W-IPin Wrestling Weekly #203 - Podcast vom 10.11.2022 (Boten uns Roman Reigns und Logan Paul einen der besten WWE-Main Events der letzten Jahre? - Wird "War Games" ein Spektakel oder Rohrkrepierer?)

StunNa

Main Event
Teammitglied
Heute im Angebot: Unsere Review zur aus unserer Sicht überraschend guten "Crown Jewel 2022"-Show.


In nahezu jeder Woche passiert in der Welt des Wrestlings viel im und auch außerhalb des Rings. In unseren Wochenrückblick-Podcasts lassen wir von Wrestling-Infos.de regelmäßig die vergangene Wrestling-Woche Revue passieren, um auf die TV-Weeklies wie insbesondere "Monday Night RAW", "SmackDown Live" bzw. "NXT" einerseits sowie "Dynamite" oder Impact-Wrestling andererseits und die wichtigsten Nachrichten aus dem Business einzugehen. Was passierte bei "World Wrestling Entertainment", "All Elite Wrestling", "New Japan Pro Wrestling", "Impact Wrestling" oder wie sie alle heißen? Darüber wollen wir sprechen. Für New Japan Pro Wrestling stehen unsere Jungs von Shuyaku zur Verfügung, AEW wird in der "Elite Hour" besprochen, Impact Wrestling gibt es bei "Impact Asylum", während der Marktführer WWE und Themen, nach denen uns sonst noch so sein sollte, wie gehabt im "Wrestling Weekly"-Format besprochen werden. In dieser Woche tun das wieder einmal Christian (aka Chr!s) und Andreas (aka Silentpfluecker). Wir freuen uns auf euch. Also: Reinhören!!! :)

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Ich denke und hoffe ganz sehr, dass "The Way" jetzt wieder ins Leben gerufen wird.
Hilf einem alten Mann mal auf die Sprünge... Das war noch mal was? 🙄

Wieder einmal sehr kurzweilig, Eure Sendung. Wie immer mein Dank an Euch.

Zu crown jewel kann ich nicht viel sagen, weil nicht gesehen. Habe versucht mir das Frauen Tag Team Match anzusehen, aber die Schnitte sind grauenhaft. Habe nur wenig gesehen. Bei dem Wenigen wirkte Dakota komplett inkompetent. Ich habe mir die Tage ein paar ältere NXT Videos reingezogen und dort das Gegenteil von dem geschilderten gesehen. Meine Hoffnung, dass es sich um einen raffinierten Plan von Hunter handelt, schwindet langsam.

Wegen der Beerdigung vom 24/7 und von Austin Theory könnte damit in Zusammenhang stehen, dass die WWE Ermittlungen gegen Vince wohl abgeschlossen sein sollen und man nun letzte Vincereste endgültig und öffentlich wirksam abstoßen wollte.

Das es trotzdem wieder scheinbares Vincebooking gibt, könnte an dem Mainstream Publikum liegen, dass lieber Doing the clown zujubelt als einem guten Wrestler. Und/oder es gibt im Backstagebereich noch genügend alte Kräfte, die eine konsequente Neuausrichtung blockieren. Oder Triple H wird überschätzt.
 
Hilf einem alten Mann mal auf die Sprünge... Das war noch mal was? 🙄

Wieder einmal sehr kurzweilig, Eure Sendung. Wie immer mein Dank an Euch.

Zu crown jewel kann ich nicht viel sagen, weil nicht gesehen. Habe versucht mir das Frauen Tag Team Match anzusehen, aber die Schnitte sind grauenhaft. Habe nur wenig gesehen. Bei dem Wenigen wirkte Dakota komplett inkompetent. Ich habe mir die Tage ein paar ältere NXT Videos reingezogen und dort das Gegenteil von dem geschilderten gesehen. Meine Hoffnung, dass es sich um einen raffinierten Plan von Hunter handelt, schwindet langsam.

Wegen der Beerdigung vom 24/7 und von Austin Theory könnte damit in Zusammenhang stehen, dass die WWE Ermittlungen gegen Vince wohl abgeschlossen sein sollen und man nun letzte Vincereste endgültig und öffentlich wirksam abstoßen wollte.

Das es trotzdem wieder scheinbares Vincebooking gibt, könnte an dem Mainstream Publikum liegen, dass lieber Doing the clown zujubelt als einem guten Wrestler. Und/oder es gibt im Backstagebereich noch genügend alte Kräfte, die eine konsequente Neuausrichtung blockieren. Oder Triple H wird überschätzt.
"The Way" war die Gruppierung um Gargano bei NXT. Gargano + Ehefrau, Austin Theory, Indi Hartwell und als Theory ins Main Roster kam, war Dexter Lumis noch mit drin.
 
Doing the clown zujubelt als einem guten Wrestler.
Bitte, Doink, als der Mann hinter der Gesichtsbemalung Matt Osborne, war ein guter Wrestler. Jedenfalls meiner Meinung nach.

Zum Saudi Event kann ich sagen , das ich ihn erst gar nicht schauen wollte, aber dann genötigt wurde ihn in angenehmer Runde zu schauen. Ich war, wie die netten Podcaster, positive von Lesnar und Lashly angetan und der Rest war auch nicht so schlecht, wie er sonst wo dargestellt wird.
 
Bitte, Doink, als der Mann hinter der Gesichtsbemalung Matt Osborne, war ein guter Wrestler. Jedenfalls meiner Meinung nach.
Stelle ich nicht in Abrede. Anfangs als Heel fand ich ihn in der Tat nicht schlecht, aber derTurn kam meiner Erinnerung nach rechtschnell und seine Auftritt wurden vercomedisiert, aber das Publikum hat es abgefeiert. Außerdem, meine ich, steckten irgendwann unterschiedliche Wrestler unter der Maske. Darum die Nennung als Beispiel.

Wegen der im Podcast angesprochene Diskrepanz in der Wahrnehmung von CJ zwischen der Comunity und unseren Podcastern könnte an dem Job als Podcaster liegen. Wir Menschen neigen dazu eine gefasste Meinung nicht so schnell zu ändern. Wenn man z. B. einen Kollegen hat, den man warum auch immer, nicht leiden kann, dann betrachten wir alles, was der Kollege tut, durch eine negative Brille. Dann könnte er die objektiv beste Weihnachtsfeier aller Zeiten organisieren, wir würden trotzdem was zum nörgeln finden. Die Kunst ist es ein Einzelereignis als Einzelereignis zu betrachten, ohne das man seine Grundhaltung ändern muss.

Ich bin der Ansicht, dass Chris und Andy das sehr gut hinbekommen. Für einen Podcast wie diesen ist es wichtig - bei aller Subjektivität - eine gewisse Objektivität zu wahren, denn sonst würde der Podcast zu einer reinen WWE Lobhudelei oder zu reinem WWE Bashing verkommen. Sie sehen Drew insgesamt kritisch, loben ihn aber, wenn er eine Klasse Promo hält. Als Kevin Owens Fans kritisieren sie aber umgekehrt Owens, wenn der einen Müllauftritt hat.

Ihr Auftrag ist ja erstmal uns von WWE Ereignissen zu berichten. Das heißt für mich, dass ihre eigene Voreingenommenheit beim Betrachten etwas zurücktritt und sie ein Einzelereignis wie Crown Jewel dadurch etwas anders wahrnehmen als wir Normaluser. Das sagt jetzt aber nichts über falsch oder richtig aus. Es sagt nur etwas darüber aus, weswegen man eine andere Meinung haben kann.
 
Der erste Podcast von euch beiden, der mir gar nicht gefallen hat. Das liegt aber vielleicht daran, dass ich beruflich ständig über Veranstaltungen berichten muss und deshalb ganz genau weiß, dass man nicht unbedingt lügen muss, um ein Event, das einem selber (angeblich) total gegen den Strich geht, trotz Objektivität nicht heiß anzuwerben und Bestnoten zu vergeben. Fängt schon damit an, dass man in der Überschrift nicht den besten Mainevent der letzten Jahre anteasen muss, sondern auch zum Beispiel das schlechteste Cage-Match aller Zeiten. Geht mit der Frage weiter, ob man tatsächlich ständig mit Superlativen im Bericht arbeiten sollte und sogar so weit geht, Must-See-Matches für Wrestling-Fans im Event anzupreisen. Und hört damit auf, dass man durchaus in diesem Podcast das Thema kürzer behandeln kann und stattdessen diskutiert, warum alle Rede-Segmente bei der WWE peinlich sind, Ausname Blood-Line, und auch sonst die LIga wieder wie zu besten McMahon-Zeiten knirscht. Warum holt ihr euch nicht einfach einen Gast in den Podcast, dem die Scheiße nicht ganz so super gefallen hat (da scheint es ja im Team einige zu geben) und der eure Hymnen dann zumindest relativieren kann? Hab euch aber trotzdem lieb und bis zum nächsten "Scheiß auf Menschenrechte, vor allem wenn das Wrestling außerirdisch ist"-Event ist es ja erstmal wieder weit.
 
Der erste Podcast von euch beiden, der mir gar nicht gefallen hat.
:(
Fängt schon damit an, dass man in der Überschrift nicht den besten Mainevent der letzten Jahre anteasen muss
Das kann ich verstehen. Aber wenn man meint, einen der besten Main Events der letzten Jahre gesehen zu haben, kann man das auch in die Überschrift packen. Relativierende Worte zu WWE und den Saudis haben wir gleichwohl gesprochen - und auch gleich zu Anfang, also nicht irgendwie versteckt.

Warum holt ihr euch nicht einfach einen Gast in den Podcast, dem die Scheiße nicht ganz so super gefallen hat (da scheint es ja im Team einige zu geben) und der eure Hymnen dann zumindest relativieren kann?
Auch eine gute Idee; da denken wir immer wieder drüber nach. Aber zum einen waren wir happy, einen Termin in dieser für uns eher stressigen Woche gefunden zu haben, zum anderen fühlt es sich bei Chris und mir mittlerweile danach an, dass wir über Wrestling sprechen und unsere Gedanken dazu einfließen lassen. Wir denken kaum darüber nach, wie man eine spannendere Gesprächsatmosphäre gestalten könnte. Diesen Mangel an Professionalität müssen wir uns in der Tat dann ankreiden lassen.

Hab euch aber trotzdem lieb
Wir dich auch :love:
 
Danke für die Antwort. Es ist ja auch nichts passiert, was man euch jetzt übertrieben ankreiden müsste und im Gegenteil nicht sogar ganz normal wäre. Im Moment sind es nur so viele Events. Im ganzen Freundeskreis von mir waren sich zum Beispiel alle einig, dass man die Fußball-WM in Katar boykottieren muss, das war sonnenklar, zumindest solange, bis sie vor der Tür stand. Jetzt rückte meine beste Freundin zum letzten Wrestling gucken mit Knabberzeugs ausschließlich von WM-Sponsoren mit entsprechenden Riesen-Aufdruck an und einer meiner Kumpel hat schon zwei Kneipentermine zum Rudelgucken. Kotzt mich alles an. Die FIFA und die WWE könnten wahrscheinlich sogar Hinrichtungszellen in Regime XY mit Logo sponsoren, trotzdem wären 99 % der Fans nur solange dagegen, bis der Event losgeht, und boykottieren ziehen nur die Leute in Betracht, die sich die Scheiße eh noch nie gegeben haben. Oder sie informieren sich falsch, schalten deshalb die Spiele nicht ein, obwohl ARD und ZDF ausschliesslich über 5.000 Boxen in ausgesuchten Haushalten die Quote messen und dafür auch regelmäßig kritisiert werden, decken sich dafür aber mit Coca Cola ein, kaufen sich neue Adidas-Schuhe und freuen sich, dass da überall das WM-Logo drauf ist. Die FIFA ist ein korrupter Haufen, aber warum sollte sie das mit dieser tumben Zielgruppe auch nicht sein?
 
Verstehe ich dich richtig, dass deine Kritik eher dem Umstand geschuldet ist, daß die Veranstaltung in Saudi-Arabien stattfindet und nicht wegen der Qualität des Wrestlings?

Die Problematik des Veranstaltungsort thematisieren Andy und Chris eigentlich immer, konzentrieren sich dann auf das Wrestling, weil sie es als Podcaster als ihren Auftrag sehen, uns darüber zu unterrichten.

Ist dann die Frage wie man damit umgeht. Du könntest hier eine Umfrage starten, ob von der Saudi Show überhaupt berichtet werden soll und das WI dann nur die Ergebnisse veröffentlicht.
 
Verstehe ich dich richtig, dass deine Kritik eher dem Umstand geschuldet ist, daß die Veranstaltung in Saudi-Arabien stattfindet und nicht wegen der Qualität des Wrestlings?
Ehrlich gesagt finde ich allein die Frage sehr traurig, aber wohl auch sehr stellvertretend für viele.
Die Problematik des Veranstaltungsort thematisieren Andy und Chris eigentlich immer, konzentrieren sich dann auf das Wrestling, weil sie es als Podcaster als ihren Auftrag sehen, uns darüber zu unterrichten.

Aber es ist halt selber ein Problem, wenn man die Problematik in den Podcasts anspricht, die eigentliche Veranstaltung dann aber in höchsten Tönen lobt und für jeden echten Fan als unverzichtbar hinstellt. Ich bin mir sicher, dass gerade Andi und Chris in jedem vorherigen Podcast inklusive dem aktuellen auf die nicht vorhandenen Menschenrechte hingewiesen haben, das weiß ich nur nicht, weil ich extra wegen der Saudi-Show mehrere Podcasts übersprungen habe. Aber entscheidend ist dann eben doch, was hinten rauskommt. Was nützen Fußballpodcaster, die sich im Vorfeld total gegen die WM stellen, im Schlußfazit dann aber eine legendäre Veranstaltung mit echten Klassikern bilanzieren, die sich kein Fan entgehen lassen sollte?
Du könntest hier eine Umfrage starten, ob von der Saudi Show überhaupt berichtet werden soll und das WI dann nur die Ergebnisse veröffentlicht.
Bei dem Thema geht es eigentlich gerade darum, dass man auch gegen die öffentliche Meinung eine persönliche Haltung durchdrückt oder nicht. Andi und Chris betonen in jedem Podcast, dass sie das als Hobby sehen, sich selber nicht als Journalisten bzw. nicht mal als riesengroße Westling-Fans bezeichnen, die einzigen im Team sind, die WWE überhaupt machen wollen und dass sie auch wissen, nicht für ein Millionenpublikum zu sprechen, das infotechnisch von ihnen abhängig ist. Also eigentlich die besten Voraussetzungen, um 4 Wochen Publikumsfragen zu beantworten, Classic-PPVs zu besprechen etc. und die Scheiße in Arabien einfach zu ignorieren. Aber ich wollte es eigentlich gar nicht aufblasen, u. a. eben auch, weil WI da nicht mal ansatzweise ein Gamechanger wäre. Was soll man also darüber sinnlos diskutieren?
 
Ich hatte dein erstes Posting erst anders verstanden, als ob du auch ihre Matchbewertungen kritisch siehst. Darum die Nachfrage.

Ehrlich gesagt, wenn Chris und Andy den Podcast über Crown Jewel nicht machen würden, würde ich es gutheißen, auch aus den von dir genannten Gründen. Ich bin Fan von den beiden, nicht von der WWE.

Ich finde es richig und wichtig an Haltung und Prinzipien erinnert zu werden. Ich habe in meinen bald 58 Jahren sehr oft erlebt wie Werte und Haltungen bis zur Unkenntlichkeit verbogen wurden und werden. Manchmal von mir selber. An manche Prinzipien halte ich mich bis heute, wie keine Produkte zu kaufen, deren Werbung ich bescheuert finde. Andere legt man seine Prinzipien großzügig aus, wie in diesem konkreten Fall.
 
Aber es ist halt selber ein Problem, wenn man die Problematik in den Podcasts anspricht, die eigentliche Veranstaltung dann aber in höchsten Tönen lobt und für jeden echten Fan als unverzichtbar hinstellt. Ich bin mir sicher, dass gerade Andi und Chris in jedem vorherigen Podcast inklusive dem aktuellen auf die nicht vorhandenen Menschenrechte hingewiesen haben, das weiß ich nur nicht, weil ich extra wegen der Saudi-Show mehrere Podcasts übersprungen habe. Aber entscheidend ist dann eben doch, was hinten rauskommt. Was nützen Fußballpodcaster, die sich im Vorfeld total gegen die WM stellen, im Schlußfazit dann aber eine legendäre Veranstaltung mit echten Klassikern bilanzieren, die sich kein Fan entgehen lassen sollte?
Wir sagen nicht, dass man diese Show unbedingt schauen sollte. Im Gegenteil. Aber wenn ein Match mega ist aus unserer Sicht, sagen wir das. Das erscheint mir alternativlos.
Richtig, die Show sollte man aus politischen Gründen differenziert betrachten. Wäre ich nicht Podcaster für W-I, würde ich sie auch boykottieren. Ich muss sagen, dass ich mich da auf das - zugegebenermaßen so zu bezeichnende - Feigenblatt des Journalismus berufe.
Bei der WM ist Quatar habe ich diese "Ausrede" nicht. Wenn man da konsequent sein will, muss man sich das Ding klemmen.
 
Mal ganz was anderes: Ich bewundere mal wieder diesen Teil des Boards, in dem ich mich aus guten Gründen fast ausschließlich nur noch blicken lasse. Das Thema diskutiere ich gerade auf vielen Seiten im Facebook-Universum, unter Youtube-Links und vielen anderen Stellen, und überall ertrinkt man sofort in Beleidigungen, Lach-Smileys und anderem vorsintflutlichen Pseudo-Dominanzgehabe. Aber der Ton hier ist schon außergewöhnlich und im wahrsten Sinne des Wortes (mit) Klasse. Ganz davon abgesehen, dass hier Argumente und keine "Hau ab, du linksgrün versiffter Woke-Gutmensch"-Rülpser ausgetauscht werden. Bin ziemlich stolz auf uns. <3
 
Wir sagen nicht, dass man diese Show unbedingt schauen sollte. Im Gegenteil. Aber wenn ein Match mega ist aus unserer Sicht, sagen wir das. Das erscheint mir alternativlos.
Eine Alternative wäre zum Beispiel: "Das Match war mega - für WWE-Verhältnisse. Wahrscheinlich würde ich das aber nicht sagen, wenn ich die letzten drei AEW-PPVs gesehen hätte, denn da waren dann schon die größeren Klassiker bei." Und das meine ich nicht als AEW-Huldigung, die ihr aus verständlichen Gründen nicht bringen könnt, sondern als Relativierung dieser politischen Kacke, unter deren Banner die WWE alles aufgeführt hat. Möglich wäre auch: "Das Match war mega, wie schade, dass die WWE so etwas in Arabien verschwendet."

Oder auch euer Lob für das Outfit von Damage Control. Das kann man einfach loben, oder man lobt es und führt gleichzeitig nochmal genau aus, warum sich Frauen in diesem Land vor unserer Zeit komplett verhüllen müssen und was für ein No-Go-Weltbild dahinter steckt und so auch noch als akzeptabel von den amerikanischen Botschaftern um die Welt transportiert wird. Der ganze Podcast klang einfach so 90 Minuten lang nach "Jetzt ist aber auch mal gut, let the good times roll, dass wir Menschenrechte eigentlich schon gut finden, haben wir ja einleitend nochmal kurz erwähnt".

Mir ist aber durchaus klar, dass ich nachher viel Pseudo-Kluges schreiben kann und das nicht mit einer Live-Aufnahmesituation vergleichbar ist. Deshalb boykottiere ich euch ja auch nur, wenn ihr dann jetzt wohl regelmäßig zweimal im Jahr die Journalismus-Feigenblätter (oder Scheuklappen) aufsetzt. Schon allein, weil ich optisch mit dieser Liga wieder fertig bin und mir lieber den Quatsch von euch sehr, sehr unterhaltsam erzählen lasse. :)
 
Ich verstehe was @Rygel sagt, aber ich werde ganz sicher nicht auf Tofifee verzichten, nur weil irgendwo irgendeine beknackte Fußball WM stattfindet!
Habe ich sogar erfolgreich veganisiert und das als Kochkatastrophe. Na gut, wem mache ich etwas vor? Zwei Freundinnen beliefern mich regelmäßig. :D Aber Möglichkeiten gibt es halt immer, in Nicht-Kaffs sogar meistens nur einen Griff im Regal entfernt, meist sogar billiger, da kein Markenname draufsteht.
 
Aber der Ton hier ist schon außergewöhnlich und im wahrsten Sinne des Wortes (mit) Klasse.
Danke für die Blumen. Das ausgerechnet ein Wrestlingforum ein Hort der Diskussionskultur ist, welcher Rummel-Catcher hätte das gedacht. 😄

Oder auch euer Lob für das Outfit von Damage Control.
Wo die Jungs die Szene beschrieben haben, kam mir der Gedanke, dass vielleicht der ein oder andere junge Mann im Publikum saß, der bei dem Anblick dachte, "Wieso dürfen unsere Frauen sowas eigentlich nicht machen?". Könnte der kleine Keim einer späteren Veränderung sein. Ok, hat jetzt was von Es-sich-schön-reden, aber wer weiß. Jeder Canyon beginnt mit einem Tropfen.

Frage an die, die die Show gesehen haben: saßen auch Frauen in der Crowd?
 
"Jetzt ist aber auch mal gut, let the good times roll, dass wir Menschenrechte eigentlich schon gut finden, haben wir ja einleitend nochmal kurz erwähnt".
Das haben wir nicht gesagt und auch so nicht gemeint. Mir geht die Heuchelei von WWE gegen den Strich: Diversität groß schreiben, medienwirksam für Homosexuelle einsetzen etc. und dann so was wie mit den Saudis machen. Das geht eben nicht zusammen.

Aber wenn wir über die Show reden, dann reden wir natürlich über die Show. Dafür sind wir doch da. Und die menschenrechtliche Situation und das - diplomatisch gesagt - widersprüchliche Verhalten von WWE stellen wir stets vor alles andere (auch zeitlich). Da die richtige Ballance zu finden ist nicht immer leicht und für jeden ideal. Touché...
 
Mir ist gestern noch eine Frage eingefallen, die mir nicht mehr aus dem Kopf geht, deshalb gebe ich sie mal in eure Bearbeitungskartei: Wie realistisch ist es für euch, dass Punk bei Impact zurückkehrt? Klingt natürlich erstmal unmöglich, aber wäre das nicht sogar realistischer als die WWE? Egal, was Triple H dazu sagt, kann Punk doch nicht an eine Rückkehr zum Marktführer interessiert sein, weil er damit seine allerletzte Glaubwürdigkeit verspielen und noch mehr seinen Laber-Diva-"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"-Ruf zementieren würde. Japan traue ich ihm weder vom Flugstress noch von der Ablieferrate zu. Geldtechnisch kann ihm alles egal sein, gleichzeitig würde es sein Gott-Ego aber total befriedigen, wenn er für diese kleine Liga die Einschaltquoten im Alleingang vervielfacht. Und er könnte AEW mit Quotenhöhenflügen nochmal einen Stinkefinger zeigen, so nach dem Motto "Hättet ihr auch haben können". Ist das für euch trotzdem komplett unrealistisch?
 
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