich von Thunder Rosa, die sich nun auch noch den NWA Women’s World Championship von Allysin Kay sicherte!

Kommen wir nun also zu den Matches des Monats. Diese waren für mich Kota Ibushi vs. Kazuchika Okada um die IWGP Heavyweight Championship, ein Match das ich persönlich als so gut ansehen würde, dass ich ernsthaft überlegte es in meinem persönlichen All Time Ranking an Platz I und damit vor Kenny Omega vs. Kazuchika Okada IV um denselben Titel zu setzen.
Außerdem würde ich eine sehr starke Empfehlung für die bereits angesprochenen beiden Main Events der Stardom Anniversary Shows aussprechen (Momo Watanabe vs. Mayu Iwatani und Momo Watanabe & Jungle Kyona vs. Mayu Iwatani & Kagetsu) sowie für Yuka Sakazaki vs. Miyu Yamashita.

Februar 2020
Nach einem starken Januar ging es ereignisreich weiter im Februar. Besonders hervorheben möchte ich hier zwei Shows und einige Momente, die nicht nur Momente dieses Jahres, sondern First Time Ever Momente waren.

I. Kagetsu Retirement Show ~ Many Face (24.02.2020)
Am 24.02.2020 war es dann leider soweit und die Retirement Tour von Kagetsu, die uns nochmal schöne Momente geschenkt hatte, wie ein letztes Battle mit Tam Nakano, ein letztes Mal Oedo Tai Hana Kimura und die One Night Only Reunion von JKGreeen, sowie AZM & Kagetsu als Tag Team fand ihr endgültiges Ende in der von Kagetsu selbst promoteten Retirement-Show.
Ich will eigtl. gar nicht allzu viele Worte zur Show verlieren, es war eine Show mit einem bunten Feld an Teilnehmer, die Kagetsu zusammengestellt hat, bei der vor Allem ihre beiden Matches Erwähnung finden sollen, sowie das Match AZM vs. Mei Suruga vs. Kaho Kobayashi ein Match das man so vermutlich kein weiteres Mal sehen wird. Ihr erstes Match bestritt Kagetsu gegen ihre Schülerin Saya Iida und gewann es nach 5 Minuten, ehe sie dann selbst im Main Event und ihrem letzten Wrestling-Match überhaupt auf ihre Lehrmeisterin Meiko Satomura traf. Dieses letzte Match ihrer Karriere verlor sie und nach zahlreichen Glückwünschen, Abschiedsreden von Freuden, Weggefährten und Familie, wie auch von Kagetsu selbst beendeten 10 Schläge der Ringglocke offiziell ihre Karriere, in der sie zahlreiche Titel in mehreren Promotions sammeln konnte und zuletzt als Trainerin bei Stardom ihr Wissen an die nächste Generation weitergab.

II. AEW Revolution (29.02.2020)
Am Ende des Monats Februar stand dann AEW Revolution an wo wir eine sehr starke Show mit einem Mini-Skandälchen sehen durften. Dieses passierte auch gleich im Opening Match der Show, welches Dustin Rhodes auf Jake Hager treffen sah, wobei Jake Hagers Frau in der ersten Reihe im Publikum stand und von Dustin Rhodes unfreiwillig geküsst wurde. Eine Aktion, die AEW einiges an Kritik einbrachte, letztlich aber von der Qualität der restlichen Show schnell überschattet wurde.
So sahen wir bei dieser Show das Grudge Match zwischen Cody und MJF, nachdem letzterer gegen ersteren geturnt war und damit dafür sorgte, dass Cody nie wieder um den AEW World Championship antreten darf. Alles deutete hier auf einen Sieg von Cody hin, der auf dem Weg zu diesem Match 10 Gürtelschläge von MJF überstanden hatte und ein Steel Cage Match gegen MJFs Bodyguard Wardlow, sowie einige kleinere Aktionen und Sticheleien, gegen die er sich nicht physisch zur Wehr setzen durfte um das Match gegen MJF bei Revolution nicht abzusagen.
Doch zum Erstaunen des Publikums und der Zuschauer vor den TV Geräten gelang es MJF - wenn auch erneut mit unsauberen Methoden - dieses Match gegen Cody zu gewinnen.

Eine weitere Storyline kulminierte an diesem Abend und zwar im Main Event als es nach mehreren Wochen Fehde und einer Attacke gegen das Augenlicht des Herausforderers Jon Moxley durch Chris Jericho zu deren lange erwarteten Match kam. Dort krönte sich Jon Moxley, der kurz vor seinem Finisher offenbarte mit Chris Jericho gespielt zu haben und sein Augenlicht wieder zu haben zum 2. AEW World Champion!

Doch noch erinnerungswürdiger als diese beiden Fehden dürfte das Match sein, welches von vielen als bestes Tag Team Match aller Zeiten bezeichnet wird und gerade nun zum Ende des Jahres natürlich in so einigen Top-Listen auftaucht. Die Rede ist natürlich vom AEW World Tag Team Championship Match zwischen den Champions Adam Page & Kenny Omega und den Herausforderern The Young Bucks: Matt und Nick Jackson.

III. First Times and (Hopefully) Last Times!
Im Februar 2020 trugen sich auch einige First Time Ever Momente zu, ebenso wie sich ein Moment wiederholte, der sich hoffentlich nicht erneut wiederholen muss. Klingt etwas kryptisch? Fangen wir an mit den First Times: Sowohl bei AEW als auch beim Marktführer World Wrestling Entertainment kam es in den Frauen Division zu noch nie dagewesenen Momenten.

Bei AEW konnte sich mit Nyla Rose am 16. Februar 2020 zum ersten mal eine transsexuelle Person zum Champion krönen als Nyla Rose die amtierende Championesse Riho pinnen konnte und sich die AEW World Women’s Championship sichern konnte, die sie, wie ich oben noch bewusst unterschlage habe, dann bei AEW Revolution gegen Kris Statlander erfolgreich verteidigen konnte.

Bei WWE brachte ein Event in Saudi Arabien einen First Time Ever Moment, den ich obwohl ich ihn nicht gesehen habe, da ich nach wie vor diese Partnerschaft mit Saudi Arabien boykottiere, hier erwähnen möchte. Aus diesem Grund habe ich auch lange überlegt den Event nicht zu erwähnen, bei dem Goldberg Universal Champion wurde (nebenbei bemerkt auch ein First Time Ever, das erste mal dass ein WWE Hall of Famer nach seiner Aufnahme nochmal einen World Title gewinnt), der Undertaker irgendeine Trophäe gewann und Brock Lesnar Ricochet squashte. Doch das Co-Main Event sah ein Match, welches Erwähnung finden sollte: Bayley vs. Naomi um den SmackDown Women’s Title war das erste Women’s Championship Match in Saudi Arabien!

Etwas was nicht zum ersten Mal passierte, sondern schon mehrfach zuletzt ein Jahr vorher passierte auch 2020 wieder. Pro Wrestling NOAH wurde verkauft. Doch diesmal war der Käufer kein Unbekannter im Wrestling-Geschäft, wie noch ein Jahr zuvor, sondern im Gegenteil ein für Japanische Wrestling Fans alter Bekannter.
CyberAgent, die Mutterfirma der DDT-Promotion und deren Schwester Promotions war der Käufer und installierte sogleich die DDT offiziellen an der Spitze von NOAH. Außerdem sind seither die NOAH Events ebenfalls auf WrestleUniverse (dem früheren DDTUniverse) abrufbar. Im Juli kam dann auch das Announcement einer rechtliche Fusion der beiden Unternehmen unter dem neuen Banner “CyberFight”. Wie ich im Laufe dieses Jahresrückblicks noch mehrfach erwähnen werde war Go Shiozaki einer der Wrestler dieses Jahres und thront zu Recht als GHC Heavyweight Champion an der Spitze der Promotion. Wer weiß, wo NOAH stünde, hätte nicht im Februar CyberAgent die Company übernommen…

Außerdem gab es im Monat Februar bei NJPW gleich zwei Retirement-Shows: Manabu Nakanishi hängte seine Wrestling Stiefel an den Nagel am 22.02.2020. Während Ringrichter-Legende Tiger Hattori seine letzten beiden Matches bei seinem eigenen Retirement-Event drei Tage zuvor leitete. Nakanishi blickt auf eine 27 Jährige Wrestling-Karriere zurück, deren Höhepunkte er wohl als IWGP Heavyweight Champion, G1 Climax Sieger und in jungen Jahren als Young Lions Cup Sieger hatte.

Tiger Hattori blickt auf eine 42-jährige Karriere als Ringrichter in drei verschiedenen Promotions zurück, die sich an seine Managertätigkeit, während der er auch selbst in den RIng stieg, angeschlossen hat. Zudem belegte er vor seiner Pro-Wrestling Karriere Platz #4 im griechisch-römischen Ringen bei der Weltmeisterschaft 1969!

Matches of the Month
Der Februar war ein guter Monat für herausragende Wrestling Matches. Erwähnen sollte man hier m.M.n. beide Will Ospreay vs. Zack Sabre Jr. Matches in diesem Monat ebenso wie Mayu Iwatani vs. Takumi Iroha von Stardom’s The Way To Major League Event. Außerdem das beste Match der New Beginning Event-Serie von NJPW Ryu Lee vs. Hiromu Takahashi. Außerdem das bereits angesprochene Meiko Satomura vs. Kagetsu Match.

Selbstverständlich gehört auch das schon angesprochene beste Tag Team Match aller Zeiten zu den Matches des Monats, aber AEW lieferte nicht nur bei PPVs ab. Nein, man haute auch in den Weeklys ordentlich auf den Putz. So bot man kurz vor dem PPV ein fast ebenso gutes Match zwischen “Hangman” Adam Page & Kenny Omega und The Lucha Brothers (Fenix & Pentagon Jr). Außerdem begeisterte PAC gemeinsam mit Kenny Omega in einem Last Man Standing Match, das ebenfalls for free im US-TV lief.

März 2020
Im März machte sich dann langsam aber sicher Corona bemerkbar. So wird es in diesem Monat bei den Monaten noch Pre-Corona Momente aber auch schon die ersten Corona-bedingten Momente geben.

I. wXw 16 Carat Gold - Wrestling aus einer anderen Zeit? (06./07./08.März 2020)
Den Anfang im Monat März macht der Wrestling-Marktführer auf dem deutschen Markt, Westside Xtreme Wrestling mit dem größten Turnier Europas, das gerade so noch stattfinden durfte bevor Großveranstaltungen nicht mehr möglich waren. So fanden sich für das Carat Wochenende in der Spitze 1.600 Wrestling in Oberhausen ein und bekamen einiges geboten.
Am ersten Tag wurden gleich mal neue Tag Team Champions gekürt mit Jay-AA. Am zweiten Tag gab es dann ein wXwNOW Showcase, bei dem die Partner von wXw ihr Können unter Beweis stellten. Besonders erwähnenswert dürfte hier Joe Gacy vs. Anthony Greene sein. Außerdem gab es natürlich wieder Ambition mit dem Superfight Daisuke Ikeda gegen Yuki Ishikawa und dem Finale Daniel Makabe vs. Chris Ridgeway.

Den zweiten Tag krönte dann das Ende von David Starrs Karriere bei wXw. Ein Moment, der im Nachhinein betrachtet komplett anders wirkt als noch an diesem zweiten Rekord-Attendance Tag. Doch dazu auch später mehr…

Am letzten Tag konnte sich dann der Schwarze Schwan Cara Noir zum 16 Carat Gold Sieger krönen und ein zurückkehrender Alexander Wolfe wurde wXw Shotgun Champion und dann war das Carat Wochenende auch schon wieder rum. Das letzte Live-Wrestling Wochenende für sehr viele Euro-Fans.

II. The Broken One isn’t The Exalted One (18.März 2020)
Im März gab es dann auch schon Shows die wegen der Pandemie unter Ausschluss von Zuschauern gedreht wurden und für eine dieser Shows war dann plötzlich das Debut eines neuen Wrestlers angeteast worden. Evil Uno und Stu Grayson die zuvor als Anführer der Dark Order agierten sprachen plötzlich immer wieder vom “Exalted One”, der ihr eigentlicher Anführer sei und der bald kommen würde.
Am 18. März war es dann soweit und Evil Uno und Stu Grayson wollten den Exalted One enthüllen, was von Christopher Daniels unterbrochen wurde, der die Existenz eines “Exalted One” mehrfach angezweifelt hatte. So auch hier wieder! Doch er irrte sich, denn Brodie Lee enthüllte sich selbst als Exalted One und der frühere Luke Harper streckte Christopher Daniels mit einem einzelnen Kick nieder. The Exalted One had arrived!

Doch was war mit Matt Hardy? Er war für einige Zeit der klare Frontrunner der Gerüchteküche für diese Rolle und die etwas seltsame Dark Order schienen perfekt zueinander zu passen. Doch die Gerüchteküche irrte sich und Matt Hardy debütierte nicht wie es die Gerüchte besagten an diesem Tag. Nicht ganz! Er debütierte nicht als The Exalted One, aber er debütiert, nach wie vor als “The Broken One”. Denn in dieser Show vom 18. März 2020 sollte auch ein Partner für The Elite gegen den Inner Circle für das Blood and Guts Event gefunden werden (das wie im Einleitungstext geschrieben leider nie stattfand). Und als diese Ankündigung anstand flog da plötzlich eine Drohne in den Ring, denn Matt Jackson hatte einen alten Gefallen eingefordert. Und schon ertönte auch Piano Music und Broke Matt Hardy stand in den oberen Rängen der Arena!

Mit zwei Debüts vor leeren Rängen ging AEW ein Risiko ein. Ein Risiko, das sich m.M.n. stand heute durchaus ausgezahlt hat.

III. WrestleMania - Too Big For Just One Night!
WrestleMania im März? Ja, ihr habt richtig gelesen! WrestleMania 36 wird definitiv in die Geschichte eingehen. Es war die erste aufgezeichnete WrestleMania überhaupt, die erst WrestleMania vor exakt NULL Zuschauern direkt auf dem WWE Performance Center.

Geschuldet war all das natürlich mal wieder in diesem Jahr Corona und dem Sturkopf von Vincent K. McMahon, denn eine WrestleMania absagen das kam für Mr. McMahon absolut nicht in Frage. Und so kam es dann das an den letzten Tagen im März eine WrestleMania vor leeren Rängen im Performance Center aufgezeichnet wurde, die dann im April über die Bildschirme flackerte.

Und wenn man schon mal dabei ist, dann kann man das Ganze auch auf die Spitze treiben, so beschloss WWE kurzerhand die Show als zu groß für nur eine Nacht zu promoten und sie in zwei Teilen an aufeinanderfolgenden Tagen zu senden. Vermutlich war der Hauptgrund der, dass man ein Programm vor leeren Rängen schlicht nicht lange genug erträglich gestalten kann um die Monster-Card die angekündigt wurde auch zeigen zu können. Insgesamt 19 Matches umfasst diese außergewöhnliche WrestleMania, die den Umständen entsprechend sogar recht unterhaltsam, wenn auch chaotisch war.

So gab es einige Planänderungen noch bei WrestleMania oder kurz davor, denn verschiedenste Wrestler stiegen freiwillig aus aufgrund des Gesundheitsrisikos oder waren schlicht gezwungen sich in Quarantäne zu begeben. Unter anderem gab es ein Tag Team Titles Singles Match, der Gegner von Universal Champion Goldberg wurde kurzerhand von Roman Reigns auf Braun Strowman geändert ohne auch nur den Hauch einer Erklärung und Zelina Vega rekrutierte kurzerhand einen dritten Klienten, damit man Herausforderer für die Tag Team Champions hatte.

Außerdem wird diese WrestleMania in Erinnerung bleiben für zwei Matches eines im Wesentlichen in 2020 geborenen “Genres”: Cinematic Matches! Matches, die wie kurze Filme gefilmt werden, inklusive Re-Takes, Schnitten etc.pp.
Zwei Matches dieser Art bekamen wir hier bei WrestleMania. Das letzte Match des Undertakers gegen AJ Styles, ein Boneyard Match! Ein Match auf einem Friedhof also, das nach Buried Alive Regeln stattfand und als zweites ein Firefly Fun House Match, das dieses Match-Genre extrem ausreizen wollte und mehr Segment als Match war.

Abschließen durfte WrestleMania ein weiteres Mal Brock Lesnar! Dieser verlor seine WWE Championship an Drew McIntyre der sich zum ersten WWE World Champion aus dem Vereinigten Königreich und zugleich zum ersten Schottischen Champion krönen konnte.

Matches of the Month
Matches des Monats März sind für mich definitiv die Matches des Cinderella Tournaments von Stardom. Nicht weil sie außergewöhnlich gut wären (sind sie zum Teil) sondern schlicht, weil es ein guter Weg ist die Wrestler kennen zu lernen. Die erste Runde ist nach wie vor auf YouTube offiziell verfügbar. Und vor Allem das Erstrunden-Match von Momo Watanabe vs. Starlight Kid lohnt sich!
Ansonsten sollte man unbedingt das Boneyard Match gesehen haben. Entweder es gefällt oder auch nicht, aber man sollte es sehen, da es ein Parade-Beispiel für dieses neue Match-Genre ist (und zudem auch momentan kostenlos auf dem YouTube Kanal von WWE verfügbar).

April 2020 - Covid und der Umgang damit!
Da im April ziemlich wenig Wrestling geschah und selbst WrestleMania nur aufgezeichnet wurde und deshalb im März von mir abgehandelt wurde möchte ich hier einfach mal über Wrestling und Corona schreiben, ohne auf Momente, die in einem Wrestling-Ring stattfanden einzugehen, denn solche gab es schlicht im April kaum. Wie also gingen die Promotions mit Covid um?

Schauen wir uns den Marktführer mal an und starten mit einem konkreten Datum 15.04.2020 dem WWE Black Wednesday. Dem Marktführer mit 500 Millionen Dollar in der Hinterhand und Gewinnen trotz der COVID-Einschränkungen fiel nichts besseres ein als an diesem 15.04.2020 viele ihrer Wrestler zu entlassen, Mitarbeitern in den Offices in Stamford zu kündigen und Agents unbezahlt zu beurlauben. Einigen Wrestlern kam das ganz recht, denn sie wollten schon eine Weile aus den Verträgen raus, einige wurden aber kalt davon erwischt und standen plötzlich vor dem nichts. Sogar laufende Storylines waren betroffen von den Kündigungen und später machte man mit echten Emotionen von Drake Maverick, der seine Reaktion auf die Entlassung auf Twitter in einem Video teilte auch noch Geld indem man in wieder unter Vertrag nahm als man Potential für Geld hier witterte.

Der Marktführer - Ein Totalausfall an Menschlichkeit, Mitgefühl und Anstand!

Anders sah die Lage aus bei kleineren Ligen, die versuchten das Beste aus der Situation zu machen. So wurden kurzerhand Mini-Turniere ins Leben gerufen (AAA), Highlight-Ausgaben mit altem Material, das thematisch aufbereitet war gesendet (ROH), ins Archiv gegriffen und die Nostalgie-Karte gespielt (MLW) oder auch Formate wiederbelebt, die längst eingestellt wurden, weil sie nicht mehr ins Konzept passen wollten (wXw Shotgun). Und auch YouTube und Patreon waren in dieser Zeit Plattformen, die das Überleben kleiner Promotions sichern konnten.
Während WWE allem was bekannt ist nach ihren Partnern nicht wirklich Partner war und beistand setzte es sich AEW zum Ziel zu helfen und so sehen wir seither bei Dark “STACKED” Card mit 16 oder mehr Jobber Matches. Jobber Matches, die uninteressant, ja sogar nervig sind, die aber so einigen Wrestlern ein Auskommen ermöglichen und so manchem trotz Corona einen Vertrag bei AEW einbrachte. Anders als der Marktführer his es bei AEW nicht “You’re fired!” sondern “You’re hired!”.

Das beste Beispiel von Zusammenhalt und dem “Gemeinsam sind wir stark!” das so oft gepredigt wurde in diesem Jahr lieferten aber die Japaner ab. Konkret NJPW, Stardom, Pro-Wrestling NOAH, All Japan Pro-Wrestling, DDT Pro-Wrestling, Diana und Tokyo Joshi Pro-Wrestling. Diese Promotions und ihre Offiziellen stellten den Betrieb nahezu komplett ein und nahmen als geschlossene Einheit Kontakt zu Ex-Wrestler und Mitglied der Japanischen Regierung Hiroshi Hase auf mit einem klaren Vorschlag für die Zukunft von Pro-Wrestling, der aber auch klar Pro-Wrestling zur Nebensache erklärte. “Gesundheit first, Wrestling second!”, so könnte man wohl das Positionspapier (siehe hier: https://www.njpw1972.com/74088) bezeichnen.

Abseits von dieser Geschlossenheit machte man es sich in den unterschiedlichen Ligen dennoch zur Aufgabe die Leute zu unterhalten. So wurden Wrestler auf offiziellen Wrestling-Kanälen zu Let’s Playern, zu Köchen, Tänzern etc.

Gemeinsam gegen Langeweile, gemeinsam gegen Einsamkeit! Gemeinsam gegen Corona!

Mai 2020
Der Mai 2020 wurde dann hauptsächlich von AEW und WWE bespielt mit frischem Wrestling-Content. Beide Ligen produzierten Corona zum Trotz neben den Wochenshows auch je einen PPV und beide lieferten auf ihre Weise auch ab. Doch der Monat Mai war auch ein Monat der Trauer. In diesem Jahr gingen einige Wrestler von uns und doch nehmen die beiden Tode dieses Monats eine “besondere” Stellung ein.

I. Hana Kimura und Shad Gaspard - Ruht ihn Frieden!
Am 17. Mai diesen Jahres verstarb Shad Gaspard im Alter von nur 39 Jahren und sein Tod bewegte die Wrestling-Welt und einige bezeichneten seinen Tod als Heldentod.

Was war passiert? Shad Gaspard war mit seinem Sohn in Venice Beach schwimmen als beide mit einer Gruppe anderer Personen von der Strömung erfasst wurden. Drei Tage später wurde der leblose Körper von Shad Gaspard am Strand angespült. Shad’s Sohn überlebte dieses Unglück, denn sein Vater wies die Rettungskräfte an nicht ihn zu retten, sondern seinen Sohn, was diesen auch gelang. Er selbst wurde danach wohl von einer weiteren Welle erfasste und nicht mehr lebend gesehen.

Shad Gaspard war tot. Doch in den letzten Momenten seines Lebens rettete er das Leben seines Sohnes und gab dafür sein eigenes. Shad Gaspard - Ruhe in Frieden!

Nur eine Woche später ereignete sich ein weiterer Wrestling-Tod, doch anders als so viele Wrestling-Tode zuvor die schlicht dem Alter der Wrestler geschuldet waren, oder Substanzen-Missbrauch und anderen Schädigungen aus ihrer aktiven Zeit und anders als das Unglück von Shad Gaspard eine Woche zuvpr verkündete hier eine Promotion den Tod einer Wrestlerin, die wenige Wochen vorher noch im Ring stand, die wenige Tage zuvor noch mit ihren Kolleginnen die Fans auf YouTube unterhielt. Es wurde ein Tod verkündet, der eine Selbsttötung war!

Ich kann mich noch genau zurückerinnern an den 22. Mai 2020. Ich war am PC als ich plötzlich auf Twitter eine Nachricht bekam, ob ich denn das mit Hana Kimura mitbekommen hätte was sie auf Twitter gepostet hat. Ich hatte davon nichts mitbekommen und mir wurde schnell mitgeteilt, dass sie wohl Bilder von Selbstverletzungen und Schnittwunden und jeder Menge Blut auf Twitter gepostet hatte, gemeinsam mit dem Tweet es nicht mehr auszuhalten und nicht mehr leben zu wollen. Die Bilder waren seither wieder verschwunden, was manche als positives Zeichen deuteten. Vielleicht wäre es nur ein Hacker gewesen oder Ähnliches. Viele Stunden der Ungewissheit später gab es dann frühmorgens bei uns Meldungen Hana Kimura habe in der Tat sich selbst verletzt, sei aber wohl in Ordnung bzw. ihr ginge es den Umständen entsprechend gut. Einigermaßen beruhigt beschloss ich dann schlafen zu gehen in der Hoffnung am nächsten Morgen aufzuwachen mit einer Meldung seitens Hana Kimura sie sei in Ordnung.

Doch diese Meldung kam nie! Es kam keine Entwarnung! Keine Hoffnung! Kein weiterer Tweet von Hana. Nur die Mitteilung seitens Stardom um ~7 Uhr morgens, dass sie leider mitteilen müssen, dass Hana Kimura tot sei! Diese Meldung zog mir an diesem Tag den Boden unter den Füßen weg.

Und auch heute 7 Monate später ist es immer noch schwer, diese Worte hier zu schreiben. Hana Kimura nahm sich das Leben wegen Cybermobbings. Sie wurde gemobbt, weil sie anders war!
Sie war Halb-Indonesierin und schon das war etwas, was ihr immer wieder Mobbing einbrachte. Doch den Ausschlag hier gab ein TV-Show! Bei Terrace House einer Show, die unter anderem auch auf Netflix ausgestrahlt wurde wusch ein Mitbewohner mit dem Hana schon zuvor hatte ihr Gear, das sie bei Wrestle Kingdom Anfang 2020 trug mit und es lief ein und passte nicht mehr. Ein Ereignis das Hana ohne Zweifel ärgerte. In der TV-Show sollte sie allerdings dann mehr tun als verärgert sein, so verlangten wohl die Produzenten sie solle für mehr Drama sorgen indem sie den Schuldigen ohrfeigt, etwas was Hana nicht tun wollte. Letztlich schlug sie ihm den Hut vom Kopf und machte ihn vor laufender Kamera zur Schnecke ob seines Lebensstils. Und das reichte für einige Personen aus sie auf Twitter zu mobben, ihr den Tod zu wünschen und ihr zu raten sich selbst das Leben zu nehmen.

Ich weiß nicht was ich hier noch schreiben soll. Hier lief soviel falsch. Dieser Tod ist so sinnlos und man kann nur hoffen, dass die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden und Hana jetzt an einem besseren Ort ist.

“Everyone is different, everyone is good.”

RUHE IN FRIEDEN, HANA KIMURA!

II. Money in the Bank (10. Mai 2020)
Bereits vor diesen beiden schrecklichen Ereignissen des vorherigen Moments am 10. Mai nämlich gab es Money in the Bank und wie im Einschub für den April geschrieben es gibt ein neues Match-Genre und ein Match dieses Genres sollte Money in the Bank werden. Es blieb bei einem Ladder-Match.

Doch warum sollte man es dabei belassen, wenn man die Leiter auch auf das Dach der Titan Towers stellen kann und zudem sowohl Männer als auch Frauen gleichzeitig hoch schickt. Genau! Man sollte es nicht dabei belassen und so bekamen wir ein Match durch die Titan Towers, bei dem am Ende Asuka den Money in the Bank Koffer abhängen konnte auf Seiten der Frauen, während Otis den Koffer den andere abhängten und fallen liesen unter der Leiter stehend auffing.
Garniert war das Match noch mit einigen richtig affigen, aber denkwürdigen Spots und “Out of Character”-Momenten, wie Aleister Black, der doch tatsächlich an einem Food Fight sich beteiligte. Außerdem gab es Gastauftritte von Brother Love, Doink dem Clown, Stephanie McMahon, Mr. McMahon, der von AJ Styles und Daniel Bryan in seinem Büro “besucht wurde”, wo er sich vorbildlich die Hände desinfizierte. Außerdem sahen wir Baron Corbin sowohl Aleister Black als auch Rey Mysterio auf ein niedrigeres Stockwerk/Vordach der Titan Towers werfen...
Zudem sahen wir erstmals Nachwirkungen von AJ Styles Beerdigung durch den Undertaker, so hatte er Probleme an einem Poster des Undertakers vorbei zu gehen und einen Undertaker-spezifischen Raum zu betreten, indem er von einem Kontrahenten kurzerhand eingeschlossen wurde.

Es war ein chaotisches Match und vielleicht wie ein Autounfall, bei dem man nicht wegsehen kann, aber es war auch unterhaltsam für das was es war. Eine Prügelei durch ein Hochhaus mit Spots die völlig over the top waren…

Ansonsten gab es bei diesem PPV noch zwei World Title Matches ein SmackDown Women’s Title Match und Squash Match die der Rede nicht wert sind. Ein herzerwärmender Moment trug sich dann am Tag darauf bei RAW zu. Denn eine Frau war bei dem PPV abwesend: The Man Becky Lynch!

Sie war es die RAW eröffnete, mit dem Money in the Bank Koffer und ohne RAW Women’s Championship zum Ring kam und dann Asuka heraus gebeten hat. Die fand es natürlich alles andere als lustig, dass Becky ihren Koffer hatte. Doch Lynch bat nun Asuka den Koffer zu öffnen, denn in diesem Koffer war ihrer Aussage zufolge niemals ein Money in the Bank Vertrag gewesen. Ohne es zu wissen traten die Teilnehmerinnen des Money in the Bank Ladder Matches der Frauen nämlich um den RAW Women’s Title an. Asuka feierte daraufhin den gestrigen Titelgewinn, von dem sie erst dort erfahren hatte, während Becky Lynch die eigentliche Bombe platzen ließ mit den Worten: "You go and be a warrior, 'cause I'm gonna go be a mother."

Becky Lynch war schwanger und verabschiedete sich in eine Mutterschaftspause. Mittlerweile kann man auch Becky Lynch und Seth Rollins Alles Gute zur Geburt eines gesunden Kindes wünschen.

III. AEW Double or Nothing (23.Mai 2020)
Am selben Tag an dem Hana Kimura starb stand dann ein AEW PPV an und ich weiß noch, dass ich den PPV zwar an hatte, aber nicht so richtig reinfinden konnte. Mal gelang es mir besser, mal schlechter.

AEW gelang es mit diesem PPV jedenfalls einen sehr guten PPV zu bieten. Auch weil AEW auf das restliche Business schaut und wusste, dass die Tode von Shad und ganz frisch von Hana Kimura in den Köpfen der Leute waren. Und statt das zu ignorieren erkannte man es an und widmete den beiden diese Show und auch im Nachgang der Show bei der nächsten Dynamite wurde Hana Kimura von AEW erwähnt und Werbung für ein Erinnerungs-Shirt das der wohl größte Star der Promotion, Kenny Omega, auch wie selbstverständlich trug. Das war groß und das obwohl die Promotion nie etwas mit Hana Kimura zu tun hatte.

Doch was bot der PPV nun konkret? Wir bekam das Debut von Brian Cage im Casino Ladder Match bei dem dieser auch den Poker-Chip abhängen und sich seine Chance auf die AEW World Championship sichern konnte. Wir bekamen Cody der sich zum ersten TNT Champion im Turnierfinale des über den Mai hinweg laufenden TNT Championship Tournaments krönen konnte, indem er Lance Archer besiegte, was im Nachgang dazu führte, dass wir eine Reihe an hochklassigen Matches in Cody’s TNT Championship Open Challenges bekamen. Außerdem holte sich Hikaru Shida die AEW Women’s World Championship von Nyla Rose, die sie bis heute trägt.
Und auch AEW entdeckte das Potenzial von Cinematic Matches, denn im Main Event bekamen wir eine Stadium Stampede. Manche Spots waren albern, manche vielleicht auch etwas unsensibel, aber Alles in Allem war es Unterhaltung pur! Von Suplexes über das ganze Feld hin zu Sammy der vor Matt Hardy und Kenny Omega im Golfwagen wegläuft hin zu Adam Page, der mit Pferd zum Match kam und später die Bar des Stadions auseinander nahm hin zum spektakulären Finish-Spot war das alles sehr, sehr, sehr unterhaltsam!

Matchempfehlung
Ich möchte hier keine Match-Empfehlung aussprechen, welche Matches lohnenswert sind sollte in den vorherigen Schilderungen klar geworden sein. Was ich empfehlen möchte sind die Tribute Ausgaben für Hana Kimura von ROH TV und Stardom!


Juni 2020
Der letzte Monat dieses ersten Teils meines Jahresrückblick ist auch kein leichter, denn nicht nur Corona erschütterte im Jahr 2020 die Pro-Wrestling Welt nachhaltig!

I. #SpeakingOut
Am 17. Juni wurden Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen David Starr von einer früheren Freundin von ihm erhoben. Am folgenden Tag kam es dann zu einer Bewegung auf Twitter unter dem Hashtag #SpeakingOut. Mehrere Personen begannen damit Anschuldigungen gegen verschiedenste Wrestler, Promoter oder sonstige Wrestling-Persönlichkeiten und auch Wrestling-Journalisten vorzubringen.

Und der Hashtag verbreitete sich wie ein Lauffeuer auf Social Media und wurde immer größer und zeigte, dass das nicht etwa Einzelfälle sind, sondern es ein grundlegendes Problem gab auch Wrestling war nicht frei von Taten und Tätern, die zuvor schon andere Branchen erschütterten. Das war die bittere Erkenntnis für Fans dieses Sports an diesem 18. Juni im Jahr 2020 und an den Tagen die folgten.

Es gab verschiedenste Anschuldigungen und verschiedenste Reaktionen seitens der Promotions und Promoter der entsprechenden Ligen. Eine kompakte Zusammenfassung findet man bei der englischsprachigen Wikipedia oder im News-Forum hier bei Wrestling-Infos. Alle Vorfälle, Reaktionen, Entlassungen, Ligen-Schließungen und Co. hier aufzuzählen würde den Rahmen und Sinn dieser Kolumne sprengen.

Dennoch #SpeakingOut ist ein wichtiges Thema. Unser Sport ist nicht sauber, so sehr wir uns das auch wünschen und letztlich müssen wir auch uns und andere schützen und manchmal auch die bittere Pille schlucken, dass einer unserer favorisierten Wrestler menschlich ein ziemlich erbärmliches Würstchen ist und die entsprechenden Konsequenzen daraus ziehen.

In diesem Sinne: Hört zu! Hört hin! Und zögert nicht einzugreifen!

II. NXT TakeOver: In Your House
Aus der Not eine Tugend machen darin ist WWE oftmals ziemlich gut und so belebte man das In Your House Branding für einen Corona-thematischen NXT TakeOver Event wieder. Der Event sah dabei mehrere Matches aus einem leeren aber thematisch eingerichteten Performance Center und hatte zudem ein zuvor aufgezeichnetes Match zu bieten.

So begann der Event mit Finn Balor der Damien Priest besiegen konnte. Im Anschluss setzt sich North American Champion Keith Lee gegen seinen Herausforderer Johnny Gargano durch, ehe dann Adam Cole in dem schon erwähnten voraufgezeichneten Last Chance Backlot Brawl um seinen NXT Championship Velveteen Dream besiegte, dem es somit nicht mehr erlaubt war gegen Adam Cole um den NXT Championship anzutreten. Danach hatte Karrion Kross, der jüngst debütierte ehemalige Killer Kross sein erstes echtes Match, nachdem er zuvor ein Squash Match bei NXT gewann, gegen Tommaso Ciampa per technical submission gewinnen konnte.
Im Main Event beendete schließlich Io Shirai den NXT Championship Run von Charlotte Flair, der bei WrestleMania begonnen hatte, indem sie die ebenfalls im Match stehende Rhea Ripley pinnen konnte!

III. The Greatest Match Ever // Santos Escobar // End of an Evolution!
Im Schluss-Moment von Part I meines Jahresrückblicks möchte ich noch paar kleinere Momente erwähnen. Zum einen war da das “Greatest Match Ever” zwischen Randy Orton und Edge! Und während Dinge wie Greatest Match Ever für gewöhnlich Meinungssache sind war es hier ein offizieller Match-Titel.
Aus welchen Gründen auch immer (manche vermuten Suchmaschinen dahinter) entschied sich WWE im Juni 2020 bei Backlash ein Match mit diesem Titel zwischen Randy Orton und Edge zu zeigen. Dieses Match dauerte dann letztlich 44 Minuten und war mit Effekten angereichert und im Cinematic Style gedreht worden, zudem wurde es mit einer Tonspur unterlegt, so dass trotz eines menschenleeren Performance Centers Reaktionen von Fans eingespielt wurde.
Zudem leitete das Match Charles Robinson in einem klassischen Ringrichter-Outfit und für das Announcement der Teilnehmer lies man ein klassisches MSG-Mikrofon herunter und spielte die Stimme des bereits verstorbenen legendären Announcers Howard Finkel ein.

Ein weitere kleiner Moment im Juni war für mich als El Hijo del Fantasma, der zuvor den NXT Cruiserweight Title interimsweise gewonnen, hatte im Turnier um diesen Interim Title, sich selbst demaskierte und sich der Welt als Anführer der Legado Del Fantasma Santos Escobar vorstellte. Seither konnte er die Cruiserweight Division deutlich aufwerten und ich hoffe, dass wenn der Tag kommt und wir den Interim Champion gegen den Champion sehen. Oder eben den Champion gegen den Champion, denn mittlerweile werden beide als Co-Champions promotet, sich nicht Jordan Devlin, sondern eben Santos Escobar sich durchsetzen wird.

Und zum Schluss noch ein weniger schöner Moment. Denn die Evolution von EVOLVE Wrestling ist zu Ende. WWE hat die Liga aufgekauft und eingestampft. Auch das passierte im Juni diesen Jahres und damit 1 Jahr nach dem EVOLVE 10th Anniversary, das noch groß promotet und als vermeintliches Counter Program zu AEW gesendet wurde. Die Geschichte von EVOLVE Wrestling sollte Indie Wrestling Promotions ein warnendes Beispiel sein…

Match-Empfehlungen
Auch Match-Empfehlungen habe ich natürlich für den Juni mitgebracht, nämlich das GHC Heavyweight Championship Match Go Shiozaki vs. Akitoshi Saito von NOAH Go Forward!

So das war's dann auch schon mit Part I. Ich hoffe ihr hattet Spaß am Lesen und Revue passieren lassen der ersten Jahreshälfte! Jetzt bleibt mir nur noch euch Frohe Weihnachten zu wünschen und wie im letzten Jahr: Ich freu mich natürlich über jegliches Lob, Kritik oder Anmerkungen zum Jahresrückblick. Haut auch gerne eure Matches des Monats und Momente raus! Teil II kommt dann im Laufe der 1. Kalenderwoche des neuen Jahres 2021!

Und seit gnädig bei etwaigen Tippfehlern oder Ähnlichem. Ich schreibe jetzt seit mehreren Stunden hieran und möchte eigtl. nur noch ins Bett tbh :D Ich werde morgen nochmal drüberlesen und ggf. noch Korrekturen vornehmen soweit notwendig.
 
Wow, toller Rückblick. Krass wie viele schlimme Dinge in der ersten Jahreshälfte passiert sind, wenn man die so aufgelistet bekommt. Kamen einige Gefühlslagen, positive wie negative, wieder hoch.
Danke dafür. Freu mich auf Teil II (y)
 
Übertrieben schön geschrieben und sehr viel Respekt meinerseits für deine Arbeit. Das liest sich von ganz alleine und auch ich freue mich auf den zweiten Teil. 🙂
 
MOST MEMORABLE MOMENTS OF THE MONTH - Ein monatsbasierter Rückblick auf das Wrestling Jahr 2020!

Das Wrestling-Jahr 2020 ist mittlerweile vorbei und somit werfen wir heute einen Blick zurück auf die zweite Jahreshälfte von 2020! Eine Jahreshälfte in der man hätte denken können, dass sich die angespannte Lage entspannt und es die bessere Jahreshälfte wird. Leider zeigte sich insbesondere Ende Dezember, dann das Jahr 2020 nochmal von seiner miesesten Seite.

Doch dazu später mehr…

Entschuldigt bitte auch nochmal die Verspätung, denn mittlerweile haben wir das Ende von KW5 erreicht und nicht KW1, wie ursprünglich angekündigt, aber es ging einfach nicht früher. Viel Spaß dennoch bei Teil II der Kolumne!


JULI 2020

I.) TV-Specials – Ein Overkill im Mittwochs-Krieg?
Ein bestimmendes Thema ist natürlich auch in 2020 der Wednesday Night War, der „Krieg“ zwischen AEW und WWE/NXT und dieser Krieg brachte uns in der ersten Monatshälfte des Juni 2020 gleich 5 TV-Specials in denen sich die beiden Kontrahenten gegenseitig zu überbieten versuchten.

Während AEW ihre im ersten Jahr in den USA kostenlosen Events (die weltweit als „verbilligter PPV“ liefen) kurzerhand zum TV-Special umfirmierte und Fyter Fest auch noch in zwei Teile teilte griff WWE in die Kiste mit alten PPV-Namen und reaktivierte den „Great American Bash“ für NXT.

In der Überschrift steht es schon: Ich fand es einen Overkill an TV-Specials, denn man hätte die Highlights m.M.n. halt auch einfach in je ein Special packen können und das wäre dann ein richtig vollgepacktes Event gewesen, das auch wirklich „special“ gewesen wäre. So hatte man halt drei eher mittelmäßige Specials bei AEW und zwei Specials, die ebenfalls nicht durchweg überzeugen konnten bei WWE/NXT. Was man aber auch nicht vergessen darf sind die guten Parts dieser TV-Specials, weswegen ich diese fünf Specials auch in den Rückblick aufgenommen habe.​

Bei AEW hatte man in den drei Specials jeweils mindestens ein erwähnenswertes Match:

Bei „Fyter Fest – Part I“ war das für mich ein Match, welches vielleicht etwas unter dem Radar fliegt bzw. an der grundsätzlichen Abneigung gegenüber der Division bzw. der nun mal vorhandenen Schwäche dieser Division leidet. Ich rede natürlich von der Women’s Division und speziell hier vom Women’s Title Match zwischen Hikaru Shida und Penelope Ford. Ordentliches Match, ordentliche Matchzeit und eine Titelträgerin, die hier aus einer soliden Gegnerin jede Menge rausholt. So sollte man die Women’s Divison booken und genau so ein Match brauchte die kurz zuvor neu gekrönte Trägerin der AEW Women’s World Championship Hikaru Shida!

„Fyter Fest – Part II“ lieferte mit FTR (Cash Wheeler & Dax Harwood) & The Young Bucks (Matt Jackson & Nick Jackson) vs. Lucha Brothers (Pentagon Jr. & Rey Fenix) & The Butcher And The Blade (The Blade & The Butcher) das vielleicht beste Match dieser drei AEW TV-Specials. Während ich persönlich das Match gar nicht mal so stark fand überschlugen sich auf den Sozialen Medien die Lobpreisungen für dieses Match und auch Dave Meltzer hatte die Sterne locker sitzen und sah das Match nur einen Viertel Stern von einem perfekten Five Star Match entfernt.

Wieder eine Woche später schloss „Fight for the Fallen“ dann die TV-Specials im Juni ab und dort war es dann so, dass m.M.n. kaum etwas herausstach, sondern die Show auf einem gehobenen Niveau insgesamt sich befand. Dennoch erwähnen möchte ich hier speziell The Elite (Kenny Omega & The Young Bucks) vs. The Jurassic Express (Luchasaurus, Jungle Boy & Marko Stunt).

Dann werfen wir mal einen Blick auf den „Great American Bash“, auch dieser hatte das Problem nicht immer durchweg überzeugen zu können war aber in meinen Augen von den Highlights her und von der Aufteilung überzeugender aufgebaut, auch wenn manche Entscheidung nicht so ganz überzeugte.

Ein paar Wochen zuvor hätte Keith Lee seinen North American Championship verlieren können und es wurde auch ein Stück weit damit gerechnet, so hörte man halt immer wieder, dass Rekord NXT-Champion Adam Cole endlich mal den Titel verlieren sollte und man brauche einen Herausforderer, es sei aber keiner in Sicht. Anstatt Keith Lee den Midcard Title abgeben zu lassen, um dann ihn für den NXT Championship aufzubauen entschied man sich (wohl auch des Konkurrenzdrucks wegen) dazu ein Double Championship Match in den Main Event von Tag 2 des „Great American Bash“ zu packen und wie von Adam Cole und Keith Lee nicht anders zu erwarten war das Match ein ziemlich gutes. Ob man das jetzt so bringen musste, ob man es dann weiterbooken musste mit dem Vakant-Stellen des kleineren Titels etc. ist alles diskutabel, ich persönlich denke nach wie vor, dass man das sehr wohl so machen kann.

Auch Tag 1 des „Great American Bash“ hatte bereits ein gutes Main Event Match das in die selbe Kategorie fällt, wie das Match von Penelope Ford gegen Hikaru Shida. Es musste ein bedeutender Sieg für NXT Women’s Champion Io Shirai her und diesen holte sie sich im Main Event von Tag 1 des „Great American Bash“ von Sasha Banks, der es als WWE Women’s Tag Team Champion erlaubt war auch im NXT Brand aufzutreten!

Insgesamt gab es also durchaus qualitativ hochwertiges Wrestling bei den TV-Specials zu Beginn der zweiten Jahreshälfte, aber dennoch war’s vielleicht ein bisschen (zu) viel.

II.) New Japan Cup - Everything is EVIL and EVIL is Bullet Club!
Noch in die erste Jahreshälfte fiel der Beginn des New Japan Cup, doch das Finale war im Juli, deshalb habe ich den New Japan Cup komplett in Hälfte zwei des Jahresrückblick gepackt gemeinsam mit der zweitgrößten Veranstaltung im NJPW Universum Dominion. Bei beiden Shows schlug leider einmal mehr Corona zu!

Allein, dass ich im Monat Juli über den New Japan Cup schreibe ist Corona geschuldet, denn eigtl. hätte der Cup schon im März 2020 stattfinden sollen. Doch nicht nur der Termin, auch die Teilnehmer veränderten sich massiv und der New Japan Cup wurde erstmalig zu einem Openweight Turnier.

Ein bisschen mehr als die Hälfte der ursprünglich angekündigten Teilnehmer, nämlich 18 an der Zahl konnten dann auch tatsächlich teilnehmen, namentlich EVIL, Hirooki Goto, Hiroshi Tanahashi, Hiroyoshi Tenzan, Kazuchika Okada, Kota Ibushi, Minoru Suzuki, SANADA, Satoshi Kojima, Shingo Takagi, Taichi, Togi Makabe, Tomohiro Ishii, Toru Yano, Yoshi.Hashi, Yuji Nagata, Yujiroo Takahashi und Zack Sabre Jr.!

Pandemie-bedingt ausgefallen sind 14 Wrestler, nämlich Alex Coughlin, Bad Luck Fale, Chase Owens, Colt Cabana, David Finlay, Jay White, Jeff Cobb, Juice Robinson, Karl Fredericks, KENTA, Mikey Nicholls,Tanga Loa, Toa Henare und Will Ospreay!

Stattdessen teilnehmen durften dafür mehrere Jr. Heavyweights und Young Lions. BUSHI, El Desperado, Gabriel Kidd, Gedo, Hiromu Takahashi, Jado, Ryusuke Taguchi, Sho, Taiji Ishimori, Tomoaki Honma, Yoh, Yoshinobu Kanemaru, Yota Tsuji und Yuya Uemura.

Im Finale kam es dann zum Aufeinandertreffen von EVIL und Kazuchika Okada, beides Teilnehmer, die auch schon im März hätten teilnehmen sollen. EVIL konnte dort vielleicht für manche überraschend Kazuchika Okada besiegen – auch dank Eingriffen des Bullet Clubs, während EVIL ausgeknockt war. Er gewann damit die Chance auf den IWGP Heavyweight Championship und den IWGP Intercontinental Championship von Tetsuya Naito, seinen Stable-Kollegen und „Los Ingobernables de Japon“-Anführer der auch nach dem Finale herauskam.

Und dann passierte es! Als Tetsuya Naito ihm die „LIJ-Faust“ anbot schien EVIL zunächst anzunehmen, doch es war keine Faust die er an Naitos Faust hielt, sondern das „Too Sweet“ des Bullet Club. In der gleichen Sekunde attackierte EVIL auch Naito und schickte ihn zu Boden! Everything is EVIL and EVIL is Bullet Club!

Nur einen Tag später sollte es dann zum Aufeinandertreffen zwischen dem Mann, der Anfang des Jahres sein Schicksal erfüllen konnte, dem Mann der endlich seinen Moment im Tokyo Dome bekam und seinem langjährigsten Weggefährten, seinem ersten Pareja, dem Mann von dem am wenigsten zu erwarten war, dass er ihn hintergehen würde und der es dennoch tat, kommen.

Und NJPW ging am 12. Juli 2020 tatsächlich „all in“ mit EVIL! Waren einig durchaus überrascht oder geschockt von EVILs Turn gegen Naito so gingen doch die allermeisten davon aus, dass Naito siegreich Dominion verlassen würde. Doch weit gefehlt! Unter Mithilfe seines neuen Stables konnte sich EVIL zum 71. IWGP Heavyweight Champion und 25. IWGP Intercontinental Champion krönen und war nach Tetsuya Naito nun der zweite Mann, der beide Titel gleichzeitig hielt!

Everything is EVIL!​
EVIL is Bullet Club!
EVIL is Double Champion!

III.) Slammiversary, Shotgun, Deadly Draw und eine Horror Show!
Der dritte Moment ist mal wieder ein geteilter Moment bei dem ich einfach nochmal auf drei Dinge blicken möchte die einzeln zu klein sind, aber dennoch nicht vergessen werden sollten. Nämlich Slammiversary, Shotgun und der Deadly Draw!

Impact Wrestling lieferte im Juli mit Slammiversary ihre zweitgrößte Show des Jahres ab und konnte dabei Fans und Kritiker überzeugen. Gut durchdachte Storylines, solide bis gute In-Ring Action und eine gute Siegerwahl wussten zu überzeugen. So konnte sich Chris Bey einer der Break-Out Stars bei Impact Wrestling zum X-Division Champion krönen, The North konnten ihre Position als stärkstes Team bei Impact Wrestling weiterhin unter Beweis stellen. Deonna Purrazzo erhielt mit dem Knockouts Title endlich die Anerkennung für ihre Leistung, die ihr andernorts in den Augen mancher Fans zu Unrecht verweigert wurde. Außerdem kehrte Impact Wrestling Veteran Eric Young im Main Event zurück und Eddie Edwards das Workhorse der Company wurde endlich mit dem großen Gold belohnt für Jahre der Treue und harten Arbeit.

Auch die wXw soll hier erwähnt werden, die getreu dem Motto „Not macht erfinderisch!“ ein altes Format, nämlich die Wochenshow „Shotgun“ wiederbelebte um die Corona-Pandemie erst mal zu überbrücken. Wurde das Format noch kurz zuvor eingestellt, weil man nicht mehr auf Wochenshows, sondern auf Marquee Events setzen wollte, holte man es in Zeiten von COVID-19 zurück und es wurde zum einzigen Produkt von wXw während dieser Zeit und schaffte es im Jahr 2020 auf zwei weitere Staffeln im Juni und September!

Ein weiteres neues Format lieferte auch AEW die das „AEW Women’s Tag Team Tournament – The Deadly Draw“ veranstalteten. Bei diesem Turnier traten zufällig geloste Frauen-Tag Teams an um den Turniersieg zu holen. Geschafft haben dies letztlich Ivelisse und Diamante. Ich persönlich fand das Turnier eine nette Idee, die Ausführung war aber eher mäßig. Dennoch hat das Turnier durchaus seinen Zweck erfüllt hat man darüber doch mehrere neue Leute testen können, von denen es einige auch ins Roster geschafft haben.

Auch nicht vergessen darf man die „Horror Show at Extreme Rules“ was gleichermaßen Show-Titel als auch inhaltliche Bewertung der Show sein kann. Da die Show nicht wirklich gut war und dieser negative Moment nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden soll gebe ich hier nur drei Stichpunkte: Eye for an Eye, Extreme Rules Match, bei dem Extreme Rules nur für einen Teilnehmer gelten und Swamp Fight!

Matches of the Month
Bei der Matchempfehlung für Juli kann ich es relativ kurz machen: Mayu Iwatani vs. Jungle Kyona! Unbedingt ansehen! Mayu Iwatani ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben und bewies das sehr, sehr eindrucksvoll in 2020 und auch Jungle Kyona ist eine sehr gute Wrestlerin, die gerade in großen Matches wieder und wieder zeigen kann, was sie drauf hat!

AUGUST 2020

I.) ThunderDome
Wrestling in Corona-Zeiten hat natürlich ein großes Problem: Es dürfen keine Zuschauer anwesend sein. Nach vielen herumexperimentieren mit Veränderung des Kamerawinkels, Enhancement Talents als Zuschauern und Co. in diversen Ligen ging WWE einen Schritt weiter und entwickelte im August 2020 den „WWE ThunderDome“ ein „Virtual Videoconferencing Crowd System“ oder einfach gesagt: ein Arena-Setup mit vielen Bildschirmen, auf denen Fans eingeblendet werden, die auf die Show live reagieren oder wie später dann auch der Fall Aufzeichnungen von Fans aus früheren Aufnahmen eingespielt werden.

Man kann vom ThunderDome letztlich halten was man will und er wurde kontrovers diskutiert als Fremdsteuerung der Fanreaktionen, vor Allem als bekannt wurde, dass die Fans zum Teil nicht live sind und zudem „Regie-Anweisungen“ bekommen wen sie zu bejubeln und wen auszubuhen haben. Letztlich ist der Thunderdome m.M.n. eine gelungene Innovation, die in Zeiten in denen echte Zuschauer nicht möglich sind die sterile Atmosphäre einer leeren Halle übertünchen können.

Entsprechend positiv sehe ich auch das Capitol Wrestling Center ein „Spin-Off“ dieses Setups für die NXT und 205 live Shows, das namentlich den Vorläufer der WWE die Capitol Wrestling Corporation ehren soll.

II.) NJPW Strong und New Japan Cup USA
Auch New Japan Pro-Wrestling litt unter den Einschränkungen der Pandemie. Wie weiter oben bereits beschrieben musste man z.B. den NJPW Cup gehörig umkrempeln und zum Openweight Turnier erklären, weil schlicht aufgrund der Reiseeinschränkungen Wrestler von NJPW nicht nach Japan gelangen konnten.

Hier machte man die Not zur Tugend und nutzte das Potenzial des NJPW eigenen Dojos in den USA aus, aus dem man zuvor bereits die Lion’s Break Collision gesendet hatte mit den Young Lions. Was dort noch Young Lions Show war wurde nun ausgebaut zu einer TV-Show für den amerikanischen Markt und um die Show zu etablieren zeigte man einen eigenen New Japan Cup USA bei dem es um einen Shot auf den United States Heavyweight Title gehen sollte. Man wählte hierfür 8 Wrestler aus, die teilnehmen sollten, wovon sechs Wrestler ursprünglich auch für den New Japan Cup vorgesehen waren.

Zudem ergänzte man dieses Feld bestehende aus Chase Owens, David Finlay, Jeff Cobb, Karl Fredericks (der auch den Yung Lion Status verlor und vollwertiges Mitglied des Rosters wurde), KENTA und Tanga Loa um Brody King und Tama Tonga. Diese acht Wrestler kämpften also um den New Japan Cup USA und letztlich sollte KENTA siegreich aus dem Turnier hervorgehen, nachdem er im Finale gegen David Finlay gewann.​

III.) Ein Jubiläum und zwei herausragende Debüts! - NXT TakeOver XXX und SummerSlam 2020
Das Jahr 2020 war auch ein Jahr der Jubiläen, zu einigen davon werde ich später noch kommen, so hatte auch NXT TakeOver ein Jubiläum als im August 2020 die dreißigste Ausgabe dieser Veranstaltung anstand und diese feierte man mit einer vollgepackten Card. Finn Balor nahm es in im Opener mit Timothy Thatcher auf und baute seine neu gestartete TakeOver-Siegesserie aus.

Im zweiten Match kam es zu einem Ladder-Match um die vakante North American Championship. Dieses Match war möglich geworden, da Keith Lee, der letzte NXT North American Champion seinen Titel zurückgab, nachdem er sich die NXT Championship geholt hatte und beide Titel gemeinsam erfolgreich verteidigte. In diesem Match standen fünf Superstars, doch nur einer konnte das Match gewinnen und sich zum neuen Champion krönen: Damien Priest!

Im Semi-Main Event konnte Io Shirai ihre NXT Women’s Championship gegen Dakota Kai verteidigen, während Keith Lee im Main Event sich Karrion Kross geschlagen geben musste, der damit den vielleicht steilsten Aufstieg bei NXT aller Zeiten hinlegte.

Ein Match habe ich allerdings ausgelassen: Adam Cole vs. Pat McAfee! Dieses Match war eines von zwei Debüt-Matches an diesem Wochenende, dem SummerSlam-Wochenende. Das andere fand beim SummerSlam statt und sah Dominik Mysterio, den Sohn von Rey Mysterio, in einem Street Fight gegen Seth Rollins.

Beide Dominik Mysterio und Pat McAfee bestritten hier ihr erstes Match für WWE. Im Falle von Pat McAfee das zweite Match seiner Karriere, bei Dominik Mysterio war es sein erstes Match überhaupt. Beide wussten Fans und Kritik zu überzeugen, obwohl sie beide nicht siegreich den Ring verlassen konnte.​

SummerSlam-Wochenende 2020 – Der Start zweier hoffentlich sehr erfolgreicher WWE-Karrieren.

Matches of the Month
Im August möchte ich euch vor Allem die Matches empfehlen von einem Wrestler, der m.E. zurecht als Bester Wrestler des Jahres 2020 gehandelt wird und der m.M.n. dafür viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt! Die Rede ist von Go Shiozaki, der als GHC Heavyweight Champion einen exzellenten Run im Jahr 2020 hinlegte, und der als Teil dieses Runs den Titel im August gleich zweimal verteidigte. Die erste Verteidigung fand am 05.08.2020 statt und sah Go Shiozaki auf Naomichi Marufuji treffen, die zweite Verteidigung im August ergab sich dann nachdem Shiozaki Marufuji erfolgreich besiegen konnte, denn der GHC National Heavyweight Champion Kenou, der am Vortag in einem ebenfalls sehr zu empfehlenden Match gegen Katsuhiko Nakajima die GHC National Championship gewinnen konnte, kam in die Halle und forderte eine Double Title Match gegen Shiozaki, das in der Folge auch stattfinden sollte.

Die Bühne war bereitet für ein sehr großes Match ein Match um beide Titel den GHC Heavyweight Championship und den GHC National Heavyweight Championship die beide von zwei außergewöhnlichen Athleten gehalten wurden.

Am 10.08.2020 kam es dann zu diesem Match und Kenou und Go Shiozaki schenkten sich in einem Match das letztlich nach einer Stunde in einem Time Limit Draw endete absolut nichts!

SEPTEMBER 2020

I.) Turniere, Turniere, Turniere – G1 Climax, N1 Victory, 5 Star Grand Prix, Warrior Wrestling
Der September 2020 war ein Monat der Turniere. New Japan Pro-Wrestling begann im September ihren alljährlichen G1 Climax, Pro-Wrestling NOAH startete zum zweiten Mal unter diesem Namen das „N1 Victory“-Turnier (die vormalige Global League). Bei World Wonder Ring Stardom startete der 5Star Grand Prix, bei All Japan der Champion Carnival.

Warrior Wrestling veranstaltet die Stadium Series und Big Japan ihre Saikyou Tag League 2020, außerdem startete bei New Japan of America das Lion's Break Crown Tournament.

All diese Turniere lieferten zum Teil hervorragende Matches aber vor Allem auch viel, viel Content. Hatte man in den Vormonaten oft Zeit, aber kein Wrestling hatte man im Spetember eher das umgekehrte Problem und es war zu wenig Zeit für zu viel Wrestling da.

II.) AEW All Out
Im September stand wie schon im Jahr zuvor erneut All Out, der Nachfolge-PPV von ALL-IN, an und trotz der widrigen Umstände wurde wieder mal gute Unterhaltung geliefert, auch wenn nicht alles bei diesem PPV perfekt ablief und er im Gesamtkontext AEW vielleicht sogar einer der schwächeren PPVs war.

Im Buy-In gab es Joey Janela vs. Serpentico und Private Party vs. Dark Order. Zwei typische Pre-Show Matches halt, die eben da waren um da zu sein.

Die Hauptshow wurde dann eröffnet von Big Swole vs. Dr. Britt Baker, DMD. Dieses Match spaltete gleich zu Beginn des PPVs die Fans, denn es war ein Cinematic Match aus der Zahnarztpraxis von Britt Baker und es war ein etwas seltsames Match, das letztlich via Knockout per Lachgas-Betäubung enden sollte.

Daran schloss sich dann ein The Young Bucks vs. Jurassic Express an, was m.M.n. die bessere Wahl für den Opener gewesen wäre. Im Anschluss daran sahen wir die Rückkehr der Casino Battle Royal, die von Lance Archer gewonnen wurde, nachdem er zuletzt Eddie Kingston eliminierte. Oder nicht? Hier wurde beim Finsih Eddie Kingston nicht korrekt eliminiert, was man – und das muss man AEW zu gute halten – später noch in eine Storyline einbaute, dennoch war das ein zweiter Negativ-Punkt an diesem Match, nachdem zuvor schon Matt Sydal sein Debüt versaute. Er kam als letzter in den Ring als Joker und versaute dann sofort seinen ersten Move vom Top Rope, verletzte sich dabei aber glücklicherweise nicht.

An dieses Match schloss sich dann ein broken Rules Match zwischen Broken Matt Hardy und Sammy Guevara an, bei dem auch die AEW Karriere von Matt Hardy auf dem Spiel stand. In diesem Match wurden unnötig riskante Spots genommen und Matt Hardy war kurzzeitig bewusstlos. Danach kam es dann zu Chaos. Erst wurde das Match abgeläutet, dann wenig später wieder angeläutet und es ging weiter obwohl Matt Hardy sichtlich nicht okay war. In diesem Match zeigte sich die vielleicht schlimmste Fehlentscheidung in der bisherigen AEW Geschichte, dieses Match hätte so niemals stattfinden dürfen und nach dem missglückten Spot (der an sich schon doof war!) niemals weitergeführt werden dürfen.

Nach diesem Match ging es dann glücklicherweise bergauf und wir bekamen eine gute zweite PPV-Hälfte mit einem hochklassigen Women’s Title Match zwischen Hikaru Shida und NWA Women’s World Champion Thunder Rosa. Einem netten Filler Match zwischen Matt Cardona, Scorpio Sky und den Natural Nightmares und The Dark Order. Daran schloss sich dann ein AEW Tag Team Title Match zwischen den Champions Adam Page und Kenny Omega und den Herausforderern von FTR an, indem FTR sich zu neuen Tag Team Champions kürten. Bevor es dann zum Main Event zwischen Jon Moxley und MJF kam, bei dem viele vielleicht einen anderen Sieger bevorzugt hätten, stand dann noch ein Comedy-Match ein „Mimosa Mayhem Match“ an. Bei diesem Match-Typ konnte man normal gewinnen oder durch das Werfen des Gegners in Mimosa. Orange Cassidy schaffte das auch und beförderte Chris Jericho in ein Becken gefühlt mit einer Mischung aus frisch gepresstem Orangesaft und „A Little Bit of the Bubbly“.

Alles in allem war es eine Veranstaltung die okay war und mit dem Mimosa Mayhem Match, dem Titelgewinn von FTR und dem Women’s Title Match viele positive erinnerungswürdige Momente bietet. Über den Rest hüllt man besser den Mantel des Schweigens.

III.) NXT Super Tuesday
Im September musste NXT auf USA den Stanley Cup Playoffs weichen und so verließ man den gewohnten Sendeplatz am Mittwoch und wich auf den Dienstag ab und veranstalte für zwei Wochen unter dem „Super Tuesday“-Banner.

Der Fokus der Show lag dabei auf der Kür eines neuen NXT Champions, nachdem Karrion Kross nur einen Tag nach seinem Titelgewinn der Titel niederlegen musste aufgrund einer im Titelmatch zugezogenen Verletzung. Vier prägende Figuren der NXT Geschichte wurden auserwählt den nächsten NXT Champion auszukämpfen. Vier ehemalige Champions Finn Balor, Johnny Gargano, Tommaso Ciampa und Adam Cole und um einen verdienten Champion zu haben sollte nicht ein Fall ausreichend sein, sondern ein 60 Minute Iron Man Match sollte über die Zukunft des obersten NXT Titels entscheiden.

Doch es kam anders, denn bei Ablauf der 60 Minuten stand es 2-2-1-1, denn mit einer Sekunde auf der Uhr verbleibend pinnt Adam Cole Finn Balor um gegen ihn, der zuvor mit 2-1-1-1 führte auszugleichen.

In der nächsten Woche kam es deshalb zu einem Match zwischen Finn Balor und Adam Cole, welches die Show eröffnete und das nach 23 Minuten Finn Balor für sich entscheiden konnte. Seither steht Finn Balor an der Spitze des dritten Brands der WWE als nunmehr zweimaliger NXT Champion und erster Mann, der nach einem World Title im sog. Main Roster den NXT Championship gewann.

Von der Vorgehensweise der WWE bei der Kür des neuen Champions kann man letztlich halten was man will (und es gibt einige Gründe es zu kritisieren), dennoch waren beide Matches nicht schlecht und werteten die Super Tuesday Ausgaben, die ansonsten eher mäßig waren eindeutig auf.

Matches of the Month
Beim Match des Monats verlasse ich mich dieses mal auf andere. Cagematch, Meltzer, das Wrestling-Infos Board und meine Twitter Bubble gemeinsam können dann wohl kaum irren, insofern möchte ich den Parking Lot Fight zwischen den Best Friends (Chuck Taylor & Trent) und The Inner Circle (Ortiz & Santana) empfehlen. Auch wenn ich persönlich das Match nicht so gut fand, wie wohl der Rest der Wrestling-Welt…

OKTOBER 2020

I.) Losing Unit Must Disband! - Tokyo Cyber Squad is no more!
Der Oktober 2020 war ein Monat der vielen Fans von Tokyo Cyber Squad und von Hana Kimura noch lange in Erinnerung bleiben wird und der viele von ihnen sehr wütend machte, denn Stardom entschied sich im Oktober 2020 das Stable von Hana Kimura, die im Jahr 2020 verstarb, aus den Shows zu nehmen.

Erstmal ein kurzer Abriss worum es sich bei Tokyo Cyber Squad handelte:

Tokyo Cyber Squad (TCS) war eine Unit bei Stardom. Zunächst nur eine lose Einhiet aus Wrestlerinnen, die alle gemeinsam hatten, dass sie von außerhalb Japans kamen und Hana sie mehr oder weniger unter ihre Fittiche nahm. Die Gruppierung hatte zu dieser Zeit auch mehrere inoffizielle Namen und war eben die Gruppe an Leute, in die Leute von außerhalb rein geschmissen wurden.

Das änderte sich bei Stardom Draft 2019 als Hana Kimura als Anführerin ihrer Gruppierung am Match das die Draft-Reihenfolge festlegen sollte teilnahm. Zudem wurde angeordnet, dass die Unit der Verliererin des Matches sich auflösen musste. Viele nahmen an, dass damit klar war, dass STARS, Queen’s Quest, Oedo Tai und JAN bestehen bleiben würden und letztlich die „International Army“, wie TCS damals inoffiziell bezeichnet wurde sich auflösen würde und die Mitglieder dann eben fortan in die bestehenden Unit-Strukturen eingegliedert werden würden.

Und das Match verlief zunächst auch genau wie erwartet. Mayu Iwatani konnte als erste den Fortbestand ihrer Unit sichern indem sie Kagetsu aus dem Ring befördern konnte und so den ersten Fall per „Over-The-Top-Rope“ gewann. Ebenfalls gegen Kagetsu sicherte Momo Watanabe den Fortbestand von Queen’s Quest, ehe dann Kagetsu selbst erfolgreich den Fortbestand von Oedo Tai sichern konnte.

Im Ring verblieben nun als Jungle Kyona, die für den Fortbestand ihrer Jungle Assault Nation antrat, die sich aus den Ungewollten des letzten Drafts um sie formiert hatte und Hana, die ihre mehr oder minder inoffizielle Gruppe repräsentierte. Doch anders als erwartet gewann nicht Jungle Kyona, sondern Hana Kimura das Match und so war das jüngste Stable bei Stardom nach nur einem Jahr wieder Geschichte.

In der Folge fand dann der eigentliche Draft statt und Hana Kimura wählte als erstes Jungle Kyona, die zwar immer noch fertig war, ob des Verlusts ihrer Unit, zugleich aber versprach das meiste aus dieser neuen Chance zu machen. So stand dann nach dem Draft aus Hana Kimura, Jungle Kyona, Konami, Mary Apache und ihrer Tochter Natsumi, Rebel Kel, Bobbi Tyler, Ruaka, Rina und Kaori Yoneyama. Wenig später bekam das Stable dann auch einen Namen „Tokyo Cyber Squad“ und Hana Kimura prägte für ihre Unit das Motto „Everybody is different, Everybody is special!“ bzw. „Everybody is different, Everybody is good!“, was die Mentalität des Stables gut beschrieben, sie wollten einen „Happy Space“ für jeden schaffen und nahmen auch jeden auf.

Wie bereits im ersten Teil des Jahresrückblick geschrieben starb Hana Kimura 2020 und nach einer kurzen Auszeit von Jungle Kyona übernahm sie inoffiziell die Führung des Stables, das in den Augen vieler Fans die Legacy von Hana Kimura war und dessen positive Message weitergetragen werden sollte.

So waren viele nicht damit einverstanden, als Oedo Tai sich das Ziel setzte TCS aufzulösen. Doch in einem Captain’s Fall Match konnte TCS den Fortbestand des Stables sichern. Das ereignete sich im September! Warum nun also löste man TCS im Oktober auf? Über die realen Gründe gibt es Gerüchte (Copyright bspw.), doch ich möchte hier die Storyline-Gründe nennen: Jungle Kyona wollte es so! Das klingt doof und das ist es auch, was ich an dieser Storyline massiv kritisieren würde.

Jungle Kyona wollte (auch auf Drängen von Konami) nun ihrerseits Oedo Tai zerstören und so wurde ein Losing Unit Must Disband Match angesetzt zwischen Jungle Kyona und Konami auf Seiten von TCS und Natsuko Tora und Saki Kashima auf Oedo Tai-Seiten. In diesem Match hinterging Konami ihre Partnerin und besiegelte das Ende von TCS!

Wie gesagt: Ich bin ein massiver Gegner der Entscheidung Jungle Kyona ein weiteres Mal eine Unit deren Anführerin sie war verlieren zu lassen, zumal sie in meinen Augen auch schlicht dumm dargestellt wurde, weil es nun mal ihre Schuld war, dass es TCS nun nicht mehr gibt.

Allerdings denke ich auch, dass es das Beste ist TCS ruhen zu lassen. Durch die Verbindung von Hana Kimura und TCS hätte man immer einen massiven Rucksack an Erwartungen und Wünschen den TCS-Mitgliedern aufgeladen. Insofern bin auch jetzt noch der Meinung: Es war die richtige Entscheidung TCS ohne Hana Kimura nicht fortzuführen. Die Art und Weise stößt aber auch mir sauer auf!

Aber lasst uns einfach Hana Kimura und TCS in guter Erinnerung halten und nie das Motto dieses Stables vergessen: „Everybody is different, Everybody is special!“

II.) Chris Jericho 30th Anniversary & One Year of AEW Dynamite
Im Oktober gab es bei AEW allen Grund zum Feiern, so stand nicht nur das 30-jährige Jubiläum von Chris Jericho als Pro-Wrestler an, sondern auch das einjährige Jubiläum des TV-Debüts von AEW Dynamite auf TNT.

Beide Gelegenheiten wurden von AEW gebührend gefeiert. Zunächst stand das 30-jährige Jubiläum von Chris Jericho an ehe eine Woche später das AEW Dynamite Jubiläum begangen werden konnte.

Beide Specials hatten eine vollgepackte Card, bei Chris Jerichos Jubiläum kam es zu zahlreichen Auftritten von Wrestlern und Celebrities per Video-Einspieler u.A. Slash, Hiroshi Tanahashi, Ted Irvine, Bully Ray, Shaquille O'Neal, Don Callis, Diamond Dallas Page, Lance Storm, Chavo Guerrero Jr., Ultimo Dragon, und Greg Valentine und zahlreichen Titelmatches. Brian Cage setzte seinen FTW Championship gegen Will Hobbs auf’s Spiel.

Die AEW World Tag Team Champions FTR (Dax Harwood und Cash Wheeler) besiegten die Hybrid 2 (Angelico und Jack Evans), Cody Rhodes konnte sich in einem der besten Dog Collar Matches aller Zeiten die TNT Championship von Mr. Brodie Lee zurückholen. Ehe die Show dann von einem Women’s Match und einem Tag Team Match von Chris Jericho und Jake Hager gegen Chaos Project abgeschlossen wurde.

Die Chris Jericho Celebration war vollgepackte Show, doch eine Woche später ging es nicht minder vollgepackt weiter als man 1 Jahr AEW Dynamite feierte. Die AEW World Tag Team Champions gönnten sich keinerlei Pause und verteidigten nur eine Woche später gegen die Best Friends (Trent & Chuck Taylor).

III.) Ring of Honor Wrestling – Phönix aus der Asche der Vergangenheit
Ring of Honor war in meinen Augen auf einem absteigenden Ast seit der G1 Supercard Show. Dort wurden sehr, sehr viele Fehler gemacht, die sich im Nachgang immer mehr auswirkten und auch das Erstarken von AEW ging an ROH nicht spurlos vorüber, ebenso wenig der Verlust ihres Women’s Champions unter unvorteilhaften Umständen und die Corona-Krise. Doch Ring of Honor schaffte es dann unter strengen Corona-Maßnahmen doch wieder zu veranstalten, nachdem man sich ein halbes Jahr mit Highlight-Shows über Wasser hielt.

Diese Shows drehten sich alle um ein limitiertes Roster und ein Konzept das eigtl. zur WrestleMania-Wochenendshow hätte zurückkehren sollen: Pure Wrestling! Ring of Honor hatte den Plan die Pure Rules zurückzubringen und einen neuen ROH Pure Champion zu küren und genau das tat man dann im Oktober 2020 vierzehn Jahre nachdem Ring of Honor World Champion Daniel Bryan den Ring of Honor Pure Champion Nigel McGuiness geschlagen hatte und die beiden Titel vereinigte.

Die Ausstrahlung des Turnier um den Titel startet Mitte September und fand dann hauptsächlich im Oktober statt, wo sowohl Teile der ersten Runde, als auch alle Runden und das Finale gesendeten wurden. Im Turnier kämpften 16 Wrestler um das Recht neuer Pure Champion zu werden und es nahmen nicht nur ROH-Wrestler Teil, sondern auch 2 NJPW-Repräsentanten, sowie 5 Freelancer, namentlich: Jay Lethal, Dalton Castle, David Finlay, Rocky Romero, Silas Young, Fredi Yehi, Tracy Williams, Rust Taylor, Jonathan Gresham, Wheeler Yuta, Delirious, Matt Sydal, Josh Woods, Kenny King, PJ Black und Tony Deppen.

Am Ende des Turniers am 31.Oktober 2020 stand er dann fest, der neue ROH Pure Champion: Jonathan Gresham konnte sich gegen die 15 anderen durchsetzen und zuletzt im Finale Tracy Williams besiegen und lieferte seither ein tolles Pure Title Match nach dem anderen ab!

Segment-Empfehlung
Abweichend von den anderen Monaten möchte ich im Oktober nicht ein Match empfehlen, sondern ein Segment. Ein Segment dessen Setup wir bei der Ein-Jahres-Show von Dynamite sahen. Dort vereinbarten MJF und Chris Jericho ein Steak-Dinner und was sich dann abspielte als es dazu kam muss man schlicht selbst gesehen haben. In meinen Augen ist dieses Segment das „Segmente des Jahres 2020“. In einem Wort: Ansehen!


NOVEMBER 2020

I.) WrestlePrincess – Show of the Year!
Im November fand dann für mich die vielleicht beste Show des Jahres 2020 statt, sicher aber des zweiten Halbjahres: WrestlePrincess von Tokyo Joshi Pro-Wrestling!

Die Show war einfach nur von vorne bis hinten sehr unterhaltsam und lieferte gute Laune Wrestling und durchweg schöne Ergebnisse mit der richtigen Portion Comedy und Ernsthaftigkeit, einem guten Mix aus alten und neuen Wrestlern auf der Card und einem fantastischen Main Event!

Dieser war das klare Highlight von WrestlePrincess! Princess of Princess Championship Match zwischen Mizuki und Yuka Sakazaki. Ein grandioses Match und ein würdiger Abschluss für diese Show!

Allein schon die Story hinter dem Match: Zwei beste Freundinnen und Tag Team Partnerinnen, die hier aufeinandertrafen und das eigtl. nicht wollten, aber dann doch wieder, weil die eine halt Champion ist und bleiben will und die andere beweisen will, dass sie besser ist!

Yuka Sakazaki, die Face-Championess, die aber dennoch eine gewisse "positive Arroganz" an den Tag legte und sich für die Beste hält trifft auf Mizuki, das ultimative Babyface, die vom Auftreten her keiner Fliege was zu Leide tun kann, aber halt im Wrestling aktiv ist, und dann liefern die da so ein Match ab! Großartig! Ich hatte hier auch gedacht, dass Mizuki den Titel gewinnen darf, aber es sollte dann doch Yuka Sakazaki sein.

Einen falschen Sieger konnte es hier aber ohnehin nicht geben. Die Szenen nach dem Match waren dann auch großartig. Mizuki, die völlig fertig und traurig ist und Yuka, die auch nicht weiß, ob sie sich jetzt freuen darf über die Titelverteidigung oder weinen soll, weil sie den Traum ihrer Freundin zerstört hat...

Besonders hervorheben könnte man nochmal den Whirling Candy von Mizuki, der hier noch besser aussah als zuvor schon und einfach nur völlig Banane ist.

Außerdem die Video-Pakete, besonders das vor dem Main Event. Vor Allem auch, weil man da nicht groß ein Video-Paket mit Erzähler/Erzählung braucht, sondern da die Bilder alle für sich sprechen. so dass auch die Language Barrier nicht wirklich ein Problem ist. Abschließend ist auch noch das Finish erwähnenswert, da war Kamera-Angle, Positionierung von Yuka und Beleuchtung einfach top!

Bei diesem Event sah man Tokyo Joshi Pro-Wrestling in der besten Form, die diese Promotion je gezeigt hatte und man zeigte, dass sich TJPW vor niemandem zu verstecken braucht! Nicht in 2020 und auch in 2021 nicht!

II.) NOAH 20th Anniverary
Ein weiteres Jubiläum im Jahr 2020: Pro Wrestling NOAH wurde 20 Jahre alt und veranstalte aus diesem Anlass vier Shows unter dem Titel NOAH „Pro Wrestling NOAH 20th Anniversary ~ NOAH The Chronicle“ mit jeweils einer Volume-Nummer angehängt.

Die vierte und abschließende Show „NOAH The Chronicle Vol. 4“ fand im November statt und lieferte nochmals hervorragend ab. So gab es aus der Yokohama Budokan eine gute Jubiläums Show mit einem weiteren Singles Match von Keiji Muto, einem Wechsel der Tag Team Titel und zwei großartigen Singles Title Matches.

Sowohl das Match von Kenou vs. Kaito Kiyomiya um den GHC National Title, als auch das Main Event Match um den GHC Heavyweight Championship Go Shiozaki vs. Katsuhiko Nakajima lieferten ab!

III. The Final Farewell
Oftmals sah es bei The Undertaker schon danach aus, dass er zurücktreten würde und einige seiner WrestleMania Matches waren, spätestens seit er bei WrestleMania 30 seine legendäre WrestleMania Streak an das „Beast Incarnate“ Brock Lesnar verlor, seine Auftritte so konzipiert, dass sie Abschiedsmomente hätten sein können. Allen voran natürlich sein Abgang von der WrestleMania Bühne, nachdem er im Main Event von WrestleMania 33 gegen Roman Reigns verloren hatte und seinen Mantel und Hut dort niederlegte und die Arena unter „Thank You, Taker“-Chants verließ.

Doch wieder und wieder kehrte The Undertaker zurück. Zunächst bei WrestleMania 34, wo man die Niederlegung von Mantel und Hut rückgängig machte und er in Rekordzeit John Cena squashen durfte, später dann für die großen Zahltage in Saudi Arabien, für die auch Shawn Michaels aus dem Ruhestand trat.

Nie aber bezeichnete man einen dieser Auftritte so eindeutig als den letzten Auftritt und das Karriereende wie es beim „Final Farewell“ der Fall war. Und so kam es dazu, dass The Undertaker im Main Event des Survivor Series PPVs dreißig Jahre nachdem er bei eben diesem PPV sein Debüt feierte seinen Abschied vom Pro-Wrestling bekanntgab.

Dafür fuhr man einige der Weggefährten des Undertaker auf, die von ihm Abschied nahmen (u.A. Kane, Mick Foley, Ric Flair, Triple H und Shawn Michaels) und brachte nachdem man dies beim „Greatest Wrestling Match Ever“ bereits mit Howard Finkel getan hatte ein weiteres mal einen bereits verstorbenen zurück auf die große Bühne.

Denn das Schlussbild der Karriere des Undertakers zeigte The Undertaker kniend vor (einem Hologramm von) Paul Bearer, der die goldene Urne hochhielt.

Match-Empfehlungen
Diesen Monat gibt es wieder mehr als eine Empfehlung, nämlich zwei an der Zahl. Zum einen komme ich nicht umhin erneut darauf zu drängen, dass sich jeder Mizuki vs. Yuka Sakazaki ansehen sollte!

Zum anderen lieferte aber auch AEW ein Match ab, das wohl gesehen werden muss. Nämlich ein Match das schon aufgebaut wurde, da gab es All Elite Wrestling nicht mal und die Kontrahenten befanden sich bei konkurrierenden Promotions unter Vertrag. Die Rede ist natürlich vom Tag Team Title Match bei AEW FULL GEAR zwischen den Champions FTR (Dax Harwood und Cash Wheeler) und den Young Bucks (Matt Jackson und Nick Jackson), bei dem sich die Young Bucks den AEW World Tag Team Title sichern konnten.

DEZEMBER 2020
Der Dezember hatte dann nochmal einige überraschende Momente sowohl positiver als auch negativer Art zu binden.

I.) “IT’S STIIIIIIING!!!!“ - AEW Dynamite - (02.12.2020)
„IT’S STIIIIIING!!!“. Diese Worte nochmal zu hören hätten sich manche wohl nicht mehr zu träumen getraut, doch am 02.12.2020 konnte Tony Schiavone diese Worte erneut sprechen. Sting „The Icon of WCW“ kehrte zurück in eine Wrestling-Show auf TNT zu AEW Dynamite, nachdem er zuletzt 18 Jahre zuvor bei TNT auftrat!

Beim AEW Dynamite TV Special „Winter is Coming“ hatten Darby Allin und Cody Rhodes ein Tag Team Match gegen die Team Taz Mitglieder Ricky Starks und Powerhouse Hobbs. Dieses Match gewannen die Faces via Pin nach dem Coffin Drop von Darby Allin an Ricky Starks. Im Anschluss daran jedoch wollte Team Taz die Faces attackieren, was zunächst von Dustin Rhodes verhindert werden konnte, als dann allerdings auch Brian Cage mitmischte sah es für die Faces düster aus. Bis dann das Licht ausging, eine nie gehörte Musik eingespielt wurde und plötzlich Sting aus dem Entrance-Tunnel in den Schnee heraustrat.

Die Heels suchten daraufhin das Weite, während Sting sich in den Ring aufmachte und dort die Faces der Reihe nach beäugte und besonders Interesse an Darby Allin zeigte, ehe er genauso wortlos die Halle wieder verließ, wie er sie auch betreten hatte.

II.) „Yoshiko and Nanae Takahashi invade Stardom!“ - (26.12.2020)

Zu einer weiteren Wrestling-Rückkehr sollte es bei Stardoms Year End Climax Show am 2. Weihnachtsfeiertag kommen. Doch anders als die Rückkehr von Sting zu TNT im vorherigen Moment war dieser Moment und diese Rückkehr deutlich negativer vorbelastet. Was war passiert?

Nanae Takahashi und Yoshiko kehrten nach 6 Jahren zu Stardom zurück und spalteten die Joshi-Fangemeinde, wobei die Trennlinien, wenn auch nicht nur, aber doch hauptsächlich zwischen langjährigen und neuen Fans der Promotion zu ziehen waren, denn letztere wussten teilweise schlicht nicht über den 22. Februar 2015 und das „Seisan Matchi”, das “Ghastly Match” Bescheid, während langjährigen Fans dieser vermutlich dunkelste Moment in der Geschichte der Promotion noch immer vor Augen war.

Was war passiert? Kurzgefasst: Ein Match um den World of Stardom Championship zwischen Wonder of Stardom Champion Act Yasukawa und World of Stardom Champion Yoshiko ging gehörig schief als sich letztere dazu entschied ihre Gegnerin tatsächlich zu attackieren und aus einem Wrestling-Match zweier Wrestlerinnen deren reale Rivalität bekannt war sich zu einem Shoot entwickelte oder vielleicht treffender gesagt zu einem einseitigen Beatdown von Yoshiko an Act Yasukawa. Die Folgen dieses Shoots waren drastisch: Act Yasukawa musste ihre Karriere beenden aufgrund der Verletzungen, was vor Allem, wenn man ihre Hintergrund-Geschichte einbezieht besonders tragisch ist (auch hier nur kurz: Sie ist/war krank und die Optionen waren Retirement oder Medikament, das ihr Wrestling ermöglicht sie aber unfruchtbar werden lässt; sie entschied sich für’s Wrestling). Rossy Ogawa, Fuka und Nanae Takahashi die drei Gründer von World Wonder Ring Stardom verordneten sich selbst einen Pay-Cut von 30% für das Jahr 2015 und Yoshiko wurde auf ewig von sämtlichen Stardom Shows verbannt. Natürlich wurde ihr auch der World of Stardom Title (den sie verschiedenen Quellen zufolge an Act Yasukawa hätte verlieren sollen) aberkannt und das Match, welches ihr zuvor als Sieg zugerechnet wurde in einen No Contest umgewandelt.

Außerdem und das ist vielleicht das einzig positive an dieser Geschichte wurden ab diesem Tag closed fist punches explizit verboten und kurze Zeit später Ringärzte eingeführt. Denn natürlich kann man hinterfragen warum kein Arzt, wenn schon die Offiziellen versagt haben, eingreift. Nunja, es gab schlicht keinen! Außerdem wurde eine Sprecherin für das Roster quasi eine Art „Klassensprecher“ und Schlichter installiert nach dem Vorfall, die vom Roster selbst bestimmt wurde. Diese Aufgabe fiel Kairi Hojo zu.

Nanae Takahashi – wie gesagt Co-Gründerin der Promotion und erster World of Stardom Champion - die bei dem Match nicht anwesend war, verließ wenig später die Promotion und gründete ihre eigene Promotion Seadlinnng, wo wenig später auch Yoshiko ihre Wrestling-Karriere doch fortsetze, wenig später zum Ace der Promotion aufstieg und in den Folge-Jahren es tatsächlich schaffte zum vielleicht beliebtesten Joshi außerhalb von Stardom aufzusteigen.

Diese beiden kamen also nach dem Main Event des Year End Climax heraus und standen zum ersten mal in all den langen Jahren wieder im Stardom-Ring und machten auch gleich klare Ansagen. Sie waren hier um ein Match zwischen Yoshiko und „The Icon of Stardom“ Mayu Iwatani festzumachen um das Gesicht des Joshi-Wrestling zu küren!

Doch einige Wrestlerinnen der Stardom-Seite standen für Stardom auf unter anderem Saya Iida und Starlight Kid, die Mayu Iwatani schützen wollten, aber auch Momo Watanabe, die Konkurrenz von Iwatanis Unit(STARS) und ihrer Unit(Queen’s Quest) innerhalb von Stardom diese Invasion als Angelegenheit von Stardom insgesamt ausmachte und selbst handeln wollte.

In der Folge kam es zu einem Gegenbesuch von Stardom bei Seadlinnng und mehreren Matches die festgelegt wurden. Am wichtigsten die beiden Matches Yoshiko vs. Mayu Iwatani und Nanae Takahashi vs. Momo Watanabe, die beim Stardom PPV am 03.03.2021 über die Bühne gehen werden.

Für mich war dieser Moment ein sehr negativer, da ich mir selbst vor Jahren auferlegt hatte keinerlei Liga zu unterstützen oder Matches einer Liga anzusehen, die mit Yoshiko gemeinsame Sache macht. Insofern war dieser Auftritt für mich gleichbedeutend mit einem Ende der Promotion.

Wie man im Joshi-Thread des Forums sehen kann habe ich mich daran offensichtlich nicht gehalten. Warum? Weil ich in der Folge in diversen Diskussionen darauf hingewiesen wurde, dass wohl Act Yasukawa und Yoshiko den Vorfall untereinander geklärt hätten und beide in die Zukunft blicken wollen ohne auf alten Vorfällen rumzureiten. Ob das stimmt weiß ich ehrlich gesagt immer noch nicht, allerdings habe ich tatsächlich mehrere Interviews mittlerweile gesehen in denen Act Yasukawa äußert, dass sie den Vorfall hinter sich gelassen hat und auch keinerlei Grudge gegen Yoshiko mehr hegt. Insofern wenn Act Yasukawa Yoshiko vergeben kann, dann sollte man das in meinen Augen als Fan auch tun können. Insofern werde ich zwar immer noch Yoshiko meiden soweit möglich, aber nicht mehr nur das auf Ligen übertragen oder für alle ihre Matches anwenden. Klingt inkonsequent und ist es wahrscheinlich auch, aber das ist mein Umgang damit. Wer einen anderen wählt soll das gerne tun.

Abschließen möchte ich diesen Moment aber mit einem positiveren Moment, der auch damit in Verbindung steht. Denn wie ich oben erklärte musste Act Yasukawa letztlich ihre Karriere beenden wegen des Ghastly Match.

Fast Forward vom 22.02.2015 zum 03.12.2020 an diesem Tagen konnte Fans weltweit das sehen, was sich am 15.11.2020 zutrug und ziemlich kleine Wellen nur schlug: Im Rahmen des ActRING Girlz Project kehrte Act Yasukawa wieder in den Ring zurück!

Zwar nicht als Wrestlerin, denn ActRING Girlz ist keine Wrestling-Promotion, sondern ein Spin-Off der Wrestling-Promotion Actwresgirl’Z das vielleicht am ehesten mit MAKAI vergleichbar ist. Es ist im wesentlichen Theater in einem Wrestling-Ring mit Wrestling Elementen. Aber zurück ist zurück! Welcome Back, Act Yasukawa!

III.) R.I.P. Mr. Brodie Lee – (26.12.2020/30.12.2020)
Fünf Tage vor dem Ende des Jahres gab uns allen das Jahr 2020 nochmal eine volle Breitseite mit. Am 26.12.2020 vermeldete völlig überraschend All Elite Wrestling, dass „The Exalted One“ Mr. Brodie Lee verstorben ist. Jon Huber ist tot!

Diese Meldung musste man erst mal sacken lassen kam sie doch völlig aus dem Nichts, denn ja, Brodie Lee war zuletzt abwesend wegen einer Verletzung (so die offizielle Meinung) aber niemand dachte, dass man Brodie Lee nie wieder zu sehen bekommen würde, als er . Wie Amanda Huber, seine Ehefrau, dann erklärte verstarb Jon Huber an einer nicht mit Covid in Verbindung stehenden Lungenerkrankung, die auch schon der Grund für seine Abwesenheit war.

AEW ging mit dem Tod so gut um, wie man halt mit einem so unerwarteten Tod umgehen kann. Nachdem alle intern informiert wurden, wurde das eigtl. für den 30.12.2020 angesetzte TV-Special verschoben und stattdessen ein „Tribute to Mr. Brodie Lees Life“ ausgestrahlt, bei dem auch Brodie Lees Familie einbezogen wurde, insbesondere sein Sohn Brodie Huber, der als „-1“ Brodie Lee Jr. seither auch als On-Screen Character in den Shows eingesetzt wird.

Speziell bei der Tribute Show wurde Brodie Lee Jr. einbezogen als Match-Maker außerdem schenkte man ihm den Original-Titelgürtel seines Vaters und ernannte ihn zum „Honorary TNT Champion for life“. Außerdem gab man auch seinem ehemaligen WWE Tag Team Partner Erick Redbeard (fka. Rowan & Erick Rowan) die Gelegenheit sich auf großer Bühne von ihm zu verabschieden.

Die Tribute Ausgabe selbst wurde im Nachgang auf diversen Plattformen als bestes Tribute an einen verstorben Wrestler aller Zeiten bezeichnet und erhielt sehr viel Lob von allen Seiten. Lob auf das wohl jeder gerne verzichtet hätte…

Ruhe in Frieden Jonathan Huber!

Match-Empfehlungen
Der Dezember war ein im Kontrast zu den eher negativen Moment, die ich aufzählte, ein sehr guter Monat für Pro-Wrestling von einem rein qualitativen Blick auf die In-Ring Leistung. Insofern möchte ich hier ein breites Spektrum an Matches empfehlen, nämlich die zwei großartige Matches von Hiromu Takahashi, namentlich seine Matches vs. SHO (02.12.2020) und vs. El Desperado (11.12.2020), beide WarGames Matches von NXT TakeOver WarGames für Fans dieser Matchart, außerdem von NXT vom 16.12.2020 das Match Kyle O’Reilly vs. Pete Dunne, sowie von der „Mr. Brodie Lee Celebration of Life“ das https://www.cagematch.net/?id=2&nr=11161&name=Adam+Page
Match Adam Page, Alex Reynolds & John Silver vs. MJF, Ortiz & Santana. Außerdem von Stardom die drei Singles Title Matches von Osaka Dream Cinderella Mei Hoshizuki vs. AZM, Syuri vs. Giulia und vor Allem Momo Watanabe vs. Utami Hayashishita. Und auch AAA und NOAH sollen nicht zu kurz kommen, denn auch sie lieferten mit Go Shiozaki vs. Takashi Sugiura und Kenny Omega vs. Laredo Kid zwei großartige Matches ab, auch wenn es im Falle von AAA TripleMania ansonsten leider nicht in meinen Jahresrückblick geschafft hat.



Das war es nun also das Wrestling-Jahr 2020! Viel ist passiert in diesem sowohl auf's Wrestling bezogen als auch generell außergewöhnlichen Jahr und die Welt hört sich auch 2021 nicht auf zu drehen. Insofern wird es wohl diese Kolumne auch noch ein Jährchen länger geben...

Wie immer:
Ergänzt gerne, wenn ich was vergessen habe und lasst mich eure Meinungen zu meinen Momenten und Match-Empfehlungen wissen. Welche Empfehlungen teilt ihr? Welche seht ihr ganz anderes? Was habe ich vergessen? Woran wurdet ihr gerne erinnert und was hätte lieber vergessen bleiben sollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kleine kleinigkeit noch, Kenou hat den Titel National Titel von Nakajima Gewonnen. Das Match war 4.08 und Kenou vs Go Shiozaki war am 10.08, laut Cagematch. @Fulcrum
Ich glaub die Daten stehen so auch korrekt- vielleicht etwas sehr umständlich umschrieben - im entsprechenden Abschnitt, oder? Ansonsten hast du natürlich recht. Kenou verteidigte nicht seinen Titel gegen Nakajima, sondern gewann ihn da erst. Wird ausgebessert!
 
Danke für Teil II. Klasse Review, die Matchempfehlungen werde ich in den nächsten Tagen "abarbeiten", wenn ich die Matches noch nicht kenne.
Finds ganz stark, wie viel Arbeit du da reinsteckst.
Gerne mehr davon!!!
 
Danke für Teil II. Klasse Review, die Matchempfehlungen werde ich in den nächsten Tagen "abarbeiten", wenn ich die Matches noch nicht kenne.
Finds ganz stark, wie viel Arbeit du da reinsteckst.
Gerne mehr davon!!!
Danke für das Feedback!

Bzgl. "Gerne mehr davon!!!": Meinst du gerne wieder ein Jahresrückblick dann am Ende von 2021 oder generell mehr Rückblicke? Hatte nämlich schonmal überlegt einen Monatsrückblick oder Quartalsrückblick zu machen Anfang 2020 mich dann aber dagegen entscheiden, weil ich jetzt gesagt hätte dann nutzt sich das Format zu schnell ab. Außerdem wäre es dann halt nur ein verschriftlicher Rückblick-Podcast, was ich auch ungünstig finde.

Hab allerdings noch ein anderes Format, das ich in dem Forum aus dem es mich hierher verschlagen hat betrieb, bei dem ich über eine Wiedereinführung nachdenke...
 
Danke für das Feedback!

Bzgl. "Gerne mehr davon!!!": Meinst du gerne wieder ein Jahresrückblick dann am Ende von 2021 oder generell mehr Rückblicke? Hatte nämlich schonmal überlegt einen Monatsrückblick oder Quartalsrückblick zu machen Anfang 2020 mich dann aber dagegen entscheiden, weil ich jetzt gesagt hätte dann nutzt sich das Format zu schnell ab. Außerdem wäre es dann halt nur ein verschriftlicher Rückblick-Podcast, was ich auch ungünstig finde.

Hab allerdings noch ein anderes Format, das ich in dem Forum aus dem es mich hierher verschlagen hat betrieb, bei dem ich über eine Wiedereinführung nachdenke...
Hab mich nur auf den Jahresrückblick bezogen. Würde aber auch Monats- oder Quartalsberichte gut finden, sehe aber das Problem des Abnutzens ebenso. Bevorzuge daher auch die aktuelle Form.

Ein neues Format würde mich interessieren :)
 
mich würden solche (persönliche / schriftliche) Rückbliche interessieren - ich stehe nicht auf Podcasts
mit der Meinung bin ich wohl aber so ziemlich alleine :confused:

... neues Format - gerne!
 
Den hätten sie als letzten im Stadion die große Fackel entzünden lassen sollen. Wie Muhammad Ali damals.
 
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