Im Vorfeld von CM Punks Entlassung machten bekanntlich Berichte die Runde, laut denen ein Meeting zwischen Punk und der Elite kurzfristig von den Young Bucks und Co. abgesagt worden sein soll. In einem Update berichtet Dave Meltzer nun, dass die Young Bucks bezüglich so eines Meetings nie kontaktiert wurden, da man davon ausging, sie würden dies ohnehin ablehnen. Personen innerhalb der Company sollen sich aber tatsächlich für ein solches Treffen am Rande der AEW-Tapings am 23. August in Duluth, Georgia, eingesetzt haben. Es gab Versuche, das Meeting zu realisieren, bis die Elite von AEW darüber informiert wurde, dass der Company ein juristisches Schreiben zugestellt wurde.
In diesem Schreiben, welches von CM Punks Anwälten stammte, ging es wohl um eine Szene in der „Being the Elite“-YouTube-Serie, die angeblich gegen die Auflagen für CM Punk und The Elite verstieß, laut denen sich beide Parteien nicht mehr übereinander äußern dürfen. In der Storyline bei „BTE“ drehte es sich um eine jahrealte wahre Geschichte. So verpatzte Matt Jackson einst einen Werbedeal mit einem großen Partner (Chili’s oder Wendy’s) und diese Story wurde bei „Being the Elite“ aufgenommen. Die anderen Mitglieder der Elite forderten von Matt Jackson eine Entschuldigung dafür, dass er es versaut hat. Der Name CM Punk fiel in diesem Video allerdings nie. Eine Person aus dem Umfeld der Bucks gab an, dass Matt und Nick eines Tages bereit gewesen wären, wieder mit CM Punk zu arbeiten. Hierfür hätten aber einige Monate (Gerüchte besagen, dass ein Zeitraum von einem halben Jahr genannt wurde) ohne weitere Vorfälle verstreichen müssen. So weit kam es aber nie. Allein in den vergangenen Monaten gab es mehrere Vorfälle, die einer Versöhnung eher hinderlich waren: Die Kontroversen kurz vor Punks Comeback im Sommer, der Umstand, dass Personen, die der Elite nahestehen, nicht bei „AEW Collision“ auftreten durften (darunter Ryan Nemeth, Matt Hardy und Christopher Daniels), der Zwischenfall mit Jack Perry bei „AEW Collision“ sowie letztlich das erwähnte Anwaltsschreiben. Auch soll es zusätzlich zu den bekannten Vorfällen um CM Punk weitere Vorkommnisse backstage gegeben haben, die nicht zur Presse gelangten.
Zur Kündigung CM Punks (bisherige Artikel dazu findet ihr hier, hier und hier) gibt es ebenfalls weitere Informationen. Inzwischen wird davon ausgegangen, dass CM Punk zwei Verträge bei All Elite Wrestling unterzeichnet hatte, einen als Wrestler, einen weiteren als „Angestellter“. Wofür genau der zweite Kontrakt stand, ist nicht ganz klar, allerdings soll Punk stark in die kreative Ausrichtung von „Collision“ einbezogen gewesen sein. Meltzer bestätigte zudem Gerüchte, nach denen CM Punk WWE Ende des Jahres bezüglich einer Rückkehr kontaktiert habe, nachdem er davon ausgegangen war, dass sein Vertrag gekündigt wird.
Abschließend heißt es zum Bericht des „All In“-Vorfalls, dass Rechtsbeihilfen der Khans, von AEW und den Jacksonville Jaguars zusammenarbeiteten, zusätzlich wurde eine unabhängige Firma beauftragt. Alle hätten sich die Videoaufnahmen angesehen, Zeuginnen und Zeugen, Wrestlerinnen und Wrestler vernommen und wären einstimmig zum Entschluss gekommen, eine Kündigung CM Punks zu empfehlen, ein Hinweis, dem Tony Khan letztlich auch nachkam.
Quellen: rajah.com, Wrestling Observer, Fightful.