UFC on ESPN 14: Whittaker vs. Till Ergebnisse aus Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate (25.07.2020)

blackCatchello

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Daten

Datum: 25. Juli 2020
Austragungsort: Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate
Halle: Yas Island

Poster

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Main Card (ESPN/ESPN+)

Middleweight bout
Robert Whittaker vs. Darren Till
Whittaker besiegte Till via Unanimous Decision (48-47, 48-47, 48-47).

Light Heavyweight bout
Maurício Rua vs. Antônio Rogério Nogueira
Rua besiegte Nogueira via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Heavyweight bout
Fabrício Werdum vs. Alexander Gustaffson
Werdum besiegte Gustaffson via Submission (Armbar) nach 2:30 in der ersten Runde.

Women's Strawweight bout
Carla Esparza vs. Marina Rodriguez
Esparza besiegte Rodriguez via Split Decision (28-29, 29-28, 30-27).

Light Heavyweight bout
Paul Craig vs. Gadzhimurad Antigulov
Craig besiegte Antigulov via Submission (Triangle Choke) nach 2:06 in der ersten Runde.

Welterweight bout
Alex Oliveira vs. Peter Sobotta
Oliveira besiegte Sobotta via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Welterweight bout
Khamzat Chimaev vs. Rhys McKee
Chimaev besiegte McKee via TKO (Punches) nach 3:09 in der ersten Runde.

Preliminary Card (ESPN/ESPN+)

Catchweight (160 lbs.) bout
Francisco Trinaldo vs. Jai Herbert
Trinaldo besiegte Herbert via TKO (Punches) nach 1:30 in der dritten Runde.

Welterweight bout
Nicolas Dalby vs. Jesse Ronson
Ronson besiegte Dalby via Submission (Rear Naked Choke) nach 2:48 in der ersten Runde.

Heavyweight bout
Jake Collier vs. Tom Aspinall
Aspinall besiegte Collier via TKO (Punches) nach 0:45 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Movsar Evloev vs. Mike Grundy
Evloev besiegte Grundy via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Heavyweight bout
Raphael Pessoa vs. Tanner Boser
Boser besiegte Pessoa via TKO (Punches) nach 2:36 in der zweiten Runde.

Women's Bantamweight bout
Bethe Correia vs. Pannie Kianzad
Kianzad besiegte Correia via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Welterweight bout
Ramazan Emeev vs. Niklas Stolze
Emeev besiegte Stolze via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Bantamweight bout
Nathaniel Wood vs. John Castañeda
Wood besiegte Castañeda via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Insgesamt eine grundsolide Veranstaltung.
Leider haben unsere deutschen Kämpfer nicht gewonnen.
Sobotta hat auch seine Karriere nun beendet. Danke Peter 💪!! Er hat viel fürs deutsche MMA getan.
Stolze war garnicht schlecht hat aber nicht gereicht da er in der 2. Runde nichts gemacht hat. Hoffe er bekommt einen leichteren Gegner im nächsten Kampf.
 
Solide Veranstaltung, stimme zu.
Main Event fand ich alles andere als spannend. Habe das Gefühl, dass Whittaker einfach Probleme mit Gegnern hat, die deutlich größer sind als er. Sieg war trotzdem in Ordnung. Finde Till auch sehr unsympathisch, also passt schon.
Shogun vs. Lol Nog hatte Bellator Vibes, zwei alte Männer schlagen sich. Hätte man sich sparen können. Sehr überrascht war ich über Gustaffson, der unfassbar schlecht aussah gegen einen uralten Werdun. Vielleicht sollte er es einfach besser lassen. Werdun wird sicherlich nochmal irgendwo auftauchen, passt zu Bellator oder nach Asien, wo juicen ja auch mehr oder weniger erlaubt ist. Paul Craig mit einer schönen Submission und Espara vs. Rodriguez und Oliveira vs. Sobbota waren auch solide Fights. Chimaev im Opener zerstört innerhalb von zehn Tagen den zweiten Gegner. Der Hype Train rollt, ich würde auch sagen zurecht.

Highlight der Prelims war Correia, die in Runde 1 beim Klopfen für die letzten zehn Sekunden denkt, die Runde sei vorbei, abklatschen will und dann fast gefinisht wird. Ansonsten war die Stoppage bei Trinaldo gegen Herbert furchtbar.

Die beiden deutschen Kämpfer sehe ich kritisch aufgrund des in meinen Augen nicht aufgeklärten Verhältnisses zu Personen aus der rechtsextremen Szene. Habe dazu bisher kein Statement gesehen, welches über "Ich bin gegen Nazis und wer mich kennt, weiß das" hinausgeht. Wirft kein gutes Bild auf die ohnehin in Deutschland kritisch gesehene MMA-Szene.
 
Am Wochenende habe ich in der SZ ein Interview mit ihm gelesen, in dem er auf die Anschuldigungen eingeht. Der Artikel ist leider nicht frei verfügbar. Sinngemäß sagt er, dass er jeden in sein Gym lässt, weil Nationalitäten egal sind, weil diese nur aussagen, wo du herkommst, aber nicht wo du hinwillst. In seinem Gym haben mehr wie die Hälfte der Mitglieder einen Migrationshintergrund und der Sport hilft seiner Meinung nach bei der Integration. Das gleiche kann auch bei Extremisten funktionieren sagt er. Sobotta meint, dass er Nazis natürlich nicht toll findet, bei ihm im Gym die Leute aber auf andere Gedanken kommen. Bei ihm geht es um Respekt. Respektieren und dadurch auch respektiert werden, wenn man das verstanden hat, hat man den ersten Schritt aus der rechten Ecke schon gemacht. Sobotta ist der Ansicht, dass es in einer Gesellschaft möglich sein sollte, seine Ansichten zu überdenken. Sobotta selber hat einen deutschen und polnischen Pass, kämpft aber mittlerweile unter jamaikanischer Flagge, weil für ihn nur "One Love und sonst zählt nix.!" gilt.
 
Am Wochenende habe ich in der SZ ein Interview mit ihm gelesen, in dem er auf die Anschuldigungen eingeht. Der Artikel ist leider nicht frei verfügbar. Sinngemäß sagt er, dass er jeden in sein Gym lässt, weil Nationalitäten egal sind, weil diese nur aussagen, wo du herkommst, aber nicht wo du hinwillst. In seinem Gym haben mehr wie die Hälfte der Mitglieder einen Migrationshintergrund und der Sport hilft seiner Meinung nach bei der Integration. Das gleiche kann auch bei Extremisten funktionieren sagt er. Sobotta meint, dass er Nazis natürlich nicht toll findet, bei ihm im Gym die Leute aber auf andere Gedanken kommen. Bei ihm geht es um Respekt. Respektieren und dadurch auch respektiert werden, wenn man das verstanden hat, hat man den ersten Schritt aus der rechten Ecke schon gemacht. Sobotta ist der Ansicht, dass es in einer Gesellschaft möglich sein sollte, seine Ansichten zu überdenken. Sobotta selber hat einen deutschen und polnischen Pass, kämpft aber mittlerweile unter jamaikanischer Flagge, weil für ihn nur "One Love und sonst zählt nix.!" gilt.
Die Storys von Sobbota kenne ich, habe ich damals auch im Podcast von Ran Fighting gehört. Der nicht mehr online ist, weil es da wahrscheinlich hinter den Kulissen ordentlich Stress gab als darauf hingewiesen wurde, dass auf Sobbotas Veranstaltung ein gut vernetzter Nazi-Hooligan kämpfen sollte, der dann unter fragwürdigen Begründungen von der Card genommen wurde. Dazu gab es btw nie ein Statement von RanFighting. Schwach. Zusätzlich hat er sich auch noch beklagt, dass er z.B. mit einem anderen Kämpfer aus der Ukraine hatte, der ein Tattoo hatte, welches ein in Deutschland strafbaren Symbol zeigt und sie das deswegen abkleben mussten. Ich hab mal einen Artikel über diesen Kämpfer gelesen über sein Gym in der Ukraine (weiß gerade nicht mehr, auf welcher Seite). Ich sag mal so: Wer auf Hakenkreuze und andere Nazisymbole steht, wäre da an der richtigen Adresse. Aber hey, 5-6x im Oktagon trainieren mit Leuten mit Migrationshintergrund und der wird den Nazischeiß schon sein lassen, American History X im realen Leben, was für eine schöne Geschichte. Wer aber im Gegensatz zu den Nazis gar nicht geht, sind die Internetwarriors, die solche Dinge anprangern.

Die Berührungsängste scheinen generell gering zu sein mit deinen genannten Begründungen. Aber so wie es scheint, ist es dann doch nicht so, dass sich die Nazis im Gym einfach verändern und an dieser Stelle sollte man verschiedene Dinge fragen. Ist es wirklich richtig, einen Nazi bei mir trainieren zu lassen, wenn gleichzeitig evtl Menschen mit Diskriminierungserfahrungen bei mir trainieren möchten? Wie fühlen sich diese Leute dabei? Ist es wirklich richtig, einem Menschen diverse Kampftechniken beizubringen, wenn dieser diese evtl. zu einem anderen Zeitpunkt absichtlich aus rassistischen Gründen gegen andere Menschen einsetzt?
Und zu dem Punkt des Kämpfe buchens. Da werden ja auch Gagen gezahlt, sicherlich kein Vergleich zur UFC, aber es gibt Geld. Ich unterstütze an dieser Stelle als Veranstalter evtl. mit diesem geld aktiv die rechte Szene.

Darüber hinaus legitimiert man Nazis und deren Meinungen mit solchen Aktionen. Es ist dabei auch egal, dass die Leute ihre Einstellung vielleicht beim Training oder im Ring nicht kundtun. Das Statement bleibt: "Ach, der Herr Sobbota bucht Typ XY für seine Fight Night. Hab mal gehört, dass der ein Nazi-Hooligan ist, aber so schlimm kann er dann ja nicht sein."
 
Die Storys von Sobbota kenne ich, habe ich damals auch im Podcast von Ran Fighting gehört. Der nicht mehr online ist, weil es da wahrscheinlich hinter den Kulissen ordentlich Stress gab als darauf hingewiesen wurde, dass auf Sobbotas Veranstaltung ein gut vernetzter Nazi-Hooligan kämpfen sollte, der dann unter fragwürdigen Begründungen von der Card genommen wurde. Dazu gab es btw nie ein Statement von RanFighting. Schwach. Zusätzlich hat er sich auch noch beklagt, dass er z.B. mit einem anderen Kämpfer aus der Ukraine hatte, der ein Tattoo hatte, welches ein in Deutschland strafbaren Symbol zeigt und sie das deswegen abkleben mussten. Ich hab mal einen Artikel über diesen Kämpfer gelesen über sein Gym in der Ukraine (weiß gerade nicht mehr, auf welcher Seite). Ich sag mal so: Wer auf Hakenkreuze und andere Nazisymbole steht, wäre da an der richtigen Adresse. Aber hey, 5-6x im Oktagon trainieren mit Leuten mit Migrationshintergrund und der wird den Nazischeiß schon sein lassen, American History X im realen Leben, was für eine schöne Geschichte. Wer aber im Gegensatz zu den Nazis gar nicht geht, sind die Internetwarriors, die solche Dinge anprangern.

Die Berührungsängste scheinen generell gering zu sein mit deinen genannten Begründungen. Aber so wie es scheint, ist es dann doch nicht so, dass sich die Nazis im Gym einfach verändern und an dieser Stelle sollte man verschiedene Dinge fragen. Ist es wirklich richtig, einen Nazi bei mir trainieren zu lassen, wenn gleichzeitig evtl Menschen mit Diskriminierungserfahrungen bei mir trainieren möchten? Wie fühlen sich diese Leute dabei? Ist es wirklich richtig, einem Menschen diverse Kampftechniken beizubringen, wenn dieser diese evtl. zu einem anderen Zeitpunkt absichtlich aus rassistischen Gründen gegen andere Menschen einsetzt?
Und zu dem Punkt des Kämpfe buchens. Da werden ja auch Gagen gezahlt, sicherlich kein Vergleich zur UFC, aber es gibt Geld. Ich unterstütze an dieser Stelle als Veranstalter evtl. mit diesem geld aktiv die rechte Szene.

Darüber hinaus legitimiert man Nazis und deren Meinungen mit solchen Aktionen. Es ist dabei auch egal, dass die Leute ihre Einstellung vielleicht beim Training oder im Ring nicht kundtun. Das Statement bleibt: "Ach, der Herr Sobbota bucht Typ XY für seine Fight Night. Hab mal gehört, dass der ein Nazi-Hooligan ist, aber so schlimm kann er dann ja nicht sein."

Kann zu den Hintergründen nichts sagen, weil ich die Geschichte nicht kenne und auch Sobotta mir außer vom lesen her, nix sagt bzw gesagt hat. Hab in den Ergebnissen nur den Namen gesehen und mich an den Artikel erinnert.
Die Legitimation und die Ausbildung seh ähnlich kritisch. Generell macht er sich damit angreifbar, auch wenn er es wirklich so sieht wie im Interview geschildert.
 
Kann zu den Hintergründen nichts sagen, weil ich die Geschichte nicht kenne und auch Sobotta mir außer vom lesen her, nix sagt bzw gesagt hat. Hab in den Ergebnissen nur den Namen gesehen und mich an den Artikel erinnert.
Die Legitimation und die Ausbildung seh ähnlich kritisch. Generell macht er sich damit angreifbar, auch wenn er es wirklich so sieht wie im Interview geschildert.
Ich glaube dem auch, dass der das ernstmeint. Ich halte es schlicht und ergreifend für falsch.

Wir reden hier bei den Kontakten auch nicht von irgendeinem Random Dude, der beim Stammtisch inner Kneipe über Ausländer herzieht, was natürlich auch kritisch hinterfragt werden muss, sondern um Leute, die in der Vergangenheit Journalisten angegriffen haben oder an Überfällen auf Stadtteile beteiligt waren. Das ist ganz andere Dimension.


Ich finde die deutsche MMA-Community macht sich an dieser Stelle auch einfach ein Stück weit lächerlich. Ständig wird sich darüber beklagt, dass die bösen Medien alles falsch darstellen. Mag zum Teil auch stimmen. Auf der anderen Seite hast du dann besagtes Nazi-Problem. Darüber hinaus Kämpfer, die Hells Angels Mitglieder sind oder Kämpfer, deren Entourage beim Einmarsch den Gruß der Grauen Wölfe (rechte Terrororganisation aus der Türkei) macht und es scheint vollkommen okay zu sein. Kein Wunder, dass man dann nicht aus der Schmuddel-Ecke rauskommt.
 
Review zur Hauptkarte:

> Whittaker vs. Till:
Der Kampf war deutlich knapper als ich gedacht hätte, bin mir nicht ganz klar ob das daran liegt dass ich Whittaker entwas überschätzt habe oder Till etwas unterschätzt haben. Whittaker wird wohl noch einen Sieg holen müssen bevor er wieder um den Titel antreten darf denke ich.
> Shogun vs. Nogueira: War wie erwartet. Trotzdem sollte man Nogueira für eine tolle Karriere und viele gute Kämpfe danken! Auch er war ein wichtiger Kämpfer für den Sport.
> Werdum vs. Gustaffson: Gute Leistung von Werdum, ein sehr schneller Sieg. Alex scheint ziemlcih anfällig für Aufgabegriffe zu sein.
> Craig vs. Antigulov: Die Submission-Maschine Paul Craig hat wieder zugeschlagen. Ich feier den Typen! Guter Aufgabegriff.
> Oliveira vs. Sobotta: Netter Kampf,Oliveira war leider doch etwas besser, aber war auch eine sehr harte Ansetzung für Sobotta nach der langen Pause.
> Chimaev vs. McKee: Also dieser Chimaev hat Potential. Starke Leistung von ihm und zweiter Sieg innerhalb von 10 Tagen. Hba gehört Dana White ist schon großer Fan von ihm, hat ihm schon den nächsten Kampf angeboten und will aus ihm den nächsten Star machen.
 
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