- Dass All Elite Wrestling einen TV-Deal mit WarnerMedia abgeschlossen und in den USA ab dem Herbst 2019 auf TNT laufen wird, ist nun seit cirka einem Monat bekannt. Mittlerweile gibt es weitere Informationen zu diesem TV-Vertrag sowie zu möglichen TV-Deals in anderen Ländern.
Dave Meltzer berichtet im Wrestling Observer Newsletter, dass AEW für die Übertragungsgrechte nicht direkt bezahlt wird. Der Deal mit WarnerMedia enthält aber dennoch finanzielle Garantien und hat so einen Gesamtwert, der für ein Startup-Unternehmen durchaus bemerkenswert ist.
Zum einen wird WarnerMedia die Produktionskosten für die TV-Show komplett übernehmen! Alleine dadurch hat der TV-Deal bereits einen Wert von 20 bis 30 Millionen US-Dollar pro Jahr. Dieser Bestandteil des Deals hat viele Personen im Wrestlingbusiness fast schon schockiert, da in der heutigen Zeit kein TV-Deal eine Übernahme der Produktionskosten vorsieht, es sei denn ein TV-Konzern ist der Besitzer der Promotion, so wie es bei Ring of Honor (Sinclair Broadcasting Group) oder Bellator MMA (Paramount) der Fall ist. Auch WWE und UFC produzieren die Shows selbst und zahlen dementsprechend viel Geld für die Produktion. Eine TV-Show von WWE verschlingt so zum Beispiel 1 Millionen US-Dollar, der Marktführer gibt pro Jahr also über 100 Millionen US-Dollar für die Produktion von RAW und Smackdown aus.
Darüber hinaus werden sich AEW und TNT die Werbeeinnahmen teilen, wobei die Promotion einen jährlichen Garantiebetrag zugesichert bekommt. Auch hier konnte man einen sehr guten Deal ausghandeln, welcher viel Geld einbringen wird, sollten sich die Werbeblöcke gut verkaufen. Für AEW wird es also wichtig sein, ein werbekundenfreundliches Produkt sowie auf lange Sicht ordentliche Ratings zu bieten.
Der finanzielle Gesamtumfang des TV-Deals wird letztlich also davon abhängen, wie gut sich die Werbespots während der wöchentlichen TV-Show verkaufen lassen. Experten waren aber überrascht, wie gut der Deal am Ende wirklich ausgefallen ist. Innerhalb von AEW geht man davon aus, dass der TV-Deal die Company bereits ab dem Jahr 2020 profitabel machen wird.
Aktuell plant man mit einer zweistündigen Weekly von 20 bis 22 Uhr US-Ostküstenzeit, die entweder am Dienstag oder am Mittwoch laufen wird. Den Dienstag sieht man nach mehreren Umfragen zwar als besseren Wochentag an - da viele Fans durch "Smackdown" mittlerweile gewohnt sind, am Dienstag Wrestling zu schauen - aber während der NBA-Saison laufen auf diesem Sendeplatz regelmäßig Basketballspiele auf TNT. Die AEW-Weekly würde in manchen Wochen also wohl auf eine Stunde gekürzt oder auf einen anderen Wochentag verschoben.
Man wird mit der TV-Show auf Tour durch die Vereinigten Staaten gehen und nicht immer in der selben Halle veranstalten, dies verriet Cody bereits in einem Interview. Als Starttermin hat man offenbar die erste Oktoberwoche ins Auge gefasst, wie die Show heißen wird, ist noch nicht klar.
Der Beginn der Gespräche zwischen AEW President Tony Khan und Kevin Reilly, dem Präsidenten von TNT und TBS, soll bereits über ein Jahr zurückliegen. Ernsthafte Verhandlungen begannen aber erst Mitte November 2018. Khan versprach den TV-Leuten ein starkes Roster und eine Reihe von Schlüsseltalenten, die er letztlich auch alle verpflichten konnte. Zwischenzeitlich gab es auch Verhandlungen mit Showtime, aber TNT war von Anfang der Favorit und auch das Wunschziel. Bei Showtime hatte man es wohl auch eher nicht auf eine Weekly, sondern auf einige große Shows mit einer Laufzeit von mehr als zwei Stunden abgesehen.
Bei WarnerMedia erwartet man von AEW aber nicht in erster Linie nur Ratings, vielmehr sieht man in der Company einen wertvollen Partner für mehrere Plattformen, vor allem eben auch für den eigenen Streamingdienst B/R Live. So wird es neben den großen PPVs wohl auch noch weitere AEW-Programme auf B/R Live geben. Die TV-Show wird also ein wichtiger Punkt sein, nicht aber der einzige relevante Punkt. Selbst wenn die Weekly am Ende nicht den Zuschauerschnitt des Senders überbietet - der zur Prime-Time übrigens bei 1,171 Mio. Zuschauern liegt - kann der Deal für beide Seiten am Ende doch zu einem Erfolg werden. TNT ist aktuell in etwa 90 Mio. US-Haushalten zu empfangen, also in etwas mehr als das USA Network (89 Mio. US-Haushalte). Übrigens kann das USA Network aktuell nur dank RAW und Smackdown den Zuschauerschnitt von TNT zur Prime-Time überbieten.
Tony Khan verriet in einem Interview mit bleacherreport.com, dass es bei AEW nicht Hunderte Events pro Jahr geben wird. Auch wenn man keine längere Auszeit haben wird, so setzt man doch auf einen leichteren Terminkalender als bei WWE. Dies lässt darauf schließen, dass man keine Houseshows im eigentlichen Sinne plant. Neben der wöchentlichen TV-Show will man pro Jahr 4 große Pay-per-views (wie z.B. "Double Or Nothing" und "ALL OUT") mit einer Laufzeit von 5 Stunden, sowie einige Streaming-Specials (wie z.B. "Fyter Fest" und "Fight For The Fallen") mit kürzerer Laufzeit veranstalten.
Aktuell verhandelt man in Kanada und Großbritannien konkret mit TV-Sendern bezüglich der Übertragungsrechte. Im UK scheint der Deal mit ITV sogar bereits fix zu sein, dies deuteten sowohl Tony Khan und Cody als auch Chris Jericho bereits zu verschiedenen Gelegenheiten an. So lange TNT nicht endgültig entschieden hat, an welchem Tag man die Weekly senden will, wird man aber wohl noch keine Details verkünden. Es wird erwartet, dass die wöchentliche TV-Show ab Oktober auf ITV4 ausgestrahlt wird, wobei man auf eine Live-Ausstrahlung hofft. ITV4 ist in Großbritannien in 27 Millionen Haushalten kostenlos zu empfangen, damit würde man die Reichweite von WWE bald um das Zehnfache schlagen. Bisher laufen die WWE-Shows auf Sky in 8,56 Mio. Haushalten, aufgrund stark gesunkener Quoten hat Sky sich aber nicht um eine Verlängerung des Vertrages bemüht. So wird WWE in Zukunft auf BT Sport zuhause und damit nur noch in 2,19 Millionen Haushalten zu sehen sein. Die Preshow von "Double Or Nothing" auf ITV4 sahen übigens cirka 74.000 Zuschauer. Nachfolgend ein Vergleich der Zuschauerzahlen im UK in der Woche von "Double Or Nothing":
AEW Double Or Nothing Preshow auf ITV4 -> 74.000 Zuschauer
WWE Smackdown auf Sky -> 63.000 Zuschauer
WWE RAW auf Sky -> 42.500 Zuschauer
MLW Fusion auf FreeSports -> 24.900 Zuschauer
Impact Wrestling auf Fight Network UK -> 14.900 Zuschauer
Ein großer Vorteil für AEW ist außerdem, dass man auf ITV, dem zweitgrößten Sender im UK hinter der BBC, wohl für die Weekly auf ITV4 und die PPVs auf ITV Box Office werben wird. Cody bestätigte mittlerweile bereits in einem Interview, dass man auch Pay-per-views im Vereinigten Königreich veranstalten möchte. Diese Shows wären im UK ein Teil des Deals und würden wie "Double Or Nothing" als PPV über ITV Box Office ausgestrahlt.
In Kanada soll es derweil bereits Gespräche mit TSN geben. TSN's "Sunday Night’s Main Event" Radioshow berichtete sogar bereits, dass All Elite Wrestling an den Sender herangetreten ist und dort war man offenbar nicht abgeneigt. TSN war von 1995 bis 2006 der Heimatsender von "WWE Monday Night RAW" und ist in einem Großteil der kanadischen Haushalte zu empfangen.
Wie Dave Meltzer im Wrestling Observer Newsletter berichtet, waren auch Vertreter aus dem deutschen TV-Business bei "Double or Nothing" zugegen. Es scheint also vermutlich zumindest Gespräche dahingehend zu geben, die wöchentlichen TV-Shows auch in Deutschland auszustrahlen. Darüber hinaus hat man bei AEW auch Australien und Mexiko als Zielmärkte für eine TV-Ausstrahlung im Blick.
Dave Meltzer berichtet im Wrestling Observer Newsletter, dass AEW für die Übertragungsgrechte nicht direkt bezahlt wird. Der Deal mit WarnerMedia enthält aber dennoch finanzielle Garantien und hat so einen Gesamtwert, der für ein Startup-Unternehmen durchaus bemerkenswert ist.
Zum einen wird WarnerMedia die Produktionskosten für die TV-Show komplett übernehmen! Alleine dadurch hat der TV-Deal bereits einen Wert von 20 bis 30 Millionen US-Dollar pro Jahr. Dieser Bestandteil des Deals hat viele Personen im Wrestlingbusiness fast schon schockiert, da in der heutigen Zeit kein TV-Deal eine Übernahme der Produktionskosten vorsieht, es sei denn ein TV-Konzern ist der Besitzer der Promotion, so wie es bei Ring of Honor (Sinclair Broadcasting Group) oder Bellator MMA (Paramount) der Fall ist. Auch WWE und UFC produzieren die Shows selbst und zahlen dementsprechend viel Geld für die Produktion. Eine TV-Show von WWE verschlingt so zum Beispiel 1 Millionen US-Dollar, der Marktführer gibt pro Jahr also über 100 Millionen US-Dollar für die Produktion von RAW und Smackdown aus.
Darüber hinaus werden sich AEW und TNT die Werbeeinnahmen teilen, wobei die Promotion einen jährlichen Garantiebetrag zugesichert bekommt. Auch hier konnte man einen sehr guten Deal ausghandeln, welcher viel Geld einbringen wird, sollten sich die Werbeblöcke gut verkaufen. Für AEW wird es also wichtig sein, ein werbekundenfreundliches Produkt sowie auf lange Sicht ordentliche Ratings zu bieten.
Der finanzielle Gesamtumfang des TV-Deals wird letztlich also davon abhängen, wie gut sich die Werbespots während der wöchentlichen TV-Show verkaufen lassen. Experten waren aber überrascht, wie gut der Deal am Ende wirklich ausgefallen ist. Innerhalb von AEW geht man davon aus, dass der TV-Deal die Company bereits ab dem Jahr 2020 profitabel machen wird.
Aktuell plant man mit einer zweistündigen Weekly von 20 bis 22 Uhr US-Ostküstenzeit, die entweder am Dienstag oder am Mittwoch laufen wird. Den Dienstag sieht man nach mehreren Umfragen zwar als besseren Wochentag an - da viele Fans durch "Smackdown" mittlerweile gewohnt sind, am Dienstag Wrestling zu schauen - aber während der NBA-Saison laufen auf diesem Sendeplatz regelmäßig Basketballspiele auf TNT. Die AEW-Weekly würde in manchen Wochen also wohl auf eine Stunde gekürzt oder auf einen anderen Wochentag verschoben.
Man wird mit der TV-Show auf Tour durch die Vereinigten Staaten gehen und nicht immer in der selben Halle veranstalten, dies verriet Cody bereits in einem Interview. Als Starttermin hat man offenbar die erste Oktoberwoche ins Auge gefasst, wie die Show heißen wird, ist noch nicht klar.
Der Beginn der Gespräche zwischen AEW President Tony Khan und Kevin Reilly, dem Präsidenten von TNT und TBS, soll bereits über ein Jahr zurückliegen. Ernsthafte Verhandlungen begannen aber erst Mitte November 2018. Khan versprach den TV-Leuten ein starkes Roster und eine Reihe von Schlüsseltalenten, die er letztlich auch alle verpflichten konnte. Zwischenzeitlich gab es auch Verhandlungen mit Showtime, aber TNT war von Anfang der Favorit und auch das Wunschziel. Bei Showtime hatte man es wohl auch eher nicht auf eine Weekly, sondern auf einige große Shows mit einer Laufzeit von mehr als zwei Stunden abgesehen.
Bei WarnerMedia erwartet man von AEW aber nicht in erster Linie nur Ratings, vielmehr sieht man in der Company einen wertvollen Partner für mehrere Plattformen, vor allem eben auch für den eigenen Streamingdienst B/R Live. So wird es neben den großen PPVs wohl auch noch weitere AEW-Programme auf B/R Live geben. Die TV-Show wird also ein wichtiger Punkt sein, nicht aber der einzige relevante Punkt. Selbst wenn die Weekly am Ende nicht den Zuschauerschnitt des Senders überbietet - der zur Prime-Time übrigens bei 1,171 Mio. Zuschauern liegt - kann der Deal für beide Seiten am Ende doch zu einem Erfolg werden. TNT ist aktuell in etwa 90 Mio. US-Haushalten zu empfangen, also in etwas mehr als das USA Network (89 Mio. US-Haushalte). Übrigens kann das USA Network aktuell nur dank RAW und Smackdown den Zuschauerschnitt von TNT zur Prime-Time überbieten.
Tony Khan verriet in einem Interview mit bleacherreport.com, dass es bei AEW nicht Hunderte Events pro Jahr geben wird. Auch wenn man keine längere Auszeit haben wird, so setzt man doch auf einen leichteren Terminkalender als bei WWE. Dies lässt darauf schließen, dass man keine Houseshows im eigentlichen Sinne plant. Neben der wöchentlichen TV-Show will man pro Jahr 4 große Pay-per-views (wie z.B. "Double Or Nothing" und "ALL OUT") mit einer Laufzeit von 5 Stunden, sowie einige Streaming-Specials (wie z.B. "Fyter Fest" und "Fight For The Fallen") mit kürzerer Laufzeit veranstalten.
Aktuell verhandelt man in Kanada und Großbritannien konkret mit TV-Sendern bezüglich der Übertragungsrechte. Im UK scheint der Deal mit ITV sogar bereits fix zu sein, dies deuteten sowohl Tony Khan und Cody als auch Chris Jericho bereits zu verschiedenen Gelegenheiten an. So lange TNT nicht endgültig entschieden hat, an welchem Tag man die Weekly senden will, wird man aber wohl noch keine Details verkünden. Es wird erwartet, dass die wöchentliche TV-Show ab Oktober auf ITV4 ausgestrahlt wird, wobei man auf eine Live-Ausstrahlung hofft. ITV4 ist in Großbritannien in 27 Millionen Haushalten kostenlos zu empfangen, damit würde man die Reichweite von WWE bald um das Zehnfache schlagen. Bisher laufen die WWE-Shows auf Sky in 8,56 Mio. Haushalten, aufgrund stark gesunkener Quoten hat Sky sich aber nicht um eine Verlängerung des Vertrages bemüht. So wird WWE in Zukunft auf BT Sport zuhause und damit nur noch in 2,19 Millionen Haushalten zu sehen sein. Die Preshow von "Double Or Nothing" auf ITV4 sahen übigens cirka 74.000 Zuschauer. Nachfolgend ein Vergleich der Zuschauerzahlen im UK in der Woche von "Double Or Nothing":
AEW Double Or Nothing Preshow auf ITV4 -> 74.000 Zuschauer
WWE Smackdown auf Sky -> 63.000 Zuschauer
WWE RAW auf Sky -> 42.500 Zuschauer
MLW Fusion auf FreeSports -> 24.900 Zuschauer
Impact Wrestling auf Fight Network UK -> 14.900 Zuschauer
Ein großer Vorteil für AEW ist außerdem, dass man auf ITV, dem zweitgrößten Sender im UK hinter der BBC, wohl für die Weekly auf ITV4 und die PPVs auf ITV Box Office werben wird. Cody bestätigte mittlerweile bereits in einem Interview, dass man auch Pay-per-views im Vereinigten Königreich veranstalten möchte. Diese Shows wären im UK ein Teil des Deals und würden wie "Double Or Nothing" als PPV über ITV Box Office ausgestrahlt.
In Kanada soll es derweil bereits Gespräche mit TSN geben. TSN's "Sunday Night’s Main Event" Radioshow berichtete sogar bereits, dass All Elite Wrestling an den Sender herangetreten ist und dort war man offenbar nicht abgeneigt. TSN war von 1995 bis 2006 der Heimatsender von "WWE Monday Night RAW" und ist in einem Großteil der kanadischen Haushalte zu empfangen.
Wie Dave Meltzer im Wrestling Observer Newsletter berichtet, waren auch Vertreter aus dem deutschen TV-Business bei "Double or Nothing" zugegen. Es scheint also vermutlich zumindest Gespräche dahingehend zu geben, die wöchentlichen TV-Shows auch in Deutschland auszustrahlen. Darüber hinaus hat man bei AEW auch Australien und Mexiko als Zielmärkte für eine TV-Ausstrahlung im Blick.