Neuverfilmungen – Fluch oder Segen?
Moin Leute,
meine zweite Kolumne kommt etwas früher als geplant. Das heutige Thema ist: Neuverfilmungen – Fluch oder Segen?
Wie lässt sich das Wort Neuverfilmung definieren? Für mich ist es ganz klar. Paar Produzenten saufen sich die Birne dich und kommen auf die Idee ein Klassiker neu zudrehen um das schon da gewesene noch mal neu zu vermarkten; Mit Special Effects, aktuellen Schauspielern etc. Damit will ich nicht sagen, das alle Neuverfilmungen scheiße sind. Nein es gibt auch ein paar Gute, aber manche Filme sind echt zu verzweifeln.
Zudem werde ich noch das Thema Prequel (Vorgeschichte) und Sequel (Fortsetzung) anschneiden. Was hat das mit Neuverfilmung zu tun? Gar nichts! Dies passt hier genauso rein wie Lorielle London im Bootcamp, aber trotzdem werde ich das Thema kurz anschneiden, da einige Produzenten es nicht lassen können gute Geschichten, die vor 20 Jahren im Kino liefen heutzutage fortzusetzen. Zusätzlich will ich auf zwei talentierte Schauspieler, die total unterschätz werden, hinweisen.
Welche Filme sind die aktuellsten Beispiele für schlechte Neuverfilmung? Mir kommen so einige Gedanken dazu, die ich am liebsten mit Jagertee ertränken will. Ich habe vor einigen Wochen „Kampf der Titanen“ angeguckt. Das Original stammt von 1981. Diese wurde 2010 noch mal ins Kino gedrückt. Ich muss vorher erwähnen, dass ich den Film von 1981 kenne und ihn scheiße fand. Daher weiß ich nicht auf was für einen Trip ich war, als ich mit meinen Kumpanen ins Kino ging. Ich will jetzt nicht die Story nennen, da es nicht Thema meine Kolumne ist, aber dieser Film ist ein gutes Beispiel für leere Versprechen.
Ich weiß nicht wer auf die Idee kommt, das Special Effects ein Film automatisch besser machen. Ich habe mir den Bericht zu Kampf der Titanen angeguckt, die auf Tele5 lief und von der wandelnde Klobürste namens Thomas Gottschalk moderiert wurde. Im diesen Bericht haben sich die Produzenten zum epischen Bosskampf geäußert. Nur so nebenbei. Ein Riesenkrake ist der so genannte Boss. Ehrlich gesagt habe ich ein Kraken erwartet, aber im Film wurde ein zu groß geratener Ninja Turtle gezeigt, der schlechte Laune hatte. Als die Credits liefen und das Licht anging, habe ich mir eine Frage gestellt. „Das war der Film?“ Klasse, falls dieser Film als Free TV Premiere auf Pro7 läuft, weiß ich was ich nicht gucke. Ich hab das Gefühl, das der Betroffene die Idee zur Neuverfilmung von Kampf der Titanen auf einer längeren Sitzung auf dem Klo ausgedacht hat und das Drehbuch auf vollgeschissenes Klopapier geschrieben hat.
Leider gibt es auch perverse Produzenten die ihre Hände nicht von klassischen Horrorfilmen lassen können. Die frühren Halloweenfilme haben mir sehr gefallen, aber was die Produzenten jetzt veranstalten ist eine absolute Frechheit. Ich möchte mich dazu nicht weiter äußern da ich sonst die Lust verspüre, den Produzenten die Fresse voll zu kotzen.
Aber damit nicht genug. Wenn ich daran denke kriege ich schon Stresspusteln. Die Rede ist von Krueger. Nein nicht Mike Krüger, sondern Freddy Krueger. Nightmare on Elm Street; Die Horrorfilmreihe schlecht hin wurde neu verfilmt. HALLO, TICKEN DIE NOCH SAUBER!!!! Nicht nur das der erste Teil neu verfilmt wurde, NEIN ER KOMMT AUCH NOCH MIT FSK 16 IN DEN KINOS!!! Mit FSK 16!!! Wenn ich die Produzenten erwische, dann verkloppe ich sie zu Gesichtsschnitzel. Den würde ich am liebsten die Vorderzähne ins Hirn rammen.
Das musste mal gesagt werden. -Aber ich möchte jetzt noch ein anderes Thema anschneiden. Ich spreche von einem Macker der´ne Fresse wie ein Friedhof hat und dieselbe Mimik wie eine Gesichtswurst aufweist. Silvester Stallone hat es vor einigen Jahren vorgemacht klassische Filme die schon längst abgedreht waren fortzusetzen (Sequel). Ich möchte eins klar stellen. 256 Tote im Film, macht eine fehlende Handlung nicht unbedingt besser. Im Film werden Millionen Leute erschossen, aber man kann von einer Hand abzählen wie viele Sätze Stallone im neusten Rambofilm spricht und der neuste Teil von Rocky ist auch nicht gerade besser. Das einzige was ich gut fand, war das er nach dem Boxkampf besser aussah als sonst. Genug gelästert. Ich habe auch positive Ansichten, die eher an den Schauspielern liegen.
Als erstes möchte ich ein Aufruf bezüglich Zachary Quinto starten. Liebe Regisseure oder Produzenten. Verpflichtet Zachary Quinto in der Hauptrolle eures nächsten Films. Er ist ein geiler Schauspieler. Viele müssten ihn als Sylar in Heroes kennen. Ich habe mir die Folgen auf Englisch angesehen und ich kriege Gänsehaut, wenn ich seine Stimme höre. Aber ich möchte nicht von Heroes sprechen sondern von Star Trek, das 2009 einen Neuanfang gestartet hat und die Vorgeschichte der gleichnamigen Serie erzählt (Prequel). Zwar ist die Handlung nicht wirklich gut. Eigentlich ist die sehr stumpf. Um ehrlich zu sein habe ich keine Handlung gefunden. Nun ja, trotz der vielen Speciel Effects (Muss ehrlich sagen, heutzutage geht es auch nicht mehr ohne) haben die ein paar gute Schauspieler besetzt, aber sie kamen nicht an Quinto ran. Er hat als Spock voll überzeugt und konnte beweisen, dass er mehr als nur ein Psychopath spielen kann.
Ich bin aber noch nicht fertig. Ich möchte auch einen anderen Schauspieler loben. Jack Black (School of Rocks etc.) wird total unterschätzt. Es gibt eine Neuverfilmung die ich super fand. King Kong (ich spreche nicht von Tine Wittler) ist für mich die beste Neuverfilmung. Als ich gehört habe, dass Jack Black eines der Hauptrollen spielt, war ich wenig begeistert, da er mehr als Clown und Suppenkasper bekannt ist. Denn noch hat er in Tine Wittler…ähhh King Kong bewiesen, das er in der Lage ist auch ernste Rollen zu spielen. Zudem muss ich erwähnen, dass bei King Kong alles gestimmt hat. Darbietung, Präsentation und Handlung.
Aber ich habe euch nicht die Frage beantwortet. Sind Neuverfilmungen jetzt ein Fluch oder ein Segen? Ich kann euch diese Frage nicht beantworten, weil jeder seine eigene Antwort hat. Geschmäcker sind unterschiedlich. Die Filme die ich scheiße fand, kann ein anderer gut finden und umgekehrt.
Fakt ist nur, das man einige Filme nicht neu ins Kino bringen kann, aber trotzdem gibt es Filmstudios die es nicht einsehen wollen. So werden z.B Kultmonster zu Clowns umgeschrieben. (Freddy Krueger, Jason etc.) Andere wiederum können keinen Inhalt in ihren Filmen einbringen und klatschen ihre Filme mit Special Effects voll (wie schon gesagt, ganz ohne geht es auch nicht). Hinzu kommt noch, das ich was gelernt habe. Filme mit schlechte Handlung und guten Schauspielern können vielleicht besser sein als so manche Filme mit guter Story und schlechte Schauspielern. Dies ist aber auch nur eine persönliche Meinung und jeder muss wohl oder übel seine Erfahrung selber machen.
PS Bei einigen Zeilen ist mir die Wut übergelaufen, das ich auch wunderbar niedergeschrieben habe. Daher kann es vorkommen, das einige verbale Ausraster vorzufinden sind, die eher weniger lustig sind. Aber ich behalte diese Zeilen drin, da es nicht um mein Umgangston geht, sondern es geht um die Kolumne selber und alles niedergeschriebene ist mit ein bisschen Ironie zunehmen.
PPS Beachte mein Startpost. Dort werde ich immer eine Vorschau zur nächsten Kolumne veröffentliche.
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So meine Freunde,
ich hoffe das euch diese Ausgabe gefallen hat. Zu Schluss war ich nicht ganz so verbal, aber dies soll nicht Priorität meiner Kolumne werden. Kritik ist wie immer erwünscht.
Die nächste Kolumne hat folgendes Thema: Comicverfilmung. Gut oder böse?