WWE Super ShowDown 2020: The Undertaker für die Show gebookt - Rusev tritt nicht auf - Drei weitere Matches angekündigt - WWE schickt deutlich weniger Talente nach Saudi Arabien

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
- Am morgigen Donnerstag steht bekanntlich der "WWE Super Showdown"-PPV an und nach den großen Problemen bei der Heimreise von Saudi Arabien in die USA nach "WWE Crown Jewel" im vergangenen Oktober, will man bei WWE dieses Mal auf Nummer sichergehen. So werden deutlich weniger Wrestler*innen die Reise nach Saudi Arabien antreten, als noch bei den letzten Shows, um bei etwaigen Problemen mit der Abreise dennoch am Freitag in Boston eine reguläre "Smackdown"-Ausgabe auf die Beine stellen zu können. Neben John Cena - der diese Woche bei "Smackdown" zurückkehren wird - treten auch Daniel Bryan und Sami Zayn (sowie die RAW-Stars Kevin Owens und Aleister Black) die Reise nach Saudi Arabien aufgrund von privaten, politischen und religiösen Gründen ohnehin nicht an. Generell werden aber bis auf die bereits für Matches angekündigten Stars kaum weitere Worker*innen die Reise antreten, im Oktober waren es insgesamt noch über 60 Talente.

- The Undertaker hat die Reise nach Saudi Arabien übrigens mit angetreten und ist auch für einen Auftritt bei "WWE Super ShowDown" gebookt. WWE gab offiziell bekannt, dass sich der 54-jährige bereits im Königreich befindet. Es wird vermutet, dass bei "WWE Super ShowDown" ein Angle vonstattengehen wird, welches dann zum Match zwischen dem Taker und AJ Styles bei "WrestleMania 36" führt. Der "Deadman" wird darüber hinaus nun auch von der Capital One Arena in Washington, D.C. für die "Monday Night RAW"-Ausgabe am 09. März angekündigt.

- Derweil ist Rusev nicht mit nach Saudi Arabien gereist, er wird also nicht wie angekündigt am Tuwaiq Mountain Trophy Gauntlet teilnehmen. Seinen Platz in besagtem Match wird Rey Mysterio einnehmen. Während "Monday Night RAW" wurde zwar noch Rusev auf der Matchgrafik eingeblendet, im Verlauf der Show wurde statt dem Bulgaren dann aber als Rey Mysterio angekündigt. Offiziell wird die Änderung von WWE mit einer Verletzung begründet, um genau zu sein soll es sich um eine Rückenverletzung handeln. Gemunkelt wird aber, dass Rusev einfach nicht nach Saudi Arabien reisen wollte.

- Mit Dolph Ziggler vs. Mansoor und Angel Garza vs. Humberto Carrillo hat WWE zwei weitere Matches für die Maincard des "WWE Super ShowDown"-PPVs angekündigt. Bei der einstündigen Kickoff-Show wird es derweil zur Paarung The Viking Raiders (Erik & Ivar) vs. The O.C. (Luke Gallows & Karl Anderson). Nachfolgend die komplette Matchcard:

WWE Super ShowDown 2020
Ort: Mohammed Abdu Arena in Riad, Saudi Arabien
Datum: 27. Februar 2020
Uhrzeit: 18 Uhr MEZ (Kickoff-Show ab 17 Uhr)

WWE Universal Championship

Singles Match
"The Fiend" Bray Wyatt (c) vs. Goldberg

WWE Championship
Singles Match
Brock Lesnar (c) vs. Ricochet

WWE Smackdown Tag Team Championship
Tag Team Match
The New Day (Big E & Kofi Kingston) (c) vs. The Miz & John Morrison

WWE RAW Tag Team Championship
Tag Team Match
Seth Rollins & Buddy Murphy (c) vs. The Street Profits (Angelo Dawkins & Montez Ford)

WWE Smackdown Women's Championship
Singles Match
Bayley (c) vs. Naomi oder Carmella

Steel Cage Match
Roman Reigns vs. King Corbin

Tuwaiq Trophy - Gauntlet Match
AJ Styles vs. R-Truth vs. Rey Mysterio vs. Bobby Lashley vs. Erick Rowan vs. Andrade

Singles Match
Dolph Ziggler vs. Mansoor

Singles Match
Angel Garza vs. Humberto Carrillo

Kickoff-Show Match
Tag Team Match
The Viking Raiders (Erik & Ivar) vs. The O.C. (Luke Gallows & Karl Anderson)
 
Schön, dass bei manchen Wrestlern der moralische Kompass noch vorhanden ist. Dennoch schade, dass sich keine Mehrheit formt, die sich weigert, Shows für totalitäre Monarchen und Kriegsverbrecher zu veranstalten. Die meisten halten lieber schön die Klappe, um sich nicht die Karriere zu verbauen. :censored:
 
Dann kann der Build Up für ein weiteres mäßiges WrestleMania Match des alten Mannes ja vor dem Saudi-Prinzen über die Bühne gehen...
 
Schön, dass bei manchen Wrestlern der moralische Kompass noch vorhanden ist. Dennoch schade, dass sich keine Mehrheit formt, die sich weigert, Shows für totalitäre Monarchen und Kriegsverbrecher zu veranstalten. Die meisten halten lieber schön die Klappe, um sich nicht die Karriere zu verbauen. :censored:
Arbeitnehmern vorzuwerfen, dass sie sich nicht weigern, ihren Job zu tun, weil ihr Arbeitgeber mit fragwürdigen Geschäftspartnern Deals macht, ist ziemlich zynisch.
 
Arbeitnehmern vorzuwerfen, dass sie sich nicht weigern, ihren Job zu tun, weil ihr Arbeitgeber mit fragwürdigen Geschäftspartnern Deals macht, ist ziemlich zynisch.
Was heißt vorzuwerfen? Ich finde es einfach schade. Aber wäre es weniger zynisch, wenn der Arbeitgeber sie bitten würde, sich in den Kopf zu schießen? Ich weiß, dass das ein schräger Vergleich ist, aber irgendwo zieht man doch die Grenze, oder? Offenbar scheint es ja doch einzelne zu geben, die ihren moralischen Kompass höher hängen als ihre beruflichen Verpflichtungen.
 
Was heißt vorzuwerfen? Ich finde es einfach schade. Aber wäre es weniger zynisch, wenn der Arbeitgeber sie bitten würde, sich in den Kopf zu schießen? Ich weiß, dass das ein schräger Vergleich ist, aber irgendwo zieht man doch die Grenze, oder? Offenbar scheint es ja doch einzelne zu geben, die ihren moralischen Kompass höher hängen als ihre beruflichen Verpflichtungen.
Der Vergleich ist nicht schräg, sondern unpassend. WWE verlangt von ihren Leuten in einem Land zu wrestlen, in welchem es, um es milde auszudrücken, eine schwierige politische Situation gibt. Das kann man aber selbst im Fall Saudi-Arabien nicht mit dem Befehl des Selbstmordes gleichsetzen.

Und es ist doch blanker Hohn, dass die Wrestler und im Übrigen auch alle anderen Mitarbeiter, die an solch einem Event mitwirken, dass Statement setzen sollen, welches ihr Arbeitgeber nicht setzen wollte, und sie jetzt vertragwidrig handeln sollen, obwohl sie von ihrem Vertrag (trotz AEW und zahlreicher anderen immer besser laufenden Promotions neben der WWE) mehr abhängig sind als es Vince vom Deal mit Saudi-Arabien ist.
 
Der Vergleich ist nicht schräg, sondern unpassend. WWE verlangt von ihren Leuten in einem Land zu wrestlen, in welchem es, um es milde auszudrücken, eine schwierige politische Situation gibt. Das kann man aber selbst im Fall Saudi-Arabien nicht mit dem Befehl des Selbstmordes gleichsetzen.

Und es ist doch blanker Hohn, dass die Wrestler und im Übrigen auch alle anderen Mitarbeiter, die an solch einem Event mitwirken, dass Statement setzen sollen, welches ihr Arbeitgeber nicht setzen wollte, und sie jetzt vertragwidrig handeln sollen, obwohl sie von ihrem Vertrag (trotz AEW und zahlreicher anderen immer besser laufenden Promotions neben der WWE) mehr abhängig sind als es Vince vom Deal mit Saudi-Arabien ist.
Mir geht es darum, dass es immer irgendwo eine Grenze gibt, egal wo man sie jetzt ziehen mag. Mir ist auch klar, dass der einzelne da in vielen Fällen seine Karriere mit gefährden würde, bei weniger prominenten Mitarbeitern kann ich das auch nachvollziehen. Als Undercarder oder Kameramann würde ich vermutlich auch nicht den Mund aufkriegen. Den Mangel an Zivilcourage zu bedauern, würde ich aber nicht als Hohn bezeichnen. Saudi-Arabien führt gerade im Yemen einen Genozid an, da kann manch einer ruhig mal überlegen die Grenze zu ziehen. Vor allem bei Leuten wie den Undertaker finde ich sowas schade, halt generell bei Leuten die "wichtig" genug sind, um da im Kollektiv ein klares Zeichen setzen zu können. Dass jemand wie John Cena in der Minderheit ist und sich nicht jeder große Name hinter ihn stellt und mitzieht, finde ich schon schade. Aber ja, leider ist das normal, da bin ich ganz bei dir.
 
Ich finde das ganze Thema sehr schwierig. Grundsätzlich verurteile ich das ganze Produkt und habe Hochachtung vor Leuten wie Daniel Bryan, Kevin Owens, etc.. Auf der anderen Seite brauchst du als Worker natürlich auch ein entsprechendes Standing um dir das leisten zu können. Natürlich wäre es mal schön, wenn sich daraus eine Mehrheit entwickelt... wenn 3/4 des Rosters sagen, wir treten dort nicht auf hätte das natürlich eine ganz andere Wirkung, als bei einer Handvoll. Man muss aber auch bedenken, dass es mit Sicherheit auch Worker gibt, die politisch die gleiche Meinung haben, wie Vince McMahon und für die ist das gar keine große Sache. Ein Großteil der Wrestler bei der WWE sind eben Amerikaner...
 
Auf der anderen Seite brauchst du als Worker natürlich auch ein entsprechendes Standing um dir das leisten zu können.
Ganz genau. Aber eben gerade die, die dieses gewisse Standing haben, wie zB. ein Undertaker, ein Seth Rollins, ein Brock Lesnar oder auch ein "Aushängeschild" (sprich Vorbild) Roman Reigns, gerade diese Leute weigern sich eben nicht. Und das ist schon traurig, find ich. DAS wäre mal ein echtes Statement. Und diese Worker könnten sich auch sicher sein, dass die Strafe dafür (soweit es sie überhaupt gibt) doch eher gering ausfallen würde, eben WEIL sie ein gewisses Standing haben. Von daher ist es für mich absolut unverständlich, dass sich so viele immer noch, und gerade nach dem letzten Desaster, bereiterklären, dahin zu fliegen und ne "Supershow" zu worken.:oops::(
 
Ganz genau. Aber eben gerade die, die dieses gewisse Standing haben, wie zB. ein Undertaker, ein Seth Rollins, ein Brock Lesnar oder auch ein "Aushängeschild" (sprich Vorbild) Roman Reigns, gerade diese Leute weigern sich eben nicht. Und das ist schon traurig, find ich. DAS wäre mal ein echtes Statement. Und diese Worker könnten sich auch sicher sein, dass die Strafe dafür (soweit es sie überhaupt gibt) doch eher gering ausfallen würde, eben WEIL sie ein gewisses Standing haben. Von daher ist es für mich absolut unverständlich, dass sich so viele immer noch, und gerade nach dem letzten Desaster, bereiterklären, dahin zu fliegen und ne "Supershow" zu worken.:oops::(

ja das stimmt. Aber wie gesagt kann man bei den Leuten nicht in die Köpfe schauen. Und wenn einzelne Personen entsprechend ähnliche Einstellungen haben wie Vince bzw. der Ruf des Geldes zu laut ist... dann passiert halt nichts.
 
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