W-IPin Wrestling Weekly #173 - Podcast vom 10.04.2022 Post-Wrestlemania-Week-SPECIAL (WWE startet viele neue Programme! Worauf darf man gespannt sein, was sorgt für Skepsis? - Mediale Schlammschlacht: Zur Entlassung des NXT Tag Team Champions)

Santa StunNa

Main Event
Teammitglied
Eigentlich wollten wir diesen Donnerstag mit dem Wochenrückblick aussetzen. Da aber so viel passiert ist, mussten wir einfach das Mikro nochmal anschmeißen...

In nahezu jeder Woche passiert in der Welt des Wrestlings viel im und auch außerhalb des Rings. In unseren Wochenrückblick-Podcasts lassen wir von Wrestling-Infos.de regelmäßig die vergangene Wrestling-Woche Revue passieren, um auf die TV-Weeklies wie insbesondere "Monday Night RAW", "SmackDown Live" bzw. "NXT" einerseits sowie "Dynamite" oder Impact-Wrestling andererseits und die wichtigsten Nachrichten aus dem Business einzugehen. Was passierte bei "World Wrestling Entertainment", "All Elite Wrestling", "New Japan Pro Wrestling", "Impact Wrestling" oder wie sie alle heißen? Darüber wollen wir sprechen. Für New Japan Pro Wrestling stehen unsere Jungs von Shuyaku zur Verfügung, AEW wird in der "Elite Hour" besprochen, Impact Wrestling gibt es bei "Impact Asylum", während der Marktführer WWE und Themen, nach denen uns sonst noch so sein sollte, wie gehabt im "Wrestling Weekly"-Format besprochen werden. In dieser Woche tun das wieder einmal Christian (aka Chr!s) und Andreas (aka Silentpfluecker). Wir freuen uns auf euch. Also: Reinhören!!! :)

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Ludwig Kaiser... Klingt nach Wrestlemania Main Eventer

Gute Review Ausgabe

Guter Opener mit dem Carter Vorfall.
Silent ist ein Worker der das Promo technisch super Besprechen kann. Sehe ich ganz genau so wie es gesagt wurde. Ich habe mich auch ertappt zuviel dazu zu Schreiben.

Dann der weitere Verlauf mit Bezug auf Cody war auch grundsolide gegebooked.
Cody will auf Krampf der große Star sein, ist in meinen Augen aber der Goldene Midcarder.

Chris hat auch wieder gute Arbeit geleistet. Der Push als Partner von Silent geht weiter und wird bisher auch nicht langweilig.

Main Event mit den grüßen wieder sehr aufmerksam und man merkt, das man als Fan/Zuhörer auch aktiv bei den Podcasts Themen ansprechen kann, die dann auch ernst genommen und erwähnt werden.
 
Heyho Andi & Chr1s,

einige Gedanken und knallharte Fakten zur Verlängerung Eurer Podcast-Offensive, insbesondere zur Rhodes-Familie.

Codys Promo bei RAW und das Titantron-Foto bezogen sich nicht auf den Run seines Vaters zum Ende dessen Karriere in den 1990-er Jahren, sondern bereits auf die 70-er. Zwischen 1977 und 1983 stieg er phasenweise für WW(W)F in den Ring und hatte hierbei auch Auseinandersetzungen mit dem damaligen Champion - "Superstar" Billy Graham - im Madison Square Garden. Den Titel konnte er, wie erwähnt, nie gewinnen, mehrere Matches dieser Zeit befinden sich aber auf dem ihm gewidmeten DVD-Set aus dem Jahr 2006.

Die Diskrepanz in Codys Charakter ist meiner Meinung nach, dass er versucht mit seiner Real Life-Persönlichkeit erfolgreich zu sein, damit aber leider den langweiligsten Rhodes präsentiert. Während seines ersten WWE-Runs hatte er eine Vielzahl interessanter Gimmicks unter seinem Namen. Nach einem eher lauwarmen Start, stach er zu Legacy-Zeiten den ursprünglich favorisierten DiBiase-Spross aus. Aus “Dashing“ entstand danach eine interessante Verwandlung zu “Undashing“ Cody Rhodes, mit Bärtchen an der Seite von Damien Sandow fand ich ihn ebenfalls unterhaltsam. Stardust, was immer man vom ihm halten mag, zeigte einmal mehr seine Wandlungsfähigkeit, an dem man dann aber zu lange festhielt und nicht mal ein WM-Match gegen den Bruder gönnte. Rhodes war in all den Jahren sicherlich kein geborener Kandidat für Main Events, aber man kann nicht behaupten, dass er als Midcard-Champion und durch die Anzahl seiner Stories nicht unterhaltsam gewesen wäre.

Seit seinem Abgang 2016 versucht er sich nun mit seiner eigenen Persönlichkeit zu etablieren. Aufgrund der Entscheidung, den eigenen Weg abseits des Branchenriesen zu gehen und letztlich sogar eine konkurrenzfähige Alternative mitaufzubauen, ist er sicherlich und völlig zu Recht akzeptiert. Als In Ring-Persönlichkeit hat er als Typ aber recht wenig anzubieten. Das blätterte eben auch irgendwann auf seine AEW-Karriere ab und erzeugte entsprechende Reaktionen. Er spielt nicht mehr, probiert nichts aus und seine bodenständigen Wrestling-Skills heben sich eben auch nicht spektakulär von anderen ab. Er ist zu sehr auf sich selbst fokussiert, auch seine Reaktion auf das Publikum bei WrestleMania fand ich nicht mitreißend und besagte tränenunterdrückte Promo bei RAW war entweder langweilig oder schlecht gespielt. Bei allem Respekt vor seinen Leistungen, aber Cody als Person ist einfach zu wenig Entertainment, um an der Spitze zu stehen und durch den ewigen Versuch, es dem charismatischen Über-Vater gleichzutun, steht er sich letztlich selbst im Weg.

Vielleicht findet man mit ihm noch einen Weg, wenn die erste Begeisterung abgeklungen ist. Aber so erwarte ich tatsächlich auch wenig.

Schöngruß:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

es war wieder eine Freude Eurer Sendung zu folgen.

Noch ein paar Anmerkungen. Im Fall Carter/Lee bin ich im Großen und Ganzen auf Eurer Linie. Ball flach halten und die Fakten abwarten.

Mir ging beim Lesen durch den Kopf, dass da wieder einmal Wrestler mit - mutmaßlich - psychischen Problemen sind. In meinem Leben außerhalb von Wrestling-Info habe ich seit vielen Jahren mit der Materie zu tun, von daher bilde ich mir ein einen gewissen Draht zu dem Thema zu haben. Es gibt ja einige einige krasse Beispiele unter Wrestlern. Scott Hall und Chris Benoit sind zwei prominiente Beispiele. ich habe in letzter Zeit die Wrestler-Bio's Donnerstag gesehen und fielen mir immer wieder Punkte auf die - vorsichtig ausgedrückt - psychisch auffällig waren. Probleme in der Familie oder in der Schulzeit, um ein paar Beispiele zu nennen, wo ich dann dachte, "ja, das erklärt, warum er Wrestler geworden ist."

Mir stellen sich da ein paar Fragen: Warum wird man Wrestler? Sind psychische Erkrankungen im Wrestling verbreiteter oder liegen sie im Bevölkerungsschnitt? Wenn ein Wrestler erkrankt ist, bringt er die Erkrankung mit ins Wrestling oder bekommt er sie erst da?

Wäre vielleicht ein Kolumnenthema. Ich bin mir allerdings der Probleme bewusst, die damit verbunden sind. Das Thema ist immer noch ein Stück weit tabuisiert. Nicht jede Erkrankung ist klinisch relevant oder alltagseinschränkend usw., von Ferndiakonose mal ganz abgesehen.

Jetzt habe ich doch mehr geschrieben als ich wollte. :)
 
Ganz viel Liebe und vielen Dank an Euch für die zusätzliche Ausgabe in der Woche.
Muss Chris bei den Debüts zustimmen, ich habe die Woche sehr viele - du bist bald nicht mehr da Worker gesehen.
Da bekam keiner (ausser Cody) einen Auftritt der Ihn besonders machte.
Bei "Gunter" fand ich es am schlimmsten - er kam raus und da war gar nichts von der Crowd, er kam rüber wie ein Jobber. (Ok WWE Crowd ist halt auch etwas träge)
Da er aktuell in der Umbauphase ist was seinen Körper angeht hat er kräftig an Fett verloren, aber die Muskeln kommen halt in 6 Monaten nicht so schnell wie mit Anfang 20. Und selbst wenn er ausschaut wie McIntyre, dann ist er nur einer von vielen.
 
Nachtrag - sorry man sollte vorher alles aufschreiben

zu Walters Musik - die Komposition ist aktuell nach 70 Jahren gemeinfrei, jeder darf sie ohne Lizensgebühren verwenden (waren früher 40 Jahre, dann liefen die Beatles Songs ab, und aktuell wollen ganz viele Rechteinhaber dagegen klagen und das auf unendlich setzen gibt ja kaum einen Hit der nicht Anleihen enthält)
das eingespielte Werk unterliegt allerdings Lizensrecht, also Mozart Requiem gleich frei, die Version aus den 80 zigern Karajan mit den Berlinern Sym. kostet
 
Mir stellen sich da ein paar Fragen: Warum wird man Wrestler? Sind psychische Erkrankungen im Wrestling verbreiteter oder liegen sie im Bevölkerungsschnitt? Wenn ein Wrestler erkrankt ist, bringt er die Erkrankung mit ins Wrestling oder bekommt er sie erst da?
Das erscheint mir ein Thema für mehrere Studien zu sein. Ein Podcast reicht da nicht. Aber ich glaube, da hast Du eines der spannendsten Themen überhaupt im Wrestling an der Angel :-)
 
Mir stellen sich da ein paar Fragen: Warum wird man Wrestler? Sind psychische Erkrankungen im Wrestling verbreiteter oder liegen sie im Bevölkerungsschnitt? Wenn ein Wrestler erkrankt ist, bringt er die Erkrankung mit ins Wrestling oder bekommt er sie erst da?
Das ist imho wirklich ein großes, unendlich spannendes Thema. Ich stelle auch die Frage: Wie sehr trägt es zu unserer Faszination bei, dass schon auffällig viele Pro Wrestler (früher gefühlt deutlich mehr als heute) einen psychischen Knacks weg haben? Was läuft unter Kayfabe und was entspricht/ entsprach tatsächlich ihrer Persönlichkeit? Viele meiner alten Mark-Helden mag ich auch deswegen, weil sie eben auch diese kontroversen, komplizierten bis hin zu psychisch (sagen wir "auffälligen") Personen waren. Kann nicht so recht erklären wie ich das meine. Vielleicht versteht's der ein oder andere hier...
 
Ich kann nicht viel zu der Diskussion beitragen, habe aber das Gefühl, dass diese "Störung" im Wrestling nicht wesentlich weiter verbreitet ist als im Showbizz im Allgemeinen. Ich glaube so ganz normale Menschen sind in diesem öffentlichen Karriereweg eher selten anzutreffen.
 
Ich kann nicht viel zu der Diskussion beitragen, habe aber das Gefühl, dass diese "Störung" im Wrestling nicht wesentlich weiter verbreitet ist als im Showbizz im Allgemeinen. Ich glaube so ganz normale Menschen sind in diesem öffentlichen Karriereweg eher selten anzutreffen.
Andererseits, welche Menschen sind schon normal? :-) Spießeßertum und Bürgerlichkeit überdecken möglicherweise so manches. Who knows?
 
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Wertungen: BAT
Ich werde auch noch einiges nachlesen, um Spekulationen so gering wie möglich zu halten, wird aber leider nicht ganz ohne gehen :(
Nee, das stimmt natürlich. Aber etwas Interpretationsspielraum muss natürlich eh immer bleiben. Sonst wäre es ja nichts mehr, was überhaupt noch zu erörtern ist.
 
Donnerstag ist Podcast Tag, da ist mir das Schnuppe, wann ihr den On-Air stellt ;)

Kurze Gedanken:
bei der Carter Sache erwähnt ihr, dass WWE da kurzen Prozess macht, ohne das es erhärtete Fakten gibt, einfach nur um nicht in den Verdacht/in die Nähe von Frauenschläger und Nazis zu kommen. Spannend, dass sie dann ein Stable ganz gezielt in Richtung Nazis getrimmt haben (und das sogar zur Abwechslung gut - bis zum MainRoster Aufstieg)

Cody hat mir gut gefallen, kam auch von der Rolle (ruhig, aber bestimmt und zielgerichtet) als sehr guter Kontrast zu Miz rüber (schreiender Hampelmann). bzgl. einer möglichen Fehde mit Reigns fehlt mir eigentlich immer auch ein wenig der Bezug zu einem möglichen Stable. Reigns mit seiner Bloodline sind da eigentlich immer zu dritt im Ring, drum gefällt mir der Gedanke, dass Rhodes ein starkes American Nightmare Stable macht, um für Ausgeglichenheit zu sorgen.

Das wäre für mich auch der ganz große Pluspunkt bei einer Fehde Bloodline-Imperium gewesen. 3vs3. jeweils zwei starke und glaubhafte TagTeams mit einem dominanten Anführer. Hat man bei Imperium (wie ihr richtig sagt) aber direkt verbotcht.

Und noch ein Nachtrag zum WM 38 Podcast: da sagt Andi, dass, wenn es bei HHH nicht mehr (businessmäßig) läuft, den Pluspunkt hat "ich nagel ja die Frau des Chefs" (1h27min)....?!? Wie bitte? Habt ihr da Insiderwissen?
 
bei der Carter Sache erwähnt ihr, dass WWE da kurzen Prozess macht, ohne das es erhärtete Fakten gibt, einfach nur um nicht in den Verdacht/in die Nähe von Frauenschläger und Nazis zu kommen. Spannend, dass sie dann ein Stable ganz gezielt in Richtung Nazis getrimmt haben (und das sogar zur Abwechslung gut - bis zum MainRoster Aufstieg)
Tja, so ist WWE.
 
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