So bin mit der aktuellen Ausgabe nun durch.
Über einen weiten Live Podcast würde ich mich sehr freuen. Diejenigen, welche ihr bisher hattet waren alles sehr unterhaltsam. Gerade mit dem Thema könnte ich mir gut vorstellen, wie es interessanter wird. Für mich ist es keine Übersättigung in dem Sinn. Ja, WWE haut viel Content raus. Für sie vielleicht zu viel. Wenn jetzt noch NXT Japan kommt und dann noch weitere NXT-Ableger kommen, dann könnte sich WWE ins eigene Fleisch schneiden. Die Übersättigung macht man sich auch ein Stück weit selbst. Ich informiere mich zwar nach wie vor über SmackDown und Raw und schau mir auch das ein oder andere Segment oder Match noch an, aber sonst lass ich das mit den Shows für den Moment sein. Dafür sind sie mir zu uninteressant und unlogisch. Unlogisch nicht im Sinne von, es stimmt im Detail nicht, sondern teilweise offensichtliche Dinge, die du als Fans auch als Schlag ins Gesicht verstehen kannst. Für den Moment hab ich meinen Hauptfokus auf NXT und AEW reduziert. AEW besteht aus Being The Elite, was meistens so eine zwanzig minütige Ausgabe auf YouTube ist, was man sich ohne Probleme anschauen kann, Dark ist meistens so in etwa eine Stunde Wrestling, die man nicht immer gesehen haben muss, sich aber anschauen kann. Und wenn man sich etwas davon rauspicken will, im Moment werden die Shows aufgezeichnet, also kann man schon eine Woche zuvor sehen, welche Matches stattfinden und sich das beste heraus picken oder das Match, welches einen nicht interessiert skippen. Und Dynamite dauert zwei Stunden, das ist nicht wirklich viel. Dazu kommt noch der PPV, welcher bei AEW circa alle drei Monate in etwa kommt. Das ist jetzt nicht der riesige Wochen Aufwand. Geschätzt sind das etwa dreieinhalb Stunden jede Woche. Und das ist nur so ungefähr. Denn auch bei Being the Elite muss man den Teil, in welchem Kommentare beantwortet werden nicht geschaut werden, da hier meistens gar nichts passiert. Und Dark muss nicht jede Woche geschaut werden, da nicht immer etwas passiert. Also sind wir zwischen 2 bis 3.5 Stunden. NXT ist eine Wochenausgabe à 2 Stunden. Macht in etwa vier bis fünf Stunden, die ich jede Woche aufwenden muss/will. Und das ist ein vertretbarer Aufwand, zumindest für mich. Ich bekomme wesentlich mehr geboten und müsste die gleiche Zeit wenn nicht sogar mehr in Raw und SmackDown investieren. Es kommt halt auch immer darauf an, was will ich mir anschauen. Ich denke, ich könnte mir gut auch noch New Japan geben, mach ich aber im Moment nicht, da ich noch ein paar andere Dinge zu tun habe. Aber das wäre die nächste Liga, welche dann bei mir auf dem Programm stehen würde.
Es ist natürlich nur eine persönliche Ansicht. Wenn ich mir die Zeit selber einteile, dann muss ich irgendwo Abstriche machen. Und im Main Roster bei WWE mach ich in letzter Zeit sehr viele. Vor zwei drei Jahren waren die meisten PPV Main Events noch sehr gute Matches. Seit Brock Lesnar Dauerchampion ist, mögen die Matches zwar immer noch gut sein, aber es ist immer der gleiche Ablauf. Und den Fiend mag ich weiterhin. Aber der hat selten sehr lange Segmente und die werden manchmal sogar komplett auf dem WWE-YouTube Kanal hochgeladen. Also dafür muss ich SmackDown nicht einschalten. Ein grosser Teil meiner Lieblingswrestler ist bei WWE, aber keiner wird wirklich anständig eingesetzt oder kann/darf das zeigen, dass ich mich zumindest über ihre Matches freuen kann. Um zwei Beispiele zu nennen, Cesaro ist mittlerweile in der tiefsten Undercard und ist auf dem besten Weg zum Jobber, also werden wir seine starken Matches die er noch vor seinem Tag Team Run mit Sheamus sehen durften wohl nicht so schnell wieder sehen, und Sami Zayn, der ja mittlerweile nur noch den Manager spielen darf. Hingegen ich Baron Corbin nichts abgewinnen kann, weil er eine der langweiligsten Personen im Roster ist. Sei es sein Gimmick, seine Präsentation oder sein Wrestling Styl. Sein Mic Work ist okay und seine Rolle als GM war gut, aber auch nur solange er nicht gewrestlet hat. Also streiche ich mir für den Moment diese Shows und habe genug Zeit für NXT und AEW und werde jede Woche gut bis sehr gut unterhalten und freue mich immer auf die Woche darauf.
Im Podcast wurde erwähnt, dass es irgendwie immer das gleiche ist, wenn ich es richtig in Erinnerung ist, sei es AEW oder WWE, und sich New Japan mit ihrem Styl es als Sport zu präsentieren davon abhebt. Ich würde insoweit mitgehen, dass New Japan was komplett anderes ist. AEW und WWE aber in die gleiche Kategorie zu packen sehe ich hingegen schwierig. Ja es sind beide auf das TV-Produkt ausgelegt. Aber AEW mach so viele Dinge anders als WWE und macht kleine Änderungen, die aber sehr frisch wirken. Um hier ein Beispiel zu nennen, Wardlow gegen Cody letzte Woche. Ein Steel Cage Match ohne Escape. Sobald es diese Escape-Regel nicht mehr gibt, wirkt das Match schon wieder wie ein komplett anderes. Das Match der zwei war sehr stark, bei WWE erinnere ich mich hingegen nicht mehr daran, dass wir seit ich WWE von 2008 weg verfolge ein gutes bis sehr gutes Steel Cage Match hatten. Klar AEW kann das Rad nicht neu erfinden und auch sie haben Dinge drin, die ich seltsam oder auch nicht gut finde, aber AEW macht so viele Dinge besser als sie WWE in den letzten Jahren gemacht hat. Viele Dinge die kritisiert wurden an WWE hat AEW bereits umgesetzt oder es zu mindest versucht. Sei es das sellen von Verletzungen wie die Augen von Santana und Moxley, tiefere Storys wie zum Beispiel mit Adam Page, der sich dem Alkohol hingibt und sehr eifersüchtig auf die Bucks wirkt und dass auch innerhalb der Matches nicht vergisst, Matches mit Geschichten, da ist Cody ein Paradebeispiel, was sich ihm am Anfang als er WWE verlassen hat nie zugetraut hätte, Faces wirken wie Faces und werden auch bejubelt wie Cody oder Moxley. Interessante Charaktere wie Dark Order, Chris Jericho, Jon Moxley, Darby Allin oder Adam Page (hier ist es natürlich Geschmacksache, wem wer mehr gefällt und wer wem weniger), ein guter Mix aus jung und alt, neue Leute werden mit MJF, Darby Allin oder Jungle Boy in den Vordergrund gestellt, in der Singles Division gibt es kaum bis kein 50/50 Booking (im Tag Team Bereich fehlt da allerdings noch was und die Womens Divison muss sich immer noch etwas formen, verbessert sich aber mMn im Moment wieder), wenig bis kein Kindergartenhumor, die Dark Order ist keine Organisation, die plötzlich zaubern kann, sondern ist eine Sekte, AEW hört auf die Fans wenn es Kritik bezüglich gewisser Dinge gibt, als Beispiel die Veränderung der Darstellung der Dark Order und das Beenden des Nightmare Collectiv.
Wie gesagt, auch AEW macht nicht alles perfekt. Die Tag Team Division ist im Moment noch nicht ganz das, was man uns am Anfang versprochen hat, dafür muss man sich aber die Frage stellen, ob es nicht etwas zu wenig Teams sind um da eine anständige Struktur rein zu bringen. Und die Frauen Division hat für viele sehr viele unbekannte Charaktere dabei, was seine Zeit braucht um sie kennen zu lernen und auch nicht den besten Einstand. Man hat ja durchaus sehr viel Potential im Roster, aber daran muss man immer noch weiter arbeiten, was man im Moment nicht schlecht macht (nur ist im Moment die falsche Frau Champion). Aber viele der positiven Punkte sind genau das, was sich viele seit Jahren bei WWE wünschen und nie wirklich bekommen, was für mich im Moment AEW deutlich von WWE abhebt, selbst wenn sie im Moment das gleiche Ziel verfolgen.