- Vince McMahon war in den vergangenen Tagen das bestimmende Thema in der Wrestlingwelt. Sein nicht ganz freiwilliger Rückzug dürfte eine der größten Nachrichten der Wrestlinggeschichte sein. Und auch wenn das im ersten Augenblick merkwürdig klingt, finanziell hat es ihm eher geholfen als geschadet. So wird heute berichtet, dass ihn die ganze Situation durch einen Anstieg des Aktienkurses rund 144 Millionen US-Dollar reicher gemacht hat. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass das Unternehmen die ganze Geschichte strategisch clever nach außen gebracht hat. So wurde am Freitagmorgen zunächst die Reinstallation von Triple H offiziell verkündet, was einen Anstieg des Aktienkurses bewirkt hat. Anschließend ließ man die Bombe rund um den nun ehemaligen Chairman um 16:05 Uhr platzen, kurz nachdem die wichtigsten Aktienmärkte um 16.00 Uhr der entsprechenden Zeitzone geschlossen wurden und niemand umgehend darauf reagieren konnte. Die anschließenden Maßnahmen zur Neustrukturierung der Führungsschiene in Kombination mit Quartalszahlen, die über den Erwartungen lagen, sorgten nun dafür, dass der Kurs am heutigen Tage deutlich über dem liegt, was er vor dem kontroversen Wochenende hatte. So lag der Wert der Aktie am Freitag noch bei rund 64 US-Dollar, während sie derzeit bei über 70 US-Dollar notiert ist.
Dennoch könnte die Sache nun auch juristische Folgen für McMahon haben. Denn bisher liefen die Untersuchungen gegen ihn praktisch nur intern ab, wie das Wall Street Journal nun aber berichtet, hat mittlerweile sowohl die Bundesstaatsanwaltschaft als auch die US-Börsenaufsichtsbehörde Ermittlungen aufgenommen und man schaut sich die getätigten Zahlungen etwas genauer an. Schon gestern berichteten wir ja bereits, dass in den vergangenen Jahren 14,6 Millionen US-Dollar als nicht deklarierte Ausgaben aufgetaucht sind, die von McMahon persönlich zurückgezahlt werden müssen oder bereits zurückgezahlt wurden. Nun nimmt sich auch die Justiz der Geschichte an und wird überprüfen, ob es sich dabei um strafrechtlich relevante Prozesse handelt. In Zusammenhang mit Aktiengeschäften kamen zudem schon vor einigen Wochen Gerüchte über mögliche Aktienverkäufe aufgrund von Insiderwissen auf. So wurden kurz vor Bekanntwerden des damals noch vorübergehenden Rückzugs größere Mengen an WWE Aktien verkauft, bevor der Kurs kurz darauf zunächst einbrach. In Fachkreisen spricht man da gerne von Insiderhandel.
Ferner berichtet das Wall Street Journal auch, dass parallel diverse Anwaltskanzleien die internen Untersuchungen bei WWE ganz genau verfolgen. Sie arbeiten insbesondere für zahlreiche Aktionäre, die sich natürlich Sorgen um ihre Rendite machen. Bisher unbegründet, wenn man sich den Aktienkurs ansieht, aber die langfristigen Folgen sind derzeit auch kaum absehbar.
In jedem Fall haben die Haie nun Blut geleckt und wittern die großen Storys. Neben dem Wall Street Journal, das in dieser Woche noch einen Artikel zu diesem Thema herausbringen will, haben mittlerweile auch diverse Mainstream Medien die Story aufgegriffen und fischen nun in McMahons Vergangenheit. So kündigte HBO Real Sports an, dass man in den kommenden Tagen eine Story über McMahon herausbringen wird, die „vernichtende“ Details über Vince ans Licht bringen soll. Dazu passen auch Aussagen von Dave Meltzer, der am Montag im Wrestling Observer Live Radio davon sprach, dass man bei WWE bereits über zahlreiche Dinge Bescheid weiß, die in nächster Zeit noch ans Licht kommen werden. Und genau aus diesem Grund war der erzwungene Rücktritt auch ein präventiver Move, um den bald bekannt werdenden Erkenntnissen zuvorzukommen und so weiteren Schaden vom Unternehmen abzuwenden.
Ein wichtiges Anliegen für das Unternehmen wird es nun sein, die Wogen mit Partnern und Sponsoren zu glätten. So werfen die Vorwürfe in der Öffentlichkeit kein gutes Licht auf die Company und könnten dafür sorgen, dass sich gewisse Unternehmen derzeit zweimal überlegen, ob sie weiterhin mit der Company zusammenarbeiten wollen. Besonders der Streaming-Deal mit Hulu ist hier zu nennen, der aktuelle Vertrag läuft zum Jahresende aus und die Verhandlungsposition von WWE hat sich in den letzten Wochen nicht gerade verbessert.
Quelle: Wall Street Journal, Fightful, WrestlingINC
Dennoch könnte die Sache nun auch juristische Folgen für McMahon haben. Denn bisher liefen die Untersuchungen gegen ihn praktisch nur intern ab, wie das Wall Street Journal nun aber berichtet, hat mittlerweile sowohl die Bundesstaatsanwaltschaft als auch die US-Börsenaufsichtsbehörde Ermittlungen aufgenommen und man schaut sich die getätigten Zahlungen etwas genauer an. Schon gestern berichteten wir ja bereits, dass in den vergangenen Jahren 14,6 Millionen US-Dollar als nicht deklarierte Ausgaben aufgetaucht sind, die von McMahon persönlich zurückgezahlt werden müssen oder bereits zurückgezahlt wurden. Nun nimmt sich auch die Justiz der Geschichte an und wird überprüfen, ob es sich dabei um strafrechtlich relevante Prozesse handelt. In Zusammenhang mit Aktiengeschäften kamen zudem schon vor einigen Wochen Gerüchte über mögliche Aktienverkäufe aufgrund von Insiderwissen auf. So wurden kurz vor Bekanntwerden des damals noch vorübergehenden Rückzugs größere Mengen an WWE Aktien verkauft, bevor der Kurs kurz darauf zunächst einbrach. In Fachkreisen spricht man da gerne von Insiderhandel.
Ferner berichtet das Wall Street Journal auch, dass parallel diverse Anwaltskanzleien die internen Untersuchungen bei WWE ganz genau verfolgen. Sie arbeiten insbesondere für zahlreiche Aktionäre, die sich natürlich Sorgen um ihre Rendite machen. Bisher unbegründet, wenn man sich den Aktienkurs ansieht, aber die langfristigen Folgen sind derzeit auch kaum absehbar.
In jedem Fall haben die Haie nun Blut geleckt und wittern die großen Storys. Neben dem Wall Street Journal, das in dieser Woche noch einen Artikel zu diesem Thema herausbringen will, haben mittlerweile auch diverse Mainstream Medien die Story aufgegriffen und fischen nun in McMahons Vergangenheit. So kündigte HBO Real Sports an, dass man in den kommenden Tagen eine Story über McMahon herausbringen wird, die „vernichtende“ Details über Vince ans Licht bringen soll. Dazu passen auch Aussagen von Dave Meltzer, der am Montag im Wrestling Observer Live Radio davon sprach, dass man bei WWE bereits über zahlreiche Dinge Bescheid weiß, die in nächster Zeit noch ans Licht kommen werden. Und genau aus diesem Grund war der erzwungene Rücktritt auch ein präventiver Move, um den bald bekannt werdenden Erkenntnissen zuvorzukommen und so weiteren Schaden vom Unternehmen abzuwenden.
Ein wichtiges Anliegen für das Unternehmen wird es nun sein, die Wogen mit Partnern und Sponsoren zu glätten. So werfen die Vorwürfe in der Öffentlichkeit kein gutes Licht auf die Company und könnten dafür sorgen, dass sich gewisse Unternehmen derzeit zweimal überlegen, ob sie weiterhin mit der Company zusammenarbeiten wollen. Besonders der Streaming-Deal mit Hulu ist hier zu nennen, der aktuelle Vertrag läuft zum Jahresende aus und die Verhandlungsposition von WWE hat sich in den letzten Wochen nicht gerade verbessert.
Quelle: Wall Street Journal, Fightful, WrestlingINC