Wenn dicke, gut angezogene Menschen nach ihrem Bruder suchen, dann sind wir garantiert in Orlando. Wenn dicke, schlecht angezogene Menschen einem lautstark mitteilen, dass sie ihre Mutter anrufen sollen, dann steht entweder das Ende der Welt bevor oder es ist Wrestlemania. Manchmal auch beides. Und wenn Rena Lesnar zärtlich deinen dicken „Willy“ sucht, bist du während Monday Night RAW eingeschlafen.
- Hogan knows best -
Natürlich stand diese Woche alles im Schatten von Wrestlemania, aber die Professoren der Universität von Orlando, Florida ließen sich natürlich trotzdem nicht davon abbringen, ihren Massenversuch den lautesten Synchronschnarcher der Welt erklingen zu lassen weiterhin durchzuführen.
Dieses Mal waren übrigens zur Überwachung des TNA- Ober-Penners sogar Polizisten engagiert worden. Dieser schwafelte irgendwas von irgendwelchen Leuten die keiner kennt und behauptete, dass er ein Wrestling World Champion wäre. Mit solchen Aussagen sollte man aber vorsichtig sein, denn bisher ist doch noch jeder der das von sich behauptet hat von John Cena mit dessen „Five Moves of Doom“ dem Erdboden gleich gemacht worden. Erst gestern habe ich einen kleinen Jungen seine Schwester clean besiegen sehen. Während seiner Siegesfeier mit einem selbstgebastelten World Title aus Mamas BH und Papas goldener Krawatte kam John Cena um die Ecke und ließ den armen Jungen im STF abklopfen. „Ron“ Mysterio geht es aber mittlerweile wohl wieder besser. „Don’t be a Clown! Don’t try this at home!“.
In Orlando hatte James Storm dann genug von dem Geschwafel und wollte dem Krauselhaar mal ordentlich ins Gesicht treten, aber der Zerstörer der X Division, Bully Ray, kam dem TNA Champion zur Hilfe. Da dachte sich Storm wohl „Gut dann trete ich eben einfach beiden in die Fresse.“ Und bekam ein Handicap Match gegen das uneheliche Kind von Curt Hennig und Rick Rude, sowie dem Dieb von John Cenas Kette. Da der aktuelle X Divison Champion Austin Aries nach dem Tritt Bully Rays aus der letzten Woche noch ein wenig durcheinander in der Birne war, stellte er sich James Storm zur Seite. „A Double“, wie sich der kleine Mann nennt, dachte übrigens, dass er gemeint war als Ric Flair erzählt, dass er nun los geht, um mit „Double A“ in die unwichtigste aller Sport-Hall-of-Fames aufgenommen zu werden.
„Mr. Eric Cornelius Young and Miss ODB” heiraten also in einem Stahlkäfig. So kann sich der Cornelius dann auch gleich ans Eheleben gewöhnen. Wie man ODB kennt wird sie ihm tagtäglich die Möpse um die Ohren hauen, rumbrüllen, saufen und nachts das Bett vollkotzen. Das meiste davon hätte er auch haben können wenn er James Storm geheiratet hätte. Inklusive Bindinghautentzündung!
Seit einigen Wochen rollt nun schon ein junger und nicht angemalter Paul Bearer durch Orlando und sucht nach seinem Bruder Chris „Abyss“ Parks. Joseph Park belästigte jetzt bestimmt schon das komplette TNA-Roster und die halbe TNA-Crew mit seiner Suche, aber keiner konnte ihm bisher behilflich sein. Vielleicht sollte er mal beim örtlichen Blutspendedienst nachschauen. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass wir ein Match „Joseph vs. Chris“ zu sehen bekommen, wobei der Titel an einen Gay-Porno erinnert. „Don’t be a Clown! Think before you do it RAW!“ oder sowas.
Die Story um Dumm und Dümmer geht auch weiter. Dieses Mal brawlten sie zu einem Double Count Out. Die ganze Geschichte ist richtig gut ausgeklügelt. Die beiden formten ein Team… weil… MUSKELN ALTER!!! Dann hauten sie erst mal alles weg und holten sich, natürlich, die Tag Team Championships. In typischer WWE-Manier haben die beiden Turteltäubchen sich dann auseinander gelebt und der Unbesiegte vermöbelte den Ungepushten. Jetzt ist der Stotterkopf sauer auf den Mann mit den verrosteten Haaren und will ihn zurück zu seinem großen Bruder schicken der gerade irgendwo anders den Jobber spielen darf.
Hulk Hogan ist nun also tatsächlich der Johnny Ace von TNA. Solche rosa Hemdchen sind es übrigens die Jim Hellwig dazu ermutigen Hogan dauerhaft als Schwul zu bezeichnen. Ganz warm ums Herz wurde einem dann auch bei dem Geschleime von Sting und Dixie Carter. Hogan vereint aber irgendwie alle aktuellen, oder bisher aktuelle, WWE- GM’s in sich. Er läuft komisch, redet komisches Zeug, soll mal ein guter Wrestler gewesen sein und ist alles andere als interessant. Bleibt nur zu hoffen, dass IMPACT sich dem nicht anschließt und Hogan seine Rolle so inaktiv wie möglich ausfüllt.
- The Roast of Wrestlemania -
Als Dark Match gab es zum wiederholten Male die Bedeutungslosigkeit der Tag Team Championship zu bewundern. „Früher“ war das Tag-Team-Championship-Match ein wichtiger Bestandteil der Wrestlemania Card. Heute scheint Vince McMahon nur das natürlich gegebene Hüftgold einer Frau noch mehr zu stören, als die vereinigten Pizzableche von Domino‘s und Joey’s.
Im letzten Jahr schafften es die beiden diesjährigen Akteure des World Championship Matches nur in ein Dark Match, um den US Championship. Am Sonntag waren sie dann tatsächlich auf der Card. Zur Erinnerung: Hier standen sich der World Heavyweight Champion und der Sieger des Royal Rumble gegenüber. Der Rumble-Sieg war vor dem Jahr 1 n. Cena tatsächlich mal eine prestigeträchtige Geschichte und die wichtigste Story auf dem „Road to Wrestlemania“. Alles drehte sich darum wie sich Champion und Herausforderer bis zu ihrem Match vorbereiten und miteinander umgehen. Heutzutage, im Jahre 8 n. Cena, schafft es die Story um den Rumble-Sieg nur noch Aufmerksamkeit zu ergattern, wenn der dumm durch Welt grinsende höchstpersönlich oder eben Paule McMahon-Helmsley in diese Geschichte involviert waren. So war es fast schon zu erwarten, dass der Rumble-Sieger und der WCW World Heavyweight Champion im Opener stehen und maximal so viel Zeit bekommen wie mein weichgekochtes Frühstücks-Ei im kochenden Wasser liegt. Dass das Match am Ende sogar schon nach knapp zwanzig Sekunden wieder vorbei war ist dem Zuschauer gegenüber nicht nur eine bodenlose Frechheit, sondern auch eine Respektlosigkeit gegenüber dem Weißbrot Sheamus und, aber vor allem Daniel Bryan, der in den letzten Monaten einen richtig guten Job gemacht hat, aber auf Grund seines Hintergrundes und natürlich seiner Statur, bei welcher Vince McSteroid keinen Harten bekommt, an dieser Stelle schwer gedemütigt wurde. Dabei hatten wir und vor allem Daniel Bryan noch Glück, denn WWE plante mit diesem Match wohl den Rekord für den schnellsten Sieg bei einer Wrestlemania zu brechen. Leider waren aber entweder die Akteure oder die Booker zu blöd dazu, denn knapp zwanzig Sekunden sind schon eine ganze Menge mehr als acht Sekunden bzw. sieben wenn man den Rekord hätte brechen wollen. Die Schuld wird am Ende bestimmt Daniel Bryan bekommen. Weil er zu langsam umgefallen ist oder so. Vielleicht hat seine Atemluft auch den Three Count verlangsamt. Wie nun berichtet wird wollte man außerdem den Finisher von Sheamus als den Bedrohlichsten aller Zeiten verkaufen und natürlich der hauseigenen Sucht nachgehen: Twitter anheizen… Für einen Mann der vor kurzem nicht mal wusste wie man eine SMS schreibt ist Vince mittlerweile ganz schön versessen auf das Internet und soziale Netzwerke. Hätte er vor ein paar Jahren mal auf seinen Sohn gehört, wären ihm nicht so viele Millionen durch die Lappen gegangen und WWE würde jetzt nicht zu den allerletzten Unternehmen gehören die das World Wide Web für sich entdeckt haben. Aber sein Sohn hat ja keine Ahnung. Der hat ja keinen Bodybuilder geheiratet. Obwohl Mark Henry zu der Zeit solo war. Der Big Buddy vom Paule wird hingegen wohl nun weiterhin eine dominante Rolle einnehmen und wir dürfen uns neben Randy Orton, dem Mann mit weniger Gesichtsausdrücken als Matt Damon, und John Cena auf ein weiteres nerviges und aalglattes PG-Babyface freuen das alles wegsquasht und zerstört was sich ihm in den Weg stellt.
Nach dem katastrophalen Opener und einigen „Daniel Bryan“-Chants, hatte das Publikum entweder keinen Bock mehr oder man hat seitens WWE die Mikrophone leiser gedreht. Egal was es war, beides ist ein Armutszeugnis.
Kane und Randy Orton waren dann auch kein wirklicher Grund für stehende Ovationen. Nach gefühlten 23 Chinlocks von Kane war die Lust schon wieder vorbei. Die Zuschauer, welche durch diese desaströs durchdachte Palmenkonstruktion nichts von Wrestlemania mitbekamen, dürften bis hier her am meisten Spaß an der Grütze gehabt haben die uns da vor die Füße gekotzt wurde. Mir kommt es im Übrigen so vor, als ob WWE die Live-Übertragung zu früh eingeleitet hätte. Dieses Gegurke hier kann doch nicht allen Ernstes für die Hauptshow geplant gewesen sein. Auf der anderen Seite ist es aber auch mal schön als TV-Zuschauer in den Genuss von einigen Dark Matches zu kommen. Wer jetzt meint ich hätte unrecht…. Randy Orton hat clean gegen Kane verloren! Dieses Match MUSS ein Dark Match gewesen sein.
Nun sind wir beim jüngsten Mitglieder der „Hall of Guys got kicked down the Card by a Vince-Buddy“. Lange aufgebaut und nun an einem Abend innerhalb von fünf Minuten unnötig gegen einen Big Man verjobbt. Cody Rhodes hat einen Wahnsinns-Aufstieg hinter sich und der Intercontinental Championship ist wieder zu dem geworden was er mal war. Der zweitwichtigste Titel im Wrestling. Ein Sieg über den Worlds „Largest Loser with the Worlds Largest Unterbuxe“ wäre nun der beste Abschluss und letzte Push für Rhodes in Richtung Main Event gewesen. Da bei WWE aber die Dienstjahre noch etwas wert sind, schenkte man hier jemandem den keiner braucht einen Titel den dieser eigentlich auch nicht braucht. Jetzt darf der großgewachsene Dicke wohl Woche für Woche irgendwen weghauen, damit er als der dominanteste Intercontinental Champion aller Zeiten in die Geschichte eingeht. Für Rhodes bleibt nur zu hoffen, dass er nicht einfach als Futter für den neuen World Heavyweight Champion herhalten muss. Die Midcard wird ihn wohl schlussendlich wieder zurück nach Midgard holen.
Dieses Jahr waren schon wieder die Damen dran sich gegen irgendeinen C-Promi zu blamieren. Schon schlimm genug, dass sich jemand wie Beth Phoenix mit dem WWE-Poppsofa Kelly „Kelly“ Kelly messen muss. Jetzt darf sich die wohl beste „Diva“ der WWE auch noch für jemanden hinlegen der bis vor Kurzem noch dachte Wrestling wäre eine olympische Disziplin und Hulk Hogan wäre 1856 der erste Goldmedaillen-Gewinner der USA gewesen.
Mit dem Einmarsch von Mr. Wrestlemania waren die Dark Matches dann aber endlich vorbei und Wrestlemania 28 konnte beginnen. Als der Undertaker, ich glaube ich habe ihn schon beim Einmarsch von Daniel Bryan los schleichen sehen, dann im Ring war, präsentierte er uns seine neue Frisur und ich muss sagen, dass er mir so viel besser gefällt, als mit der klassischen Mähne. Triple H hätte sich die Haare bestimmt auch schon kurz schneiden lassen, wenn da nicht das andere sehr kurze an seinem Körper wäre. Hinzu das Dicke Ding in seinem Gesicht. Lass die Haare lieber dran Paule. Zusätzlich zu seiner neuen Frisur präsentierte uns der Undertaker noch seine frisch angefressene Plauze. Meine Güte die Olle scheint gut zu kochen auch wenn sie so aussieht, als ob sie selbst noch nie etwas gegessen hätte. Hätte er mal lieber ein paar Fruity Pebbles anstatt Schweinshaxen mit Klößen oder Sauerbraten mit Rotkohl gegessen, dann hätte er sicherlich auch nicht solche Schwierigkeiten gehabt Charles Robinson den Chokeslam zu verpassen. Passend zu seiner „bestechenden“ Form gab es vom Undertaker sogar ein Comeback im Stile seines ersten großen Gegners bei WWE. Hulk Hogan. Ob Hommage oder Zufall, der Undertaker kam mit einigen Punches, einem Big Boot und dem legendären Legdrop ins Match zurück. Für mich der „Moment of the Night“! Im Großen und Ganzen war das Match, im Gegensatz zu dem lausigen Aufbau, richtig stark und zeitweise hatte man das Gefühl ein Triple Threat Match zu sehen. Schade, dass Jim Ross nur für dieses eine Match bezahlt wurde, denn, im Gegensatz zu seinen Kollegen, war er an diesem Abend Wrestlemania würdig. Er hat den kleinen Drecksack Michael Cole richtig schlecht aussehen lassen. Für die drei Veteranen im Ring war es (hoffentlich) ein würdiger gemeinsamer Abschluss. Am liebsten wäre mir, nie wieder jemanden der Drei zu sehen, denn nach solch einem maßlos overbookten, aber gutem, Match kann man keine Steigerung mehr erwarten. Hier sollte Schluss sein. Bitte hinter den Vorhang. Dort kann man sowieso am aller besten Politik betreiben.
Dann war es Zeit für das behämmerte Comedy-Match, welches aber den Erwartungen gerecht wurde. Es gab nämlich keine. Johnny Ace nervt demnächst in beiden Shows rum und Zack Ryder durfte nicht nur den entscheidenden Pin, sondern auch, mal wieder, eine Demütigung durch Eve einstecken. Einzig für The Miz war es ein guter Abend und vielleicht, aber auch nur vielleicht darf er sich jetzt sogar über einen kleinen Push freuen.
Wrestlemania nahm dann wieder richtig Fahrt auf, denn Erwin Jericho und der Mann der aussieht wie ein Drogenabhängiger, aber lebt wie ein 12-jähriges Mädchen lieferten das beste Wrestling-Match des Abends ab. So stellt man sich als Mainstream-Wrestling-Fan und Independent-Ignorant Matches außerhalb der eigenen Reichweite vor. Schade, dass man zukünftig wohl auf solche Klassiker verzichten muss, denn WWE tut bekanntlich alles dafür nie wieder Wrestler vom Schlage dieser Herren, welche sich gut und gerne in der Liste hinter oder neben Leute wie Bret Hart einordnen können, im Kader zu haben. Kein Worker darf sich zu solch einem Klasse Athleten weiterentwickeln. John Cena scheint das Maß aller Dinge zu sein und niemand darf im Ring besser aussehen als er. Welch Freude… NICHT!
Bevor es weiterging fehlte natürlich noch der typische „Wrestlemania-Moment“ den man, falls der Main Event in die Hose geht, für eventuelle Rückblicke aufzeichnen muss. Da trifft es sich doch gut, dass die Fettsack-Kopie von Flash Funk die Fettsack-Kopie der „Nitro Girls“ mitgebracht hatte!
Kommen wir zum “Main Event” der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll. Schon letztes Jahr fragte ich mich wie man das mit Leuten wie The Rock, sicherlich einem gutem Entertainer, aber mit Verlaub garantiert kein Wrestler der Extraklasse, und John Cena, einem Kinder-Clown mit dem wrestlerischen Können eines Charles Robinson, schaffen möchte. Atmosphärisch kam das Ganze natürlich nicht an „Schlachten“ wie zwischen Hulk Hogan und dem Ultimate Warrior oder Hulk Hogan und Andre the Giant oder auch Hulk Hogan und The Rock heran, aber eine der größten Gurken auf dem Papier entpuppte sich als das wohl beste „Promi vs. Non-Wrestler“ Match aller Zeiten. Es hatte mehr Fluss als mein Urin um drei Uhr morgens, es hatte mehr Spannung als alles was man an diesem Abend gesehen hatte und das wichtigste dabei war, dass John Cena das erste Mal seit seiner Kreuzigung damals durch die Römer endlich wieder einmal clean verloren hat! The Rock wirkte irgendwie fitter und mehr wie ein Wrestler als John Cena und das, obwohl er diesen Beruf ja schon lange nicht mehr ausübt. Aber irgendwie wirkt ja jeder mehr wie ein Wrestler als John Cena, der ja eigentlich immer eher wie eine dauergrinsende Bratwurst wirkt. Als Fazit muss sich Vince McMahon also jetzt gefallen lassen, dass sein Zugpferd, der den er immer als den besten aller Zeiten verkauft, wenn Hulk Hogan oder Ric Flair nicht unter WWE-Vertrag stehen, es nicht geschafft hat den größten Entertainer der WWE-Geschichte und aktuellen Hollywood-Schauspieler zu besiegen. Spricht nicht gerade für John Cena. Aber noch weniger für Vince McMahon, denn der ist ja am Ende für den ganzen Booking-Käse verantwortlich.
- Here comes the… Gääääähn -
Na da hat aber wieder jemand eine tolle Idee gehabt. Nachdem es so aussieht, als ob die Alt-Stars nun endlich den Krückstock an den Nagel hängen, der erste Top Dog nicht zieht, der zweite Top Dog keinen interessiert, der neue Top Dog neuerdings auch ausgebuht wird und man merkt, dass einem so langsam die Stars ausgehen, sollte es doch an der Zeit sein das Potential des Kaders zu nutzen und neue, eigene, junge Main Eventer aufzubauen. Leute wie Dolph Ziggler oder Cody Rhodes kann man doch eigentlich nicht übersehen. Doch kann man. Nämlich dann wenn man einen der größten Söldner des Unterhaltungssports für viel Geld zurück holt und sowohl eine Fehde mit dem gescheiterten Top Dog und eine Titelfehde mit dem gescheiterten Schauspieler plant. Man muss sich das einmal vorstellen. WWE versucht im Moment mit Leuten zu punkten von denen einer drei Jahre bei ihnen gearbeitet hat und dann aus Geldgründen den Sport wechselte und nur, weil er mal ordentlich eins auf die Ampel bekommen und seine Football-Kleidung beim Tätowierer versetzt hat wieder zurück kommt und gleich den Main-Event-Spot fordert. Der andere Kerl (immerhin sieben Jahre WWE-Angestellter) hat sich auf Ruf des Geldes in Richtung Hollywood aus dem Staub gemacht und nur weil er es nicht geschafft hat ein Al Pacino zu werden und Filme wie „Die Zahnfee“ drehen muss kommt er wieder in den alten Beruf zurück und fordert ebenfalls den Spot im Main Event. Als Bonus bekommen wir dann bestimmt auch noch die mittlerweile sicherlich stark in die Jahre gekommene Sable vor die Nase gesetzt was fast noch schlimmer ist als einen der drei Stooges Rocky, Lesnar und John wrestlen zu sehen. So schleppt man sich dann von Jahr zu Jahr und hofft, dass es immer irgendeinen Deppen gibt der bei Wrestlemania die Fahne hoch hält, während CM Punk und Cody Rhodes im Dark Match, um einen World Titel die Scheiße aus sich raus wrestlen. Ich wäre nicht überrascht wenn wir bei Wrestlemania 30 Hulk Hogan vs. Ric Flair und John Cena vs. Bruno Sammartino sehen würden, welcher einen Tag vorher die Laudatio für den in die Ruhmeshalle aufgenommenen John Felix Anthony Cena halten darf.
Als Lord Tensai dann endlich debütierte und sich entkleidete, dachte ich erst es handelt sich um Brodus Clay oder den Undertaker. Nachdem er aber seinen Eierkopp entblößte war es dann doch nur der gute alte A-Train mit ca. zehn Kilo mehr auf den Rippen. Alex Riley durfte den Jobber spielen. Ist ja nicht so, als ob man genug untalentierte Hampelmänner hätte die man für sowas opfern könnte.
Die Fehde zwischen Chris Jericho und CM Punk scheint nun doch noch nicht beendet zu sein und nimmt weiter Fahrt auf. Dabei hatte man bei Wrestlemania eigentlich einen guten Abschluss und Punk wurde durch die Fehde und das Match gestärkt. Jetzt macht man aber genau da weiter wo man vor Wrestlemania aufgehört hat. Man kopiert die Fehde zwischen Jerry Lawler und Jake Roberts aus dem Jahre 1996. Der eine macht Witze über Alkoholiker und versucht den Abstinenten zum Saufen zu überzeugen. Der andere wird immer wütender und verliert durch DQ oder ein „Cheap Finish“, bis er seine große Rache bekommt. Einfach mal lernen wann Schluss ist und aufhören wenn es am Schönsten ist. Aber so bekommen wir in den nächsten Wochen wenigstens immer mal eine spitzen Promo bzw. gutes Wrestling zu sehen und das ist in der heutigen Zeit, doch auch schon mal was.
- Hogan knows best -
Natürlich stand diese Woche alles im Schatten von Wrestlemania, aber die Professoren der Universität von Orlando, Florida ließen sich natürlich trotzdem nicht davon abbringen, ihren Massenversuch den lautesten Synchronschnarcher der Welt erklingen zu lassen weiterhin durchzuführen.
Dieses Mal waren übrigens zur Überwachung des TNA- Ober-Penners sogar Polizisten engagiert worden. Dieser schwafelte irgendwas von irgendwelchen Leuten die keiner kennt und behauptete, dass er ein Wrestling World Champion wäre. Mit solchen Aussagen sollte man aber vorsichtig sein, denn bisher ist doch noch jeder der das von sich behauptet hat von John Cena mit dessen „Five Moves of Doom“ dem Erdboden gleich gemacht worden. Erst gestern habe ich einen kleinen Jungen seine Schwester clean besiegen sehen. Während seiner Siegesfeier mit einem selbstgebastelten World Title aus Mamas BH und Papas goldener Krawatte kam John Cena um die Ecke und ließ den armen Jungen im STF abklopfen. „Ron“ Mysterio geht es aber mittlerweile wohl wieder besser. „Don’t be a Clown! Don’t try this at home!“.
In Orlando hatte James Storm dann genug von dem Geschwafel und wollte dem Krauselhaar mal ordentlich ins Gesicht treten, aber der Zerstörer der X Division, Bully Ray, kam dem TNA Champion zur Hilfe. Da dachte sich Storm wohl „Gut dann trete ich eben einfach beiden in die Fresse.“ Und bekam ein Handicap Match gegen das uneheliche Kind von Curt Hennig und Rick Rude, sowie dem Dieb von John Cenas Kette. Da der aktuelle X Divison Champion Austin Aries nach dem Tritt Bully Rays aus der letzten Woche noch ein wenig durcheinander in der Birne war, stellte er sich James Storm zur Seite. „A Double“, wie sich der kleine Mann nennt, dachte übrigens, dass er gemeint war als Ric Flair erzählt, dass er nun los geht, um mit „Double A“ in die unwichtigste aller Sport-Hall-of-Fames aufgenommen zu werden.
„Mr. Eric Cornelius Young and Miss ODB” heiraten also in einem Stahlkäfig. So kann sich der Cornelius dann auch gleich ans Eheleben gewöhnen. Wie man ODB kennt wird sie ihm tagtäglich die Möpse um die Ohren hauen, rumbrüllen, saufen und nachts das Bett vollkotzen. Das meiste davon hätte er auch haben können wenn er James Storm geheiratet hätte. Inklusive Bindinghautentzündung!
Seit einigen Wochen rollt nun schon ein junger und nicht angemalter Paul Bearer durch Orlando und sucht nach seinem Bruder Chris „Abyss“ Parks. Joseph Park belästigte jetzt bestimmt schon das komplette TNA-Roster und die halbe TNA-Crew mit seiner Suche, aber keiner konnte ihm bisher behilflich sein. Vielleicht sollte er mal beim örtlichen Blutspendedienst nachschauen. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass wir ein Match „Joseph vs. Chris“ zu sehen bekommen, wobei der Titel an einen Gay-Porno erinnert. „Don’t be a Clown! Think before you do it RAW!“ oder sowas.
Die Story um Dumm und Dümmer geht auch weiter. Dieses Mal brawlten sie zu einem Double Count Out. Die ganze Geschichte ist richtig gut ausgeklügelt. Die beiden formten ein Team… weil… MUSKELN ALTER!!! Dann hauten sie erst mal alles weg und holten sich, natürlich, die Tag Team Championships. In typischer WWE-Manier haben die beiden Turteltäubchen sich dann auseinander gelebt und der Unbesiegte vermöbelte den Ungepushten. Jetzt ist der Stotterkopf sauer auf den Mann mit den verrosteten Haaren und will ihn zurück zu seinem großen Bruder schicken der gerade irgendwo anders den Jobber spielen darf.
Hulk Hogan ist nun also tatsächlich der Johnny Ace von TNA. Solche rosa Hemdchen sind es übrigens die Jim Hellwig dazu ermutigen Hogan dauerhaft als Schwul zu bezeichnen. Ganz warm ums Herz wurde einem dann auch bei dem Geschleime von Sting und Dixie Carter. Hogan vereint aber irgendwie alle aktuellen, oder bisher aktuelle, WWE- GM’s in sich. Er läuft komisch, redet komisches Zeug, soll mal ein guter Wrestler gewesen sein und ist alles andere als interessant. Bleibt nur zu hoffen, dass IMPACT sich dem nicht anschließt und Hogan seine Rolle so inaktiv wie möglich ausfüllt.
- The Roast of Wrestlemania -
Als Dark Match gab es zum wiederholten Male die Bedeutungslosigkeit der Tag Team Championship zu bewundern. „Früher“ war das Tag-Team-Championship-Match ein wichtiger Bestandteil der Wrestlemania Card. Heute scheint Vince McMahon nur das natürlich gegebene Hüftgold einer Frau noch mehr zu stören, als die vereinigten Pizzableche von Domino‘s und Joey’s.
Im letzten Jahr schafften es die beiden diesjährigen Akteure des World Championship Matches nur in ein Dark Match, um den US Championship. Am Sonntag waren sie dann tatsächlich auf der Card. Zur Erinnerung: Hier standen sich der World Heavyweight Champion und der Sieger des Royal Rumble gegenüber. Der Rumble-Sieg war vor dem Jahr 1 n. Cena tatsächlich mal eine prestigeträchtige Geschichte und die wichtigste Story auf dem „Road to Wrestlemania“. Alles drehte sich darum wie sich Champion und Herausforderer bis zu ihrem Match vorbereiten und miteinander umgehen. Heutzutage, im Jahre 8 n. Cena, schafft es die Story um den Rumble-Sieg nur noch Aufmerksamkeit zu ergattern, wenn der dumm durch Welt grinsende höchstpersönlich oder eben Paule McMahon-Helmsley in diese Geschichte involviert waren. So war es fast schon zu erwarten, dass der Rumble-Sieger und der WCW World Heavyweight Champion im Opener stehen und maximal so viel Zeit bekommen wie mein weichgekochtes Frühstücks-Ei im kochenden Wasser liegt. Dass das Match am Ende sogar schon nach knapp zwanzig Sekunden wieder vorbei war ist dem Zuschauer gegenüber nicht nur eine bodenlose Frechheit, sondern auch eine Respektlosigkeit gegenüber dem Weißbrot Sheamus und, aber vor allem Daniel Bryan, der in den letzten Monaten einen richtig guten Job gemacht hat, aber auf Grund seines Hintergrundes und natürlich seiner Statur, bei welcher Vince McSteroid keinen Harten bekommt, an dieser Stelle schwer gedemütigt wurde. Dabei hatten wir und vor allem Daniel Bryan noch Glück, denn WWE plante mit diesem Match wohl den Rekord für den schnellsten Sieg bei einer Wrestlemania zu brechen. Leider waren aber entweder die Akteure oder die Booker zu blöd dazu, denn knapp zwanzig Sekunden sind schon eine ganze Menge mehr als acht Sekunden bzw. sieben wenn man den Rekord hätte brechen wollen. Die Schuld wird am Ende bestimmt Daniel Bryan bekommen. Weil er zu langsam umgefallen ist oder so. Vielleicht hat seine Atemluft auch den Three Count verlangsamt. Wie nun berichtet wird wollte man außerdem den Finisher von Sheamus als den Bedrohlichsten aller Zeiten verkaufen und natürlich der hauseigenen Sucht nachgehen: Twitter anheizen… Für einen Mann der vor kurzem nicht mal wusste wie man eine SMS schreibt ist Vince mittlerweile ganz schön versessen auf das Internet und soziale Netzwerke. Hätte er vor ein paar Jahren mal auf seinen Sohn gehört, wären ihm nicht so viele Millionen durch die Lappen gegangen und WWE würde jetzt nicht zu den allerletzten Unternehmen gehören die das World Wide Web für sich entdeckt haben. Aber sein Sohn hat ja keine Ahnung. Der hat ja keinen Bodybuilder geheiratet. Obwohl Mark Henry zu der Zeit solo war. Der Big Buddy vom Paule wird hingegen wohl nun weiterhin eine dominante Rolle einnehmen und wir dürfen uns neben Randy Orton, dem Mann mit weniger Gesichtsausdrücken als Matt Damon, und John Cena auf ein weiteres nerviges und aalglattes PG-Babyface freuen das alles wegsquasht und zerstört was sich ihm in den Weg stellt.
Nach dem katastrophalen Opener und einigen „Daniel Bryan“-Chants, hatte das Publikum entweder keinen Bock mehr oder man hat seitens WWE die Mikrophone leiser gedreht. Egal was es war, beides ist ein Armutszeugnis.
Kane und Randy Orton waren dann auch kein wirklicher Grund für stehende Ovationen. Nach gefühlten 23 Chinlocks von Kane war die Lust schon wieder vorbei. Die Zuschauer, welche durch diese desaströs durchdachte Palmenkonstruktion nichts von Wrestlemania mitbekamen, dürften bis hier her am meisten Spaß an der Grütze gehabt haben die uns da vor die Füße gekotzt wurde. Mir kommt es im Übrigen so vor, als ob WWE die Live-Übertragung zu früh eingeleitet hätte. Dieses Gegurke hier kann doch nicht allen Ernstes für die Hauptshow geplant gewesen sein. Auf der anderen Seite ist es aber auch mal schön als TV-Zuschauer in den Genuss von einigen Dark Matches zu kommen. Wer jetzt meint ich hätte unrecht…. Randy Orton hat clean gegen Kane verloren! Dieses Match MUSS ein Dark Match gewesen sein.
Nun sind wir beim jüngsten Mitglieder der „Hall of Guys got kicked down the Card by a Vince-Buddy“. Lange aufgebaut und nun an einem Abend innerhalb von fünf Minuten unnötig gegen einen Big Man verjobbt. Cody Rhodes hat einen Wahnsinns-Aufstieg hinter sich und der Intercontinental Championship ist wieder zu dem geworden was er mal war. Der zweitwichtigste Titel im Wrestling. Ein Sieg über den Worlds „Largest Loser with the Worlds Largest Unterbuxe“ wäre nun der beste Abschluss und letzte Push für Rhodes in Richtung Main Event gewesen. Da bei WWE aber die Dienstjahre noch etwas wert sind, schenkte man hier jemandem den keiner braucht einen Titel den dieser eigentlich auch nicht braucht. Jetzt darf der großgewachsene Dicke wohl Woche für Woche irgendwen weghauen, damit er als der dominanteste Intercontinental Champion aller Zeiten in die Geschichte eingeht. Für Rhodes bleibt nur zu hoffen, dass er nicht einfach als Futter für den neuen World Heavyweight Champion herhalten muss. Die Midcard wird ihn wohl schlussendlich wieder zurück nach Midgard holen.
Dieses Jahr waren schon wieder die Damen dran sich gegen irgendeinen C-Promi zu blamieren. Schon schlimm genug, dass sich jemand wie Beth Phoenix mit dem WWE-Poppsofa Kelly „Kelly“ Kelly messen muss. Jetzt darf sich die wohl beste „Diva“ der WWE auch noch für jemanden hinlegen der bis vor Kurzem noch dachte Wrestling wäre eine olympische Disziplin und Hulk Hogan wäre 1856 der erste Goldmedaillen-Gewinner der USA gewesen.
Mit dem Einmarsch von Mr. Wrestlemania waren die Dark Matches dann aber endlich vorbei und Wrestlemania 28 konnte beginnen. Als der Undertaker, ich glaube ich habe ihn schon beim Einmarsch von Daniel Bryan los schleichen sehen, dann im Ring war, präsentierte er uns seine neue Frisur und ich muss sagen, dass er mir so viel besser gefällt, als mit der klassischen Mähne. Triple H hätte sich die Haare bestimmt auch schon kurz schneiden lassen, wenn da nicht das andere sehr kurze an seinem Körper wäre. Hinzu das Dicke Ding in seinem Gesicht. Lass die Haare lieber dran Paule. Zusätzlich zu seiner neuen Frisur präsentierte uns der Undertaker noch seine frisch angefressene Plauze. Meine Güte die Olle scheint gut zu kochen auch wenn sie so aussieht, als ob sie selbst noch nie etwas gegessen hätte. Hätte er mal lieber ein paar Fruity Pebbles anstatt Schweinshaxen mit Klößen oder Sauerbraten mit Rotkohl gegessen, dann hätte er sicherlich auch nicht solche Schwierigkeiten gehabt Charles Robinson den Chokeslam zu verpassen. Passend zu seiner „bestechenden“ Form gab es vom Undertaker sogar ein Comeback im Stile seines ersten großen Gegners bei WWE. Hulk Hogan. Ob Hommage oder Zufall, der Undertaker kam mit einigen Punches, einem Big Boot und dem legendären Legdrop ins Match zurück. Für mich der „Moment of the Night“! Im Großen und Ganzen war das Match, im Gegensatz zu dem lausigen Aufbau, richtig stark und zeitweise hatte man das Gefühl ein Triple Threat Match zu sehen. Schade, dass Jim Ross nur für dieses eine Match bezahlt wurde, denn, im Gegensatz zu seinen Kollegen, war er an diesem Abend Wrestlemania würdig. Er hat den kleinen Drecksack Michael Cole richtig schlecht aussehen lassen. Für die drei Veteranen im Ring war es (hoffentlich) ein würdiger gemeinsamer Abschluss. Am liebsten wäre mir, nie wieder jemanden der Drei zu sehen, denn nach solch einem maßlos overbookten, aber gutem, Match kann man keine Steigerung mehr erwarten. Hier sollte Schluss sein. Bitte hinter den Vorhang. Dort kann man sowieso am aller besten Politik betreiben.
Dann war es Zeit für das behämmerte Comedy-Match, welches aber den Erwartungen gerecht wurde. Es gab nämlich keine. Johnny Ace nervt demnächst in beiden Shows rum und Zack Ryder durfte nicht nur den entscheidenden Pin, sondern auch, mal wieder, eine Demütigung durch Eve einstecken. Einzig für The Miz war es ein guter Abend und vielleicht, aber auch nur vielleicht darf er sich jetzt sogar über einen kleinen Push freuen.
Wrestlemania nahm dann wieder richtig Fahrt auf, denn Erwin Jericho und der Mann der aussieht wie ein Drogenabhängiger, aber lebt wie ein 12-jähriges Mädchen lieferten das beste Wrestling-Match des Abends ab. So stellt man sich als Mainstream-Wrestling-Fan und Independent-Ignorant Matches außerhalb der eigenen Reichweite vor. Schade, dass man zukünftig wohl auf solche Klassiker verzichten muss, denn WWE tut bekanntlich alles dafür nie wieder Wrestler vom Schlage dieser Herren, welche sich gut und gerne in der Liste hinter oder neben Leute wie Bret Hart einordnen können, im Kader zu haben. Kein Worker darf sich zu solch einem Klasse Athleten weiterentwickeln. John Cena scheint das Maß aller Dinge zu sein und niemand darf im Ring besser aussehen als er. Welch Freude… NICHT!
Bevor es weiterging fehlte natürlich noch der typische „Wrestlemania-Moment“ den man, falls der Main Event in die Hose geht, für eventuelle Rückblicke aufzeichnen muss. Da trifft es sich doch gut, dass die Fettsack-Kopie von Flash Funk die Fettsack-Kopie der „Nitro Girls“ mitgebracht hatte!
Kommen wir zum “Main Event” der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll. Schon letztes Jahr fragte ich mich wie man das mit Leuten wie The Rock, sicherlich einem gutem Entertainer, aber mit Verlaub garantiert kein Wrestler der Extraklasse, und John Cena, einem Kinder-Clown mit dem wrestlerischen Können eines Charles Robinson, schaffen möchte. Atmosphärisch kam das Ganze natürlich nicht an „Schlachten“ wie zwischen Hulk Hogan und dem Ultimate Warrior oder Hulk Hogan und Andre the Giant oder auch Hulk Hogan und The Rock heran, aber eine der größten Gurken auf dem Papier entpuppte sich als das wohl beste „Promi vs. Non-Wrestler“ Match aller Zeiten. Es hatte mehr Fluss als mein Urin um drei Uhr morgens, es hatte mehr Spannung als alles was man an diesem Abend gesehen hatte und das wichtigste dabei war, dass John Cena das erste Mal seit seiner Kreuzigung damals durch die Römer endlich wieder einmal clean verloren hat! The Rock wirkte irgendwie fitter und mehr wie ein Wrestler als John Cena und das, obwohl er diesen Beruf ja schon lange nicht mehr ausübt. Aber irgendwie wirkt ja jeder mehr wie ein Wrestler als John Cena, der ja eigentlich immer eher wie eine dauergrinsende Bratwurst wirkt. Als Fazit muss sich Vince McMahon also jetzt gefallen lassen, dass sein Zugpferd, der den er immer als den besten aller Zeiten verkauft, wenn Hulk Hogan oder Ric Flair nicht unter WWE-Vertrag stehen, es nicht geschafft hat den größten Entertainer der WWE-Geschichte und aktuellen Hollywood-Schauspieler zu besiegen. Spricht nicht gerade für John Cena. Aber noch weniger für Vince McMahon, denn der ist ja am Ende für den ganzen Booking-Käse verantwortlich.
- Here comes the… Gääääähn -
Na da hat aber wieder jemand eine tolle Idee gehabt. Nachdem es so aussieht, als ob die Alt-Stars nun endlich den Krückstock an den Nagel hängen, der erste Top Dog nicht zieht, der zweite Top Dog keinen interessiert, der neue Top Dog neuerdings auch ausgebuht wird und man merkt, dass einem so langsam die Stars ausgehen, sollte es doch an der Zeit sein das Potential des Kaders zu nutzen und neue, eigene, junge Main Eventer aufzubauen. Leute wie Dolph Ziggler oder Cody Rhodes kann man doch eigentlich nicht übersehen. Doch kann man. Nämlich dann wenn man einen der größten Söldner des Unterhaltungssports für viel Geld zurück holt und sowohl eine Fehde mit dem gescheiterten Top Dog und eine Titelfehde mit dem gescheiterten Schauspieler plant. Man muss sich das einmal vorstellen. WWE versucht im Moment mit Leuten zu punkten von denen einer drei Jahre bei ihnen gearbeitet hat und dann aus Geldgründen den Sport wechselte und nur, weil er mal ordentlich eins auf die Ampel bekommen und seine Football-Kleidung beim Tätowierer versetzt hat wieder zurück kommt und gleich den Main-Event-Spot fordert. Der andere Kerl (immerhin sieben Jahre WWE-Angestellter) hat sich auf Ruf des Geldes in Richtung Hollywood aus dem Staub gemacht und nur weil er es nicht geschafft hat ein Al Pacino zu werden und Filme wie „Die Zahnfee“ drehen muss kommt er wieder in den alten Beruf zurück und fordert ebenfalls den Spot im Main Event. Als Bonus bekommen wir dann bestimmt auch noch die mittlerweile sicherlich stark in die Jahre gekommene Sable vor die Nase gesetzt was fast noch schlimmer ist als einen der drei Stooges Rocky, Lesnar und John wrestlen zu sehen. So schleppt man sich dann von Jahr zu Jahr und hofft, dass es immer irgendeinen Deppen gibt der bei Wrestlemania die Fahne hoch hält, während CM Punk und Cody Rhodes im Dark Match, um einen World Titel die Scheiße aus sich raus wrestlen. Ich wäre nicht überrascht wenn wir bei Wrestlemania 30 Hulk Hogan vs. Ric Flair und John Cena vs. Bruno Sammartino sehen würden, welcher einen Tag vorher die Laudatio für den in die Ruhmeshalle aufgenommenen John Felix Anthony Cena halten darf.
Als Lord Tensai dann endlich debütierte und sich entkleidete, dachte ich erst es handelt sich um Brodus Clay oder den Undertaker. Nachdem er aber seinen Eierkopp entblößte war es dann doch nur der gute alte A-Train mit ca. zehn Kilo mehr auf den Rippen. Alex Riley durfte den Jobber spielen. Ist ja nicht so, als ob man genug untalentierte Hampelmänner hätte die man für sowas opfern könnte.
Die Fehde zwischen Chris Jericho und CM Punk scheint nun doch noch nicht beendet zu sein und nimmt weiter Fahrt auf. Dabei hatte man bei Wrestlemania eigentlich einen guten Abschluss und Punk wurde durch die Fehde und das Match gestärkt. Jetzt macht man aber genau da weiter wo man vor Wrestlemania aufgehört hat. Man kopiert die Fehde zwischen Jerry Lawler und Jake Roberts aus dem Jahre 1996. Der eine macht Witze über Alkoholiker und versucht den Abstinenten zum Saufen zu überzeugen. Der andere wird immer wütender und verliert durch DQ oder ein „Cheap Finish“, bis er seine große Rache bekommt. Einfach mal lernen wann Schluss ist und aufhören wenn es am Schönsten ist. Aber so bekommen wir in den nächsten Wochen wenigstens immer mal eine spitzen Promo bzw. gutes Wrestling zu sehen und das ist in der heutigen Zeit, doch auch schon mal was.