UFC Fight Night 187: Edwards vs. Muhammad Ergebnisse aus Las Vegas, Nevada, USA (13.03.2021)

Daten

Datum: 13. März 2021
Austragungsort: Las Vegas, Nevada, USA
Halle: UFC APEX

Poster

EvLl49GXYAMkwUc.jpeg


Main Card (ESPN+)

Welterweight bout
Leon Edwards vs. Belal Muhammad
Der Kampf endete in einem No Contest (Accidental Eye Poke) nach 0:18 in der zweiten Runde.

Light Heavyweight bout
Misha Cirkunov vs. Ryan Spann
Spann besiegte Cirkunov via TKO (Punches) nach 1:11 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Dan Ige vs. Gavin Tucker
Ige besiegte Tucker via KO (Punch) nach 0:22 in der ersten Runde.

Bantamweight bout
Jonathan Martinez vs. Davey Grant
Grant besiegte Martinez via KO (Punch) nach 3:03 in der zweiten Runde.

Flyweight bout
Manel Kape vs. Matheus Nicolau
Nicolau besiegte Kape via Split Decision (28-29, 29-28, 29-28).

Middleweight bout
Eryk Anders vs. Darren Stewart
Der Kampf endete in einem No Contest (Illegal Knee) nach 4:37 in der ersten Runde.

Preliminary Card (ESPN+)

Women's Strawweight bout

Angela Hill vs. Ashley Yoder
Hill besiegte Yoder via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Featherweight bout
Charles Jourdain vs. Marcelo Rojo
Jourdain besiegte Rojo via TKO (Punches) nach 4:31 in der dritten Runde.

Bantamweight bout
Rani Yahya vs. Ray Rodriguez
Yahya besiegte Rodriguez via Submission (Arm Triangle Choke) nach 3:09 in der zweiten Runde.

Lightweight bout
Nasrat Haqparast vs. Rafa García
Haqparast besiegte García via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 29-28).

Women's Flyweight bout
JJ Aldrich vs. Cortney Casey
Aldrich besiegte Casey via Split Decision (28-29, 29-28, 29-28).

Women's Strawweight bout
Jinh Yu Frey vs. Gloria de Paula
Frey besiegte De Paula via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Welterweight bout
Jason Witt vs. Matthew Semelsberger
Semelsberger besiegte Witt via KO (Punch) nach 0:16 in der ersten Runde.
 
Review zur Hauptkarte:

- Edwards vs. Muhammad:
Edwards war deutlich besser in den Kampf gekommen und dann so ein blöder Eye Poke. Einen Rückkampf brauche ich hier nicht, lieber Edwards vs. Usman als nächstes.
- Spann vs. Cirkunov: Toller Leistung von Spann, er hat es echt einfach aussehen lassen. Hab ihn schon vor Jahren bei der LFA gesehen. Dass er es bis in die Top 10 der UFC schafft hätte ich damals aber nicht gedacht.
- Ige vs. Tucker: Stark von Ige, gleich der erste Treffer hat richtig gesessen und den Kampf beendet. Aber Tucker war wohl auch etwas übermotiviert, dass er die Deckung so offen hatte.
- Kape vs. Nicolau: Der Kampf ansich war nett. Meiner Meinung nach hätte aber Kape gewinnen sollen.
- Anders vs. Stewart: Für mich wirkt es ziemlich willkürlich, der Treffer war sehr ähnlich wie bei Yan vs. Sterling, aber einmal gibt es eine DQ und einmal einen No Contest. Klar war es unterschiedlich hat, aber beides Mal hat es den Kampf beendet, also sollte es auch bei beiden die gleiche Wertung geben. Für mich war beides gleich viel / wenig Absicht. Und beide "Täter" waren ja zum Zeitpunkt des Fouls deutlich vorne und hätten gewonnen.
 
- Anders vs. Stewart: Für mich wirkt es ziemlich willkürlich, der Treffer war sehr ähnlich wie bei Yan vs. Sterling, aber einmal gibt es eine DQ und einmal einen No Contest. Klar war es unterschiedlich hat, aber beides Mal hat es den Kampf beendet, also sollte es auch bei beiden die gleiche Wertung geben. Für mich war beides gleich viel / wenig Absicht. Und beide "Täter" waren ja zum Zeitpunkt des Fouls deutlich vorne und hätten gewonnen.
Fand ich gestern auch sehr verwirrend, wieso es hier jetzt einen No Contest gab. Die Erklärung der Kommentatoren dazu hat auch hinten und vorne keinen Sinn ergeben.
In meinen Augen hätte es hier wie auch letzte Woche eine DQ geben müssen. Ich finde es auch absolut unerheblich, wer zum Zeitpunkt des Fouls vorne lag.
 
Fand ich gestern auch sehr verwirrend, wieso es hier jetzt einen No Contest gab. Die Erklärung der Kommentatoren dazu hat auch hinten und vorne keinen Sinn ergeben.
In meinen Augen hätte es hier wie auch letzte Woche eine DQ geben müssen. Ich finde es auch absolut unerheblich, wer zum Zeitpunkt des Fouls vorne lag.
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Wenn derjenige, der den Kniestoß ausführt, hinten liegt, hat man das Argument, dass er frustriert ist und deshalb foult. Zumindest ist das möglich. Da hätte man also ein "Motiv" und kann damit viel besser eine DQ (weil es Absicht war) begründen. Wenn er aber vorne liegt und gewinnt, kann es daran ja nicht diese Form der Absicht sein sondern wohl eher ein falsches Regelverständnis, oder dass der Kämpfer in der Situation einfach nicht einschätzen/sehen kann, ob der Gegner "grounded" ist oder nicht. Und dann wird es schon schwerer eine Absicht und daher eine DQ zu begründen. Daher finde ich schon, dass es zumindest eine gewisse Rolle bei der Bewertung spielt ob er gerade vorne oder hinten liegt.
 
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Wenn derjenige, der den Kniestoß ausführt, hinten liegt, hat man das Argument, dass er frustriert ist und deshalb foult. Zumindest ist das möglich. Da hätte man also ein "Motiv" und kann damit viel besser eine DQ (weil es Absicht war) begründen. Wenn er aber vorne liegt und gewinnt, kann es daran ja nicht diese Form der Absicht sein sondern wohl eher ein falsches Regelverständnis, oder dass der Kämpfer in der Situation einfach nicht einschätzen/sehen kann, ob der Gegner "grounded" ist oder nicht. Und dann wird es schon schwerer eine Absicht und daher eine DQ zu begründen. Daher finde ich schon, dass es zumindest eine gewisse Rolle bei der Bewertung spielt ob er gerade vorne oder hinten liegt.
Regelverstoß ist Regelverstoß oder mal ganz salopp ausgedrückt: Wer zu dumm ist das Regelwerk zu verstehen und sich daran zu halten braucht sich nicht zu beschweren. Und Dummheit wird dann eben bestraft. Es ist nun wirklich nicht zu viel verlangt, sich bis zum Ende des Kampfes an die Regeln zu halten.
Zumal es nie ausgeschlossen ist, dass es ein Comeback der Person gibt, die zum Zeitpunkt hinten liegt.
 
Regelverstoß ist Regelverstoß oder mal ganz salopp ausgedrückt: Wer zu dumm ist das Regelwerk zu verstehen und sich daran zu halten braucht sich nicht zu beschweren. Und Dummheit wird dann eben bestraft. Es ist nun wirklich nicht zu viel verlangt, sich bis zum Ende des Kampfes an die Regeln zu halten.
Zumal es nie ausgeschlossen ist, dass es ein Comeback der Person gibt, die zum Zeitpunkt hinten liegt.
Man darf die Finger auch nicht ausstrecken und trotzdem gab es quasi nie eine DQ bei Eye Pokes, bei dem Kniestoß aber schon. Von daher ist Regelverstoß halt nicht immer Regelverstoß bzw. wird einfach nicht einheitlich geahndet. Das mit den Fingern wissen die Kämpfer noch deutlich mehr und können es vor allem 100 % selbst kontrollieren. Trotzdem werden Eye Pokes nie mit einer DQ bestraft (bspw. ein Jon Jones wurde dafür nie bestraft). Von daher finde ich immernoch, dass hier unterschiedlich bewertet wird und das ist dann halt willkürlich.
 
Man darf die Finger auch nicht ausstrecken und trotzdem gab es quasi nie eine DQ bei Eye Pokes, bei dem Kniestoß aber schon. Von daher ist Regelverstoß halt nicht immer Regelverstoß bzw. wird einfach nicht einheitlich geahndet. Das mit den Fingern wissen die Kämpfer noch deutlich mehr und können es vor allem 100 % selbst kontrollieren. Trotzdem werden Eye Pokes nie mit einer DQ bestraft (bspw. ein Jon Jones wurde dafür nie bestraft). Von daher finde ich immernoch, dass hier unterschiedlich bewertet wird und das ist dann halt willkürlich.
Das ist auf jeden Fall willkürlich. Ich finde auch, dass Eye Pokes generell härter bestraft werden sollten. Ganz einfach.
 
Das ist auf jeden Fall willkürlich. Ich finde auch, dass Eye Pokes generell härter bestraft werden sollten. Ganz einfach.
Und Tiefschläge auch. Wenn, dann muss man da schon einheitlich bestraften. Es gibt natürlich auch das Argument diese Kniestöße allgemein legal zu machen, wie bei Pride. Aber das wäre vielleicht etwas schlechter für die Außendarstellung des Sports.
 
Und Tiefschläge auch. Wenn, dann muss man da schon einheitlich bestraften. Es gibt natürlich auch das Argument diese Kniestöße allgemein legal zu machen, wie bei Pride. Aber das wäre vielleicht etwas schlechter für die Außendarstellung des Sports.
Das ist natürlich ein valider Punkt, dass die Außendarstellung leidet. Alleridngs leidet die auch, wenn zwei gleiche Fouls in zwei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen unterschiedlich bewertet werden und die Kommentatoren das irgendwie versuchen sinnvoll zu erklären. Wirkt einfach wie die reinste Clownveranstaltung.
 
Das ist natürlich ein valider Punkt, dass die Außendarstellung leidet. Alleridngs leidet die auch, wenn zwei gleiche Fouls in zwei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen unterschiedlich bewertet werden und die Kommentatoren das irgendwie versuchen sinnvoll zu erklären. Wirkt einfach wie die reinste Clownveranstaltung.
Naja das Problem ist halt dass man zwischen "Absicht" und "Unfall" unterscheidet. Das ist natürlich sinnvoll, ich finde es richtig nicht beides gleich zu bewerten. Aber dadurch kommt halt sowas raus, weil es jedes Mal andere Personen subjektiv bewerten.
 
Und Tiefschläge auch. Wenn, dann muss man da schon einheitlich bestraften. Es gibt natürlich auch das Argument diese Kniestöße allgemein legal zu machen, wie bei Pride. Aber das wäre vielleicht etwas schlechter für die Außendarstellung des Sports.
Ich denke nicht dass ein Sport wo es erlaubt ist einen Gegner aus der Mount 15 Minuten lang die Fresse einzuschlagen sonderlich darunter leiden würde wenn man es auch erlauben würde jemanden der kniet zu kicken. Wer damit ein Problem hätte hat auch jetzt schon ein Problem mit dem Sport oder einfach sehr merkwürdige Doppelstandards. Das Problem finde ich aber im Kern weniger die Regeln (nicht dass ich Fan von denen wär) sondern eher dass die UFC Woche für Woche die gleichen Ringrichter nominiert die seit Jahren nur Scheiße bauen.

Das Problem ist auch dass wenn du Pokes härter bestrafst dass dann jeder zweite Fighter den Sterling macht und bei jedem 2. Punch so tut als hätte man ihm ins Auge gestochen und sich 10 Minuten auf dem Boden rollt. Es ist selbst auf Kamera nicht immer offensichtlich ob etwas ein Punch oder Poke ist. Die einzige Möglichkeit wäre es generell zu verbieten die Hände zu öffnen und das wäre in dem Sport auch schwachsinnig. Egal wie man es sich dreht, die effizienteste Lösung wäre es erstmal 90% der Refs nichtmal zu nominieren. Ich schätze aber mal bei den ganzen "Gefallen" die einer wie Herb Dean der UFC schon getan hat hat die UFC eher ein Interesse dass diese weiter Gigs kriegen und den Mund halten.
 
Ich denke nicht dass ein Sport wo es erlaubt ist einen Gegner aus der Mount 15 Minuten lang die Fresse einzuschlagen sonderlich darunter leiden würde wenn man es auch erlauben würde jemanden der kniet zu kicken. Wer damit ein Problem hätte hat auch jetzt schon ein Problem mit dem Sport oder einfach sehr merkwürdige Doppelstandards. Das Problem finde ich aber im Kern weniger die Regeln (nicht dass ich Fan von denen wär) sondern eher dass die UFC Woche für Woche die gleichen Ringrichter nominiert die seit Jahren nur Scheiße bauen.

Das Problem ist auch dass wenn du Pokes härter bestrafst dass dann jeder zweite Fighter den Sterling macht und bei jedem 2. Punch so tut als hätte man ihm ins Auge gestochen und sich 10 Minuten auf dem Boden rollt. Es ist selbst auf Kamera nicht immer offensichtlich ob etwas ein Punch oder Poke ist. Die einzige Möglichkeit wäre es generell zu verbieten die Hände zu öffnen und das wäre in dem Sport auch schwachsinnig. Egal wie man es sich dreht, die effizienteste Lösung wäre es erstmal 90% der Refs nichtmal zu nominieren. Ich schätze aber mal bei den ganzen "Gefallen" die einer wie Herb Dean der UFC schon getan hat hat die UFC eher ein Interesse dass diese weiter Gigs kriegen und den Mund halten.
Kommt dann halt immer auf die einzelne Situation an, das kann dann aus dem Kontext gerissen auch schon mal sehr brutal aussehen. Die meisten Kniestöße am Boden wohl nicht, aber man braucht ja nur einen echt brutalen und schon würden sich einige Medien draufstürzen. Zumindest bei Soccer Kicks würde die öffentliche Wahrnehmung schon drunter leiden, denke ich zumindest. Das sieht von der Optik her schon sehr brutal aus.

Vielleicht sollte man dafür (Eye Pokes) die Handschuhe etwas anpassen. Ich hab in einem Podcast gehört, dass die Handschuhe bspw. bei Pride stärker gekrümmt waren und du daher zwar ganz normal greifen undso konntest, aber nicht so gut die Finger ausstrecken konntest. Das würde es zumindest etwas reduzieren. Und man muss natürlich klar unterschreiden, ob die Finger einfach im Stand dem Gegner entgegengestreckt werden und das Foul fast schon proviziert wird, oder es mal bei einem Schlag oder Takedownversuch oder so ähnlich passiert.
 
Kommt dann halt immer auf die einzelne Situation an, das kann dann aus dem Kontext gerissen auch schon mal sehr brutal aussehen. Die meisten Kniestöße am Boden wohl nicht, aber man braucht ja nur einen echt brutalen und schon würden sich einige Medien draufstürzen. Zumindest bei Soccer Kicks würde die öffentliche Wahrnehmung schon drunter leiden, denke ich zumindest. Das sieht von der Optik her schon sehr brutal aus.

Vielleicht sollte man dafür (Eye Pokes) die Handschuhe etwas anpassen. Ich hab in einem Podcast gehört, dass die Handschuhe bspw. bei Pride stärker gekrümmt waren und du daher zwar ganz normal greifen undso konntest, aber nicht so gut die Finger ausstrecken konntest. Das würde es zumindest etwas reduzieren. Und man muss natürlich klar unterschreiden, ob die Finger einfach im Stand dem Gegner entgegengestreckt werden und das Foul fast schon proviziert wird, oder es mal bei einem Schlag oder Takedownversuch oder so ähnlich passiert.
Aber wer ist denn die öffentliche Wahrnehmung? Ein paar Karens auf Twitter die nur darauf warten sich über irgendwas aufregen zu können? Die haben sich ihr Urteil über den Sport und die UFC jetzt schon gemacht, denen muss man nicht versuchen es irgendwie recht zu machen, das ist ein vergeblicher Kampf. Die UFC kannst du (noch) nicht canceln, da müsste schon jemand vor Kamera sterben. Wenn ich überlege was schon alles abging ohne dass was passiert ist (Hominicks Delle, Overeems Lippe uvm) Brutalität ist halt die Natur des Sports. Klar muss die UFC gucken mit Werbepartnern und so wie das eigene Image ist aber ich würde behaupten in der Hinsicht können die sich schon was rausnehmen. Aber ich schätze mal dass es schon am Interesse scheitert. Wie sinnvoll die Regeln sind ist denen scheißegal, sonst hätten die ja gar nicht erst eingeführt dass ein halbes Knie am Boden reicht um Kicks illegal zu machen

Die Handschuhe sind ja bei vielen Promotions schonmal angepasst worden, aber das geht halt nur bis zu einem gewissen Grad weil du sonst allen Grapplern richtig einen reinwürgst und die Pride Handschuhe hatten auch ihre Probleme und eigentlich auch nicht wirklich Eyepokes verhindert zumal ja ohnehin die meisten mit dem Daumen passieren. Und ich finde bei allen Modellen die es gibt ist der UFC Handschuh mit Abstand der beste und fairste. Dem Gegner die "Finger entgegenzustrecken" finde ich aber auch keine Provokation, inside hand fighting ist legitim, das machen Fighter wie Machida fast dauerhaft und das auch ohne Eyepokes. Was ja im Endeffekt auch zeigt dass diese zu 99,99% beabsichtigt sind (als ob professionelle Kampfsportler keine Kontrolle darüber hätten ob sie beim Schlag die Faust schließen oder nicht).

Die Herausforderung ist einfach herauszufinden welche Fighter tatsächlich gepoket wurden und welche es nur schauspielern. Sobald du Pokes härter bestrafst werden die nämlich alle anfangen so zu tun, das ist einfach das Problem. Verhindern kannst du es nicht, die Frage ist einfach welche von Pandoras Boxen man öffnen will.
 
Aber wer ist denn die öffentliche Wahrnehmung? Ein paar Karens auf Twitter die nur darauf warten sich über irgendwas aufregen zu können? Die haben sich ihr Urteil über den Sport und die UFC jetzt schon gemacht, denen muss man nicht versuchen es irgendwie recht zu machen, das ist ein vergeblicher Kampf. Die UFC kannst du (noch) nicht canceln, da müsste schon jemand vor Kamera sterben. Wenn ich überlege was schon alles abging ohne dass was passiert ist (Hominicks Delle, Overeems Lippe uvm) Brutalität ist halt die Natur des Sports. Klar muss die UFC gucken mit Werbepartnern und so wie das eigene Image ist aber ich würde behaupten in der Hinsicht können die sich schon was rausnehmen. Aber ich schätze mal dass es schon am Interesse scheitert. Wie sinnvoll die Regeln sind ist denen scheißegal, sonst hätten die ja gar nicht erst eingeführt dass ein halbes Knie am Boden reicht um Kicks illegal zu machen

Die Handschuhe sind ja bei vielen Promotions schonmal angepasst worden, aber das geht halt nur bis zu einem gewissen Grad weil du sonst allen Grapplern richtig einen reinwürgst und die Pride Handschuhe hatten auch ihre Probleme und eigentlich auch nicht wirklich Eyepokes verhindert zumal ja ohnehin die meisten mit dem Daumen passieren. Und ich finde bei allen Modellen die es gibt ist der UFC Handschuh mit Abstand der beste und fairste. Dem Gegner die "Finger entgegenzustrecken" finde ich aber auch keine Provokation, inside hand fighting ist legitim, das machen Fighter wie Machida fast dauerhaft und das auch ohne Eyepokes. Was ja im Endeffekt auch zeigt dass diese zu 99,99% beabsichtigt sind (als ob professionelle Kampfsportler keine Kontrolle darüber hätten ob sie beim Schlag die Faust schließen oder nicht).

Die Herausforderung ist einfach herauszufinden welche Fighter tatsächlich gepoket wurden und welche es nur schauspielern. Sobald du Pokes härter bestrafst werden die nämlich alle anfangen so zu tun, das ist einfach das Problem. Verhindern kannst du es nicht, die Frage ist einfach welche von Pandoras Boxen man öffnen will.
Aus Sicht der Promotions oder athletischen Komissionen gedacht. Da kann man ja durchaus befürchten, dass man Sponsoren, TV-Plätze oder vielleicht auch die politische Akzeptanz oder einige Fans verliert, wenn es zu brutale Aktionen erlaubt sind bzw. welche die zu brutal aussehen.

Ja, vielleicht wäre es hilfreich schneller Punkte abzuziehen, z.B. bei einem zweiten Eye Poke und das aber mit Instant Replay zu kombinieren. So wie beim Fußball mit dem VAR, dass du einen zweiten Referee am TV hast, der dann per Funk einschätzen kann, ob es überhaupt ein Augentreffer war. Gerade wenn man die technischen Möglichkeiten hat, kann man sie ja nutzen.
 
Aus Sicht der Promotions oder athletischen Komissionen gedacht. Da kann man ja durchaus befürchten, dass man Sponsoren, TV-Plätze oder vielleicht auch die politische Akzeptanz oder einige Fans verliert, wenn es zu brutale Aktionen erlaubt sind bzw. welche die zu brutal aussehen.

Ja, vielleicht wäre es hilfreich schneller Punkte abzuziehen, z.B. bei einem zweiten Eye Poke und das aber mit Instant Replay zu kombinieren. So wie beim Fußball mit dem VAR, dass du einen zweiten Referee am TV hast, der dann per Funk einschätzen kann, ob es überhaupt ein Augentreffer war. Gerade wenn man die technischen Möglichkeiten hat, kann man sie ja nutzen.
Hm ja ist alles nicht einfach ganz im Gegenteil

Ich fürchte auch Punktabzüge werden missbraucht werden. Wie gesagt lässt sich ja sogar auf Kamera nicht immer genau sagen ob etwas ein Poke ist. Wie lange würde das ganze dauern? 30 Sekunden? 60? Dann kann man ja einfach mal dem Ref gestikulieren man wäre gestochen worden und schon hat man sich eine Pause rausgeholt, das versuchen ja auch viele bei angeblichen low blows. Und sobald du schneller Punkte abziehst kommen die ganzen Neymars und versuchen mit Schwalben Runden zu stehlen.

Keine Ahnung was eine bessere Option wäre, ich will nur verdeutlichen dass alle der oft geforderten "Lösungsvorschläge" mindestens so viele Probleme bereiten werden wie sie zu lösen versuchen.

Aktuell ist es aber einfach ein Dilemma für das es nicht die eine Lösung gibt.

Selbst wenn du die ganz harte Linie fährst und sowohl Schwalben als auch Fouls beide mit DQ bestrafst wird es immer wieder Fälle geben wo es einfach nicht ersichtlich ist und du einen (zu 90% inkompetenten) Ref vor die Wahl stellst wen er jetzt disqualifizieren muss.

Irgendwann wird es sicher die Möglichkeit geben das über AI und Sensorik zu regeln aber bis dahin wäre ich tatsächlich dafür wenn sich erstmal nichts groß ändert, da hängt mir ein zu großer Rattenschwanz dran. Ist für mich genau so wie mit Videobeweis in der NBA und Bundesliga. So lange es da keine zuverlässige Technik gibt bzw solange diese nicht genutzt wird macht es das ganze nicht besser sondern hijackt nur den Spielfluss. Du hast den VAR ja selber erwähnt, die sind ja ebenfalls nur Scheiße am bauen und das obwohl die sich teilweise glasklare Szenen 10 mal angucken. Ich würde die Bewertung des ganzen lieber komplett fernab von Menschen haben. Dass das Bild kurzgesagt erfasst wird, in eine 3D Matrix rekonstruiert und analysiert. So ähnlich wie bei der Torlinientechnik oder (etwas passender) bei selbst fahrenden Autos.
 
Oben