WWE geht in eine neue Ära: Vom "Sports Entertainment" zurück zum "Pro-Wrestling", Vince McMahon gehört der Vergangenheit an, niemand ist unentbehrlich und Nick Khan strebt Kooperationen mit anderen Wrestling-Companys an

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
Am Wochenende rief WWE mit "WrestleMania 40" den Anbruch einer neuen Ära aus. Diese Tagline bekamen die Fans mehr als nur ein Mal zu hören und sie bezieht sich nicht nur auf die Tatsache, dass Vince McMahon nicht länger Einfluss auf die Company nimmt.

Gestern berichteten wir bereits darüber, dass man sich fortan nicht mehr ausschließlich mit dem Branding "Sports Entertainment" vermarktet, so ist der Begriff "Pro-Wrestling" auch nicht länger eine verpönte Bezeichnung. Generell gibt es nur noch wenige Worte und Bezeichnungen, die weiterhin untersagt sind, unter Vince McMahon gab es bekanntlich eine im Laufe der Jahre immer länger werdende Liste. Ironischerweise ist es nun der Name "Vince McMahon", der im Moment in den Shows auf keinen Fall mehr genannt werden soll. So gibt es laut Fightful Select verstärkt Bemühungen, sich vom ehemaligen Chairman zu distanzieren und ihn weder zu erwähnen noch in Archivmaterial zu zeigen.

Auch wenn Stephanie McMahon in der Klage von Janel Grant gegen Vince und WWE indirekt als "Corporate Officer #3" genannt wurde, hat man bei TKO keine Bedenken, die Tochter von Vince McMahon weiter einzusetzen. Ob sie aber in irgendeiner Form wieder für WWE oder TKO arbeiten wird, ist unklar und innerhalb der Company antwortete man auf diese Frage, die seit dem Wochenende schon öfter gestellt wurde, bisher nicht.

Generell gilt bei TKO aber, dass kein Mitarbeiter unentbehrlich ist. Ein Talent verriet gegenüber Fightful, dass man dies als Antwort erhielt, wenn man bei Endeavor-Offiziellen Sorgen bezüglich des Umstands vorbrachte, dass einige Offizielle, die weiterhin für WWE arbeiten, möglicherweise von Vince McMahons Fehlverhalten wussten und schwiegen. Die Tatsache, dass man auch ohne Vince McMahon, John Laurinaitis und Kevin Dunn auf einer Erfolgswelle schwebt, unterstreicht diesen Grundsatz eindrucksvoll. Beim TKO-Mutterkonzern Endeavor ist man der Überzeugung, dass jeder ersetzt werden kann, sogar wenn dies die bedeutet, dass man Schlüsselstellen neu besetzen muss.

Die "neue Ära" wird sich also dadurch auszeichnen, dass Dinge denkbar sind, die unter Vince McMahon lange Zeit undenkbar waren. Dazu gehört auch eine intensive Zusammenarbeit mit anderen Wrestling-Promotions. So berichtet Sports Illustrated, dass WWE-Präsident Nick Khan sehr darum bemüht ist, Kooperationen mit anderen Wrestling-Company auf die Beine zu stellen. So erhielt Paul "Triple H" Levesque im Januar beispielsweise ausdrücklich von Khan grünes Licht, als es darum ging TNA Knockouts Champion Jordynne Grace für das Royal Rumble Match der Frauen zu booken. Nicht zufällig war auch der frühere STARDOM-Besitzer Rossy Ogawa, der gerade eine neue Promotion plant, am Wochenende bei "WrestleMania 40" anwesend und Nick Khan selbst ließ sich auch bei "Josh Barnett's Bloodsport"-Event blicken, um dort mit GCW-Gründer Brett Lauderdale zu sprechen.
 
Die Tatsache, dass man auch ohne Vince McMahon, John Laurinaitis und Kevin Dunn auf einer Erfolgswelle schwebt, unterstreicht diesen Grundsatz eindrucksvoll.
Auch wenn man die Arbeit von den Herren von unser Seite aus natürlich nicht zu 100% bewerten kann, würde ich sagen, dass man nicht nur „auch ohne“ diese drei Leute Erfolg hat sondern gerade weil sie jetzt nicht mehr ins Geschehen involviert sind
 
Die Tatsache, dass man auch ohne Vince McMahon, John Laurinaitis und Kevin Dunn auf einer Erfolgswelle schwebt, unterstreicht diesen Grundsatz eindrucksvoll.
Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Von daher ist es toll dass Vince und seine Handlanger weg vom Fenster sind. Brauchen auch meinetwegen nie mehr wieder zu kommen.
 
WWE ist nun, seit Vince weg ist, erst recht eine große Maschine geworden bzw. ein Teil davon. Zuerst war es alleine Vinces Unternehmen. Mit dem Börsengang wurde er "nur" Mehrheitsanteilseigner. Seit dem Deal mit TKO hat er sich selbst definitiv entmachtet und durch den Sexskandal ins Abseits geschossen. WWE ist nun in keiner Weise mehr etwas Exklusives, sondern Teil eines riesigen Konzerns, von dem WWE demnach nicht mehr als eine Abteilung ist. Natürlich ist nun erst recht jeder ersetzbar, auch Hunter oder Steph. Man wird sich natürlich bei TKO sehr genau überlegen, solche Personen zu droppen. Denn sie sind so sehr mit WWE verwachsen wie kaum ein anderer. Aber zur Not kann man jeden mit einem anderen halbwegs bekannten Gesicht, das eine gewisse Vergangenheit bei WWE hat, ersetzen. Das muss weder gut noch schlecht sein. Aber die Zeiten, in denen bei WWE das Patriarchat herrschte, sind definitiv vorbei. Das TKO-Board entscheidet über alles (damit auch Rocky) und wird mit seiner Marke machen, was es für richtig hält. Von daher bin ich tatsächlich etwas überrascht, dass man sich so auf Hunter festlegt, dessen Schicksal aufgrund seiner nach wie vor unklaren Rolle im Sexskandal ja eigentlich nicht frei von Bedenken zu sein scheint. Oder bei TKO weiß man schon mehr? Mal schauen.

Aber unabhängig davon fängt (jedenfalls für mich) dieses "Hunter ist der Messias der neuen Ära" (was uns bei Mania gefühlt jede zweite Minute reingewürgt wurde) jetzt schon ziemlich an zu nerven...
 
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Aber unabhängig davon fängt (jedenfalls für mich) dieses "Hunter ist der Messias der neuen Äre" (was uns bei Mania gefühlt jede zweite Minute reingewürgt wurde) jetzt schon ziemlich an zu nerven...
Lustiger Fakt den ich heute bei Meltzer gehört habe: anscheinend wird das deswegen so penetrant eingehämmert das wir in der "HHH Era" sind weil TKO will das jeder begreift das Vince McMahon von nun an weg ist und wirklich rein gar nichts mehr mit den Produkt zu tun hat. Deswegen will man nun klar machen das Hunter das Kreative leitet so klar wie deutlich damit jeder versteht das es nie einen Vince McMahon in Ba Sing Sei gegeben hat. Eventuell sehr riskant wie du schon sagtest da dann auf Hunter zu setzen, aber irgendwie muss man sich ja sicher sein das er in der Geschichte keine große Rolle gespielt hat, weil sonst wäre Endeavor ja von allen guten Geistern verlassen...
 
Lustiger Fakt den ich heute bei Meltzer gehört habe: anscheinend wird das deswegen so penetrant eingehämmert das wir in der "HHH Era" sind weil TKO will das jeder begreift das Vince McMahon von nun an weg ist und wirklich rein gar nichts mehr mit den Produkt zu tun hat. Deswegen will man nun klar machen das Hunter das Kreative leitet so klar wie deutlich damit jeder versteht das es nie einen Vince McMahon in Ba Sing Sei gegeben hat. Eventuell sehr riskant wie du schon sagtest da dann auf Hunter zu setzen, aber irgendwie muss man sich ja sicher sein das er in der Geschichte keine große Rolle gespielt hat, weil sonst wäre Endeavor ja von allen guten Geistern verlassen...
Dann bleibt zu hoffen, dass Hunter wirklich nichts mit dem Skandal um Vince zu tun hat…
 
Lustiger Fakt den ich heute bei Meltzer gehört habe: anscheinend wird das deswegen so penetrant eingehämmert das wir in der "HHH Era" sind weil TKO will das jeder begreift das Vince McMahon von nun an weg ist und wirklich rein gar nichts mehr mit den Produkt zu tun hat. Deswegen will man nun klar machen das Hunter das Kreative leitet so klar wie deutlich damit jeder versteht das es nie einen Vince McMahon in Ba Sing Sei gegeben hat. Eventuell sehr riskant wie du schon sagtest da dann auf Hunter zu setzen, aber irgendwie muss man sich ja sicher sein das er in der Geschichte keine große Rolle gespielt hat, weil sonst wäre Endeavor ja von allen guten Geistern verlassen...
Also genau das was ich im Thread zu WM Day 2 schon vermutet hatte. Ertragt es noch ein zwei Wochen und dann ist es hoffentlich gut damit.

Ich bin jedenfalls gespannt, was uns in den nächsten Wochen erwarten wird. Frischer Wind schadet nicht. Und jetzt bitte Chad Gable for WHC! Yeah!
 
Das man die Company von Vince befreit hat ist natürlich sehr sinnvoll, auch wenn ich dafür nicht erst die furchtbaren Gründe gebraucht hätte.
Ob Hunter jetzt wirklich der neue Heilsbringer ist wird man sehen, ich hab da starke Zweifel.
Eine Neuausrichtung halte ich aber für unnötig. Das Produkt ist aktuelle sicher sehr nah an den maximalen Zuschauerzahlen. Durch einen stärkeren Fokus auf Wrestling und weg vom Reality TV Aspekt verliert man im Zweifel eher Zuschauer, weil es da mit AEW eine Company gibt die diesbezüglich bereits ein besseres Produkt anbietet.
Man sollte sich auf das konzentrieren was man anders macht und es dabei belassen.
 
Das man die Company von Vince befreit hat ist natürlich sehr sinnvoll, auch wenn ich dafür nicht erst die furchtbaren Gründe gebraucht hätte.
Ob Hunter jetzt wirklich der neue Heilsbringer ist wird man sehen, ich hab da starke Zweifel.
Eine Neuausrichtung halte ich aber für unnötig. Das Produkt ist aktuelle sicher sehr nah an den maximalen Zuschauerzahlen. Durch einen stärkeren Fokus auf Wrestling und weg vom Reality TV Aspekt verliert man im Zweifel eher Zuschauer, weil es da mit AEW eine Company gibt die diesbezüglich bereits ein besseres Produkt anbietet.
Man sollte sich auf das konzentrieren was man anders macht und es dabei belassen.
Eine komplette Neuausrichtung wird es sicher auch nicht geben, trotzdem kann die Justierung einiger Stellschrauben nicht schaden. Vorallem sollte man die Worker freier agieren lassen und vielleicht auch mehr auf sie hören bzw. sie auch bis zu einem gewissen Grad mit in die Planungen für den Charakter mit einbeziehen.

Und ob man nah an den Maximalen Zuschauerzahlen ist kann man denke ich schwer beurteilen wenn man bedenkt das man mal 4 Millionen pro Woche hatte ist sicher noch ein bisschen luft nach oben. Aber ich denke auch nicht das man solche Zahlen heute noch erreichen kann, mehr als jetzt dürfte aber immer noch drin sein wenn man auf längere Zeit ein gutes Produkt abliefern kann.
 
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