W-IPin Wrestling Weekly #149 - Podcast vom 09.09.2021 (Was sagt "All out" über das momentane WWE-Produkt aus? - Brachte Daniel Bryan am Sonntag die aktuelle Stimmung der Wrestlingwelt auf den Punkt? - Was wird aus Kevin Owens?)

StunNa

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Mit "All out" liegt wohl einer historischsten PPVs aller Zeiten hinter uns. Was aber sagt diese Show über die aktuelle Wrestlinglandschaft und das Stimmungsbild aus? Das ist heute unser Hauptthema.

In nahezu jeder Woche passiert in der Welt des Wrestlings viel im und auch außerhalb des Rings. In unseren Wochenrückblick-Podcasts lassen wir von Wrestling-Infos.de regelmäßig die vergangene Wrestling-Woche Revue passieren, um auf die TV-Weeklies wie insbesondere "Monday Night RAW", "SmackDown Live" bzw. "NXT" einerseits sowie "Dynamite" oder Impact-Wrestling andererseits und die wichtigsten Nachrichten aus dem Business einzugehen. Was passierte bei "World Wrestling Entertainment", "All Elite Wrestling", "New Japan Pro Wrestling", "Impact Wrestling" oder wie sie alle heißen? Darüber wollen wir sprechen. Für New Japan Pro Wrestling stehen unsere Jungs von Shuyaku zur Verfügung, AEW wird in der "Elite Hour" besprochen, Impact Wrestling gibt es bei "Impact Asylum", während der Marktführer WWE und Themen, nach denen uns sonst noch so sein sollte, wie gehabt im "Wrestling Weekly"-Format besprochen werden. In dieser Woche tun das wieder einmal Christian (aka Chr!s) und Andreas (aka Silentpfluecker). Wir freuen uns auf euch. Also: Reinhören!!! :)

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Wie immer danke an den Podcast.

Ich finde es schön, dass ihr WWE und AEW verglichen habt (ich meine, die WWE weeklies geben ja auch kaum Content her, den man besprechen müsste :D ) .

Ihr habt das alles sehr gut zusammengefasst. Wir haben hier 2 Companys, wo eine das Wrestling ein wenig zurücknimmt und sich dafür immer weiter Richtung Sportsentertainment bewegt, während die andere DURCH das Pro-Wrestling für Entertainment sorgt. Ich finde den Gedanken, dass WWE da vielleicht so eine Art eigenes Genre entwickelt, gar nicht so abwegig, wobei ich mir allerdings vorstellen könnte, dass irgendwann nach Vince man sich wieder mehr dem Wrestling zuwenden könnte.

Wichtig finde ich auch den von euch genannten Aspekt: AEW belohnt die Fans, WWE dagegen mag es, Spielchen mit ihnen zu treiben. Deshalb habt ihr auch recht, wenn ihr sagt, dass Danielson in seiner Off-Air Promo das ausgesprochen hat, was viele Wrestling Fans denken. Es braucht keine komplizierten Dinge, um Wrestling zu einem geilen Ergebnis werden zu lassen. AEW nutzt die Basics: gutes Wrestling, Feel-Good-Momente und sie hört auf die Fans. Von WWE ist eigentlich nur noch ersteres zu erwarten. Feel-Good Momente bei der WWE wird es so schnell nicht wieder geben, weil, wie ihr auch gesagt habt, es total EGAL ist, was aktuell passiert, weil bis auf 4,5 Wrestler der Rest des Rosters BELANGLOS gemacht wurde.
Diese Legenden-Rückholaktionen funktionieren so nicht mehr. Vor allem hat man sie falsch genutzt. Nicht eine Legende hat irgendjemanden jüngeren im Roster over gebracht. John Cena war nur deshalb da, weil er Bock hatte und die WWE seinen Glanz brauchte. Jemanden over bringen sollte er nicht, bei Reigns ist das nicht nötig. Goldberg steckt man in eine Fehde mit den Mitt-Vierziger Bobby Lashley. Auf der anderen Seite, gegen wen hätte man Cena oder Goldberg sonst stellen sollen? Der Rest des Rosters ist halt ziemlich totgemacht worden.

Insgesamt muss man bei AEW nun halt schauen, ein gutes Balancing im Roster zu finden. Ich finde es sehr stark, dass man trotz der Neuverpflichtungen weiter darauf aus ist, das "Stammroster" in der Card zu favorisieren, wie die nächsten Ausgaben von Rampage und Dynamite zeigen (beispielsweise Brian Pillman Jr.). Auf der anderen Seite kommen nun Dreammatches zustande, die sich die Fans so wünschen (Danielson vs. Omega, ziemlich sicher Adam Cole vs. Jungle Boy) und es wird sie deshalb geben, weil AEW die Fans hört. Bei der WWE gab es solche Dreammatches in letzter Zeit übrigens gar nicht sooo selten (Rollins gegen Edge; Rollins gegen Cesaro, Bryan vs. Edge vs. Reigns), aber der Aufbau war so schlecht und die Matches waren so schlecht platziert (Edge gegen Rollins als Midcard Fehde, einfach unglaublich), dass auch hier wieder die BELANGLOSIGKEIT die Vorfreude schmälerte.
AEW schafft es, fast alle im Roster relevant zu machen und junge Talente reinzuschmeißen und zu pushen (Dante Martin z.B. aktuell). AEW schafft es, eine Womens-Division, die letztes Jahr noch deutlich unter der WWE-Division einzustufen war, so zu formen, dass mindestens 50% der Teilnehmerinnen der Battle Royal für den Sieg in Frage kamen. Und das, obwohl die Division wahrscheinlich vom Gesamtpaket her noch immer nicht mit den Lynchs, Flairs, Bayleys, Banks und Blisses mithalten kann. Hier sieht man den Unterschied durch gutes Booking und durch das Vertrauen an die Talente, dass diese sich weiterentwickeln (Tay Conti als Beispiel).

Zusammengefasst: What a time to be alive. Interessanterweise hat die AEW die WWE für mich wieder interessanter gemacht, weil die sehr unterschiedlichen Entwicklungen beider Companys so interessant mitzuverfolgen sind. Wie wird es AEW schaffen, das komplette Roster relevant zu halten? Wie gestaltet sich der Übergang der WWE zum Sportsentertainment weiter? Wann wird der Gimmick-Wechsel von Elias mit seiner Entlassung belohnt?
 
Ich habe schonmal während ich es höre eine Anmerkung zur historischen Fußnote Paul Wight und dass er neben Jericho der einzige ist, der bei WCW, WWE und AEW auf PPV-Cards stand.
Da habt ihr Dustin Rhodes vergessen.
Und dann kommt es noch darauf an ob ausschließlich Singles Matches zählen sollen. Denn ansonsten könnte man noch Sting nennen, der im Tag Team mit Darby Allin aufgetreten ist und dazu noch das Alleinstellungsmerkmal hat auch bei TNA/Impact gewesen zu sein.
Und nimmt man die Weeklys hinzu hätte man noch die Namen Juventud Guerrera und DDP.
 
Ich habe schonmal während ich es höre eine Anmerkung zur historischen Fußnote Paul Wight und dass er neben Jericho der einzige ist, der bei WCW, WWE und AEW auf PPV-Cards stand.
Da habt ihr Dustin Rhodes vergessen.
Und dann kommt es noch darauf an ob ausschließlich Singles Matches zählen sollen. Denn ansonsten könnte man noch Sting nennen, der im Tag Team mit Darby Allin aufgetreten ist und dazu noch das Alleinstellungsmerkmal hat auch bei TNA/Impact gewesen zu sein.
Und nimmt man die Weeklys hinzu hätte man noch die Namen Juventud Guerrera und DDP.
Yo. Da bist Du schon der dritte. Sting, Jericho, Dustin und Wight. Mal schauen, wen man noch findet.
:)

Wenn man Kommentatoren und Ringebleitungen nimmt, wird es noch mehr... :)
 
Danke. Genau: Rhodes, Sting, Wight und Jericho sind die vier die bei allen drei Promotions in Matches bei PPV's bei allen drei Promotions standen.

Und gelegentlich mal eine Legende ist auch echt in Ordnung - wenn sie sich hinlegt (Juventud, Koshima). Oder halt in Stables helfen, wie Billy Gunn, eine Rolle am Mic haben (Paul Wight, Henry) oder als Manager oder Enforcer agieren (Sting, Anderson). Gut eingesetzt hat auch bei WWE keiner was gegen gesagt, aber leider hat man da oft Quatsch gemacht. Gruß an Goldberg.
 
Bin mit dem Podcast nun auch durch und endlich wieder soweit aktuell. Ich finde es auch gut, dass ihr hier AEW und WWE auch ein wenig vergleicht. Klar muss man es nicht auf Krampf machen, es bietet sich aber mittlerweile an so vielen Stellen an. Alleine schon, dass Lesnar ja (auch) eine Reaktion auf das CM Punk Comeback gewesen sein soll, setzt doch ein deutliches Zeichen. Ob es nun von den Sendern ausging oder von WWE spielt am Ende keine Rolle. Fakt ist, dass WWE dafür wohl ihren zweit grössten Star auspacken mussten (ich stelle ihn jetzt mal über John Cena) um mit dem Punk Debüt mithalten zu können. Höher wäre eigentlich nur noch The Rock. Für mich auch ein indirekte Bestätigung, dass AEW nun doch endlich als ernstzunehmende Konkurrenz wahrgenommen wird.

Und mir ist tatsächlich noch ein weiterer Wrestler eingefallen, der in allen drei Promotions mindestens ein Match bestritten hat. Und zwar Tully Blanchard. Und zwar einmal aktiv bei WWF, was klar ist, dann hatte er tatsächlich ein Match bei der WCW bei Slamboree 1994 gegen Terry Funk und dieses Jahr im März bei Dynamite gemeinsam mit FTR gegen den Jurassic Express.

Witzig ist, selbst wenn man die ECW noch dazu nehmen würde, die ja neben der WWF und der WCW auch eine sehr grosse Liga war, hätte man mit Chris Jericho, Juventud und Blanchard immer noch drei Vertreter die dort mindestens ein Match bestritten haben.
 
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