WWE entlässt Zelina Vega! Die Hintergründe: Auch Aleister Black unzufrieden? – Superstar verletzt sich bei Smackdown-Debüt!

Aber das Thema Gewerkschaft war bisher halt auch schwierig. In den 80ern hat Jessie Ventura es probiert, der hatte damals durchaus einen Namen. Wurde verpfiffen und von Vince abgestraft. Danach kam das immer mal wieder hoch, aber es gab keine Gewerkschaft, die Wrestler übernommen hätte oder Leute die eine neue Gewerkschaft in der Gründung unterstützt hätten.
Jetzt hingegen ist das Thema in den Medien und es ist eine Gewerkschaft da, die ganz klar sagt "Ihr gehört zu uns, wir würden Euch unterstützen". Und die SAG hatte ja ganz ähnliche Probleme mit den Filmstudios. Das Problem, dass man keine starke Gewerkschaft hinter sich hat, hat man jetzt also nicht mehr.

Hinzu kommt der politische Wandel, der im Januar ansteht, und ein potenzielles Regierungsmitglied, welches Vince McMahon eh wegen der Verträge ans Bein pinkeln will.

Problematisch ist es für die Midcarder wenn es erst zwei oder drei sind und das auffliegt. Aber wenn man eine Masse hat, dann kann Vince nicht mehr viel machen. Auf der anderen Seite wäre aber auch ein Randy Orton oder John Cena alleine machtlos (Cena eh, zu selten da) und ein Exempel an Orton, Reigns oder sonstwem hätte deutlich mehr Wirkung als an Zelina Vega oder einem Midcarder. Wobei sie Orton und Reigns natürlich nicht entlassen würden, aber sie könnten sie ins Doghouse schicken. Entlassen sie zu große Namen, dann schlägt AEW zu.
 
Wie verbreitet sind denn überhaupt Gewerkschaften in den USA?
Eine Gewerkschaft ist ja eher eine "soziale" Geschichte, indem sich viele Leute zusammen tun um für eine größere Gemeinschaft etwas gutes zu erreichen.
Wenn man die Einstellung in Amerika zu Sozialversicherungen u.ä sieht, ist dieser große soziale Gedanke ja nicht sehr verbreitet.
Ich glaube auch nicht dass Top-Verdiener (das sind ja bei WWE auch einige der Midcarder) so einfach einen Schulterschluss mit den schlechter Verdienenden eingehen, und damit u.U. ihren eigenen Arbeitsplatz/Spot riskieren. Das wäre schon sehr untypisch für Amerikaner. Da denkt ja dann am Ende auch jeder nur an sich.

Anstrebenswert wäre ja etwas ähnliches wie die Spielervereinigung die zum Beispiel die NBA hat, wo es klare Regeln für die Zusammenarbeit und Geldverteilung zwischen den Teambesitzern und Spielern gibt, mit allen Rechten und Pflichten.
Aber dort sind es ja auch wiederum keine Independent Contractors. Gerade da sehe ich die Schwierigkeit, die einzelnen Worker unter einen Hut zu bekommen, da sie ja zwar zusammen für das gesamte Produkt arbeiten, aber eben untereinander auch in einer Konkurrenzsituation sind.
 
Die SAG hat knapp 200k Mitglieder, der Gewerkschaftsdachverband hat 12,7 Mio organisierte unter sich. Der DGB hat 6Mio organisierte unter sich, also nur die Hälfte bei einem Viertel der Bevölkerung. Relativ betrachtet hat man in D etwa doppelt soviele gewerkschaftlich organisierte als in den USA.
 
Die SAG hat knapp 200k Mitglieder, der Gewerkschaftsdachverband hat 12,7 Mio organisierte unter sich. Der DGB hat 6Mio organisierte unter sich, also nur die Hälfte bei einem Viertel der Bevölkerung. Relativ betrachtet hat man in D etwa doppelt soviele gewerkschaftlich organisierte als in den USA.
Sind sogar noch deutlich mehr, da der DGB die größte und mutmaßlich bekannteste Vereinigung von Einzelgewerkschaften ist, aber halt längst nicht die einzige. Gibt daneben noch den "Deutschen Beamten Bund", den "Christlichen Gewerkschaftsbund" und Gewerkschaften wie den "Marburger Bund" oder die Pilotengewerkschaft "Vereinigung Cockpit" oder die "Unabhängige Flugbegleiter Organisation" (UFO).

Und allein mit DBB und CGB kommen nochmal ~1,5 Millionen Leute hinzu...
 
Tatsächlich, da kommt noch einiges hinzu. Gibt sogar eine Gefangenengewerkschaft und einiges im ÖD...
Dachte die wären auch unter dem DGB, aber da sind ja nur wenige Gewerkschaften drin
 
Ist aber auch nicht zu vergleichen, historisch gesehen hat Europa einen ganz anderen Zugang zur Organisation von Gerwerkschaften als die USA.
Interessant wäre es hier zu schauen wo die Wrestler unterkommen - wenn sie sich der SAG AFTRA anschliessen, ist das ganz schön viel Macht die sich da aufbaut. Da kann sich dann die WWE auch nicht auf Ihre Stars verlassen da die SAG sehr viel Macht bei den TV Sendern hat.
 
Dachte die wären auch unter dem DGB, aber da sind ja nur wenige Gewerkschaften drin
Sie vertreten laut eigenen Aussagen allerdings über 80% der Deutschen, die in Gewerkschaften sind...

Sind halt wenige (lediglich 8: IG BAU, IG BCE, GEW, IG Metall, NGG, GdP, EVG, ver.di) Mitgliedsgewerkschaften, aber dafür halt alle großen Industriezweige abgedeckt und Deutschland ist halt eine Industrienation und zudem ist auch Erziehung und Wissenschaft, Polizei und vor Allem mit ver.di halt der Dienstleistungssektor abgedeckt.

Da bleiben halt dann nur Nischen mit Sonderinteressen (Ärzte, Flugbegleiter, Piloten die ja eigtl. auch Dienstleister sind oder Verkehr) übrig, die lieber was eigenes auf die Beine stellen wollen und auch in kleiner Zahl genug Macht haben (Flugzeug hebt halt ohne Pilot nicht ab bspw. :D)
 
@Fulcrum

Ergänzung zur Diskussion vor paar Tagen. Meltzer hat im Podcast drüber gesprochen und dabei auch gesagt, dass es nicht um die Änderung eines Gesetzes geht, das Gesetz gibt es bereits. Es geht darum zu prüfen, ob WWE diese Gesetze einhält. Bei FedEx gab es diese Situation wohl bereits, die haben bspw. viele Fahrer auch als Independent Contractors beschäftigt. Klagen haben FedEx hunderte Millionen US-Dollar gekostet. Laut Meltzer ist WWE bisher damit durchgekommen, da die Company einfach nicht so in der Mitte der Gesellschaft steht wie FedEx. Es braucht also jemanden der die Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenkt und der die Talente auch ggf. unterstützt. Hier kommen dann eben durchaus Leute wie Andrew Yang und die SAG-AFTRA ins Spiel.

Wenn die SAG-AFTRA wirklich auch Pro-Wrestler aufnimmt, wird WWE das aktuelle System wohl nicht halten können. Twitch steht in keiner Konkurrenz zu WWE und so gibt es keine Handhabe, einen Independent-Contractor in seiner Freizeit vom streamen abzuhalten, wenn dieser nichtmal einen Namen nutzt, an dem WWE die Markenrechte hat.
 
Es braucht also jemanden der die Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenkt und der die Talente auch ggf. unterstützt.
Aufmerksamkeit ist natürlich immer gut. Letztlich ändert sich aber halt selbst mit einem prominenten Vertreter der Regierung Biden, der das Thema in den Fokus stellt nicht wirklich was. WWE beugt sich ja eher selten öffentlichem Druck (siehe: Saudi Arabien und Co.).

Twitch steht in keiner Konkurrenz zu WWE und so gibt es keine Handhabe, einen Independent-Contractor in seiner Freizeit vom streamen abzuhalten, wenn dieser nichtmal einen Namen nutzt, an dem WWE die Markenrechte hat.
Ist halt die Frage, ob das wirklich der Fall ist. Ich erinnere da an AAA und Impact Wrestling. Zudem hat der Großteil der Leute halt durchaus unter einem Namen, an dem die WWE die Rechte hatte gestreamt. Nachdem das Thema aufkam natürlich nicht mehr...
 
Aufmerksamkeit ist natürlich immer gut. Letztlich ändert sich aber halt selbst mit einem prominenten Vertreter der Regierung Biden, der das Thema in den Fokus stellt nicht wirklich was. WWE beugt sich ja eher selten öffentlichem Druck (siehe: Saudi Arabien und Co.).

Der Druck nach Saudi Arabien war ja auch quasi nicht existent. Genau darum geht es ja. Wrestling und damit WWE wird von den Mainstreammedien und von der Politik nicht ernst genommen und ist einfach "der Zirkus da drüber". Das führt dazu, dass sich WWE viel mehr erlauben kann als bspw. die NFL oder FedEx. Wenn die Politik, die Medien und Gewerkschaften hinschauen, dann wird der Druck größer. Bisher kam WWE immer mit Lippenbekenntnissen und Schönmalerei zurecht, weil nie irgendjemand der Company auf die Finger geschaut hat.

Ist halt die Frage, ob das wirklich der Fall ist. Ich erinnere da an AAA und Impact Wrestling.

AAA ist ein Nutzer von Twitch, mehr aber auch nicht. Wrestler die Twitch nutzen, haben ja rein gar nichts mit AAA zu tun. Was käme dann als nächstes? Einreiseverbot nach Jacksonville, Baltimore und Nashville?

Zudem hat der Großteil der Leute halt durchaus unter einem Namen, an dem die WWE die Rechte hatte gestreamt. Nachdem das Thema aufkam natürlich nicht mehr...

Ich würde nicht von einem Großteil sprechen. Die Namen AJ Styles und Mia Yim bspw., die du anderswo aufgeführt hast, gehören nicht WWE sondern den Performern. Die haben diese Namen vor WWE genutzt und können diese Namen auch nach WWE nutzen. WWE hat aktuell nur die Rechte, diese Namen mit zu vermarkten. Die bisherigen Verträge sahen ja nicht vor, dass die Wrestler keine Plattformen auf Twitch und Co. haben dürfen, also hat WWE sich auch keine Exklusivrechte daran erworben. Wenn AJ Styles und Mia Yim also unter diesen Namen auf Twitch streamen wollen, können sie das tun, weil sie es ja nicht zwangsläufig als die "WWE Superstars" tun, sondern als die Prominenten.
 
Der Druck nach Saudi Arabien war ja auch quasi nicht existent.
Okay. Ich hatte das jetzt nur auf die Show nach dem Mord an Kashoggi bezogen. Da wurde zumindest von den meisten News-Seiten suggeriert, dass der Druck erstmal nicht da war, dann aber quasi minütlich wuchs mit jedem vergleichbaren Business das sich von Saudi Arabien distanzierte. Besonders als dann halt UFC absagte...

AAA ist ein Nutzer von Twitch, mehr aber auch nicht. Wrestler die Twitch nutzen, haben ja rein gar nichts mit AAA zu tun. Was käme dann als nächstes? Einreiseverbot nach Jacksonville, Baltimore und Nashville?
Twitch ist offizieller Sponsor und "TV-Partner" sowie Werbepartner von Impact Wrestling und soweit ich weiß auch von AAA. Deshalb nannte ich diese beiden Wrestling-Firmen. Zumal es bei Twitch durch ihre Partnerschaften ohnehin schwierig ist zu unterscheiden, was beiderseitige Geschäftsbeziehung von Twitch zu Person XY ist und wann Person XY halt lediglich Nutzer ist.

Die bisherigen Verträge sahen ja nicht vor, dass die Wrestler keine Plattformen auf Twitch und Co. haben dürfen, also hat WWE sich auch keine Exklusivrechte daran erworben.
Mit dieser Argumentation wäre ich sehr vorsichtig. WWE hat die Rechte an den Namen auf bestimmten Feldern unter Zustimmung der Talente erworben. Völlig egal, ob sie diese Felder auch allesamt tatsächlich bespielen. Das wäre dann halt nur relevant wenn es um die Verlängerung bzw. das Auslaufen von solchen Trademarks geht.

Für Mia Yim bspw. für folgendes (laut Trademarkia.com)
Entertainment services, namely, wrestling exhibitions and performances by a professional wrestler and entertainer rendered live and through broadcast media including television and radio, and via the internet or commercial online service; providing wrestling news and information via a global computer network; providing information in the fields of sports and entertainment via an online community portal; providing a website in the field of sports entertainment information; fan club services, namely, organizing sporting events in the field of wrestling for wrestling fan club members; organizing social entertainment events for entertainment purposes for wrestling fan club members; providing online newsletters in the fields of sports entertainment; online journals, namely, blogs, in the field of sports entertainment

Twitch unter "Entertainment Services" zu fassen, liegt m.E. nicht besonders fern. Allerdings sind diese sogar noch genauer definiert und da steht halt auch, dass sie die Rechte an den Namen für "Performances" haben und zwar nicht nur als "professional wrestler" sondern auch an als "entertainer", wenn es sich um live gerenderte und durch broadcast media (TV, Radio, Internet) handelt. Da dürfte Twitch aber sowas von drunter fallen, den auf Twitch treten die Leute glasklar als Entertainer auf, es wird live gerendert und über's Internet gesendet.

Und nur nochmal um das klarzustellen:
Mir geht es in keiner Weise darum zu sagen "WWE macht hier alles richtig", nur sollte man halt m.M.n. schon die Kirche im Dorf lassen und nicht sämtliche Argumente von WWE als Unsinn abtun, wie es hier zuweilen (nicht unbedingt von dir) halt gerne geschieht. Denn manche Einzel-Punkte, die WWE da verbieten will sind halt durchaus valide.

Was die Situation halt auch besonders schwierig macht, weil selbst wenn sich jemand für die Superstars einsetzt und ihre Rechte durchgesetzt werden können (denn natürlich kann WWE den Leuten nicht gänzlich verbieten Twitch zu nutzen) das halt nicht heißt, dass dann alles "wie früher" wird und die Superstars da weiter machen können mit ihren Nebenprojekten auf Twitch, wo sie eben aufgehört haben...
 
Letztlich ändert sich aber halt selbst mit einem prominenten Vertreter der Regierung Biden, der das Thema in den Fokus stellt nicht wirklich was. WWE beugt sich ja eher selten öffentlichem Druck (siehe: Saudi Arabien und Co.).

Yang würde ja nicht nur die Aufmerksamkeit darauf lenken. Yang hat wohl mehrere WWE Superstars hinter sich, die sich bei ihm wegen Twitch und Co gemeldet haben. Und Yang hat schon angekündigt, dass er vor dem NLRB gegen die WWE klagen wird, und das macht er nicht einfach nur aus Spaß und auf gut Glück, er hat einen WWE Vertrag vorliegen, auf den er sich bezieht und die Social Media Sache kommt noch oben drauf. Und ich glaub ein Absolvent der Columbia Law dürfte da schon ne gewisse Ahnung von der Materie haben und startet sowas nicht unbedacht.

Und was den Druck angeht, es ist schon ein Unterschied, ob der Druck über bestimmte Medien kommt, oder ob da rechtlicher Druck kommt. Und unter Trump und anderen Republikanern hatte man nicht wirklich was zu befürchten, da spendet man zur Not paar Mio an den scheidenden Präsident oder an die Partei und dann regelt die das schon...

Die bisherigen Verträge sahen ja nicht vor, dass die Wrestler keine Plattformen auf Twitch und Co. haben dürfen, also hat WWE sich auch keine Exklusivrechte daran erworben.

Das ist richtig, die bisherigen Verträge sahen es nicht vor. Deswegen mussten die WWE Worker ja auch neue Verträge unterschreiben, mit denen sich genau das gesichert wurde. Was passiert, wenn man nicht unterschreibt, kannst Dir denken.
 
@Tap-Out: Es ging hier im Thread. Ausgelöst davon, dass @JME Andrew Yang angesprochen hat, darum was sich ändert, wenn Trump nicht mehr im Weißen Haus sitzt und da ändert sich halt m.M.n. quasi garnichts.

Ja, Andrew Yang könnte beim NRLB "klagen". Das hätte er auch schon unter Trump machen können. Er hat da als Arbeitsminister (der er gerne wäre) halt schlicht nicht mehr Einfluss als er es jetzt hat, weil die Behörde unabhängig ist. Insofern verstehe ich nach wie vor nicht, was hier von Andrew Yang für (unrealistische) Wunderdinge erwartet werden, aber gut...

Und unter Trump und anderen Republikanern hatte man nicht wirklich was zu befürchten, da spendet man zur Not paar Mio an den scheidenden Präsident oder an die Partei und dann regelt die das schon...
Schön zu sehen, wie einfach sich manche hier die Welt vorstellen. Den hab ich ernannt, der macht alles, was ich will. Ja, ne...
Musste auch Trump bereits mehrfach feststellen, dass es tatsächlich Leute mit Integrität gibt, die ihren Amtseid ernst nehmen.

Mal davon abgesehen, dass selbst wenn die 5 Board-Member so beeinflussbar wären, wie von dir angedeutet: Aktuell sind vier der fünf Posten besetzt und zwar 3:1 mit Republikanern...

Mal ganz davon abgesehen, dass das Board sollte es den Fall überhaupt annehmen, den es ist "nur" dafür Arbeitnehmerrechte zu überwachen m.W.n. aber nicht dafür zu entscheiden, ob jemand überhaupt ein Arbeitnehmer ist (und das ist halt der Kernpunkt der ganzen WWE Vertragsgeschichten seit Jahren!). Dafür wäre das IRS zuständig und es müsste dafür lediglich ein Formblatt ausgefüllt und sechs Monate gewartet werden. Kann man sich ja mal fragen, warum das niemand macht...

Zurück zum NRLB, denn das ist auch so eine lustige Einrichtung der Amerikaner. Ist dir klar, was diese Behörde machen kann? Sie macht letztlich nicht mehr als dir ein Stück Papier auszustellen auf dem steht ob deine Rechte verletzt wurden oder nicht! Und dann ist es an dir das vor einem normalen Gericht gegen deinen Arbeitgeber einzuklagen, dass er dich fortan richtig behandelt....
 
Ja, Andrew Yang könnte beim NRLB "klagen". Das hätte er auch schon unter Trump machen können. Er hat da als Arbeitsminister (der er gerne wäre) halt schlicht nicht mehr Einfluss als er es jetzt hat, weil die Behörde unabhängig ist. Insofern verstehe ich nach wie vor nicht, was hier von Andrew Yang für (unrealistische) Wunderdinge erwartet werden, aber gut...

Ähnlich wie Gouverneure kann auch der Präsident Leute begnadigen und wenn sein Buddy Vince ernsthaft in Schwierigkeiten wäre, könnte er Gesetze ändern. Gerade das Thema begnadigen wird jetzt ja auch bezüglich Trump und den drohenden Klagen gegen ihn spekuliert, dass er zurücktreten könnte und Pence ihn begnadigt.
Als Arbeitsminister könnte Yang an forderster Front an den entsprechenden Gesetzen arbeiten, um diese zu konkretisieren, wo diese zu schwammig sind.

Du sagst, dass das NLRB nicht klärt, ob jemand Arbeitnehmer ist. Das stimmt so nicht ganz, das überwacht das komplette Labor Law, in dem auch independent contractor behandelt werden. Das Urteil des NLRB ist dann auch rechtskräftig, ein anderes Gericht entscheidet dann letztlich nur die Konsequenzen aus dem NLRB Urteil.
 
Ähnlich wie Gouverneure kann auch der Präsident Leute begnadigen und wenn sein Buddy Vince ernsthaft in Schwierigkeiten wäre, könnte er Gesetze ändern
Erneut: Komm mal weg von der Kumpelei/Vetternwirtschaft. Ja, die USA hat da massive Probleme. Aber es reicht auch in den USA nicht mit dem Präsident bekannt zu sein um Narrenfreiheit zu genießen. Vor Allem hier ist es völlig unabhängig, ob Vince McMahon einen Buddy im White House hat oder nicht.
Zum einen, weil die WWE Inc. und nicht Vince McMahon die Arbeitnehmerrechte (sofern sie den Wrestlern zustehen) mit Füßen tritt und im Zweifel verantwortlich wäre. Zum anderen, weil der Arbeitnehmerschutz in den USA größtenteils Angelegenheit der Bundesstaaten ist, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat aber lediglich das Begnadigungsrecht für Verstöße gegen Bundesrecht!

Du sagst, dass das NLRB nicht klärt, ob jemand Arbeitnehmer ist. Das stimmt so nicht ganz, das überwacht das komplette Labor Law, in dem auch independent contractor behandelt werden.
Nein. Labor Law umfasst eben gerade nicht Independent Contractors. Ich weiß nicht, wie das NRLB da seine Zuständigkeit klärt, aber wenn es sich nicht um einen Arbeitnehmer handelt, sind dem NLRB die Hände gebunden.

Zum Urteil: Ja, das NLRB kann entscheiden was Sache ist. Allerdings ändert das halt nichts an der Falschbehandlung durch den Arbeitgeber bzw. beendet diese nicht. Das macht erst ein Folgeurteil...
 
Erneut: Komm mal weg von der Kumpelei/Vetternwirtschaft. Ja, die USA hat da massive Probleme. Aber es reicht auch in den USA nicht mit dem Präsident bekannt zu sein um Narrenfreiheit zu genießen. Vor Allem hier ist es völlig unabhängig, ob Vince McMahon einen Buddy im White House hat oder nicht.
Zum einen, weil die WWE Inc. und nicht Vince McMahon die Arbeitnehmerrechte (sofern sie den Wrestlern zustehen) mit Füßen tritt und im Zweifel verantwortlich wäre. Zum anderen, weil der Arbeitnehmerschutz in den USA größtenteils Angelegenheit der Bundesstaaten ist, der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat aber lediglich das Begnadigungsrecht für Verstöße gegen Bundesrecht!


Nein. Labor Law umfasst eben gerade nicht Independent Contractors. Ich weiß nicht, wie das NRLB da seine Zuständigkeit klärt, aber wenn es sich nicht um einen Arbeitnehmer handelt, sind dem NLRB die Hände gebunden.

Zum Urteil: Ja, das NLRB kann entscheiden was Sache ist. Allerdings ändert das halt nichts an der Falschbehandlung durch den Arbeitgeber bzw. beendet diese nicht. Das macht erst ein Folgeurteil...

In den USA ist das Thema Yang und WWE durchaus aktuell ein großes Thema im Pro-Wrestling und die WWEler selbst setzen laut Meltzer nur auf Yang, damit der was tut, und bspw. nicht auf die Gewerkschaft. Meinst du die würden das tun, weil es gar keinen Unterschied macht, wer nun in der Regierung sitzt? Und Yang hat bereits gesagt, dass der Plan ist, eine Klage beim NLRB einzureichen.

“If we win I’m going to be in a position where I can call up the Secretary of Labor, or in this case, it’s the National Labor Relations Board and then bring suit against the WWE and say, ‘hey I think you are misclassifying your employees here’ and the damages here would be really significant. That is more or less the plan. We may need to have some brave performer or ex-performer come forward, and say “here are the practices.”
 
Meinst du die würden das tun, weil es gar keinen Unterschied macht, wer nun in der Regierung sitzt?
Das NLRB ist unabhängig und er könnte auch jetzt dort klagen. Nein, es macht in der Tat keinen Unterschied ob Andrew Yang das als Anwalt eines WWE Talents oder als etwaiger Arbeitsminister macht...

/Edit: Also zumindest keinen rechtlichen/tatsächlichen Unterschied. Dass es natürlich auf der "emotionalen" Ebene einen Unterschied macht ob du allein mit Anwalt klagst, oder ob du wichtige Persönlichkeiten (hier: den Arbeitsminister) hinter dir hast ist klar. Aber Emotionalität/Emphatie gewinnt dir in diesem Verfahren keinen Blumentopf...
Da geht es um eine Fakten-basierte Entscheidung und die Fakten ändern sich halt nicht mit der Berufsbezeichnung von Herrn Yang.
 
Das NLRB ist unabhängig und er könnte auch jetzt dort klagen. Nein, es macht in der Tat keinen Unterschied ob Andrew Yang das als Anwalt eines WWE Talents oder als etwaiger Arbeitsminister macht...

Wie gesagt, die setzen alles auf die Karte Yang und der hat angekündigt es bei der NLRB zur Anzeige zu bringen WENN seine Partei die Regierung bildet. Wenn du recht hast, kennen die sich offenbar mit dem US-Recht weniger aus als du.
 
Wie gesagt, die setzen alles auf die Karte Yang und der hat angekündigt es bei der NLRB zur Anzeige zu bringen WENN seine Partei die Regierung bildet. Wenn du recht hast, kennen die sich offenbar mit dem US-Recht weniger aus als du.
Wie gesagt, wenn es ihm nur darum geht einen vorliegenden Fall vor das Board zu bringen, dann könnte er das jetzt schon machen. Da er das offensichtlich nicht macht geht es ihm wohl um was anderes. Ich vermute mal darum vorab klar die Klassifizierung von Wrestlern als Employees durchzubringen, denn das wäre Voraussetzung für die Zuständigkeit des NLRB.
 
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