Wie kommst du darauf? NJPW hat außerhalb von Japan nun keinen einzigen TV-Deal mehr. AEW hat Deals im UK, Kanada, Frankreich, Deutschland. Eine komplett andere Reichweite.
Ich spreche/sprach von PPVs vs. PPVs (bzw. halt großen Shows auf NJPWWorld) und du kommst mit TV-Deals? Wohl wissend, dass NJPW anders als AEW keine Liga mit Weekly TV ist?!
Okay. So kann man auch ignorieren, dass WrestleKingdom und Co. von den Zuschauerzahlen (PPV/World) her gleichauf mit Double Or Nothing und All Out sind, vor Ort aber weit größere Hallen füllen (
NJPW: New Beginning, Dontaku, Power Struggle etc. ~5.000, KoPW ~10.000, Dominion (regelmäßig) 10.000 - 12.000, WrestleKingdom 35.000 - 40.000; hingegen
AEW: Double Or Nothing 11.000 und ALL OUT 10.500, Fyter Fest und Co. ~5.000).
Mal davon abgesehen, dass NJPW TV-Deals in Indien, Frankreich und Kanada hat. Von keinerlei TV-Deal außerhalb Japans kann daher auch nicht die Rede sein...
NJPW hat im Geschäftsjahr 2018/2019 Einnahmen von 50,0 Millionen US-Dollar erzielt. Das entspricht ziemlich genau dem Gesamtvolumen des TNT-Deals von AEW alleine. PPV-Buys, TV-Deal im UK und Kanada (zumindest die beiden werden bezahlt), Ticketverkäufe, Merchandise-Verkäufe, Sponsoren, kommt alles oben drauf.
Dazu kommt halt auch noch, dass AEW einen potenten Geldgeber hat und sich nicht tragen muss. Sollte man, wenn man schon so wert auf Finanz-Zahlen legt nicht vergessen.
Die Zuschauerzahlen in den Hallen sagen außerdem nichts anderes.
s.o.
Fakt ist, dass die Show ausverkauft wurde als The Elite der unumstrittene Draw war, dass die Show keine reine NJPW-Show war, dass die Show im MSG in NY stattfand, dass die Show am WrestleMania-Wochenende stattfand.
Ursprünglich ging es in der Diskussion auch mal um das Veranstalten einer NJPW-Show am WrestleMania Wochenende und, dass bzw. ob dafür (k)eine Kooperation mit einer anderen Liga nötig ist. Insofern ist halt der "Es war am WrestleMania-Wochenende"-Fakt zwar richtig, aber wenig relevant.
Natürlich ist der erste Tag des G1 aussagekräftig, aufgrund der oben genannten Punkte sogar viel aussagekräftiger als die Show im MSG. So gesehen war es die wichtigste und größte reine NJPW-Show in den USA aller Zeiten. Wichtiger als jede Show die man in den Vorjahren veranstaltete, dennoch blieb man sogar hinter Cody vs. Omega ein Jahr zuvor in San Francisco zurück.
Bitte was? Die G1 Show als Auftaktveranstaltung eines Turniers über 19 Tage soll wichtiger gewesen sein, als das Special in San Francisco, bei dem fünf Titel auf dem Spiel standen? Darunter der IWGP Heavyweight Title, US Title und Junior Heavyweight Title? Seltsame Sichtweise...
NJPW hatte vorher nie einen solchen Schub innerhalb kürzester Zeit, vor allem nicht außerhalb der USA. Innerhalb von 3-4 Tagen stieg die Abozahl von 70.000 auf über 100.000, der Großteil der Buys kam aus den USA. Danach gab es nie wieder so einen Sprung, zwischenzeitlich war man mal bei 120.000, aber es hat sich auf 100.000 eingepegelt. Und nicht zuletzt NJPW selbst hat diesen Sprung an Jericho festgemacht, weshalb man auch an ihm festhält.
Ich halte es nach wie vor für Unsinn, diesen Schub alleine Chris Jericho zuzuschreiben. Nur darum ging es mir. Mir sind die Zahlen durchaus bewusst, ebenso wie halt der Fakt, dass es jedes Jahr einen Anstieg gab, ergo nicht der komplette Anstieg einem Mann zuzuschreiben ist. Mal von dem simplen Fakt abgesehen, dass zu einem Match das Leute ziehen soll mehr gehört als EIN großer Star oder glaubt irgendjemand, dass Chris Jericho vs. Clark Conners ein Draw gewesen wäre?