Featherweight bout
Non-Title bout
Hiroyuki Takaya (c) vs. Georgi Karakhanyan
Karakhanyan besiegte Takaya via Split Decision.
Karakhanyan war hier von Anfang an etwas überraschend der bessere Mann, vor allem im Stand konnte er vieles landen, sei es nun aus der Clinch Position oder auf Distanz. Gerade im Stand-Up haben viele (wie auch ich) Takaya als den besseren Kämpfer gesehen. Karakhanyan hatte da einfach das bessere Timing und das stärkere Clinch Game. Sah auch effektiver aus was er machte, Takaya brachte zwar 1-2 gute Kombos durch, die schienen Karakhanyan allerdings nicht großartig zu stören.
In der zweiten Runde wendete sich dann etwas das Blatt, Takaya war jetzt definitiv besser drin im Kampf, hatte nun das bessere Timing, während Karakhanyan vor allem weiterhin über den Clinch und wildere Aktionen kam. Zeigte sich auch in seinem versuchten Flying Knee, während dem er aber gleichzeitig auch ausgekontert wurde. Im späteren Verlauf der Runde nahm Karakhanyan dann zwar im Groundgame die Bottom Position ein, war dort allerdings sehr aktiv und machte deshalb wieder insgesamt einen guten Eindruck.
Auch in der letzten Runde gefiel mir der Armenier über lange Zeit besser, im Stand war es mittlerweile wirklich eng und schwierig zu werten, sehr ausgeglichen da, am Boden war Karankhanyan aber wiederum der aktivere Fighter, dieses mal sogar aus einer Top Position heraus. Kontrollierte den Kampf auch lange aus dieser Position. Gefiel mir wie schon im gesamten Kampf besser, ein verdienter Sieger.
Lightweight bout
Non-Title bout
Shinya Aoki (c) vs. Antonio McKee
Aoki besiegte McKee via Submission (Punch) nach 0:24 in der zweiten Runde.
Aoki hatte in diesem kampf deutliche körperliche Vorteile und konnte diese auch mit seinem Grappling sehr gut umsetzen. Dominant in den Clinches, gewann die meisten Scrambles, stoppte McKees Takedowns und brachte seine eigenen durch. So bekam McKee gar nicht erst die Chance im Stand irgendwie großartig etwas zu landen. Richtig dominant war Aoki zwar nicht, defenitiv aber der aktivere und effektivere Kämpfer. Etwas ungewöhnliches Finish, aber was willst du machen. Dasselbe Problem hatte Nate Diaz beim Titelkampf gegen Bendo auch.
Catchweight (138 lbs.) bout
Bibiano Fernandes (c) vs. Yoshiro Maeda
Fernandes besiegte Maeda via Submission (Triangle Choke) nach 1:46 in der ersten Runde.
Maeda ging hier echt nicht klug in den Kampf. Versuchte im Stand Spielchen zu machen, Bibiano legte mal kurz den Turbo ein und Maeda lag ganz schnell auf dem Boden mit Fernandes auf seinem Rücken. Klasse Scrambles dann im weiteren Verlauf vom Brasilianer, der so Maeda auch mit einer sicken Submission auskontern konnte. Maeda hatte da gar keine Chance mehr noch einen Slam zu setzen, mitten im Versuch sind bei ihm die Lichter ausgegangen.
Middleweight bout
Melvin Manhoef vs. Denis Kang
Manhoef besiegte Kang via KO (Knee to the Body) nach 0:50 in der ersten Runde.
Was anderes als einen schnellen KO konnte man hier nicht erwarten. Kang ist zwar im Boden deutlich besser als Manhoef, fühlt sich aber auch im Stand-Up wohl, weshalb der Tipp schneller KO (mit dem Favoriten Manhoef) nahe lag. Beide waren aber zu Beginn noch eher vorsichtig, als sie dann aber loslegten war es in der Tat schnell vorbei. Die Art und Weise war aber durchaus überraschend, dass ausgerechnet ein Kickboxer ein so perfekt platziertes Knie setzt, ist schon außergewöhnlich.
Welterweight bout
Phil Baroni vs. Hayato Sakurai
Sakurai besiegte Baroni via Unanimous Decision.
Gutes Clinch-Game von beiden zu Beginn, Baroni war zwar etwas kräftiger, Sakurai kam aber mit seinen guten Knees öfter durch. Auch sein Wrestling konnte Baroni dann nicht wirklich gut durchbringen, der Takedown war zwar gut gemacht, Sakurai machte auf dem Rücken sowohl defensiv, als auch offensiv einen richtig guten Job. Nahm die Fäuste von Baroni aus dem Spiel, landete selbst und varriierte seine Guard gut. Am Ende der Runde konnte Sakurai Baroni sogar noch ein Mal im Stand rocken.
Anfang der zweiten Runde hatte Sakurai dann nach einem Judo-Takedown einen guten Ground Part, er hat zwar nicht viel Schaden gemacht, waren aber schöne Transitions und einige Treffer dabei. Im zweiten Teil der Runde hatte Baroni von der Top Position wieder absolut nichts zu bieten, stellte sich teilweise wirklich amateurhaft an und fing sich fast noch eine Submission ein.
In der dritten Runde brach dann der allseits erwartete Brawl aus, der noch mal Baroni in die Karten spielte. Der brauchte dringend eine dominante Runde um die Judges noch umzuentscheiden, denn so erschöpft wie beide bereits waren, konnte man nicht mehr mit einer Stoppage rechnen. Baroni brach dann konditionell zuerst ein, sodass Sakurai ihn runternehmen konnte. Beim Scramble verlor Baroni dann zwar noch mal Energie, war als Wrestler überlegen und konnte sich wieder eine Top Position erarbeiten, diese allerdings wie in den Runden zuvor nicht nutzen. Im Stand dann wieder dasselbe Bild, Sakurai hatte mit seinen Schlägen größeren Erfolg, da Baroni nur noch wie ein nasser Sack in der Gegend rumstand. Eindeutiger Sieg für Sakurai, der damit zum Ende seiner Karriere noch mal zwei große Namen besiegt hat. Man muss aber auch dazu sagen, dass sowohl Chonan als auch Baroni in der heutigen Zeit und mit dem Alter keine großen Herausforderungen mehr sind. Da päsentiert sich Sakurai im Alter noch etwas besser.