UFC verklagt Wanderlei Silva - Weitere Stars für den Winter eingeplant - UFC Fight Updates

UFC verklagt Wanderlei Silva - Fighter muss sich gegen Klage wegen übler Nachrede und Geschäftsverunglimpfung rechtfertigen

So wirklich überrascht es keinen MMA Fan mehr. Viel mehr war es nach den Vorfällen in der letzten Zeit nur noch eine Frage des Zeitpunkts. Bereits seit mehreren Monaten attackiert der ehemalige PRIDE Middleweight Champion Wanderlei Silva (35-12-1-1) seinen ehemaligen Arbeitgeber UFC mit Videos auf seinem eigenen YouTube Kanal. Mit seinen letzten Aussagen scheint der Brasilianer eine Grenze überschritten zu haben. In einem Post auf seinen Social Media Accounts verkündete er nämlich, dass die UFC in der Vergangenheit auch Kämpfe "gefixt" habe, sprich der Sieger stand bereits schon vor dem Beginn des Kampfes fest und beide Fighter waren eingeweiht. Laut Silva besitzt er auch Beweise für diese Anschuldigung.

Auf diese Anschuldigung reagierte Zuffa LLC, der Dachverband der UFC, nun mit einer Klage wegen übler Nachrede und Geschäftsverunglimpfung gegenüber Wanderlei Silva im Nevada District Court. Laut der Klage wirft die UFC Silva ein "absichtliches Fehlverhalten" vor und fordert einen Schadensersatz in unbekannter Höhe wegen übler Nachrede. Außerdem will Zuffa noch 10.000 Dollar für Geschäftsverunglimpfung einstreichen, bei einem siegreichen Prozess müsste Silva ebenfalls für die Anwaltskosten aufkommen.

Colby Williams, der als einer der beiden Anwälte von Zuffa fungiert, äußerte sich folgendermaßen über den Fall:

Über das letzte Jahr hat Silva regelmäßig Zuffa, seine Besitzer und Führungspersonen und die Nevada State Athletic Commission kritisiert. Während Zuffa die Bemerkungen von Silva auf dem Schirm hatte, hat man seine Attacken größtenteils als fehlgeleitete Hasstiraden eines verärgerten Ex-Fighters abgetan. Silvas letzter Ausbruch hingegen hat die Grenze unbestreitbar überschritten und erfordert schnelle rechtliche Entschädigung. Um es einfach zu sagen, eine der schädlichsten Behauptungen für die Reputation eines Kampfpromoters wie Zuffa ist es, sie als "Fight-Fixer" zu bezeichnen.

Die Verantwortlichen der UFC ließen sich darüber hinaus zitieren, dass Silvas Anschuldigungen sich wie ein "Buschfeuer" in der MMA Community verbreitet haben und besonders in Silvas Heimatland Brasilien schädlich für die Promotion ausgewirkt haben. Darüber hinaus seien die Hauptbesitzer Lorenzo und Frank Fertitta Lizenzinhaber für die Casino-Branche in Nevada und deshalb gegenüber mehreren Gesetzen und Verpflichtungen gegen die Kriminalität und Korruption in der Zockerbranche verpflichtet, um öffentliches Vertrauen zu gewinnen. Dies mache Silvas Anschuldigungen noch abscheulicher.

Silva sowie sein Anwalt Ross Goodman, der ebenfalls in Las Vegas wohnt, standen bisher für ein Statement nicht bereit. Seit Dienstag, dem Tag der Klage, hat Silva 20 Tage Zeit, um auf den Rechtsstreit zu reagieren. Der Fighter liegt bereits seit geraumer Zeit im Clinch mit der Promotion und der Athletic Commission in Nevada. Silva flüchtete bekanntlich vor zwei Jahren vor einem unangekündigten Dopingtest der Commission und wurde anschließend lebenslang gesperrt. Die Sperre wurde zwar mittlerweile aufgehoben, jedoch steht Silva rechtlich gesehen noch immer bei der UFC unter Vertrag. Diese will Silva aber keine Plattform mehr bieten und untersagte ihm zuletzt, bei Veranstaltungen des Konkurrenten Bellators aufzutreten.

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com

UFC Fight Updates

UFC Fight Night 74: Lightweight bout - Olivier Aubin-Mercier vs. Tony Sims
- Sims ersetzt den verletzten Chris Wade

UFC 191: Light Heavyweight bout - Anthony Johnson vs. Jimi Manuwa
- Manuwa ersetzt den ursprünglich eingeplanten Jan Blachowicz

UFC Fight Night 76: Bantamweight bout - Takeya Mizugaki vs. George Roop

UFC 192: Heavyweight bout - Shawn Jordan vs. Ruslan Magomedov

UFC Fight Night 77: Lightweight bout - Joseph Duffy vs. Dustin Poirier
- Main Event

Eine Übersicht auf alle kommenden UFC Events findet ihr in unserem Board:

Kalender für die kommenden UFC Events

Weitere Stars für den Winter eingeplant - Mir vs. Arlovski, Alves im Lightweight und Bendos Comeback

Zuletzt berichteten wir über eine große (Titel-)Kämpfe, welche die UFC für den November und Dezember eingeplant haben. In den vergangenen Tagen gab es gleich drei neue Gerüchte, die zu weiteren großen Kämpfen im Winter führen könnten. Bereits ziemlich sicher scheint ein Aufeinandertreffen zwischen den beiden ehemaligen UFC Heavyweight Champions Frank Mir (18-9) und Andrei Arlovski (24-10-1NC). Laut einem Bericht von UFC Tonight am Mittwoch soll der Kampf der beiden Schwergewichte frühestens für den UFC 191 PPV am 05. September in Las Vegas eingeplant sein.

In einem etwas überraschenden Statement verkündete Malki Kawa ebenfalls am Mittwoch bei UFC Tonight, dass sein Klient Thiago Alves (21-10) in die Lightweight Division wechseln wird. Dies kommt insofern überraschend, dass Alves immer als Wackelkandidat für das Gewichtslimit in der Welterweight Division galt und in seiner UFC Karriere bereits zwei Mal das Limit verpasste. Laut Kawa peilt der Brasilianer eine Rückkehr in das Octagon für Dezember diesen Jahres an. Alves unterlag in seinem letzten Kampf Carlos Condit via TKO.

Der dritte große Name, der im vierten Quartal erneut in Aktion treten will, ist Benson Henderson (22-5). Der ehemalige UFC Lightweight Champion sollte bereits im Juli gegen Michael Johnson (16-8) seinen dritten Kampf in diesem Jahr bestreiten, musste aber mit einer unbekannten Verletzung absagen. Ebenfalls bei UFC Tonight am Mittwoch berichtete Ariel Helwani, dass Henderson ein Comeback für das UFC Fight Night 79 Event in Seoul am 28. November anpeilt. Ein Kampf Hendersons auf der Card gilt auch als sehr wahrscheinlich, schließlich kommt seine Mutter aus Südkorea, sodass Bendo als lokaler Draw eingesetzt werden könnte. Noch unklar ist, ob Henderson für diesen Kampf in die Lightweight Division zurückkehren oder wie zuletzt in der Welterweight Division antreten würde.

Quellen: FightLine.com, MMAMania.com, BloodyElbow.com
 
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