Na es kommen da halt einige Dinge zusammen … die Paymentstructure von Tko und wwe ist halt broken da der eine lange Zeit quasimonopolist war und der andere es noch ist sowie das Geld aus den Tv Verträgen komplett entkoppelt ist
Die PL aber als Gradmesser zu nehmen, die zu 80% auf Pump und Investorengeld aus Asien (nah wie fern) läuft ist dann doch eher … mäh. (Vor allem da mir keiner erzählen kann, dass Clubs wie Mancity, Chelsea und psg gut für den Fußball sind )
Die US-Ligen sind da ein anderer Fall wegen den starken Gewerkschaften (und einer dadurch sehr direkten Bindung der salary caps an die tv Verträge) … aber hier sind viele Clubs abseits der Metropolen eher Sammlerstücke ( immerhin will gerade selbst der Besitzer der Celtics sie abgeben) und keine high profit firms
Was das Gehalt angeht, kann man es schon nennen. Denn ja du hast recht, dass die meisten der Premier League Clubs von Investoren finanziert und gefüttert werden. Dennoch werden die Spieler nicht nur mit einem Bruchteil des Einkommens bezahlt und müssen ihre Reisekosten quer durch England und in der CL, EL und ConL durch Europa nicht noch selbst bezahlen. Ob man das bei UFC auch muss, das weiss ich nicht, bei WWE bezahlen die Wrestler ihre Anreisen innerhalb der USA und Kanada immer noch selbst, so wie auch ihre Unterbringung. Und wenn man bedenkt, dass dies das ganze Jahr so ist, dann ist am Ende von dem Gehalt, was gerade Undercarder verdienen, vielleicht gar nicht mal mehr so viel übrig. Und das ist doch der Punkt. WWE bezahlt Wrestler zu einem Minimum, wo zwar gewisse Dinge wie Merch noch nicht mit drin sind, Abzüge wie eben Reisekosten etc. aber auch nicht. Wenn WWE das Gehalt so beibehalten würde, dafür aber die Reisekosten und Unterbringung in den USA auch auf sich nehmen würde, sehe das schon wieder anders aus.
Die Frage mit den Clubs wie Man City, Chelsea oder PSG mag ja eine Richtige sein. Diese sind aber nicht das alleinige Problem im Fussball. In Italien und in Spanien leben die Clubs über ihre Verhältnisse und es wird auch noch geduldet (siehe Barcelona) und die komplette Premier League besteht nur noch aus Investoren. Über Fussball könnte man generell ein sehr grosses Fass aufmachen und vieles in Frage stellen. Ich bin mittlerweile sogar soweit zu behaupten, dass in den Westeuropäischen Ländern der Fussball drauf und dran ist, die Kultur und Sportszene zu zerstören. Mag jetzt nur ein Beispiel aus der Schweiz sein, hier erlebe ich es aber hautnahe mit. Man streicht immer mehr kosten für unser "Staatsfernsehen", da Leute damit nicht einverstanden sind. So etwa ähnlich wie in Deutschland. (Lustigerweise beschweren sich da viele über die 220 Euro im Jahr. Das wäre bei uns in der Schweiz ein Witz) Gleichzeitig zu den ganzen Programmeinsparungen, die man Lustigerweise sehr häufig in den Regionalsendungen sieht (mein Regional Sender hatte bis vor ein paar Jahren noch ein sehr abwechslungsreiches Programm, über Dinge, die in meiner Region geschehen, irgendwelche Kulturellen Dinger die Vorgestellt werden, etc.) Aber Fussball, das gibt es immer. Wobei das mit grosser Wahrscheinlichkeit das teuerste Programm ist, welches unser SRF sendet. Und wenn man Glück hat, läuft irgendwann mal noch Eishockey. Kulturelle Dinger wie Eidgenössische Musikfeste, Eidgenössische Tambouren und Pfeiferfeste, Jodlerfeste, irgendwelche Schwingfeste in den einzelnen Kantonen, sonstige sportliche Veranstaltungen im inneren des Landes, das alles verschwand und verschwindet immer mehr aus unserem Spektrum, aber Hauptsache, man kann am Dienstag und am Mittwoch die Champions League im Free TV sehen. Ich spiele selbst auch ein Instrument, wurde dafür aber als Kind immer belächelt und ausgelacht. Ich solle dich lieber Fussball spielen, das sei viel cooler. Naja, alle die mir das gesagt haben haben heute nichts mehr mit Fussball am Hut. Mein Instrument spiele ich heute noch. Deswegen ist für mich Fussball so ein Thema, dass ich mittlerweile ziemlich verabscheue, weil es am Ende nur noch ums Geld geht. Ich weiss, in anderen Sportarten auch, die USA und auch andere Länder sind darin nicht schlecht, aber der Fussball ist das Paradebeispiel, wie es nicht laufen sollte.
Um den Bogen wieder zum Wrestling zu schlagen... Der Vergleich zeigt, dass AEW im Verhältnis wesentlich besser bezahlt, als es WWE tut. Das heisst ja nicht, das AEW insgesamt mehr Geld ausgibt für Gehälter, es heisst lediglich, dass dies bei AEW mehr Gewicht hat. Und WWE ist schon länger dafür bekannt, die Preise zu drücken. Auch dass man schockiert über das Angebot von Strickland ist. Der Typ hat in den Jahren bei AEW gezeigt, dass er ein Top Draw ist und eine Promotion tragen kann. WWE scheint das nicht in ihm zu sehen. Sondern wahrscheinlich eher als Midcarder. Es mag sich einiges unter Hunter verändert haben und ich würde Strickland auch zutrauen, dass er die Chance hätte zum Main Eventer aufzusteigen, die bisherigen Wechsel von AEW zu WWE zeigen aber genau das auf, was ich bisher schon vermutet hatte. Abgesehen von Cody, den man davor schon von WWE kennt, sind die restlichen Talente nicht mehr als eine Randnotiz (ich weiss, Ethan Page ist NXT Champion, aber alleine wie er den Titel schon gewonnen hat...). Und ein Swerve ist nicht over gekommen, weil er ein sehr guter Wrestler ist, das ist der Zusatz, Swerve kam over, weil einen guten Charakter hatte. Heisst genau das, was man bei WWE auch bräuchte. Also unterschätzt man hier klar den Marktwert eines Swerve Stricklands, oder wusste genau was man von ihm bekommt, es dann aber schon mal A) gut wäre, AEW einen gut aufgebauten Charakter und Main Eventer wegzunehmen und B) ihn günstiger haben könnte als AEW und mit ihm dann ja trotzdem in die Richtung des Main Events gehen könnte, dabei aber massiv Geld eingespart hat. Am besten noch einen 5 Jahres Vertrag, dass er möglichst lange zu dem Gehalt an die Company gebunden ist ohne es nach oben korrigieren zu können. Das ist jetzt natürlich eine Unterstellung in die Richtung der WWE, aber ich würde mal behaupten, das Szenario wäre mal zumindest nicht unrealistisch.