W-IPin Wrestling Weekly #183 - Podcast vom 23.06.2022 (Die Vorwürfe gegen Vince McMahon: Götterdämmerung oder Kleinkram? - Von wegen neue Talente: Brock Lesnar übernimmt wieder den Main Event)

StunNa

Main Event
Teammitglied
Heute natürlich unumgängliches Topthema: Vince McMahon.


In nahezu jeder Woche passiert in der Welt des Wrestlings viel im und auch außerhalb des Rings. In unseren Wochenrückblick-Podcasts lassen wir von Wrestling-Infos.de regelmäßig die vergangene Wrestling-Woche Revue passieren, um auf die TV-Weeklies wie insbesondere "Monday Night RAW", "SmackDown Live" bzw. "NXT" einerseits sowie "Dynamite" oder Impact-Wrestling andererseits und die wichtigsten Nachrichten aus dem Business einzugehen. Was passierte bei "World Wrestling Entertainment", "All Elite Wrestling", "New Japan Pro Wrestling", "Impact Wrestling" oder wie sie alle heißen? Darüber wollen wir sprechen. Für New Japan Pro Wrestling stehen unsere Jungs von Shuyaku zur Verfügung, AEW wird in der "Elite Hour" besprochen, Impact Wrestling gibt es bei "Impact Asylum", während der Marktführer WWE und Themen, nach denen uns sonst noch so sein sollte, wie gehabt im "Wrestling Weekly"-Format besprochen werden. In dieser Woche tun das wieder einmal Christian (aka Chr!s) und Andreas (aka Silentpfluecker). Wir freuen uns auf euch. Also: Reinhören!!! :)

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Wieder eine gute Show. Und Chris, da gibt es nichts zu verzeihen. Du kannst Dir alles erlauben.

Apropos alles erlauben. Ein Detail, was immer so ein bisschen untergeht, bei der Affären Affäre, ist, dass der aktuelle Fall ja wohl nur die Spitze des Eisbergs ist. Solche Zahlungen laufen anscheinend schon seit Jahren und zwar wohl hauptsächlich um Probleme zu kaschieren, die John-Boy verursacht hat.

Ich wollte auch noch eine Frage von vor ein paar Wochen aufwärmen, wo ich danach gefragt hatte, ab wann IC-Titel & Co. (auch Tag Team) an Bedeutung verloren und was die möglichen Ursahen sein könnten.

Und noch eine kleine Bemerkung zum Schluß:

Ihr habt Fan's! :)
 
Schaut euch doch zusammen, wie damals die Saudi Show, mal eine Dynamte Folge zusammen an. Und nehmt das auf. Oder gerne auch Forbidden Door. Dann soll Katha aber mitmachen xD
 
@Shinichi

Würde in meinen Augen nur Sinn machen, wenn man einen Experten hätte, der zu bestimmten Aspekten wie Aktenrecht, Vertragsrecht und Firmenkultur in den USA durchleuchten könnte. Wie Du den Debatten auf dem News-Board entnehmen kannst, bieten die bekannt gewordenen Nachrichten viel Raum zum Spekulieren und Interpretieren.

Unter diesem Gesichtpunkt haben Andi und Chris schon alles richtig gemacht.
 
Was auffällt ist,das diese News um Vince einfach so groß ist, das alles andere im Schatten verschwindet. Banks entlassen, wenn kümmert es?
Forbidenddoor steht vor der Tür (man beachte bitte meinen Wortwitz!), fragt mal rum wer die Card kennt.
Lesnar & Cena sind/werden zurückkommen, ist ok.
Bryan Danielson bekommt für DAS Traummatch keine Freigabe, muss evtl sogar seine Karriere wieder pausieren? Fällt keinem auf.

Aber Vince sein Sturz, einmal über die Anwältin und einmal über das Ringseil, bewegen die Wrestlingblase und die Medien darüber hinaus.
Wenn man überlegt was für eine Nichtigkeit Vince hier vorgeworfen wird, er hat ja schon weit Schlimmeres getan, frage ich mich, wie unwichtig dann die anderen Sachen sind.

Vince mag vielleicht nichts weiter sein als ein Zirkusdirektor, aber er weiß wie man Zirkus macht und darum glaube ich daß jeder seiner jetzigen Schritte gut überlegt ist. Beabsichtigt sicher nicht und natürlich ungelegen, wird er die Situation nutzen ein Narrative zu bedienen, in der es wieder Vince gegen die " Böhsen " ist.

Die Suche nach Klienten für die Sammelklage gestaltet sich als schwierig, denn wer will schon gerne der "Böhse" sein? Und die Frage nach den Aktienverkäufen vor dem Publik werden kann auch für Personen nach hinten losgehen, die vielleicht zuvor als die "Guten" galten.
Am Ende ist alles spekulativ, aber jedenfalls besser als alle Storylines die man so im Wrestling finden kann.
Sex, Verbrechen und ein strauchelnder Tyran, lasst die Show beginnen.
 
Wenn man überlegt was für eine Nichtigkeit Vince hier vorgeworfen wird,
Wenn es sich um eine einmalige Geschichte über Fremdgehen handeln würde, wie sie täglich bestimmt 100 tausendmal auf der Welt passiert, ohne das es, außer im Leben der Betroffenen, große Wellen schlägt, könnte ich die Formulierung vielleicht als viel Wind um Nichts akzeptieren. Es ist aber anscheinend kein Einzelfall, besonders (aber nicht nur) bei John Laurinaitis. Was ist passiert, dass sich Vince genötigt fühlt, doch recht üppige Schweigegelder zu zahlen? Hat sein Verhalten Frauen gegenüber vielleicht was damit zu tun, dass Sash und Naomi damals die Halle verlassen haben?

Etwas erschreckend finde ich den Reflex den - in Mehrheit - Frauen in solchen Fällen eine Mitschuld oder sogar die ganze Schuld zu zuschreiben, ohne das man die Fakten kennt. Ich habe im News-Board ja ein eigenes Erlebnis geschildert, wo ich selber in so eine Situation kam. Zum Glück hatte es keine physischen Folgen für mich, aber spinnen wir das mal weiter. Sagen wir, ich wäre zum Chef gegangen und hätte denn Anmachversuch gemeldet. Neuling vs langjährigen Mitarbeiter. Tschüss Neuling. Selber kündigen? War damals recht schwer überhaupt eine Stelle zu bekommen. Also doch drauf einlassen? Ich wurde nicht direkt erpresst (entweder - oder), wenn ich mich also drauf eingelassen hätte, wäre es äußerlich freiwillig gewesen, aber innerlich nicht. Wäre ich also an dem was hätte passieren können selbst schuld gewesen?

Ich schildere das hier so frei, um zu verdeutlichen, wie komplex so etwas sein kann. Und es geht noch komplexer. Ich kann nicht behaupten, dass mein Vorgesetzter der Böse war. Kann sein, dass er an einer echten Beziehung interessiert war. Aber allein, weil er er mein Vorgesetzter war, bekam es für mich eine ungesunde Schieflage. Für mich damals war das keine Nichtigkeit.

Um auf den aktuellen Fall zurück zu kommen: ja, ich halte auf grund meiner eigenen Erfahrungen, meiner persönlichen Einschätzung über Vince' psychischem Profil, den veröffentlichten Infos und meiner Erfahrung in meinem jetzigen privaten und beruflichen Erfahrungen, Vince und John Laurinaitis eher für die "Bösen" als die Frauen. Aber das schließt nicht aus, das ich unrecht habe.
 
Wenn es sich um eine einmalige Geschichte über Fremdgehen handeln würde, wie sie täglich bestimmt 100 tausendmal auf der Welt passiert, ohne das es, außer im Leben der Betroffenen, große Wellen schlägt, könnte ich die Formulierung vielleicht als viel Wind um Nichts akzeptieren. Es ist aber anscheinend kein Einzelfall, besonders (aber nicht nur) bei John Laurinaitis. Was ist passiert, dass sich Vince genötigt fühlt, doch recht üppige Schweigegelder zu zahlen? Hat sein Verhalten Frauen gegenüber vielleicht was damit zu tun, dass Sash und Naomi damals die Halle verlassen haben?

Etwas erschreckend finde ich den Reflex den - in Mehrheit - Frauen in solchen Fällen eine Mitschuld oder sogar die ganze Schuld zu zuschreiben, ohne das man die Fakten kennt. Ich habe im News-Board ja ein eigenes Erlebnis geschildert, wo ich selber in so eine Situation kam. Zum Glück hatte es keine physischen Folgen für mich, aber spinnen wir das mal weiter. Sagen wir, ich wäre zum Chef gegangen und hätte denn Anmachversuch gemeldet. Neuling vs langjährigen Mitarbeiter. Tschüss Neuling. Selber kündigen? War damals recht schwer überhaupt eine Stelle zu bekommen. Also doch drauf einlassen? Ich wurde nicht direkt erpresst (entweder - oder), wenn ich mich also drauf eingelassen hätte, wäre es äußerlich freiwillig gewesen, aber innerlich nicht. Wäre ich also an dem was hätte passieren können selbst schuld gewesen?

Ich schildere das hier so frei, um zu verdeutlichen, wie komplex so etwas sein kann. Und es geht noch komplexer. Ich kann nicht behaupten, dass mein Vorgesetzter der Böse war. Kann sein, dass er an einer echten Beziehung interessiert war. Aber allein, weil er er mein Vorgesetzter war, bekam es für mich eine ungesunde Schieflage. Für mich damals war das keine Nichtigkeit.

Um auf den aktuellen Fall zurück zu kommen: ja, ich halte auf grund meiner eigenen Erfahrungen, meiner persönlichen Einschätzung über Vince' psychischem Profil, den veröffentlichten Infos und meiner Erfahrung in meinem jetzigen privaten und beruflichen Erfahrungen, Vince und John Laurinaitis eher für die "Bösen" als die Frauen. Aber das schließt nicht aus, das ich unrecht habe.

Mir ging es nicht um das relativieren, oder gar herabsetzen der Frauen, sondern darum das wir hier von Vince Macmahon reden. Diesem wird sogar vorgeworfen mit Jimmy Snuka einen Mörder verteidigt zu haben und nicht "nur" Frauen belästigt zuhaben, sonder vergewaltigt zu haben.

Ich kann nur wiederholen, Vince ist sicher nicht der Teufel, aber er ist noch weit weniger ein guter Mensch. Die Dinge die er Tat, oder auch noch tut, die moralisch positive zu bewerten sind, zb. Conors cure, sind wohl ehr publisiti und Initial von anderen geleitet und weiter geführt.

Darum bin ich halt verwundert dass solch eine Welle entsteht, um eine geringere Sache und bin sogar erschrocken darüber wie einfach Vince es gelingt sich hier als " Opfer " darzustellen.
 
Es war jetzt nicht primär gegen Dich gerichtet. Ich hoffe, Du hast das nicht so aufgefasst. Falls doch...ein fettes Sorry.

Nach all den Jahrzehneten würde ich vermuten, dass er eine narzistische Persönlichkeitsstörung hat. Das ist jetzt nicht direkt eine psychische Krankheit, sondern eher so eine Art Verhaltensprofil. Solche Leute haben nur sich selbst und ihren eigenen Erfolg im Blick. Dieses Profil ist, nach dem was ich gelesen habe, überdurchschnittlich bei Unternehmern zu finden. Sie richten ihr Verhalten nach der Frage "Was nutzt es mir?" aus. Sie hätten also vermutlich keine moralischen Bedenken mit der Wiedereinführung der Sklaverei. Mitmenschen werden nach ihrer Nützlichkeit bewertet. Zu echter Empathie sind sie wenn überhaupt nur schwer befähigt, können Empathie aber benutzen. Darum findet man Ex-WWEler, die Vince positiv bewerten und andere, die ihn für ein Monster halten. Ich unterstelle ihm mal, dass sein Frauenbild so alt ist wie er selbst ist ("Hoffentlich wird mein Mann nicht wütend, weil ich den falschen Kaffee gekauft habe! Und wenn doch, habe ich Strafe verdient!").
 
Jetzt werden hier auch noch Diagnosen gestellt.
Nein, es ist nur eine Theorie. Und wie jede andere Theorie kann die falsch sein. Ich benutze in der Regel Worte wie "vermuten", "könnte" usw., weil ich weiß, dass ich voll daneben liegen kann. Vielleicht ist Vince ein liebevoller Vater, treuer Ehemann, fürsorglicher Arbeitgeber, fairer Geschäftsmann und hochtalentierter Booker und ich tue ihm absolut unrecht. Aber nach allem was ich in den letzten Jahrzehnten gelesen, gehört und gesehen habe, glaube ich das nicht.
 
Zum Podcast habe ich diesmal nichts zu sagen, aber ich möchte mich bei euch beiden ganz herzlich für die "Breaking Bad"-Werbung bedanken. Die Serie ist mir bisher komplett durchgegangen, weil ich immer nur einen Streamingdienst im Monat bestelle und mit Disney und Prime einfach nicht fertig werde. Aber aktuell hat mir ein zufriedener Kunde meines Geschreibsels 2 Monate Netflix als Bonus geschenkt und durch eure Quasi-Heiligsprechungen dieser Serie habe ich mich direkt drangemacht und nun innerhalb von 5 Tagen die ersten 3 1/2 Staffeln weggebingt. Eigentlich bin ich ja mehr in Sci-Fi- und Horrorthemen unterwegs, aber bei der Serie entwickele ich eine ähnliche Krimi-Sucht wie weiland bei "Sons of Anarchy". Wirklich ein sehr guter Tipp. Deshalb wiederhole ich mich auch gerne nochmal: Bringt ruhig weniger Vince McMahon und sonstige Bagatellen und dafür mehr Hinweise auf Unterhaltungsmeilensteine wie Spongebob oder eben "Breaking Bad". ;)
 
aber ich möchte mich bei euch beiden ganz herzlich für die "Breaking Bad"-Werbung bedanken.
Krass, dass Du die Serie bisher nicht kanntest. Aber umso cooler, dass Du sie nun doch noch tatsächlich für Dich entdeckt hast. Das Geniale an ihr ist, dass sie immer besser wird, man aber kaum benennen kann, wieso. Es ist wie mit einem Korkenzieher, den man in eine gute Flasche Wein dreht (ich meine, den Vergleich habe ich sogar mal im Podcast gebracht): Man dreht und dreht und dreht und zuerst passiert nichts. Dann macht es aber irgendwann "plopp" (bei mir so ab Mitte der zweiten Staffel, die erste muss man sich "erarbeiten") und man ist süchtig.
Die einzige Serie, die das auf einem ähnlichen Niveau bringt (und die ich kenne) ist "Better call Saul". Aber die muss man natürlich nach BB schauen. Und letztere ist für mich DIE Serie aller Zeiten (und das, obwohl ich mit höchsten Erwartungen ran gegangen bin). :)
 
Krass, dass Du die Serie bisher nicht kanntest. Aber umso cooler, dass Du sie nun doch noch tatsächlich für Dich entdeckt hast.
Wie erwähnt komme ich mit dem Streamen einfach nicht mehr nach. Das ist ja jetzt mein erster Netflix-Ausflug, deshalb habe ich auch direkt 109 neue Einträge auf der Watchlist, teilweise Serien mit 3, 4 Staffeln. Alles so hoffnungslos. ^^ Und da es bei Disney und Prime ähnlich aussieht, habe ich Netflix einfach nie angefangen. Ich bin nach den 125 Folgen aus dem BB-Universum auch sehr gespannt auf "Stranger Things", da hört man ja auch nur Gutes drüber. Obwohl ich eigentlich auch dringend die 3. Staffel "The Boys" auf Prime gucken müsste oder "Obi Wan Kenobi" auf Disney. Das ist soooo ein Streß. Gut, dass ich meinen alten Job geschmissen habe und jetzt im Home-Office sitze, sonst wäre das gar nicht zu schaffen. :D Aber ich bin gerade froh, dass man "Better call Saul" doch erst nach BB gucken sollte, obwohl es ein Prequel ist. War mir nicht ganz so sicher. Wann spielt der Film? Direkt nach BB oder besser direkt nach beiden Serien? Kom-pli-ziert. Gerade für einen alten 50jährigen Mann, der erst seit vorgestern Covid19 überstanden hat. ;)
 
Ich habe BB auch noch nicht gesehen, obwohl es mir dringend empfohlen wurde. Das sind noch alte Reflexe von früher, wo ich das Gegenteil gemacht habe, was mir empfohlen wurde, wie "Geh mal duschen!". Nein, Scherz, ich dusche natürlich regelmäßig, und zwar an Heiligabend, mein Geschenk an die Familie. Freuen sich jedesmal wie Sau. :D

Ich kann rational nicht erklären, warum ich es mir nicht ansehe. Vielleicht tatsächlich weil mir damals der Hype um die Serie auf die Nerven ging. Darüber wurde sich bei Family Guy lustig gemacht, bei den Simpsons glaube ich auch. Die Serie wird mir gerade auf Netflix geradezu unter die Nase gerieben und schreit mich mit "GUCK MICH!" richtig an. Bin auch in Versuchung, aber dann sehe ich mir doch lieber eine Terra X Doku zum Thema "Häkeln und die Geschichte des Topflappens" an.
 
Ich habe BB auch noch nicht gesehen, obwohl es mir dringend empfohlen wurde. Das sind noch alte Reflexe von früher, wo ich das Gegenteil gemacht habe, was mir empfohlen wurde, wie "Geh mal duschen!". Nein, Scherz, ich dusche natürlich regelmäßig, und zwar an Heiligabend, mein Geschenk an die Familie. Freuen sich jedesmal wie Sau. :D

Ich kann rational nicht erklären, warum ich es mir nicht ansehe. Vielleicht tatsächlich weil mir damals der Hype um die Serie auf die Nerven ging. Darüber wurde sich bei Family Guy lustig gemacht, bei den Simpsons glaube ich auch. Die Serie wird mir gerade auf Netflix geradezu unter die Nase gerieben und schreit mich mit "GUCK MICH!" richtig an. Bin auch in Versuchung, aber dann sehe ich mir doch lieber eine Terra X Doku zum Thema "Häkeln und die Geschichte des Topflappens" an.
Falls es dir hilft:
Ich finde Breaking Bad maßlos überbewertet. Die ersten Folgen sind nicht wirklich gut, stellenweise widerlich. Die Hauptfigur ist, wie ihre ganze Familie unerträglich. Gerettet wird die Serie einzig und allein durch sie saustarken Nebenfiguren: Mike, Saul, (später) Jesse, Gustavo usw.
Deshalb ist und da gebe ich @Silentpfluecker Recht Better Call Saul die wesentlich bessere Serie, weil sie diese Nebenfiguren (außer Jesse) in den Mittelpunkt rückt.
Ich würde Breaking Bad nur empfehlen, weil man sich durchgequält haben muss um Better Call Saul in vollen Zügen genießen zu können.
Viel Spaß beim schauen! ;)
 
Aber ich bin gerade froh, dass man "Better call Saul" doch erst nach BB gucken sollte, obwohl es ein Prequel ist. War mir nicht ganz so sicher. Wann spielt der Film? Direkt nach BB oder besser direkt nach beiden Serien? Kom-pli-ziert. Gerade für einen alten 50jährigen Mann, der erst seit vorgestern Covid19 überstanden hat. ;)
Der Film (ich nehme an du meinst El Camino) spielt unmittelbar im Anschluss an das Finale von Breaking Bad. Den kann man getrost direkt nach Breaking Bad gucken.
Better Call Saul würde ich tatsächlich auch nach Breaking Bad empfehlen, einfach weil das die Entstehungsreihenfolge ist und weil ich mir gut vorstellen kann, dass es noch wesentlich schwerer ist mit Breaking Bad warm zu werden, wenn man vorher die guten Figuren aus der besseren Serie liebgewonnen hat und diese dann dort (zunächst) nur Randfiguren sind, während die Hauptgeschichte einem größenwahnsinnigen Möchtegern folgt.
 
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Der Film (ich nehme an du meinst El Camino)
Gibt es da etwa mehrere Filme? Ich bin ja jetzt schon zeittechnisch überfordert. :D
Ich würde Breaking Bad nur empfehlen, weil man sich durchgequält haben muss ;)
Das hat mich jetzt irritiert. Sind die Serien echt so unterschiedlich? Die ersten Folgen BB sind tatsächlich ganz normale Krimikost, aber gerade in der dritten Staffel kann ich kaum mehr abschalten. Da hast du dich tatsächlich "durchgequält" und BCS ist eine völlig andere Schiene? Hast du vielleicht allgemein Probleme mit Anti-Helden? Ich mag die Figuren Walter White, Jesse und Hank nämlich gerade deswegen, weil das ein Psychopath, ein Versager und ein recht widerlicher Egomane sind.
 
Gibt es da etwa mehrere Filme? Ich bin ja jetzt schon zeittechnisch überfordert. :D

Das hat mich jetzt irritiert. Sind die Serien echt so unterschiedlich? Die ersten Folgen BB sind tatsächlich ganz normale Krimikost, aber gerade in der dritten Staffel kann ich kaum mehr abschalten. Da hast du dich tatsächlich "durchgequält" und BCS ist eine völlig andere Schiene? Hast du vielleicht allgemein Probleme mit Anti-Helden? Ich mag die Figuren Walter White, Jesse und Hank nämlich gerade deswegen, weil das ein Psychopath, ein Versager und ein recht widerlicher Egomane sind.
Soweit ich weiß gibt es nur den einen.^^ Aber "der Film" kann ja alles mögliche sein. XD

Ab der dritten Staffel fand ich BB auch gut bis sehr gut. Die ersten zwei Staffeln waren für mich aber eher schwere Kost und ohne die vielen Empfehlungen aus dem Freundeskreis wäre ich nach der Szene mit der Badewanne definitiv raus gewesen und hätte nicht weitergeschaut.

BCS ist tatsächlich ein wenig anders. Ich kann das jetzt aber schwer greifen woran genau das liegt.

Am Thema Anti-Held scheitert es bei mir nicht. Ich finde Jesse später, wie gesagt großartig. Das Problem dürfte sein, dass Walter White (für mich) eben kein Anti-Held, sondern einfach nur ein überhebliches Arschloch ist. Und im Gegensatz zu Frank Underwood (Kevin Spacey in House of Cards) strahlt er für mich auch nicht die faszinierende Genialität des Bösen aus. Ich verspüre im Grunde nur Ablehnung (hier können wir sagen: Go away-Heat) für Walter und seine ganze Familie.

Anders gesagt: Walter White funktioniert für mich nicht als Anti-Held. Am besten funktioniert er als Antagonist zu Jesse (Edit: Antagonist ist vielleicht das falsche Wort. Am besten trifft es: Derjenige, der Jesse immer wieder zurück in den Sumpf zieht). Und ab Staffel 3 kann man die Serie so schauen.
 
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Vom realen Skandal ohne Übergang zum fiktiven Krimi. Ich wäre echt gerne Soziologe geworden.

Menschen sind echt faszinierend! :D
 
Vom realen Skandal ohne Übergang zum fiktiven Krimi. Ich wäre echt gerne Soziologe geworden.

Menschen sind echt faszinierend! :D
Wie das halt so ist.

Das spannende ist ja, dass wir bei Vince im Grunde alle sagen: "Naja, so isser halt" wohingegen bei jemandem wie Fynn Kliemann der Aufschrei viel größer ist.
Anders gewendet: Für jemanden dessen öffentliches Image schon skrupelloser Mistkerl ist, ist es viel leichter einen Skandal auszusitzen als für einen Saubermann.
 
Ich habe BB auch noch nicht gesehen, obwohl es mir dringend empfohlen wurde. Das sind noch alte Reflexe von früher, wo ich das Gegenteil gemacht habe, was mir empfohlen wurde
GENAU DAS war der Grund, warum auch ich BB so lange vor mich hergeschoben habe. Es gibt nämlich viele Leute, bei denen eine Empfehlung viel eher wie das genaue Gegenteil zu verstehen ist ("Die letzte Folge Germanys next Top Modell war echt mega").
Allerdings gibt es dann auch wieder Serien, die sogar die größten Vollpfosten großartig finden, einfach weil sie genial sind. BB gehört dazu. Für mich immer noch das Beste, was in Sachen Serie jemals gedreht worden ist.
 
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Falls es dir hilft:
Ich finde Breaking Bad maßlos überbewertet. Die ersten Folgen sind nicht wirklich gut, stellenweise widerlich. Die Hauptfigur ist, wie ihre ganze Familie unerträglich. Gerettet wird die Serie einzig und allein durch sie saustarken Nebenfiguren: Mike, Saul, (später) Jesse, Gustavo usw.
Deshalb ist und da gebe ich @Silentpfluecker Recht Better Call Saul die wesentlich bessere Serie, weil sie diese Nebenfiguren (außer Jesse) in den Mittelpunkt rückt.
Ich würde Breaking Bad nur empfehlen, weil man sich durchgequält haben muss um Better Call Saul in vollen Zügen genießen zu können.
Viel Spaß beim schauen! ;)
Ich distanziere mich in Teilen von Lukes Aussage und halte BB immer noch für ÜBERRAGEND. Damit erhöhe ich den Druck auf Günther, denn nun muss man wohl beides gucken, um mitdiskutieren zu können. ;)
Recht gebe ich Luke aber darin, dass man tatsächlich bei den ersten Folgen zunächt irgendwie "durchkommen" muss; das ist vielleicht wirklich nicht jedermanns Sache. Aber dann...
Anders als Luke finde auch ich die Nebenfiguren zwar ebenfalls überragend, aber Walter ist DER Heel der Seriengeschichte für mich. Mehr Differenziertheit geht kaum. :)
 
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Hast du vielleicht allgemein Probleme mit Anti-Helden? Ich mag die Figuren Walter White, Jesse und Hank nämlich gerade deswegen, weil das ein Psychopath, ein Versager und ein recht widerlicher Egomane sind.
In Hank steckt m.E. noch sooooo viel mehr als der "widerliche Egomane" - lass dich überraschen. :)

In Sachen Film gibt es nur El Camino. Und den sollte man in der Tat direkt nach der letzten Folge BB schauen. Wirkt wie eine Abschlussfolge mit Überlänge. Und als etwas anderes sollte man den Film vielleicht auch nicht sehen.

BCS ist m.E. tatsächlich nicht viel anders als BB. Es wird genauso langsam erzählt (wohl sogar noch langsamer) und legt den Fokus auf die Charaktere und deren Facetten und hat das "BB-Feeling". Und dennoch - da gebe ich Luke Recht - ist da etwas ganz anders. Der Hype/Kult-Faktor ist es vielleicht, der fehlt. Es ist ruhiger, gediegener, dennoch ebenso großartig und etwas eigenes. Von mir aus könnte BCS ewig weitergehen, so dass man Saul beim täglichen Schachern und tricksen zuschaut (von mir aus auch nur beim Kaffeeausfsetzen). Mehr will ich gar nicht. DAS macht die Serie m.E. aus.
 
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Sehr schöne Ausgabe, hat wieder Spass gemacht die zu hören.
Für das MitB Spezial könnt ihr gerne auch Vergleiche ziehen , was passiert wenn die "Superstars" für "Dreammatches" nicht zu Verfügung stehen.
Was macht WWE - was die Konkurenz. Sowenig ich mir WWE noch antue (zeitlich und moralisch ist das auch nicht zumutbar) so wenig müßt ihr 5 Stunden Forbitten Door ertragen ;) .
 
Ich distanziere mich in Teilen von Lukes Aussage und halte BB immer noch für ÜBERRAGEND. Damit erhöhe ich den Druck auf Günther, denn nun muss man wohl beides gucken, um mitdiskutieren zu können. ;)
Recht gebe ich Luke aber darin, dass man tatsächlich bei den ersten Folgen zunächt irgendwie "durchkommen" muss; das ist vielleicht wirklich nicht jedermanns Sache. Aber dann...
Anders als Luke finde auch ich die Nebenfiguren zwar ebenfalls überragend, aber Walter ist DER Heel der Seriengeschichte für mich. Mehr Differenziertheit geht kaum. :)
Ich trete dieser Behauptung entschieden entgegen und ziehe zur Begründung erneut Frank Underwood heran, der es meiner Ansicht nach tatsächlich geschafft hat den Zuschauer auf seine Seite bzw. in seinen Bann zu ziehen obwohl bzw. weil er DER Böse ist.
Walter White hat das bei mir nie geschafft. Deshalb finde ich ihn als Hauptfigur von BB unpassend und dies führt, zusammen mit dem schwachen Anfang der Serie bei mir zur Gesamtnote 2- für die gesamte Serie.

Frank Underwood ist DER Heel der Seriengeschichte.
In Hank steckt m.E. noch sooooo viel mehr als der "widerliche Egomane" - lass dich überraschen
Ich dachte Hank wäre der Versager. :ROFLMAO:
Auch da gehe ich nicht mit. Da steckt m.E. auch sooo viel mehr hinter. Ich liebe dieses Thema :)
Vielleicht sind wir gar nicht soweit auseinander, wie wir momentan noch glauben. Aus meiner Sicht wir Walter White im erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass er mit seinen Lebensentscheidungen der Vergangenheit keinen Frieden schließen kann und deshalb in einem ausgedehnten Anfall von Hybris alles und jeden um sich herum in den Abgrund reißt.
Das kann man natürlich interessant und vielschichtig finden. Ich finde es hingegen dumm und verachtenswert, aber vorallem unbefriedigend eindimensional. Für mich ist Jesse die bei weitem interessantere Figur, weil dieser im Gegensatz zu White nicht bei jeder moralischen Entscheidung, die ihm bevorsteht, reflexartig den falschen Weg wählt, sondern einen sichtbaren Kampf um den richtigen Weg mit sich austrägt.
Deshalb wie bereits angedeutet: Auch ich finde die letzten Staffeln von BB sehr gut.
 
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