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Main Event
WWE Hall of Fame Kandidaten 2011
Als die Nachricht um die Welt ging, dass "Macho Man" Randy Savage im anstehenden Videospiel "WWE All Stars" spielbar sein solle, fragte man sich erst mal wieder, ob er nun doch wieder etwas näher an WWE heranrücke und ob er tatsächlich sogar dann doch noch mal in die Hall of Fame(kurz: HoF) aufgenommen würde. Jahr für Jahr fragt man sich, wen man denn nun als nächsten einführen könnte, ohne die neuen Ringträger wie eine Notlösung aussehen zu lassen. Wenn man, wie oft kritisiert, mehr auf die Stimme der Fans und nicht nur auf die Launen eines Vince McMahon hören würde, hätte man mehr als genug Spitzenkandidaten, die für eine einzige Veranstaltung zu viele wären. Ich betrachte dieses Mal bei Wikipedia die ewigen Bestenlisten und suche mir davon meine Topkandidaten aus. Während man über Gimmicks streiten kann, sind die Fakten über Titelgewinne nicht wegzudiskutieren. Wenn man weiterbohren würde, käme man zweifellos auf etliche weitere Kandidaten, so dass meine Liste eher die offensichtlichen und teils längst überfälligen Kandidaten abgrast. Je mehr mich dieses Thema interessierte, umso mehr wurde klar, dass ich es nicht in einen Absatz meines Wochenrückblicks quetschen könnte. Daher habe ich eine eigene Ausgabe gemacht, die hoffentlich zu weiteren Vorschlägen von euch führt. Bis jetzt wissen wir nur, dass HBK zurecht aber auch zu früh aufgenommen wird. Falls ich hier jemanden aufliste, der schon Ringträger ist, dann war Vince schneller... Es gibt auch eine Umfrage, an der ihr gerne teilnehmen könnt. Mehrfachwahl ist möglich.
Kategorie A: Megastars des Wrestlings, von denen einer als Höhepunkt der Veranstaltung aufgrund von herausragenden Leistungen mehr als würdig wäre:
Bruno Sammartino: Der unangefochtene Jackpot für die HoF ist der erfolgreichste Wrestler der WWWF/WWF/WWE-Geschichte, der nur zwei Regentschaften als Champion brauchte, um unglaubliche 4040 Tage Titelträger zu sein. Das schaffte er besonders mit dem Rekord, von 1963 bis 1971 ohne Unterbrechung Champion gewesen zu sein. Der in der ewigen Bestenliste auf dem zweiten Platz stehende Hulk Hogan kam “nur” auf 2185 Tage als Champion. Daran sieht man, wie überragend Sammartino wirklich war. Wie auch Fabulous Moolah bei den Damen wird auch Sammartino für seinen Rekord für immer in den Geschichtsbüchern stehen bleiben, da die Zeit viel zu schnellebig geworden ist, um auf solche langen Regentschaften zu kommen. John Cena, als höchstplatzierter noch aktiver Wrestler auf dem fünften Platz, kommt gerade mal auf 947 Tage. Wieso ist Sammartino nicht schon längst in der HoF? Weil er es immer wieder abgelehnt hatte! So hatte er sich mit Vince McMahon, Sr. um viel Geld vor Gericht gestritten, ehe Vince, Jr. nach dem Tod des Vaters Anfang der 80er Jahre eine Einigung erzielte, durch die er wieder ins Geschehen eingebunden wurde und auch Sammartinos Sohn David bei WWE auftreten durfte. Auch das ging nach hinten los, denn es schien, als hätte McMahon David nur benutzt, um den berühmten Vater so im Programm zu halten. Auch in jüngerer Vergangenheit äußerte sich Sammartino kritisch zu dem, was aus WWE geworden sei: die übertriebenen Stories, Steroid- und Drogenmissbrauch waren da die Hauptkritikpunkte. Man kann es ihm nicht übel nehmen, wenn er nicht in die HoF will, aber ohne ihn sehen die anderen Ringträger etwas blass aus, zumal der nächste auf meiner Wunschliste auch noch nicht in der HoF ist. Angeblich soll sich das Verhältnis gebessert haben, aber ich glaube erst, dass er aufgenommen wurde, wenn er sich den Ring wirklich ansteckt.
Bob Backlund: Auch der dritterfolgreichste WWE Champion aller Zeiten, der es auf 2138 Tage als Champion brachte, ist noch nicht in der HoF, weil er sich für zu jung hält und sich noch nicht am Ende seiner Karriere sieht. Wann immer er diese Einstellung ändert wird er hoffentlich aufgenommen werden. Es wäre mehr als verdient. Hinter ihm auf der Liste der größten WWE Champions liegt Pedro Morales mit 1027 Tagen, doch der ist bereits aufgenommen.
Randy "Macho Man" Savage: Uuuh Yeeaaahhh, dig it!!! Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen. Er war laut meiner Wikipedia-Suchereien 520 Tage lang WWE Champion und dazu auch noch 414 Tage Intercontinental Champion. Bedenkt man, dass JEDER, der ihn auch nur ein einziges Mal gesehen hat, ihn nie wieder vergisst, so ist offensichtlich, dass er in die HoF gehört. Leider brach Savage das zerbechliche Herz von Vince McMahon, indem er - wie es mittlerweile heißt - sehr kurzfristig bei WCW unterschrieb und es besoffen Vince am Telefon unter die Nase gerieben haben soll. Das hat Vince bis heute nicht verziehen, so dass dies der klarste Fall ist, bei dem Vince über sein Ego springen muss. Fragt mal Wrestling-Fans spontan nach Wrestlern aus der Zeit, so werden die meisten Savage ziemlich am Anfang nennen. Das nenne ich "berühmt sein", und für solche Leute gibt es die Ruhmeshalle! Da die Familie Poffo, wie der Klan bürgerlich heißt, mehrere Wrestler hervorgebracht hat, kann man davon ausgehen, dass Randy eine Einladung annehmen würde oder sogar eine Aufnahme seines kürzlich verstorbenen Vaters Angelo über die eigene stellen würde. Savage gehört auf jeden Fall in die HoF! Hörst du das, Vince?
Sting: Auch wenn Sting nicht in den ewigen Bestenlisten von WWE aufgeführt ist, so hat er doch alle wichtigen Titel bei WCW, NWA und TNA sowie einige sonstige Auszeichnungen gewonnen. Der Beiname “The Icon” ist zweifellos passend, auch wenn ich Sting gar nicht mit WWE verbinde. Da WWE aber WCW gekauft hat, hat man ihn sozusagen am Bein. Falls er wirklich mit TNA abgeschlossen haben sollte oder das eines Tages getan haben wird, dann wird er sicherlich eingeführt. Sting taucht ja jedes Jahr auf der Liste der üblichen Verdächtigen auf.
Kategorie B: Superstars, die große Erfolge hatten und in den Köpfen der Fans geblieben sind.
Kevin Nash: Nash hat zwar alle wichtigen Titel bei WWE und WCW gewonnen und ist lange Zeit eine wichtige Persönlichkeit bei TNA gewesen, aber ihm haftet ein wenig das Image an, überbewertet zu sein und seinen Teil zum Untergang von WCW beigetragen zu haben. Daher habe ich ihn am Ende doch nicht in Kategorie A gepackt. Wer das Wrestling noch nicht so lange verfolgt und Nash nur durch den TNA-Rotz kennt, der findet wahrscheinlich, dass er gar nicht eingeführt werden sollte. Betrachtet man die gesamte Karriere, so ist er zweifellos eine große Berühmtheit im Wrestling, die Vince auch würdigen sollte. Immerhin hatte Nash in den 90ern dazu beigetragen, ganze Hallen vollzumachen. Der Hype hielt nicht ewig, aber da er seine Kohle wohl gut gebunkert haben soll, ist seine vor die Kameras getragene Lockerheit wohl nicht gespielt. Da er auch ein guter Freund von Vinces Kronprinz Triple H ist, gibt es keinen Grund, nicht eingeführt zu werden, wenn das Kapitel TNA erst einmal abgeschlossen ist.
Lou Thesz: Diese leider verstorbene NWA-Legende war in der NWA 3749 Tage einsam an der Spitze am längsten Champion und brachte uns durch seine Innovationen Aktionen wie die Thesz Press, die Powerbomb, den German Suplex und auch den STF, den er als Finisher nutzte. Solche Pioniere sollten ebenfalls alle aufgenommen werden, selbst wenn sie nicht direkt mit WWE verbunden waren. Ohne Thesz hätte John Cena heute einen anderen Finisher.
Lex Luger: Da auch der United States Championship mittlerweile bei WWE ausgefochten wird, kommt man um Luger, der einsam an der Spitze 948 Tage lang diesen Titel über mehrere Regentschaften hinweg gehalten hatte, nicht vorbei. Ich mochte ihn nie, aber seine Erfolge sind unbestritten. Bei WWE und WCW hing er lange genug herum, um allen im Gedächtnis zu bleiben und meistens auf den Keks zu gehen. Nach schweren gesundheitlichen Problemen, die ihn zeitweise vom Nacken abwärts gelähmt hatten, geht seine Genesung ständig weiter, so dass das natürlich auch ein großer Erfolg ist. Auch Luger wäre ein vertretbarer Ringträger.
Billy Gunn(Monty Sopp): Er ist zwar mit seinen 47 Jahren älter als HBK, aber er steht immer noch im Ring. Daher ist es für eine Aufnahme noch zu früh, aber wenn er eines Tages überwindet, dass es völlig normal ist, nicht bis zur Rente bei WWE zu bleiben und auch mal entlassen zu werden, dann dürfte einer späteren Aufnahme in ein paar Jahren nichts im Weg stehen. Besonders als Teil der Tag Teams New Age Outlaws und Smoking Gunns steht er gleich zweimal in den ewigen Top 10 der erfolgreichsten WWE Tag Teams. Gunn brachte es so auf stolze 799 Tage als Tag Team Champion, was nur Mr. Fuji mit zwei Tag Teams überbieten konnte. Der ist aber bereits aufgenommen. Da ich die Smoking Gunns sehr gemocht habe, würde ich mich über eine spätere Aufnahme sehr freuen.
Demolition: Here comes the Ax, here comes the Smash… Sorry, habe mich wieder ablenken lassen. Ax und Smash sind zwar tatsächlich noch als Team aktiv, aber eine Aufnahme darf nur eine Frage der Zeit sein. Sie führen die ewige Bestenliste der WWE Tag Teams mit 698 Tagen als Champions deutlich an. Das dritte zeitweilige Mitglied Crush möge in Frieden ruhen, aber für mich gehören nur Ax und Smash dazu.
Davey Boy Smith: The British Bulldog war der Vertreter Europas in bei WWE, denn außer dem Portugiesen Aldo Montoya, der natürlich ein Ami war, waren für uns Anfang der 90er alle Amis oder Mittelamerikaner. Daher jubelten wir auch wie bekloppt, als Smith in Berlin erster European Champion wurde. Er ist einsamer Rekordhalter mit 253 Tagen als European Champion und war als Teil der British Bulldogs immerhin 294 Tage Tag Team Champion. Auch sonst hat er einige Titel und Auszeichnungen sammeln können, und ich erinnere mich immer wieder gerne an ihn. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis er aufgenommen wird. Sohnemann DH Smith wird Vince damit bestimmt Woche für Woche in den Ohren liegen. Onkel Bret Hart wird sicher auch fleißig pushen. Natürlich könnte sein früher Herztod für schlechte Presse sorgen, aber ich denke, er hat viele Fans auf der Welt, die ihn gerne in der HoF sehen würden.
Owen Hart: Der James Dean des Wrestlings starb hochtalentiert aber viel zu früh bei einem WWE PPV während eines überflüssigen Stunts. Sein Name wird Jahr für Jahr so lange als Kandidat genannt werden, bis er endlich aufgenommen wird. Leider ist seine Witwe Martha auf dem absoluten Hasstrip gegen das Wrestling, so dass sie niemals zustimmen würde. Da frage ich mich: wer sagt eigentlich im Namen eines Toten zu oder ab? Ist das unbedingt der hinterbliebene Ehepartner? Ich weiß es wirklich nicht, aber auch ich werde jedes Jahr nach Owen schreien, der mir neben einigen Titeln und Auszeichnungen durch grandiose Matches, überragende Promos und wunderbar getragene Storylines in Erinnerung geblieben ist. Hoffentlich erkennt Martha eines Tages, dass sich Millionen von Wrestling-Fans auf der Welt darüber sehr freuen würden, wenn er aufgenommen würde.
The Honky Tonk Man: Zum Schluss noch drei Intercontinental Champions, die es mit 430+ Tagen als IC-Champ und anderen Titeln ebenfalls in die ewigen Bestenlisten geschafft haben. Dieser Elvis-Verschnitt ist mir mehr durch seine Show als durch sein Wrestling in Erinnerung, aber wer ihn in seinen WWE-Jahren gesehen hat, wird ihn nur schwer aus dem Kopf bekommen. Dieses auffällige Gimmick wurde durch seine Erfolge unterstrichen und verdient daher einen Ring.
Razor Ramon: Yo, Chico! Hoppla, ja, auch dieser vom Alkohol schwer gezeichnete Scott Hall war wie sein Kumpel Kevin Nash ein großer Hallenfüller. Unvergessen war für mich, als Hall und Nash das Main Event in der Dortmunder Westfalenhalle gegen Psycho Sid und – igitt! – Jeff Jarrett bildeten. Die Hütte war restlos ausverkauft und die Stimmung absolut großartig. Auch hat Hall mit HBK die Leitermatches zu WWE gebracht und dabei großartige Schlachten geschlagen. Es tut mir so leid, ihn heute so zu sehen. Hall war einst ein Top Superstar, als der er eines Tages, wenn er hoffentlich mal endlich trocken gelegt wurde, sehr gerne in die HoF aufgenommen werden darf.
The Ultimate Warrior: Auch hier scheiden sich die Geister. Es gab offenbar schon mehrere Annäherungen, um ihn einzuführen. Vielleicht klappt das ja mal. Er gewann einige Titel und verschiedene Auszeichnungen von “Bester…” bis “Schlechtester…”. Viel spannender war es herauszufinden, was er da in seinen Promos herumbrüllte über Raumschiffe, indianische Geister und was nicht alles. Auch bei ihm kann man nicht abstreiten, dass er bis heute in den Köpfen der Leute hängen geblieben ist. Daher wäre auch seine Aufnahme vertretbar, aber nicht als Höhepunkt der Show. Das wäre zuviel der Ehre.
Als die Nachricht um die Welt ging, dass "Macho Man" Randy Savage im anstehenden Videospiel "WWE All Stars" spielbar sein solle, fragte man sich erst mal wieder, ob er nun doch wieder etwas näher an WWE heranrücke und ob er tatsächlich sogar dann doch noch mal in die Hall of Fame(kurz: HoF) aufgenommen würde. Jahr für Jahr fragt man sich, wen man denn nun als nächsten einführen könnte, ohne die neuen Ringträger wie eine Notlösung aussehen zu lassen. Wenn man, wie oft kritisiert, mehr auf die Stimme der Fans und nicht nur auf die Launen eines Vince McMahon hören würde, hätte man mehr als genug Spitzenkandidaten, die für eine einzige Veranstaltung zu viele wären. Ich betrachte dieses Mal bei Wikipedia die ewigen Bestenlisten und suche mir davon meine Topkandidaten aus. Während man über Gimmicks streiten kann, sind die Fakten über Titelgewinne nicht wegzudiskutieren. Wenn man weiterbohren würde, käme man zweifellos auf etliche weitere Kandidaten, so dass meine Liste eher die offensichtlichen und teils längst überfälligen Kandidaten abgrast. Je mehr mich dieses Thema interessierte, umso mehr wurde klar, dass ich es nicht in einen Absatz meines Wochenrückblicks quetschen könnte. Daher habe ich eine eigene Ausgabe gemacht, die hoffentlich zu weiteren Vorschlägen von euch führt. Bis jetzt wissen wir nur, dass HBK zurecht aber auch zu früh aufgenommen wird. Falls ich hier jemanden aufliste, der schon Ringträger ist, dann war Vince schneller... Es gibt auch eine Umfrage, an der ihr gerne teilnehmen könnt. Mehrfachwahl ist möglich.
Kategorie A: Megastars des Wrestlings, von denen einer als Höhepunkt der Veranstaltung aufgrund von herausragenden Leistungen mehr als würdig wäre:
Bruno Sammartino: Der unangefochtene Jackpot für die HoF ist der erfolgreichste Wrestler der WWWF/WWF/WWE-Geschichte, der nur zwei Regentschaften als Champion brauchte, um unglaubliche 4040 Tage Titelträger zu sein. Das schaffte er besonders mit dem Rekord, von 1963 bis 1971 ohne Unterbrechung Champion gewesen zu sein. Der in der ewigen Bestenliste auf dem zweiten Platz stehende Hulk Hogan kam “nur” auf 2185 Tage als Champion. Daran sieht man, wie überragend Sammartino wirklich war. Wie auch Fabulous Moolah bei den Damen wird auch Sammartino für seinen Rekord für immer in den Geschichtsbüchern stehen bleiben, da die Zeit viel zu schnellebig geworden ist, um auf solche langen Regentschaften zu kommen. John Cena, als höchstplatzierter noch aktiver Wrestler auf dem fünften Platz, kommt gerade mal auf 947 Tage. Wieso ist Sammartino nicht schon längst in der HoF? Weil er es immer wieder abgelehnt hatte! So hatte er sich mit Vince McMahon, Sr. um viel Geld vor Gericht gestritten, ehe Vince, Jr. nach dem Tod des Vaters Anfang der 80er Jahre eine Einigung erzielte, durch die er wieder ins Geschehen eingebunden wurde und auch Sammartinos Sohn David bei WWE auftreten durfte. Auch das ging nach hinten los, denn es schien, als hätte McMahon David nur benutzt, um den berühmten Vater so im Programm zu halten. Auch in jüngerer Vergangenheit äußerte sich Sammartino kritisch zu dem, was aus WWE geworden sei: die übertriebenen Stories, Steroid- und Drogenmissbrauch waren da die Hauptkritikpunkte. Man kann es ihm nicht übel nehmen, wenn er nicht in die HoF will, aber ohne ihn sehen die anderen Ringträger etwas blass aus, zumal der nächste auf meiner Wunschliste auch noch nicht in der HoF ist. Angeblich soll sich das Verhältnis gebessert haben, aber ich glaube erst, dass er aufgenommen wurde, wenn er sich den Ring wirklich ansteckt.
Bob Backlund: Auch der dritterfolgreichste WWE Champion aller Zeiten, der es auf 2138 Tage als Champion brachte, ist noch nicht in der HoF, weil er sich für zu jung hält und sich noch nicht am Ende seiner Karriere sieht. Wann immer er diese Einstellung ändert wird er hoffentlich aufgenommen werden. Es wäre mehr als verdient. Hinter ihm auf der Liste der größten WWE Champions liegt Pedro Morales mit 1027 Tagen, doch der ist bereits aufgenommen.
Randy "Macho Man" Savage: Uuuh Yeeaaahhh, dig it!!! Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen. Er war laut meiner Wikipedia-Suchereien 520 Tage lang WWE Champion und dazu auch noch 414 Tage Intercontinental Champion. Bedenkt man, dass JEDER, der ihn auch nur ein einziges Mal gesehen hat, ihn nie wieder vergisst, so ist offensichtlich, dass er in die HoF gehört. Leider brach Savage das zerbechliche Herz von Vince McMahon, indem er - wie es mittlerweile heißt - sehr kurzfristig bei WCW unterschrieb und es besoffen Vince am Telefon unter die Nase gerieben haben soll. Das hat Vince bis heute nicht verziehen, so dass dies der klarste Fall ist, bei dem Vince über sein Ego springen muss. Fragt mal Wrestling-Fans spontan nach Wrestlern aus der Zeit, so werden die meisten Savage ziemlich am Anfang nennen. Das nenne ich "berühmt sein", und für solche Leute gibt es die Ruhmeshalle! Da die Familie Poffo, wie der Klan bürgerlich heißt, mehrere Wrestler hervorgebracht hat, kann man davon ausgehen, dass Randy eine Einladung annehmen würde oder sogar eine Aufnahme seines kürzlich verstorbenen Vaters Angelo über die eigene stellen würde. Savage gehört auf jeden Fall in die HoF! Hörst du das, Vince?
Sting: Auch wenn Sting nicht in den ewigen Bestenlisten von WWE aufgeführt ist, so hat er doch alle wichtigen Titel bei WCW, NWA und TNA sowie einige sonstige Auszeichnungen gewonnen. Der Beiname “The Icon” ist zweifellos passend, auch wenn ich Sting gar nicht mit WWE verbinde. Da WWE aber WCW gekauft hat, hat man ihn sozusagen am Bein. Falls er wirklich mit TNA abgeschlossen haben sollte oder das eines Tages getan haben wird, dann wird er sicherlich eingeführt. Sting taucht ja jedes Jahr auf der Liste der üblichen Verdächtigen auf.
Kategorie B: Superstars, die große Erfolge hatten und in den Köpfen der Fans geblieben sind.
Kevin Nash: Nash hat zwar alle wichtigen Titel bei WWE und WCW gewonnen und ist lange Zeit eine wichtige Persönlichkeit bei TNA gewesen, aber ihm haftet ein wenig das Image an, überbewertet zu sein und seinen Teil zum Untergang von WCW beigetragen zu haben. Daher habe ich ihn am Ende doch nicht in Kategorie A gepackt. Wer das Wrestling noch nicht so lange verfolgt und Nash nur durch den TNA-Rotz kennt, der findet wahrscheinlich, dass er gar nicht eingeführt werden sollte. Betrachtet man die gesamte Karriere, so ist er zweifellos eine große Berühmtheit im Wrestling, die Vince auch würdigen sollte. Immerhin hatte Nash in den 90ern dazu beigetragen, ganze Hallen vollzumachen. Der Hype hielt nicht ewig, aber da er seine Kohle wohl gut gebunkert haben soll, ist seine vor die Kameras getragene Lockerheit wohl nicht gespielt. Da er auch ein guter Freund von Vinces Kronprinz Triple H ist, gibt es keinen Grund, nicht eingeführt zu werden, wenn das Kapitel TNA erst einmal abgeschlossen ist.
Lou Thesz: Diese leider verstorbene NWA-Legende war in der NWA 3749 Tage einsam an der Spitze am längsten Champion und brachte uns durch seine Innovationen Aktionen wie die Thesz Press, die Powerbomb, den German Suplex und auch den STF, den er als Finisher nutzte. Solche Pioniere sollten ebenfalls alle aufgenommen werden, selbst wenn sie nicht direkt mit WWE verbunden waren. Ohne Thesz hätte John Cena heute einen anderen Finisher.
Lex Luger: Da auch der United States Championship mittlerweile bei WWE ausgefochten wird, kommt man um Luger, der einsam an der Spitze 948 Tage lang diesen Titel über mehrere Regentschaften hinweg gehalten hatte, nicht vorbei. Ich mochte ihn nie, aber seine Erfolge sind unbestritten. Bei WWE und WCW hing er lange genug herum, um allen im Gedächtnis zu bleiben und meistens auf den Keks zu gehen. Nach schweren gesundheitlichen Problemen, die ihn zeitweise vom Nacken abwärts gelähmt hatten, geht seine Genesung ständig weiter, so dass das natürlich auch ein großer Erfolg ist. Auch Luger wäre ein vertretbarer Ringträger.
Billy Gunn(Monty Sopp): Er ist zwar mit seinen 47 Jahren älter als HBK, aber er steht immer noch im Ring. Daher ist es für eine Aufnahme noch zu früh, aber wenn er eines Tages überwindet, dass es völlig normal ist, nicht bis zur Rente bei WWE zu bleiben und auch mal entlassen zu werden, dann dürfte einer späteren Aufnahme in ein paar Jahren nichts im Weg stehen. Besonders als Teil der Tag Teams New Age Outlaws und Smoking Gunns steht er gleich zweimal in den ewigen Top 10 der erfolgreichsten WWE Tag Teams. Gunn brachte es so auf stolze 799 Tage als Tag Team Champion, was nur Mr. Fuji mit zwei Tag Teams überbieten konnte. Der ist aber bereits aufgenommen. Da ich die Smoking Gunns sehr gemocht habe, würde ich mich über eine spätere Aufnahme sehr freuen.
Demolition: Here comes the Ax, here comes the Smash… Sorry, habe mich wieder ablenken lassen. Ax und Smash sind zwar tatsächlich noch als Team aktiv, aber eine Aufnahme darf nur eine Frage der Zeit sein. Sie führen die ewige Bestenliste der WWE Tag Teams mit 698 Tagen als Champions deutlich an. Das dritte zeitweilige Mitglied Crush möge in Frieden ruhen, aber für mich gehören nur Ax und Smash dazu.
Davey Boy Smith: The British Bulldog war der Vertreter Europas in bei WWE, denn außer dem Portugiesen Aldo Montoya, der natürlich ein Ami war, waren für uns Anfang der 90er alle Amis oder Mittelamerikaner. Daher jubelten wir auch wie bekloppt, als Smith in Berlin erster European Champion wurde. Er ist einsamer Rekordhalter mit 253 Tagen als European Champion und war als Teil der British Bulldogs immerhin 294 Tage Tag Team Champion. Auch sonst hat er einige Titel und Auszeichnungen sammeln können, und ich erinnere mich immer wieder gerne an ihn. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis er aufgenommen wird. Sohnemann DH Smith wird Vince damit bestimmt Woche für Woche in den Ohren liegen. Onkel Bret Hart wird sicher auch fleißig pushen. Natürlich könnte sein früher Herztod für schlechte Presse sorgen, aber ich denke, er hat viele Fans auf der Welt, die ihn gerne in der HoF sehen würden.
Owen Hart: Der James Dean des Wrestlings starb hochtalentiert aber viel zu früh bei einem WWE PPV während eines überflüssigen Stunts. Sein Name wird Jahr für Jahr so lange als Kandidat genannt werden, bis er endlich aufgenommen wird. Leider ist seine Witwe Martha auf dem absoluten Hasstrip gegen das Wrestling, so dass sie niemals zustimmen würde. Da frage ich mich: wer sagt eigentlich im Namen eines Toten zu oder ab? Ist das unbedingt der hinterbliebene Ehepartner? Ich weiß es wirklich nicht, aber auch ich werde jedes Jahr nach Owen schreien, der mir neben einigen Titeln und Auszeichnungen durch grandiose Matches, überragende Promos und wunderbar getragene Storylines in Erinnerung geblieben ist. Hoffentlich erkennt Martha eines Tages, dass sich Millionen von Wrestling-Fans auf der Welt darüber sehr freuen würden, wenn er aufgenommen würde.
The Honky Tonk Man: Zum Schluss noch drei Intercontinental Champions, die es mit 430+ Tagen als IC-Champ und anderen Titeln ebenfalls in die ewigen Bestenlisten geschafft haben. Dieser Elvis-Verschnitt ist mir mehr durch seine Show als durch sein Wrestling in Erinnerung, aber wer ihn in seinen WWE-Jahren gesehen hat, wird ihn nur schwer aus dem Kopf bekommen. Dieses auffällige Gimmick wurde durch seine Erfolge unterstrichen und verdient daher einen Ring.
Razor Ramon: Yo, Chico! Hoppla, ja, auch dieser vom Alkohol schwer gezeichnete Scott Hall war wie sein Kumpel Kevin Nash ein großer Hallenfüller. Unvergessen war für mich, als Hall und Nash das Main Event in der Dortmunder Westfalenhalle gegen Psycho Sid und – igitt! – Jeff Jarrett bildeten. Die Hütte war restlos ausverkauft und die Stimmung absolut großartig. Auch hat Hall mit HBK die Leitermatches zu WWE gebracht und dabei großartige Schlachten geschlagen. Es tut mir so leid, ihn heute so zu sehen. Hall war einst ein Top Superstar, als der er eines Tages, wenn er hoffentlich mal endlich trocken gelegt wurde, sehr gerne in die HoF aufgenommen werden darf.
The Ultimate Warrior: Auch hier scheiden sich die Geister. Es gab offenbar schon mehrere Annäherungen, um ihn einzuführen. Vielleicht klappt das ja mal. Er gewann einige Titel und verschiedene Auszeichnungen von “Bester…” bis “Schlechtester…”. Viel spannender war es herauszufinden, was er da in seinen Promos herumbrüllte über Raumschiffe, indianische Geister und was nicht alles. Auch bei ihm kann man nicht abstreiten, dass er bis heute in den Köpfen der Leute hängen geblieben ist. Daher wäre auch seine Aufnahme vertretbar, aber nicht als Höhepunkt der Show. Das wäre zuviel der Ehre.
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