Rückblick auf "Night of Champion 2023": Bricht "The Bloodline" auseinander? Wer ist neuer WWE World Heavyweight Champion? - Warum reisten Sami Zayn und Kevin Owens nach Saudi-Arabien? - Stimmung hinter den Kulissen gut! & MEHR!

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- WWE Night of Champions 2023 aus Jeddah (Saudi-Arabien) ist Geschichte und beinhaltete einige interessante Wendungen, Ergebnisse und Titelwechsel. Die wohl größte Entwicklung zeigte sich im Main Event in der Geschichte rund um "The Bloodline", die stetig wachsenden Spannungen eskalierten, nachdem Jimmy und Jey Uso versehentlich einen "Double-Superkick" gegen Solo Sikoa zeigten und Reigns daraufhin seine Fassung verlor und Jey wegschubste. Dies führte zu einem endgültigen Turn von Jimmy Uso, der Reigns einen Superkick verpasste, während sein Bruder fassungslos danebenstand und ihn anschrie, was er hier machen würde. Jimmy entgegnete, dass es schon vor langer Zeit hätte passieren müssen und verpasst Reigns einen weiteren Superkick. Anschließend haben die Usos den Ring verlassen und das Schicksal im Match besiegelt, sodass Kevin Owens und Sami Zayn ihre Tag Team Championships verteidigen konnten.

Apropos Sami Zayn und Kevin Owens. Viele Fans zeigten sich im Vorfeld überrascht, dass die beiden Wrestler sich dazu entschieden haben, die Reise nach Saudi-Arabien anzutreten. Zayn war zuvor die Einreise in das Land untersagt, da er syrische Wurzeln besitzt und die politischen Verhältnisse zwischen Saudi-Arabien und Syrien über Jahre hinweg "angespannt" gewesen sind. In jüngster Vergangenheit kam es Annäherungen und Syrien wurde wieder als Teil der "Arabischen Liga", ein 1945 gegründeter politischer Zusammenschluss, aufgenommen, nachdem die diplomatischen Beziehungen im Jahre 2012 abgebrochen worden sind.

Interessant ist, dass Zayn in Interviews früher angab, nicht nach Saudi-Arabien reisen zu wollen, auch wenn er dazu die Möglichkeit hätte, während Kevin Owens sich gegen eine Einreise entschied, um seinen Freund Zayn moralisch diesbezüglich zu unterstützen. Zayn hat sich offenbar umentschieden und nutzte die Reise, um unter anderem eine Pilgerreise nach Mekka zu unternehmen. Während der Show sprach Zayn zudem im Vorfeld auf Arabisch zu dem begeisterten Publikum. Zayn und Owens waren damit die letzten Wrestler, neben John Cena, die sich zuvor geweigert hatten, nach Saudi-Arabien zu reisen, die restlichen Wrestler:innen sind nicht mehr bei WWE unter Vertrag. Ein Auftritt von Cena in Saudi-Arabien gestaltet sich derweil für unwahrscheinlich aufgrund der Dimension seiner Schauspielkarriere und der politischen Brisanz, die mit solch einem Auftritt verbunden wäre.


- Die Fehde zwischen Brock Lesnar und Cody Rhodes geht in die nächste Runde, nachdem sich Lesnar seinen Sieg via Submission im Kimura Lock gesichert hatte. Rhodes ist im Vorfeld in der Tradition des "Working Man" trotz eines gebrochenen Arms, nach Saudi-Arabien gereist, um gegen Lesnar bei Night of Champions anzutreten. Dies wurde ihm zu Verhängnis, da Lesnar zweimal hintereinander seinen Kimura Lock angesetzt hat und Rhodes sein Bewusstsein verlor und das Match entsprechend abgebrochen worden ist. Natürlich handelt es sich bei dieser Verletzung um eine reine Storyline und Rhodes ist in guter gesundheitlicher Verfassung. Vermutlich wird ein drittes Match bei "Money in the Bank" in London oder beim SummerSlam in Detroit stattfinden.

- Im Opener der Show wurde der neue WWE World Heavyweight Championship zwischen Seth Rollins und AJ Styles bestimmt, die knapp 20 Minuten ein gutes Match präsentierten und mit einem cleanen Finish den neuen Champion bestimmten. Rollins setzte sich gegen Styles nach dem Curb Stomp durch und darf sich damit offiziell neuer WWE World Heavyweight Championship nenen. Nachdem er sich von den Fans vort Ort feiern gelassen hatte, bekam Rollins den Titel offiziell von Triple H übergeben.

- Wie während der Kickoff-Show zu "Night Of Champions" bekannt gegeben wurde, werden bei den kommenden Ausgaben von "Monday Night RAW" und "Friday Night SmackDown" die ersten Qualifikationsmatches für die begehrten Plätze in den "Money In The Bank" Matches abgehalten.

- Der Draft ist erst seit wenigen Wochen in Kraft, weshalb all die SmackDown-Talente, die am Samstag bei "Night of Champions" angetreten sind, am Folgemonat bei "RAW" nicht auftreten werden, dies bestätigte der PWInsider. Alle Talente werden den gemeinsamen Rückflug antreten und während sich die RAW-Wrestler:innen in Albany, New York für "Monday Night RAW" vorbereiten werden, machen sich die SmackDown-Wrestler:innen auf weiteren Rückweg nach Hause. Trish Stratus hingegen wird bei kommenden RAW-Ausgabe auftreten.

- Die Stimmung in Saudi-Arabien soll hinter den Kulissen einwandfrei gewesen sein. Dies soll vor allem mit der Anzahl an Women's Matches zusammenhängen, die bei "Night of Champion" stattgefunden haben. Intern herrscht ein positives Gefühl vor, dass sich seit dem unterschriebenen "historischen" Deal mit Saudi-Arabien einige Dinge zum Positiven entwickelt haben.

- In der letzten Woche kamen Gerüchte auf, dass die Offiziellen mit der Entscheidung gehadert haben sollen, den Titel Seth Rollins zu geben, da diese aufgrund seiner anlaufenden Schauspielkarriere größeres Konfliktpotenzial bei anstehenden Terminen befürchteten. Diesen Bericht dementierte aber Fightful Select, im Gegenteil sollen die Offiziellen mit den Leistungen von Rollins weiterhin sehr zufrieden sein und sehen in Zukunft keinerlei Probleme oder Konflikte mit seinem Terminkalender.


Quelle: PWInsider.com, Fightful Select & rajah.com
 
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Wenn man keinerlei Ansprüche hat da kann man sich auch über den aktuellen Rollins freuen und den Trostpflaster Titel als den bestesten evar sehen.
Das einzige was mich daran anspricht ist das der Raw Titel auch bei Raw gelandet ist, das ist ja nicht mehr Selbstverständlich.
 
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