Zwei NXT-Topstars unmittelbar vor Wechsel ins Main Roster: Hintergründe zu einem geplanten Debüt bei der letzten "Smackdown"-Ausgabe und warum Roman Reigns und Kevin Owens die Pläne durchkreuzten

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
- Zwei NXT Superstars sollen nach übereinstimmenden Medienberichten unmittelbar vor einem Aufstieg ins Main Roster stehen. Die Rede ist von Damien Priest und Rhea Ripley, die beide ihre Matches beim gestrigen "NXT: New Year's Evil"-Special verloren. Bezüglich Ripley heißt es aktuell nur, dass sie das Last Woman Standing Match gegen Raquel Gonzalez aufgrund ihres bevorstehenden Wechsels ins Main Roster verlor und dass innerhalb der Company viele Personen in ihr aufgrund ihres Looks und ihrer Fähigkeiten im Ring einen zukünftigen Topstar sehen.

Viel konkreter sind da schon die Informationen bezüglich Damien Priest. Sein Debüt war nämlich eigentlich bereits für die "Friday Night Smackdown"-Ausgabe in der letzten Woche angedacht. Der 38-jährige sollte eigentlich Kevin Owens im Main Event Segment gegen Roman Reigns & Jey Uso zur Hilfe eilen, das Angle wurde aber kurzfristig wieder geändert. Wie Dave Meltzer berichtet, waren einige Personen bei "Smackdown" der Meinung, dass man schnell neue Babyface-Superstars benötigt und als man sich erkundigte, wer bei NXT in eine solche Rolle passen würde, kam der Name Damien Priest auf den Tisch. Der frühere ROH-Star hat zuletzt hinter den Kulissen viel Lob erhalten, da er hart an seinem Körperbau und seinen Leistungen im Ring arbeitet. So herrscht das Gefühl vor, dass er gute Chancen auf einen großen Push im Main Roster hat, da er aufgrund seiner Größe jemand ist, den Vince McMahon als möglichen Topstar behandeln würde. Die Wahl fiel aus eben diesen Gründen am letzten Donnerstag auf Priest und das Creative Team von "Smackdown" erdachte für Freitag eine Storyline, im Rahmen derer er als Kevin Owens' bester Freund sein Debüt feiern sollte, um den Kanadier gegen Roman Reigns und Jey Uso zu unterstützen. So sollten beide bereits im Main Event der letzten "Friday Night Smackdown"-Ausgabe ein Tag Team Match gegen Roman Reigns & Jey Uso bestreiten.

Der Plan stand also und Priest war am Freitag vor Ort und bereit für sein Debüt, bis Kevin Owens bei den Offiziellen vorsprach und seine Bedenken äußerte. Kevin Steen, so sein bürgerlicher Name, machte klar, dass die Storyline keinen Sinn ergibt. Er und Priest hätten nichts gemeinsam, warum sollten sie also plötzlich beste Freunde sein? Owens zeigte sich zwar bereit, die Storyline wie angedacht zu erzählen, er stellte aber heraus, dass es ihr an Logik fehlt. Roman Reigns stimmte Owens zu, woraufhin man das geplante Angle wieder strich. Es ist unklar, wie Paul Heyman über die Storyline dachte, aber die Tatsache, dass Reigns sich ebenfalls gegen das Angle aussprach, führte zur Änderung des Skripts.

Wie es mit Damien Priest nun weiter geht, ist noch nicht klar, nach seiner Niederlage gegen Karrion Kross hat man bei NXT vorerst aber keine Pläne mehr für ihn. Er ist weiterhin für einen Wechsel ins Main Roster vorgesehen und am Mittwochmorgen war der Stand, dass er bis Ende des Monats bei "Monday Night RAW" debütieren soll. Vieles ist diesbezüglich derzeit aber unsicher und könnte sich jederzeit wieder ändern. Der Wechsel von Damien Priest ins Main Roster entspricht nicht der Philosophie der letzten Monate, laut der NXT-Stars erst ins Main Roster wechseln, wenn man für mehrere Monate Pläne für sie hat.

Quelle: PWInsider, Wrestlevotes, Wrestling Observer, Fightful
 
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