WFE
Upper Card
Heute ist es soweit. Seit Wochen, sogar Monate, fiebern wir auf das Finale der 9. Staffel der WFE entgegen: Last Fight! Zum ersten Mal seit der Wiedereröffnung 2011 veranstaltet die WFE außerhalb Deutschlands, nämlich in den Niederlande. Genauer gesagt befinden wir uns heute in Groningen, in der derzeit 198.214 Einwohner beheimatet sind. Das ist eine kleine Stadt, in der man die Möglichkeit hat, sich gut zu erholen, grüne Natur zu genießen, in einem Kanu und auf einem Katamaran durch Wasserkanäle zu fahren, die Groningen in verschiedenen Richtungen durchkreuzen und umgeben. Das architektonische Wahrzeichen der Stadt, das über die Stadt mehr als 500 Jahre ragt, ist der Martiniturm – ein Teil der alten Martinskirche. Hier werden die einzigartigen Fresken erhalten, die aus dem XIII. Jahrhundert datieren, hier steht die größte barocke Orgel in Nordeuropa. In Groningen befinden sich viele altertümliche Kirchen – Nieuwe-Kerk und Aa-Kerk. Groningen ist auch eine Universitätsstadt, in der etwa ein Viertel der Bewohner Studenten sind. In der Stadt gibt es immer viele Jugendliche, ständig werden neue Cafés, Pubs, Nachtklubs eröffnet, das Leben sprudelt ohne aufzuhören. Ob die legalen Coffeeshops auch zu der hohen Jugendlichenrate beisteuern, ist bisher noch nicht erforscht wurden.
Extra für heute wurde eine Halle der Messe Groningen für die Zwecke der WFE umgebaut, aber davon merkt man der Halle nicht das Geringste an. Es herrscht dichtest Gedränge an den Merchandise Ständen, besonders der Coffee-Shop stand erfreut sich großer Beliebtheit. Scheinbar haben viele deutsche Besucher den Trip zur WFE gleich dazu genutzt sich mit Oregano einzudecken. Für die jüngeren Fans wurde sogar ein „Kafatu Facepaint“ Stand aufgestellt, an dem man sich Kafatus Faccepaint auftragen lassen kann. Lustigerweise stehen größtenteils Männer mittleren Alters in der Schlange. Wer hätte das gedacht? Wie üblich haben sich auch heute einige Wrestler unters Volk gemischt. Während Matt Haynes auf der Suche nach Mitgliedern für seine World Order ist, verteilt Jason Stand Freibier. Natürlich trinkt er reichlich selbst, mal sehen ob er für sein Match dann fit ist. Nur noch ein paar Minuten, bis der letzte WFE PPV im Jahr 2014 beginnt.
Endlich haben alle Fans ihre Plätze eingenommen. Geschätzte 10.000 Fans interessieren sich für das Staffelfinale, daher sind einige Plätze der 14.500 Zuschauer fassenden Halle unbesetzt. Plötzlich geht das Licht aus und der Titantron erstrahlt in strahlendem weiß. In schwarzer Schrift erscheint „Heute“… es werden einige Highlights des Road of Choice Turnieres der ersten Hälfte eingespielt… „endet“… Szenen von Agony of Choice erstrahlen. „Tiger, schau her! Schau von unten auf mich hinauf! Ich bin der wahre König des Dschungels und ich will das du es allen sagst!“ – „Chris Shaw hat es wieder einmal geschafft an einem PPV siegreich zu bleiben.“ - „Alex will zum Cover ansetzen, doch kassiert er den Roundhouse kick von Doru! Alex dreht sich einmal um die eigene Achse und landet direkt im nächsten Ansatz zur Ricola Bomb!“ - Silent packt sich den Kopf von Willie und zeigt einen weiteren Money Maker! Wieder das Cover! 1…Miles erhebt sich und will eingreifen…2…Miles packt Silent am Fuß…3! - „Ein letztes mal – Welcome to Hell, Bitch“, dann packt er Krueger und verpasst ihm die Blue Thunder Bomb...zwei mal hintereinander!...1....2...3... - „Du kannst sagen was du willst: Match of the Year!“ Zu guter letzt erscheint auf dem Titantron. „Heute … endet … ALLES!“ Mit diesen Worten ertönt der Theme Song von Last Fight aus den Lautsprechern – Screaming Bloody Murder von Sum41. Dazu wird in der Halle eine Lichtshow vom feinsten abgespielt, ab und zu unterstützt von einigen Pyros. Das Publikum schreit vor Begeisterung und nachdem die Show vorbei ist, begrüßen uns unsere heutigen Kommentatoren.
Robin Pohl: „Das Jahr ist bald vorbei, aber heute gibt es nochmal Action vom feinsten – Herzlichen Willkommen zu WFE Last Fight! Meine Stimme werden sie für die kommenden 2 bis 3 Stunden ertragen müssen…“
Robert Kiel: „…mein Beileid an alle Zuschauer…“
Robin Pohl: „Wie sie nun hörten bin ich hier nicht alleine, mit dabei ist wie immer Robert Kiel. Robert, war es eben nicht ein sagenhaftes Video?
Robert Kiel: „Sah eher so auf, als wäre einem der WFE Oberen langweilig gewesen.“
Robin Pohl: „Du klingst heute mal wieder sehr begeistert. Aber sicher nicht mehr lange, denn sechs Matches stehen uns bevor, eines spannender als das andere.“
Robert Kiel: „Für Rick Razor steht alles auf dem Spiel – Wird er Ted Tiger in die Freiheit führen oder wird er an dessen Seite Kafatu in den Arsch kriechen müssen?
Robin Pohl: „Außerdem gipfelt heute eine Rivalität dreier Wrestler. Nachdem sich Eagle Whiskey & Alex Romerio sich zu beginn so gut verstanden, brachte GiDoRu die Schlange ins Paradies – Kitty. Wie bereits bei Agony of Choice bestreiten sie ein 3-Way Match gegeneinander, aber leider wird Kitty durch ihren Mann GiDoRu vertreten.“
Robert Kiel: „Hast du echt Schade gesagt? Endlich zeigst du auch mal etwas Persönlichkeit!“
Robin Pohl: „…wie auch Luke Geld!“
Robert Kiel: „Was für eine Überleitung. In der Tat hat der Neuling nach Agony of Choice eingeschlagen wir eine Bombe! Wichtige Matches hat er gewonnen und heute tritt er gegen einen anderen Psychopathen an – gegen Matt Haynes. Wo ist meine Kettensäge?“
Robin Pohl: „Bestimmt bei Mantis, der sicher heiß drauf ist McStorm im Käfig vierzuteilen.“
Robert Kiel: „Der ist heute so motiviert…“
Robin Pohl: „Sicher sprichst du über Chris Miles, der seinen Titel gegen Chris Shaw verteidigen muss, der sich wahrscheinlich trotzdem ungerecht behandelt fühlt.“
Robert Kiel: „Ok, ich verstehe. Mal sehen ober du hierraus auch eine Überleitung machen kannst: Fischers Fritz fängt frische Fische!“
Robin Pohl: „Um diesen Zungenbrecher schnell aufzusagen hat der WFE World Champion The Silent Pflückingmachine sicher das richtige Buch parat, aber wohl erst nach seinem Match gegen Villa & Jason Stand.“
Robert Kiel: „…du warst definitiv zu lange im Coffeeshop, dann starten wir jetzt mal das erste Match. In dieser Verfassung kann dich ja keiner ertragen…“
Willkommen in der Halle und schon geht es los mit dem ersten Match des Abends. Und dieses Match hat einen der größten Einsätze die es jemals in der WFE gab. Es geht zwar um keinen Titel, und nicht nur um die Ehre, sondern um etwas viel wichtigeres als das, denn es geht um das Leben zweier Superstars. Hierbei handelt es sich zum einen um Ted Tiger, welcher in den letzten Wochen nach Agony of Choice - unserem letzten PPV den wahren König des Dschungels anerkennen musste und um Rick Razor, der die Misshandlungen Kafatus an Tiger einfach nicht mehr ertragen konnte und Tiger befreien möchte und das vielleicht mit einem zu großen Einsatz. Die Spannung steigt auf jeden Fall schon beim Opener ins Unermessliche.
Jetzt wird in einem kleinen Flashback auf dem Titantron gezeigt wie Kafatu Tiger einst bei Agony of Choice besiegte, ihn an der Leine vorgeführt hat, wie er ihn mit der Stahlkette schlug und wie er ihn Backstage gefoltert hat. Bei diesen Bildern buht die Halle Kafatu sofort aus. Dann ist der Einspieler auch schon vorbei und darauffolgend ertönt dessen Entrance-Musik. Diesmal kommt nicht wie üblich Tiger auf allen Vieren zuerst heraus, sondern der Competitor Kafatu. Wütend schnaubend betritt der Dschungelkämpfer die Bühne und zieht einen vollkommen zerstörten Tiger hinter sich her. Es scheint als hätte Kafatu sich Backstage schon mal warm gemacht. Ted Tiger war wohl sein Punchingball. Tigers Gesicht ist Blut überströmt und selbst die kurzen Haare sind voll mit geronnenem Blut. Kein schönes Bild was uns da geboten wird. Zuversichtlich und voller Ehrgeiz läuft Kafatu nun die Stage hinunter. Tiger kann diesmal nicht auf den Knien folgen. Er wird einfach über den Stahl gezogen, was zusätzlich Schürfwunden auf seinen Beinen, Hüften und Ellbogen hinterlässt. The Samoan Wreckingball ist nun am Ring angekommen und kettet sein Haustier an den Ringpfosten. Dann klettert er in den Ring und kniet sich auf den Boden. Es scheint als würde er ein Gebet ausführen. Samoanische Klänge kommen aus seinem Mund. Das Publikum, welches so etwas von Kafatu noch nicht gesehen hat schaut gebannt zu. Als dieser widererwarten einfach so aufspringt, hält auch die Zuschauer nichts mehr auf den Sitzen. Sie buhen und pfeifen den König des Dschungels gnadenlos aus. Dieser wartet nun sehnsüchtig auf seinen Gegner.
Doch bevor dieser den Vorhang hinter sich lässt, flimmert der Titantron wieder auf. Diesmal werden die Bilder gezeigt wie Razor versuchte Tiger zu befreien. Sofort jubelt das Publikum los. Unaufhörlich chanten sie Razors Namen. Solche Reaktionen hat der junge Kämpfer in seiner Zeit bei der WFE noch nicht wirklich gezogen. Vielleicht sind die positiven Reaktionen auf ihn auch der Schlüssel zum Erfolg, denn Razor scheint zumindest körperlich dem Samoaner vollkommen unterlegen zu sein. Jetzt wird nochmal gezeigt wie Razor Kafatu bei der letzten Unleashed Folge gepinnt hat. Das bringt seinen Kontrahenten zur Weißglut. Anschließend wird der Titantron abermals schwarz und auch die Halle dunkelt sich ab. Jetzt kann es also nicht mehr lange dauern bis der zweite Kämpfer des heutigen Openers auf der Stage erscheint. Der Titantron flimmert wieder auf und zeigt die Skyline von New York und dahinter ein leuchtendes großes „ЯR“. „Light the Skyline“ von Eskimo Callboy schallt aus den Lautsprechern der Hallendecke und beschallt die Arena. Wieder jubeln die Fans los und dann steht auch schon Rick Razor auf der Bühne. Wie üblich in der roten Überhose und der schwarzen Weste. Die Kapuze hat er sich über den Kopf gezogen und klatscht sich drei Mal auf sein Kanji Tatoo. Er saugt die Jubelströme vollkommen in sich auf rennt dann tief entschlossen Richtung Ring und slidet unter dem untersten Ringseil hindurch und stellt sich direkt vor seinen heutigen Opponenten. Der Referee stellt sich zwischen beide Kontrahenten und kann sie nur schwer voneinander trennen. Dann stellt die außerordentlich hübsche Ringsprecherin noch einmal die Bedingungen des Kampfes dar: „Falls Rick Razor heute Kafatu besiegen kann wird Ted Tiger befreit. Falls Kafatu Rick Razor besiegen kann, dann ist Razor der Nächste in seiner Sammlung.“ Als die Ringsprecherin den letzten Satz beendet fängt der Samoan Wreckingball an zu lachen, da er sich mehr als siegessicher ist. Die Ringsprecherin verlässt unter pfeifenden Publikumsreaktionen den Ring und dann läutet auch schon die Ringglocke.
1. Match
Singles Match – All or Nothing
Kafatu vs Rick Razor
Der Kampf startet widererwarten mit einem Staredown. Beide Kämpfer wissen, dass es um viel geht. Wahrscheinlich sogar um alles. Kafatu will unbedingt der König des Dschungels bleiben und seinen Untertan behalten. Razor kämpft nicht nur für Tigers Freiheit, sondern auch für seine Freiheit. Kafatu hat ihm und der ganzen WFE schon besonders deutlich klar gemacht, dass es kein Zuckerschlecken ist unter seiner Führung zu leben. Endlich geht es los und Razor lässt sich tatsächlich auf einen Lockup ein. Kafatu lacht wieder triumphierend und drückt Rick Razor in einer Ringecke. Dort presst er ihn einfach mit seinem immensen Körpergewicht von 230kg gegen die Turnbuckels. Der Ref zählt Kafatu direkt an. Bei „four“ löst er dann eher unfreiwillig seinen Griff. Razor welcher überhaupt keine Luft bekommen hat sackt sofort zusammen. Aber Kafatu gibt ihm keine Zeit sich auszuruhen. Sofort katapultiert er den 125kg leichteren Razor in die gegenüberliegende Ecke und kommt mit einem Corner Splash auf ihn zu. Der sitzt vollkommen im Ziel und Razor rutscht langsam die Ecke herunter. Kafatu steht vor ihm und lacht. Das scheint noch viel einfacher zu sein, als er gedacht hatte. Langsam zieht er ihn aus der Ecke und setzt zum Cover an. „One … Two …“ Kickout. Das wäre was gewesen. So schnell gibt Razor nicht auf. Dieser liegt weiter auf dem Rücken aber wird schon von dem Monster Kafatu am Hals hochgezogen. Razor versucht es unkonventionell mit einigen Faustschlägen, aber diese prallen einfach nur in Kafatus Wampe ab und scheinen keinerlei Wirkung zu zeigen. Kafatu spielt diesmal nicht mit seinem Gegner und hebt ihn sofort hoch. Kafatu schleudert Rick Razor mit einem Belly to Belly durch den Ring. Dieser ist so mächtig, dass Razor einfach so zwischen dem zweiten und dritten Ringseil hindurch fliegt und draußen gegen die Absperrung knallt.
Robert Kiel: „Das wirkt ja fast so … als wenn es gerade passiert!“
Robin Pohl: „Guck mal … eine Tomate im Ring!“
Robert Kiel: „Dein Glück, dass Kafatu es nicht gehört hat…“
Ein lautes Raunen und Staunen geht durchs Publikum. Es gab so eine große Euphorie und die Meisten scheinen wirklich gedacht zu haben, dass Razor wirklich eine Chance hätte. Aber das hat sich jetzt im Großteil der Crowd geändert. Sie geben Razor keine Chance mehr. Tiger der die ersten Minuten des Kampfes verfolgt hat, hat sich nach dem Einschlag weggedreht und falls er ein bisschen Hoffnung hatte ist sie jetzt doch definitiv verschwunden. Draußen rollt sich der stark angeschlagene Tiger auf dem Boden und hält sich sein Knie. Aber erstaunlicherweise strahlt sein Gesichtsausdruck weder Gebrochenheit noch Verzweiflung aus. Während der massige Kafatu aus dem Ring klettert zieht sich Razor an der Absperrung hoch und steht tatsächlich wieder bevor Kafatu wieder vor ihm steht. Der Ringrichter fängt an zu zählen: „One“. Razor geht humpelnd aber grinsend auf Kafatu zu und hämmert ihm einen Forearm ins Gesicht. Direkt folgt ein zweiter und ein dritter. Kafatu wankt. Er hatte wohl nicht mehr mit Gegenwehr gerechnet, aber er kann sich mit einem Sidekick gegen das angeschlagene Bein von Razor kurz Luft verschaffen und sich sammeln. Dann setzt es wieder einen Whip In von Kafatu. Der Samoan Wreckingball setzt aber sofort nach und rennt hinter Razor her und dann passiert etwas Unglaubliches. Spear durch die Absperrung in den Rücken von Razor. Die ersten zwei Reihen der Zuschauer fallen von ihren Stühlen. Pures entsetzen zeigt das Gesicht der Fans die nicht betroffen wurden. Die kurzzeitige Stille wird von einem „Five“ des Ringrichters unterbrochen, welcher selber von der Aktion ein wenig irritiert zu seien scheint.
Robin Pohl: „Mein Schädel dröhnt…“
Robert Kiel: „Ich glaube nicht, dass es dir sage, aber sag was im Ring vor sich geht!“
Die Kameras zeigen nun wie Kafatu auf Razor liegt. Unter den zwei Wrestlern liegen noch drei oder vier Zuschauer. Sofort kommen Security Leute aus den Gängen der Halle und auch aus dem Backstagebereich gerannt. Auch einige Offizielle machen sich nun auf dem Weg zum Ring. Ganze fünf Mitarbeiter ziehen den angeschlagenen Kafatu von Razor herunter und setzen ihn gegen die Ringtreppe. Razor muss nur von zwei Leuten geborgen werden und dann kann man sich erst um die Zuschauer der ersten und zweiten Reihe kümmern. Der Erste steht wieder und reißt die Arme in die Luft. Sofort ist das Publikum wieder da und feiert den Mann aus der ersten Reihe. Leider geht es dem nächsten nicht so gut. Er muss auf einer Trage aus der Halle gebracht werden. Auch die Frau die noch unter dem zweiten Kerl lag muss auf einer Bahre aus der Halle gebracht werden. Sofort stimmen die Fans: „Get well soon!“ chants an. Die vierte begrabene Person war ein kleiner Junge. Dieser wischt sich noch kurz die Tränen aus dem Gesicht und reißt dann sein halb zerissenes Eagle Whiskey Plakat in die Höhe und winkt in die Kamera. Ihm scheint es also doch gut zu gehen.
Robin Pohl: „Eagle Whiskey wurde getötet!“
Robert Kiel: „Ich lass dich nie wieder im Land der Wohnwagen alleine…“
Der Referee der das Zählen vollkommen vergessen hat steht konsterniert im Ring und schaut runter zu Razor und Kafatu die die Pause gut gebrauchen konnten. Beide Kämpfen sich wieder auf die Beine und der Referee startet seinen count wieder bei: „One!“, was die Zuschauer mit lauten Jubelströmen quittieren. Widererwarten steht Razor sogar wieder zuerst. Es scheint er sei durch die Fans weicher gefallen als Kafatu. Razor steht jetzt vor Kafatu der sich gerade auf die Knie gewuchtet hat. „Willkommen in der Razorzone“ schreit Rick Razor und hakt beide Arme vom Samoan Wreckingball ein und dreht sich einmal um Kafatu und dann scheppert es auch schon gewaltig. Ein Swinging Neckbreaker auf die Steelsteps. Kafatu sackt einfach nur zusammen und Razor freut sich über die gelungene Aktion. Er rollt sich einmal kurz in den Ring um vom Auszählen befreit zu werden und geht direkt wieder raus. Dann hievt der Techniker mit all seiner Kraft Kafatu irgendwie in den Ring zurück. Dieser scheint ausgeknockt und das war nur möglich durch seinen waghalsigen Spear. Endlich hat es Razor geschafft und hat Kafatu in den Ring zurück befördert. Dann setzt er das Cover an: „One … Two … Thre“ KickOut in der allerletzten Sekunde. Tiger, welcher auf das Apron geklettert war rutscht nun vollkommen designiert von der Matte wieder auf den Hallenboden herunter.
Robert Kiel: „Du sagst jeden folgendes…“
Robin Pohl: „Dieses Match nimmt langsam richtig Zugwind auf!“
Robert Kiel: „Fast perfekt.“
Razor lacht nur und setzt direkt wieder zum Cover an. Diesmal geht es nur bis zwei und er sieht ein, dass es keinen Sinn macht noch ein drittes anzusetzen. Razor klettert schnell auf den Top Turnbuckle und zeigt eine Shooting Star Press die auch ins Ziel geht. Ein Raunen geht durchs Publikum und Razor bleibt direkt liegen, schafft es aber nicht die Beine einzuhaken. Wieder das Cover: „One … Two …“ KickOut. Der Samoan Wreckingball zeigt wirkliche Nehmerqualitäten. Razor ist nun wirklich enttäuscht, denn er hat gedacht, dass es genug gewesen seien müsste um sein Leben und dass seines eventuellen neuen Freundes zu retten. Noch ist es aber nicht vorbei. Der Techniker aus Hannover hockt sich jetzt in einer Ringecke. Es scheint als wolle er den Superkick zeigen, einer seiner Finishing Moves. Kafatu kämpft sich wieder auf die Beine und kann gerade noch den anspringenden Razor sehen und lässt sich wieder fallen. Der Referee der hinter dem Dschungelmonster stand hat den Kick natürlich nicht kommen sehen und ist sofort ausgeknockt. Perfekt trifft Razor der Referee am Kinn, welcher sofort wie eine Eiche einfach umfällt. Er schlägt hart mit dem Kopf auf der Matte auf ohne sich auch nur in irgendeiner Weise abstützen zu können. Ein klassischer Fall von Knock Out. Razor ist vollkommen irritiert und passt für einen kurzen Moment nicht auf da hämmert Kafatu seine Vorschlaghammer großen Fäuste gegen das verletzte Bein von Razor. Der geht sofort in die Knie und schreit vor Schmerz. Dann läd Kafatu den vor Schmerzen schreienden Razor auf und zeigt den Samoan Drop. Die Fans sind immer noch fassungslos und jetzt kommt Kafatu schon mit einem Running Legdrop angeflogen und der sitzt auch. Dieser bleibt sitzen und gefühlt vergehen sieben oder acht Sekunden, aber es folgt kein Cover. Der Referee ist immer noch nicht bei Sinnen und liegt einfach nur auf der Matte.
Robin Pohl: „Die Frage ist doch, wie oft wird heute noch ein referee ausgeknockt.“
Robert Kiel: „Das willst du glaube ich gar nicht wissen.“
Die Aufräumarbeiten draußen sind fast fertig, als sich auf einmal ein ziemlich muskelbepackter Securityguard auf dem Weg in den Ring macht. Die schwarze Cap hat er tief ins Gesicht gezogen. Kafatu hat davon noch gar nichts mitbekommen, da dieser immer noch versucht den Referee zu bewusst sein zu bekommen. Alle scheinen irritiert und keiner weiß, was der Guard im Ring verloren hat. Er steht jetzt genau hinter dem Samoan Wreckingball und dreht ihn gewaltvoll um. Die Cap fliegt aus dem Ring und es setzt einen harten Tritt in die Magengegend. Darauffolgend passiert etwas noch nie Dagewesenes in der WFE. Der 230kg Mann wurde zur Powerbomb aufgeladen. Wer ist dieser Securityguard? fragen sich wohl alle in der Arena und dann knallt es auch schon gewaltig. Der Ring wackelt und wackelt und ist fast aus der Verankerung gefallen aber er fällt nicht zusammen. Die Spots scheinen nun den ganz in schwarz gekleideten Mysteriösen an. Es ist Villa, das war die Villa Powerbomb. Unglaublich. Was macht denn der Contender No1 für die WFE Title hier?! Wahnsinn. Inzwischen steht Razor wieder. Villa ist unterdessen verschwunden und ein neuer Offizieller kommt aus dem Backstagebereich zum Ring gerannt. Doch das hat zu lang gedauert. Auch Kafatu hat sich wieder auf die Knie gekämpft. Gerade als er wieder steht knallt ihm aber schon der Superkick von Razor an die Kinnlade. Diesmal ging der Kick voll ins Schwarze und Kafatu wankt und das ist natürlich eine Einladung für Razor seinen Razorblade zu zeigen. Eine besondere Version des RKO’s. Kafatu knallt wieder auf die Matte. Der neue Ringrichter zählt bis „three“ durch und dann ist die erste Schlacht bei Last Fight vorbei.
Der Ringrichter reißt den Arm von Razor in die Höhe und dieser sackt einfach zusammen und rollt sich dann aus dem Ring. Er lässt sich den Schlüssel geben und befreit Ted Tiger von dem grauenvollen Halsband. Dieser ist aber nicht so erfreut über den Sieg wie Razor es ist. „Was soll das?“ schnappen die Außenmikrophone auf. „Was hat dieser Villa hier zu suchen? Das war nicht fair!“ - „Warum beschwerst du dich?“ entgegnet Razor der den Ärger von Tiger nicht verstehen kann. „Du bist frei und ich bin es auch. Ich habe gewonnen und das in erster Linie für dich und nicht für mich. Ich konnte es einfach nicht mit ansehen wie er dich misshandelt und gefoltert hat. Du bist jetzt frei, ob du es willst oder nicht. Ich habe den König des Dschungels besiegt. Der Rest sollte dir egal sein! Lass uns jetzt hier weg gehen bevor der Dicke wieder zu sich kommt.“ Razor lacht und und zieht Tiger auf die Beine. Unter großem Jubel verlassen die beiden die Halle während Kafatu langsam wieder zu sich kommt und gar nicht weiß wie ihm geschehen ist. Als die beiden Sieger hinter dem Vorhang verschwinden schalten wir nun wieder Backstage.
Wir schalten backstage in einen schwach beleuchteten Raum. Auf dem ersten Blick erkennt man ein Laufband, beim weiteren Hinsehen sieht man mehrere Matten auf dem Boden, Handeln, die teils kreuz und quer im Raun liegen und schließlich erkennt man eine trainierende Person, Mantis! Nach ein paar Crunches begibt sich Mantis in eine aufrechte Position und läuft langsam durch den Fitnessraum, ehe er mit reden beginnt. "Willie..." - Mantis lacht kurz auf und geht auf die Kamera zu - "Willie, was ist nur los mit dir? Willst nicht kämpfen, man muss dir erst mit der Kündigung drohen... Mich störts nicht, immerhin bekomme ich so mein Titelmatch." - Mantis zwinkert kurz in die Kamera und verlässt anschließend den Fitnessraum und läuft den Gang entlang. Die Kamera folgt ihm dabei. Plötzlich erblickt Mantis einen alten Bekannten: Kurt Engels! "KURT! Wanna play a game?" - Doch dieser kehrt sofort um und sucht das Weite. Anscheinend hat jemand noch eine Autofahrt im Kopf.... Kurze Zeit später hält Mantis vor einer Tür an, macht sie auf, schaut kurz rein, dreht sich anschließend um und erspäht die ihm folgende Kamera. "Willie, bring ruhig deinen Baseballschläger mit, ich bring derweil meine neueste Bekanntschaft mit" - Mit einem hinter der Tür verschwundenen Mantis schalten wir weiter.
Robin Pohl: „Da hat jemand Lust seinen Gegner zu zerfleischen!“
Robert Kiel: „Aber mit sicherheit nicht soviel wie Luke Geld.“
Robin Pohl: „Zum Glück!“
Robert Kiel: „Du weißt, dass das Match des Fleischers jetzt dran ist, oder?“
In der Halle ertönt Live in Fear und aus dem undurchsichtigen Nebel, der sich gerade über der Rampe breit macht, tritt Matt Haynes davor, der wie immer grinst und zu den Gesängen der Fans langsam die Rampe hinunter geht, ehe er dann langsam in den Ring steigt und dort, etwas nervöser als sonst, auf seinen Gegner wartet. Dann ertönt der Theme Song von Luke Geld, der von den Fans natürlich lautstark ausgepfiffen wird, als er die Rampe betritt. Geld scheint das egal zu sein, er zieht einen kleinen Briefumschlag aus seiner Hose, flüstert einigen Fans in der ersten Reihe etwas in die Ohren und drückt ihnen dann 50€-Scheine in die Hand, woraufhin diese Fans aufhören zu buhen und anfangen den Butcher zu bejubeln. Nachdem er zumindest einen kleinen Teil der Fans auf seine Seite ziehen konnte, steigt der Butcher ohne in den Ring zu gucken, mit Blick auf die Fans auf das Apron...und wird mit einem Suplex in den Ring gerissen!
(Anmerkung des Writers: Um die Ringpsychologie und Matchstory dieses Matches zu verstehen, sollte man paralell hierzu nochmal das Match der beiden von Unleasehd #07 lesen!!! )
2.Match
Singles Match
Matt Haynes vs. Luke Geld
Ich glaube wir haben hier gerade ein DejaVu! Genau diesen Matchstart erlebten wir auch schon beim letzten aufeinandertreffen der beiden, nur in umgekehrter Form! Luke Geld knallt auf die Matte und der alte Matchverlauf setzt sich weiter fort, denn al sich Geld aufssetzt, kommt auch schon Gelds Stiefel auf ihn zugeflogen, schlägt in seinem Gesicht ein und lässt ihn nach hinten zurück auf die Matte knallen. Haynes kommt aus dem Lachen gar nicht mehr raus und macht weiter, indem er sich hinter Geld in die Seile wirft und seinem sich gerade wieder aufrichtendem Gegner ein Running Knee in den Hinterkopf hämmert!Geld kippt mit dem Gesicht nach vorne, knallt auf die Matte und bleibt so für einen Moment liegen, während Haynes über ihn steht und sich über sein Meisterwerk freut, bis Luke Geld plötzlich seinen Kopf hebt und Haynes angrinst, wobei er genau das Grinsen imitiert, was sonst Haynes benutzt! Das will Haynes natürlich sofort unterbinden und er nimmt noch mal Anlauf, um seinen Boot noch mal im Gesicht seines Gegners zu versenken, doch diesmal nimmt Geld den Kopf rechtzeitig zur Seite, sodass Haynes an ihm vorbei stolpert, was Geld die Möglichkeit gibt, seinen Gegner einzurollen...1...2..doch Haynes befreit sich schnell und springt wieder auf die Beine. Lachend will Geld seinen Gegner greifen, doch dieser kommt ihm mit einem Forearm zuvor und wirft ihn dann mit einer Buckle Bomb in die Ringecke! Geld taumelt aus der Ringecke heraus und Haynes hat sich inzwischen schon in die Seile geworfen, verpasst Geld das Running Knee unter das Kinn und nimmt ihn dann Hoch... Brainbuster....1...2..Kickout...psychopathischen Grinsen von Geld...was für ein Mindfuck!
Robin Pohl: „WAS ZUR HÖLLE?“
Robert Kiel: „Mein Kollege hatte gerade einen Mindfuck, ich hatte heute einen richtigen Fuck. Das alleine zeigt, meine Freunde, was Pohl für ein Mensch ist. Idiot…“
Als Haynes das Grinsen seines Gegners sieht, scheint er zu merken, dass sein Spiel durchschaut wurde, doch das hält ihn nicht davon ab so weiter zu machen wie bisher und seinen Gegner mit dem Kopf zuerst in die Ringecke zu schleudern, um diesen dort in Position zu bringen! Dann lacht Haynes laut auf, nimmt Anlauf und will seinem Gegner den Stinger Splash verpassen, doch dieser spielt das Spiel jetzt mit und feuert seinem Gegner den Superkick entgegen! Haynes wankt langsam nach hinten und kann sich kaum noch auf den Beinen halten und der Butcher muss nun erst mal überlegen, was als nächstes kam, doch dann springt er auf die Ecke, stößt sich am Top Rope ab und zeigt die Flying Clothesline gegen Haynes, mit welcher er den Chosen One von den Beinen auf die Matte reißen kann! Grinsend versucht Haynes sich sofort wieder auf die Beine zu stützen, doch ihm fällt nicht schnell genug ein, was sein Gegner als nächstet macht, um es verhindern zu können und so kassiert er nun auch die Serie von Low Kicks, die ihn unten halten und wird dann mit dem Roundhouse Kick komplett zurück auf die Matte geschickt! Doch wie auch der Butcher beim letzten mal, bleibt Haynes nicht liegen und versucht noch mal sich mit den Armen nach oben zu stützen, woraufhin er wie zu erwarten den Double Foot Stomp auf den Hinterkopf kassiert, der seinen Kopf in die Matte matscht! Nur die Fans machen nicht mit wie beim letzten mal und statt selbst eine schmerzverzerrte Miene zu ziehen, schauen sie nur verwirrt drein!
Robert Kiel: „Tja, alles bereits gesehen…“
Robin Pohl: „…aber es bleibt trotzdem Krank!“
Geld scheint das langsam richtig Spaß zu machen und er beginnt nun auch lautstark Haynes Lachen zu imitieren! Doch auch Haynes weicht nicht aus seiner Rolle in dem Spiel ab und versucht weiter aufzustehen, weshalb Geld ihn wieder niedertritt und nun den Sprung an das Springboard wagt, um den Flying Elbow zu versenken! Diesmal weiß Haynes was kommt und versucht sich aus dem Weg zu rollen, doch Haynes springt extra 2 Meter weiter, um seinen Gegner dennoch auf dem Brustkorb zu erwischen! Der Einschlag ist so schmerzhaft, dass sich sogar Haynes Augen zurück in den Schädel rollen und Geld geht schnell ins Cover...1...2..doch im letzten moment rollen die Augen wieder auf normale Position und Haynes kickt schreiend aus! Der Butcher bleibt erst mal neben Haynes sitzten und lacht weiter, doch da setzt sich Haynes auf, lacht kurz mit und feuert dem Butcher dann den Euopean Uppercut direkt ins Gesicht! Schnell stößt Haynes seinen Gegner nach oben und greift ihn dann von hinten, um zu versuchen, den Butcher in seinen eigenen Submissionhold, den Hemorrhage (Full Nelson Submission Hold) zu nehmen! Geld weiß natürlich, wie man sich da rechtzeitig herauswindet und schafft dies auch. Im nächsten Moment schickt Geld seinen Gegner dann auch schon mit dem Irish Whip in die Ringseile, nimmt selber Anlauf und kommt mit der Clothesline from Hell auf Haynes zu, der sich dem ganzen mit der Meathook Clothesline entgegenwirft! Und erneut krachen die beiden ineinander und bleiben fertig für den Referee zum auszählen in der Mitte des Ringes liegen! Der Ringrichter selbst weiß auch noch nicht ganz, was er davon halten soll, beginnt dann aber zu zählen...1...2...3...4..die beiden fangen an sich zu bewegen....5...6..7..und sie stützen sich auf und versuchen sich wieder aneinander auf die Beine zu ziehen....8...9..und im letzten Moment stehen beide wieder! Die Crowd ist begeistert, alle Augen sind auf die Beiden gerrichtet und als die beiden sich in die Augen starren und selbst Matt Haynes nun einen eiskalten Blick hat, steigt die Spannung ins unermessliche...
Robert Kiel: „Wo ist eine Pizza wenn man sie braucht!“
Robin Pohl: „Nicht dein ernst…“
Ab jetzt ist alles weitere, was passiert wieder offen! Und es wird immer verrückter, denn plötzlich brechen die Beiden aus ihrer Starre und beißen sich gleichzeitig gegenseitig in die Schultern! Der Referee versucht verzweifelt die beiden auseinander zu reißen, doch beiden haben sich mit ihren Zähnen schon so fest ineinander verkeilt, dass es von außen unmöglich ist, sie zu trennen! Anscheinend soll das ein härtetest werden und bei Haynes beginnen sich vor Schmerzen so langsam Tränen in den Augen zu bilden und er lockert seinen Biss, damit Haynes auch locker lässt, doch dieser denkt gar nicht daran! Mit den Zähnen fest in der Schulter seines Gegners drückt er diesen hinunter auf die Matte und versucht ihn so zur Aufgabe zu zwingen! Unten auf der Matte geht Haynes dann sogar in den Conquer-Lock über und der Butcher beginnt mit stark seiner Hand zu zittern als würde er gleich abklopfen! Doch Geld streckt die Hand aus soweit er kann und erreicht tatsächlich die Seile! Eigentlich müsste Haynes seinen Hold jetzt auflösen, doch er denkt gar nicht daran und der Referee beginnt ihn anzuzählen...1...2....3...4..doch da brüllt Geld „No!“ und zieht sich mit Hilfe seiner freien Hand und der Seile selbstständig wieder auf die Beine und steht nun wieder wankend auf seinen Beinen, wobei sein Gegner immer noch an ihm festgeklammert ist! Haynes lacht dennoch auf und brüllt „Stay Down!“, doch Geld hat andere Pläne und schafft es Haynes mit dem Brummli (Backpack Stunner) von sich abzuschütteln! Haynes bleibt halb bewusstlos auf der Matte liegen und Geld steigt schnell auf die Ringecke, springt ab und bringt den Coinflip (Shooting Star Press) ins Ziel! Es folgt das Cover...1...2...3!
Was für ein Kraftakt von Luke Geld sich hier noch mal aus dem Conquer Lock seines Gegners zu befreien und das nach diesem kranken „Vorspiel“ was er und Haynes sich da im Ring geliefert haben! Auch wenn die Crowd keinen der beiden wirklich mag, applaudieren sie für das Match und was macht Geld denn jetzt...er hilft Haynes wieder auf die Beine! Die beiden starren sich kurz finster an und beginnen dann beide laut und krankhaft zu lachen, geben sich einen Handshake und verlassen weiterhin lachend, aber auch erschöpft, die Halle und lassen eine verwirrte Crowd zurück, die nun aber auch schon wieder heiß auf das nächste Match ist!
Robin Pohl: „Was für ein krankes Match!“
Robert Kiel: „Hauptsache es war Unterhaltsam … und ich bestelle mir jetzt eine Pizza. Liefern die auch hierher?“
Robin Pohl: „Keine Ahnung. Aber beeil dich mit der Bestellung, erstmal ist unser neue Kollege dran.“
Robert Kiel: „Was ist eigentlich mit Kurt passiert? Habe den lange nicht mehr gesehen.“
Robin Pohl: „Burnout, arbeitet vorerst Backstage als lebendes Gegengewicht.“
Extra für heute wurde eine Halle der Messe Groningen für die Zwecke der WFE umgebaut, aber davon merkt man der Halle nicht das Geringste an. Es herrscht dichtest Gedränge an den Merchandise Ständen, besonders der Coffee-Shop stand erfreut sich großer Beliebtheit. Scheinbar haben viele deutsche Besucher den Trip zur WFE gleich dazu genutzt sich mit Oregano einzudecken. Für die jüngeren Fans wurde sogar ein „Kafatu Facepaint“ Stand aufgestellt, an dem man sich Kafatus Faccepaint auftragen lassen kann. Lustigerweise stehen größtenteils Männer mittleren Alters in der Schlange. Wer hätte das gedacht? Wie üblich haben sich auch heute einige Wrestler unters Volk gemischt. Während Matt Haynes auf der Suche nach Mitgliedern für seine World Order ist, verteilt Jason Stand Freibier. Natürlich trinkt er reichlich selbst, mal sehen ob er für sein Match dann fit ist. Nur noch ein paar Minuten, bis der letzte WFE PPV im Jahr 2014 beginnt.
Endlich haben alle Fans ihre Plätze eingenommen. Geschätzte 10.000 Fans interessieren sich für das Staffelfinale, daher sind einige Plätze der 14.500 Zuschauer fassenden Halle unbesetzt. Plötzlich geht das Licht aus und der Titantron erstrahlt in strahlendem weiß. In schwarzer Schrift erscheint „Heute“… es werden einige Highlights des Road of Choice Turnieres der ersten Hälfte eingespielt… „endet“… Szenen von Agony of Choice erstrahlen. „Tiger, schau her! Schau von unten auf mich hinauf! Ich bin der wahre König des Dschungels und ich will das du es allen sagst!“ – „Chris Shaw hat es wieder einmal geschafft an einem PPV siegreich zu bleiben.“ - „Alex will zum Cover ansetzen, doch kassiert er den Roundhouse kick von Doru! Alex dreht sich einmal um die eigene Achse und landet direkt im nächsten Ansatz zur Ricola Bomb!“ - Silent packt sich den Kopf von Willie und zeigt einen weiteren Money Maker! Wieder das Cover! 1…Miles erhebt sich und will eingreifen…2…Miles packt Silent am Fuß…3! - „Ein letztes mal – Welcome to Hell, Bitch“, dann packt er Krueger und verpasst ihm die Blue Thunder Bomb...zwei mal hintereinander!...1....2...3... - „Du kannst sagen was du willst: Match of the Year!“ Zu guter letzt erscheint auf dem Titantron. „Heute … endet … ALLES!“ Mit diesen Worten ertönt der Theme Song von Last Fight aus den Lautsprechern – Screaming Bloody Murder von Sum41. Dazu wird in der Halle eine Lichtshow vom feinsten abgespielt, ab und zu unterstützt von einigen Pyros. Das Publikum schreit vor Begeisterung und nachdem die Show vorbei ist, begrüßen uns unsere heutigen Kommentatoren.
Robin Pohl: „Das Jahr ist bald vorbei, aber heute gibt es nochmal Action vom feinsten – Herzlichen Willkommen zu WFE Last Fight! Meine Stimme werden sie für die kommenden 2 bis 3 Stunden ertragen müssen…“
Robert Kiel: „…mein Beileid an alle Zuschauer…“
Robin Pohl: „Wie sie nun hörten bin ich hier nicht alleine, mit dabei ist wie immer Robert Kiel. Robert, war es eben nicht ein sagenhaftes Video?
Robert Kiel: „Sah eher so auf, als wäre einem der WFE Oberen langweilig gewesen.“
Robin Pohl: „Du klingst heute mal wieder sehr begeistert. Aber sicher nicht mehr lange, denn sechs Matches stehen uns bevor, eines spannender als das andere.“
Robert Kiel: „Für Rick Razor steht alles auf dem Spiel – Wird er Ted Tiger in die Freiheit führen oder wird er an dessen Seite Kafatu in den Arsch kriechen müssen?
Robin Pohl: „Außerdem gipfelt heute eine Rivalität dreier Wrestler. Nachdem sich Eagle Whiskey & Alex Romerio sich zu beginn so gut verstanden, brachte GiDoRu die Schlange ins Paradies – Kitty. Wie bereits bei Agony of Choice bestreiten sie ein 3-Way Match gegeneinander, aber leider wird Kitty durch ihren Mann GiDoRu vertreten.“
Robert Kiel: „Hast du echt Schade gesagt? Endlich zeigst du auch mal etwas Persönlichkeit!“
Robin Pohl: „…wie auch Luke Geld!“
Robert Kiel: „Was für eine Überleitung. In der Tat hat der Neuling nach Agony of Choice eingeschlagen wir eine Bombe! Wichtige Matches hat er gewonnen und heute tritt er gegen einen anderen Psychopathen an – gegen Matt Haynes. Wo ist meine Kettensäge?“
Robin Pohl: „Bestimmt bei Mantis, der sicher heiß drauf ist McStorm im Käfig vierzuteilen.“
Robert Kiel: „Der ist heute so motiviert…“
Robin Pohl: „Sicher sprichst du über Chris Miles, der seinen Titel gegen Chris Shaw verteidigen muss, der sich wahrscheinlich trotzdem ungerecht behandelt fühlt.“
Robert Kiel: „Ok, ich verstehe. Mal sehen ober du hierraus auch eine Überleitung machen kannst: Fischers Fritz fängt frische Fische!“
Robin Pohl: „Um diesen Zungenbrecher schnell aufzusagen hat der WFE World Champion The Silent Pflückingmachine sicher das richtige Buch parat, aber wohl erst nach seinem Match gegen Villa & Jason Stand.“
Robert Kiel: „…du warst definitiv zu lange im Coffeeshop, dann starten wir jetzt mal das erste Match. In dieser Verfassung kann dich ja keiner ertragen…“
Willkommen in der Halle und schon geht es los mit dem ersten Match des Abends. Und dieses Match hat einen der größten Einsätze die es jemals in der WFE gab. Es geht zwar um keinen Titel, und nicht nur um die Ehre, sondern um etwas viel wichtigeres als das, denn es geht um das Leben zweier Superstars. Hierbei handelt es sich zum einen um Ted Tiger, welcher in den letzten Wochen nach Agony of Choice - unserem letzten PPV den wahren König des Dschungels anerkennen musste und um Rick Razor, der die Misshandlungen Kafatus an Tiger einfach nicht mehr ertragen konnte und Tiger befreien möchte und das vielleicht mit einem zu großen Einsatz. Die Spannung steigt auf jeden Fall schon beim Opener ins Unermessliche.
Jetzt wird in einem kleinen Flashback auf dem Titantron gezeigt wie Kafatu Tiger einst bei Agony of Choice besiegte, ihn an der Leine vorgeführt hat, wie er ihn mit der Stahlkette schlug und wie er ihn Backstage gefoltert hat. Bei diesen Bildern buht die Halle Kafatu sofort aus. Dann ist der Einspieler auch schon vorbei und darauffolgend ertönt dessen Entrance-Musik. Diesmal kommt nicht wie üblich Tiger auf allen Vieren zuerst heraus, sondern der Competitor Kafatu. Wütend schnaubend betritt der Dschungelkämpfer die Bühne und zieht einen vollkommen zerstörten Tiger hinter sich her. Es scheint als hätte Kafatu sich Backstage schon mal warm gemacht. Ted Tiger war wohl sein Punchingball. Tigers Gesicht ist Blut überströmt und selbst die kurzen Haare sind voll mit geronnenem Blut. Kein schönes Bild was uns da geboten wird. Zuversichtlich und voller Ehrgeiz läuft Kafatu nun die Stage hinunter. Tiger kann diesmal nicht auf den Knien folgen. Er wird einfach über den Stahl gezogen, was zusätzlich Schürfwunden auf seinen Beinen, Hüften und Ellbogen hinterlässt. The Samoan Wreckingball ist nun am Ring angekommen und kettet sein Haustier an den Ringpfosten. Dann klettert er in den Ring und kniet sich auf den Boden. Es scheint als würde er ein Gebet ausführen. Samoanische Klänge kommen aus seinem Mund. Das Publikum, welches so etwas von Kafatu noch nicht gesehen hat schaut gebannt zu. Als dieser widererwarten einfach so aufspringt, hält auch die Zuschauer nichts mehr auf den Sitzen. Sie buhen und pfeifen den König des Dschungels gnadenlos aus. Dieser wartet nun sehnsüchtig auf seinen Gegner.
Doch bevor dieser den Vorhang hinter sich lässt, flimmert der Titantron wieder auf. Diesmal werden die Bilder gezeigt wie Razor versuchte Tiger zu befreien. Sofort jubelt das Publikum los. Unaufhörlich chanten sie Razors Namen. Solche Reaktionen hat der junge Kämpfer in seiner Zeit bei der WFE noch nicht wirklich gezogen. Vielleicht sind die positiven Reaktionen auf ihn auch der Schlüssel zum Erfolg, denn Razor scheint zumindest körperlich dem Samoaner vollkommen unterlegen zu sein. Jetzt wird nochmal gezeigt wie Razor Kafatu bei der letzten Unleashed Folge gepinnt hat. Das bringt seinen Kontrahenten zur Weißglut. Anschließend wird der Titantron abermals schwarz und auch die Halle dunkelt sich ab. Jetzt kann es also nicht mehr lange dauern bis der zweite Kämpfer des heutigen Openers auf der Stage erscheint. Der Titantron flimmert wieder auf und zeigt die Skyline von New York und dahinter ein leuchtendes großes „ЯR“. „Light the Skyline“ von Eskimo Callboy schallt aus den Lautsprechern der Hallendecke und beschallt die Arena. Wieder jubeln die Fans los und dann steht auch schon Rick Razor auf der Bühne. Wie üblich in der roten Überhose und der schwarzen Weste. Die Kapuze hat er sich über den Kopf gezogen und klatscht sich drei Mal auf sein Kanji Tatoo. Er saugt die Jubelströme vollkommen in sich auf rennt dann tief entschlossen Richtung Ring und slidet unter dem untersten Ringseil hindurch und stellt sich direkt vor seinen heutigen Opponenten. Der Referee stellt sich zwischen beide Kontrahenten und kann sie nur schwer voneinander trennen. Dann stellt die außerordentlich hübsche Ringsprecherin noch einmal die Bedingungen des Kampfes dar: „Falls Rick Razor heute Kafatu besiegen kann wird Ted Tiger befreit. Falls Kafatu Rick Razor besiegen kann, dann ist Razor der Nächste in seiner Sammlung.“ Als die Ringsprecherin den letzten Satz beendet fängt der Samoan Wreckingball an zu lachen, da er sich mehr als siegessicher ist. Die Ringsprecherin verlässt unter pfeifenden Publikumsreaktionen den Ring und dann läutet auch schon die Ringglocke.
1. Match
Singles Match – All or Nothing
Kafatu vs Rick Razor
Der Kampf startet widererwarten mit einem Staredown. Beide Kämpfer wissen, dass es um viel geht. Wahrscheinlich sogar um alles. Kafatu will unbedingt der König des Dschungels bleiben und seinen Untertan behalten. Razor kämpft nicht nur für Tigers Freiheit, sondern auch für seine Freiheit. Kafatu hat ihm und der ganzen WFE schon besonders deutlich klar gemacht, dass es kein Zuckerschlecken ist unter seiner Führung zu leben. Endlich geht es los und Razor lässt sich tatsächlich auf einen Lockup ein. Kafatu lacht wieder triumphierend und drückt Rick Razor in einer Ringecke. Dort presst er ihn einfach mit seinem immensen Körpergewicht von 230kg gegen die Turnbuckels. Der Ref zählt Kafatu direkt an. Bei „four“ löst er dann eher unfreiwillig seinen Griff. Razor welcher überhaupt keine Luft bekommen hat sackt sofort zusammen. Aber Kafatu gibt ihm keine Zeit sich auszuruhen. Sofort katapultiert er den 125kg leichteren Razor in die gegenüberliegende Ecke und kommt mit einem Corner Splash auf ihn zu. Der sitzt vollkommen im Ziel und Razor rutscht langsam die Ecke herunter. Kafatu steht vor ihm und lacht. Das scheint noch viel einfacher zu sein, als er gedacht hatte. Langsam zieht er ihn aus der Ecke und setzt zum Cover an. „One … Two …“ Kickout. Das wäre was gewesen. So schnell gibt Razor nicht auf. Dieser liegt weiter auf dem Rücken aber wird schon von dem Monster Kafatu am Hals hochgezogen. Razor versucht es unkonventionell mit einigen Faustschlägen, aber diese prallen einfach nur in Kafatus Wampe ab und scheinen keinerlei Wirkung zu zeigen. Kafatu spielt diesmal nicht mit seinem Gegner und hebt ihn sofort hoch. Kafatu schleudert Rick Razor mit einem Belly to Belly durch den Ring. Dieser ist so mächtig, dass Razor einfach so zwischen dem zweiten und dritten Ringseil hindurch fliegt und draußen gegen die Absperrung knallt.
Robert Kiel: „Das wirkt ja fast so … als wenn es gerade passiert!“
Robin Pohl: „Guck mal … eine Tomate im Ring!“
Robert Kiel: „Dein Glück, dass Kafatu es nicht gehört hat…“
Ein lautes Raunen und Staunen geht durchs Publikum. Es gab so eine große Euphorie und die Meisten scheinen wirklich gedacht zu haben, dass Razor wirklich eine Chance hätte. Aber das hat sich jetzt im Großteil der Crowd geändert. Sie geben Razor keine Chance mehr. Tiger der die ersten Minuten des Kampfes verfolgt hat, hat sich nach dem Einschlag weggedreht und falls er ein bisschen Hoffnung hatte ist sie jetzt doch definitiv verschwunden. Draußen rollt sich der stark angeschlagene Tiger auf dem Boden und hält sich sein Knie. Aber erstaunlicherweise strahlt sein Gesichtsausdruck weder Gebrochenheit noch Verzweiflung aus. Während der massige Kafatu aus dem Ring klettert zieht sich Razor an der Absperrung hoch und steht tatsächlich wieder bevor Kafatu wieder vor ihm steht. Der Ringrichter fängt an zu zählen: „One“. Razor geht humpelnd aber grinsend auf Kafatu zu und hämmert ihm einen Forearm ins Gesicht. Direkt folgt ein zweiter und ein dritter. Kafatu wankt. Er hatte wohl nicht mehr mit Gegenwehr gerechnet, aber er kann sich mit einem Sidekick gegen das angeschlagene Bein von Razor kurz Luft verschaffen und sich sammeln. Dann setzt es wieder einen Whip In von Kafatu. Der Samoan Wreckingball setzt aber sofort nach und rennt hinter Razor her und dann passiert etwas Unglaubliches. Spear durch die Absperrung in den Rücken von Razor. Die ersten zwei Reihen der Zuschauer fallen von ihren Stühlen. Pures entsetzen zeigt das Gesicht der Fans die nicht betroffen wurden. Die kurzzeitige Stille wird von einem „Five“ des Ringrichters unterbrochen, welcher selber von der Aktion ein wenig irritiert zu seien scheint.
Robin Pohl: „Mein Schädel dröhnt…“
Robert Kiel: „Ich glaube nicht, dass es dir sage, aber sag was im Ring vor sich geht!“
Die Kameras zeigen nun wie Kafatu auf Razor liegt. Unter den zwei Wrestlern liegen noch drei oder vier Zuschauer. Sofort kommen Security Leute aus den Gängen der Halle und auch aus dem Backstagebereich gerannt. Auch einige Offizielle machen sich nun auf dem Weg zum Ring. Ganze fünf Mitarbeiter ziehen den angeschlagenen Kafatu von Razor herunter und setzen ihn gegen die Ringtreppe. Razor muss nur von zwei Leuten geborgen werden und dann kann man sich erst um die Zuschauer der ersten und zweiten Reihe kümmern. Der Erste steht wieder und reißt die Arme in die Luft. Sofort ist das Publikum wieder da und feiert den Mann aus der ersten Reihe. Leider geht es dem nächsten nicht so gut. Er muss auf einer Trage aus der Halle gebracht werden. Auch die Frau die noch unter dem zweiten Kerl lag muss auf einer Bahre aus der Halle gebracht werden. Sofort stimmen die Fans: „Get well soon!“ chants an. Die vierte begrabene Person war ein kleiner Junge. Dieser wischt sich noch kurz die Tränen aus dem Gesicht und reißt dann sein halb zerissenes Eagle Whiskey Plakat in die Höhe und winkt in die Kamera. Ihm scheint es also doch gut zu gehen.
Robin Pohl: „Eagle Whiskey wurde getötet!“
Robert Kiel: „Ich lass dich nie wieder im Land der Wohnwagen alleine…“
Der Referee der das Zählen vollkommen vergessen hat steht konsterniert im Ring und schaut runter zu Razor und Kafatu die die Pause gut gebrauchen konnten. Beide Kämpfen sich wieder auf die Beine und der Referee startet seinen count wieder bei: „One!“, was die Zuschauer mit lauten Jubelströmen quittieren. Widererwarten steht Razor sogar wieder zuerst. Es scheint er sei durch die Fans weicher gefallen als Kafatu. Razor steht jetzt vor Kafatu der sich gerade auf die Knie gewuchtet hat. „Willkommen in der Razorzone“ schreit Rick Razor und hakt beide Arme vom Samoan Wreckingball ein und dreht sich einmal um Kafatu und dann scheppert es auch schon gewaltig. Ein Swinging Neckbreaker auf die Steelsteps. Kafatu sackt einfach nur zusammen und Razor freut sich über die gelungene Aktion. Er rollt sich einmal kurz in den Ring um vom Auszählen befreit zu werden und geht direkt wieder raus. Dann hievt der Techniker mit all seiner Kraft Kafatu irgendwie in den Ring zurück. Dieser scheint ausgeknockt und das war nur möglich durch seinen waghalsigen Spear. Endlich hat es Razor geschafft und hat Kafatu in den Ring zurück befördert. Dann setzt er das Cover an: „One … Two … Thre“ KickOut in der allerletzten Sekunde. Tiger, welcher auf das Apron geklettert war rutscht nun vollkommen designiert von der Matte wieder auf den Hallenboden herunter.
Robert Kiel: „Du sagst jeden folgendes…“
Robin Pohl: „Dieses Match nimmt langsam richtig Zugwind auf!“
Robert Kiel: „Fast perfekt.“
Razor lacht nur und setzt direkt wieder zum Cover an. Diesmal geht es nur bis zwei und er sieht ein, dass es keinen Sinn macht noch ein drittes anzusetzen. Razor klettert schnell auf den Top Turnbuckle und zeigt eine Shooting Star Press die auch ins Ziel geht. Ein Raunen geht durchs Publikum und Razor bleibt direkt liegen, schafft es aber nicht die Beine einzuhaken. Wieder das Cover: „One … Two …“ KickOut. Der Samoan Wreckingball zeigt wirkliche Nehmerqualitäten. Razor ist nun wirklich enttäuscht, denn er hat gedacht, dass es genug gewesen seien müsste um sein Leben und dass seines eventuellen neuen Freundes zu retten. Noch ist es aber nicht vorbei. Der Techniker aus Hannover hockt sich jetzt in einer Ringecke. Es scheint als wolle er den Superkick zeigen, einer seiner Finishing Moves. Kafatu kämpft sich wieder auf die Beine und kann gerade noch den anspringenden Razor sehen und lässt sich wieder fallen. Der Referee der hinter dem Dschungelmonster stand hat den Kick natürlich nicht kommen sehen und ist sofort ausgeknockt. Perfekt trifft Razor der Referee am Kinn, welcher sofort wie eine Eiche einfach umfällt. Er schlägt hart mit dem Kopf auf der Matte auf ohne sich auch nur in irgendeiner Weise abstützen zu können. Ein klassischer Fall von Knock Out. Razor ist vollkommen irritiert und passt für einen kurzen Moment nicht auf da hämmert Kafatu seine Vorschlaghammer großen Fäuste gegen das verletzte Bein von Razor. Der geht sofort in die Knie und schreit vor Schmerz. Dann läd Kafatu den vor Schmerzen schreienden Razor auf und zeigt den Samoan Drop. Die Fans sind immer noch fassungslos und jetzt kommt Kafatu schon mit einem Running Legdrop angeflogen und der sitzt auch. Dieser bleibt sitzen und gefühlt vergehen sieben oder acht Sekunden, aber es folgt kein Cover. Der Referee ist immer noch nicht bei Sinnen und liegt einfach nur auf der Matte.
Robin Pohl: „Die Frage ist doch, wie oft wird heute noch ein referee ausgeknockt.“
Robert Kiel: „Das willst du glaube ich gar nicht wissen.“
Die Aufräumarbeiten draußen sind fast fertig, als sich auf einmal ein ziemlich muskelbepackter Securityguard auf dem Weg in den Ring macht. Die schwarze Cap hat er tief ins Gesicht gezogen. Kafatu hat davon noch gar nichts mitbekommen, da dieser immer noch versucht den Referee zu bewusst sein zu bekommen. Alle scheinen irritiert und keiner weiß, was der Guard im Ring verloren hat. Er steht jetzt genau hinter dem Samoan Wreckingball und dreht ihn gewaltvoll um. Die Cap fliegt aus dem Ring und es setzt einen harten Tritt in die Magengegend. Darauffolgend passiert etwas noch nie Dagewesenes in der WFE. Der 230kg Mann wurde zur Powerbomb aufgeladen. Wer ist dieser Securityguard? fragen sich wohl alle in der Arena und dann knallt es auch schon gewaltig. Der Ring wackelt und wackelt und ist fast aus der Verankerung gefallen aber er fällt nicht zusammen. Die Spots scheinen nun den ganz in schwarz gekleideten Mysteriösen an. Es ist Villa, das war die Villa Powerbomb. Unglaublich. Was macht denn der Contender No1 für die WFE Title hier?! Wahnsinn. Inzwischen steht Razor wieder. Villa ist unterdessen verschwunden und ein neuer Offizieller kommt aus dem Backstagebereich zum Ring gerannt. Doch das hat zu lang gedauert. Auch Kafatu hat sich wieder auf die Knie gekämpft. Gerade als er wieder steht knallt ihm aber schon der Superkick von Razor an die Kinnlade. Diesmal ging der Kick voll ins Schwarze und Kafatu wankt und das ist natürlich eine Einladung für Razor seinen Razorblade zu zeigen. Eine besondere Version des RKO’s. Kafatu knallt wieder auf die Matte. Der neue Ringrichter zählt bis „three“ durch und dann ist die erste Schlacht bei Last Fight vorbei.
Sieger nach 15:30 via Pin: Rick Razor
Wir schalten backstage in einen schwach beleuchteten Raum. Auf dem ersten Blick erkennt man ein Laufband, beim weiteren Hinsehen sieht man mehrere Matten auf dem Boden, Handeln, die teils kreuz und quer im Raun liegen und schließlich erkennt man eine trainierende Person, Mantis! Nach ein paar Crunches begibt sich Mantis in eine aufrechte Position und läuft langsam durch den Fitnessraum, ehe er mit reden beginnt. "Willie..." - Mantis lacht kurz auf und geht auf die Kamera zu - "Willie, was ist nur los mit dir? Willst nicht kämpfen, man muss dir erst mit der Kündigung drohen... Mich störts nicht, immerhin bekomme ich so mein Titelmatch." - Mantis zwinkert kurz in die Kamera und verlässt anschließend den Fitnessraum und läuft den Gang entlang. Die Kamera folgt ihm dabei. Plötzlich erblickt Mantis einen alten Bekannten: Kurt Engels! "KURT! Wanna play a game?" - Doch dieser kehrt sofort um und sucht das Weite. Anscheinend hat jemand noch eine Autofahrt im Kopf.... Kurze Zeit später hält Mantis vor einer Tür an, macht sie auf, schaut kurz rein, dreht sich anschließend um und erspäht die ihm folgende Kamera. "Willie, bring ruhig deinen Baseballschläger mit, ich bring derweil meine neueste Bekanntschaft mit" - Mit einem hinter der Tür verschwundenen Mantis schalten wir weiter.
Robin Pohl: „Da hat jemand Lust seinen Gegner zu zerfleischen!“
Robert Kiel: „Aber mit sicherheit nicht soviel wie Luke Geld.“
Robin Pohl: „Zum Glück!“
Robert Kiel: „Du weißt, dass das Match des Fleischers jetzt dran ist, oder?“
In der Halle ertönt Live in Fear und aus dem undurchsichtigen Nebel, der sich gerade über der Rampe breit macht, tritt Matt Haynes davor, der wie immer grinst und zu den Gesängen der Fans langsam die Rampe hinunter geht, ehe er dann langsam in den Ring steigt und dort, etwas nervöser als sonst, auf seinen Gegner wartet. Dann ertönt der Theme Song von Luke Geld, der von den Fans natürlich lautstark ausgepfiffen wird, als er die Rampe betritt. Geld scheint das egal zu sein, er zieht einen kleinen Briefumschlag aus seiner Hose, flüstert einigen Fans in der ersten Reihe etwas in die Ohren und drückt ihnen dann 50€-Scheine in die Hand, woraufhin diese Fans aufhören zu buhen und anfangen den Butcher zu bejubeln. Nachdem er zumindest einen kleinen Teil der Fans auf seine Seite ziehen konnte, steigt der Butcher ohne in den Ring zu gucken, mit Blick auf die Fans auf das Apron...und wird mit einem Suplex in den Ring gerissen!
(Anmerkung des Writers: Um die Ringpsychologie und Matchstory dieses Matches zu verstehen, sollte man paralell hierzu nochmal das Match der beiden von Unleasehd #07 lesen!!! )
2.Match
Singles Match
Matt Haynes vs. Luke Geld
Ich glaube wir haben hier gerade ein DejaVu! Genau diesen Matchstart erlebten wir auch schon beim letzten aufeinandertreffen der beiden, nur in umgekehrter Form! Luke Geld knallt auf die Matte und der alte Matchverlauf setzt sich weiter fort, denn al sich Geld aufssetzt, kommt auch schon Gelds Stiefel auf ihn zugeflogen, schlägt in seinem Gesicht ein und lässt ihn nach hinten zurück auf die Matte knallen. Haynes kommt aus dem Lachen gar nicht mehr raus und macht weiter, indem er sich hinter Geld in die Seile wirft und seinem sich gerade wieder aufrichtendem Gegner ein Running Knee in den Hinterkopf hämmert!Geld kippt mit dem Gesicht nach vorne, knallt auf die Matte und bleibt so für einen Moment liegen, während Haynes über ihn steht und sich über sein Meisterwerk freut, bis Luke Geld plötzlich seinen Kopf hebt und Haynes angrinst, wobei er genau das Grinsen imitiert, was sonst Haynes benutzt! Das will Haynes natürlich sofort unterbinden und er nimmt noch mal Anlauf, um seinen Boot noch mal im Gesicht seines Gegners zu versenken, doch diesmal nimmt Geld den Kopf rechtzeitig zur Seite, sodass Haynes an ihm vorbei stolpert, was Geld die Möglichkeit gibt, seinen Gegner einzurollen...1...2..doch Haynes befreit sich schnell und springt wieder auf die Beine. Lachend will Geld seinen Gegner greifen, doch dieser kommt ihm mit einem Forearm zuvor und wirft ihn dann mit einer Buckle Bomb in die Ringecke! Geld taumelt aus der Ringecke heraus und Haynes hat sich inzwischen schon in die Seile geworfen, verpasst Geld das Running Knee unter das Kinn und nimmt ihn dann Hoch... Brainbuster....1...2..Kickout...psychopathischen Grinsen von Geld...was für ein Mindfuck!
Robin Pohl: „WAS ZUR HÖLLE?“
Robert Kiel: „Mein Kollege hatte gerade einen Mindfuck, ich hatte heute einen richtigen Fuck. Das alleine zeigt, meine Freunde, was Pohl für ein Mensch ist. Idiot…“
Als Haynes das Grinsen seines Gegners sieht, scheint er zu merken, dass sein Spiel durchschaut wurde, doch das hält ihn nicht davon ab so weiter zu machen wie bisher und seinen Gegner mit dem Kopf zuerst in die Ringecke zu schleudern, um diesen dort in Position zu bringen! Dann lacht Haynes laut auf, nimmt Anlauf und will seinem Gegner den Stinger Splash verpassen, doch dieser spielt das Spiel jetzt mit und feuert seinem Gegner den Superkick entgegen! Haynes wankt langsam nach hinten und kann sich kaum noch auf den Beinen halten und der Butcher muss nun erst mal überlegen, was als nächstes kam, doch dann springt er auf die Ecke, stößt sich am Top Rope ab und zeigt die Flying Clothesline gegen Haynes, mit welcher er den Chosen One von den Beinen auf die Matte reißen kann! Grinsend versucht Haynes sich sofort wieder auf die Beine zu stützen, doch ihm fällt nicht schnell genug ein, was sein Gegner als nächstet macht, um es verhindern zu können und so kassiert er nun auch die Serie von Low Kicks, die ihn unten halten und wird dann mit dem Roundhouse Kick komplett zurück auf die Matte geschickt! Doch wie auch der Butcher beim letzten mal, bleibt Haynes nicht liegen und versucht noch mal sich mit den Armen nach oben zu stützen, woraufhin er wie zu erwarten den Double Foot Stomp auf den Hinterkopf kassiert, der seinen Kopf in die Matte matscht! Nur die Fans machen nicht mit wie beim letzten mal und statt selbst eine schmerzverzerrte Miene zu ziehen, schauen sie nur verwirrt drein!
Robert Kiel: „Tja, alles bereits gesehen…“
Robin Pohl: „…aber es bleibt trotzdem Krank!“
Geld scheint das langsam richtig Spaß zu machen und er beginnt nun auch lautstark Haynes Lachen zu imitieren! Doch auch Haynes weicht nicht aus seiner Rolle in dem Spiel ab und versucht weiter aufzustehen, weshalb Geld ihn wieder niedertritt und nun den Sprung an das Springboard wagt, um den Flying Elbow zu versenken! Diesmal weiß Haynes was kommt und versucht sich aus dem Weg zu rollen, doch Haynes springt extra 2 Meter weiter, um seinen Gegner dennoch auf dem Brustkorb zu erwischen! Der Einschlag ist so schmerzhaft, dass sich sogar Haynes Augen zurück in den Schädel rollen und Geld geht schnell ins Cover...1...2..doch im letzten moment rollen die Augen wieder auf normale Position und Haynes kickt schreiend aus! Der Butcher bleibt erst mal neben Haynes sitzten und lacht weiter, doch da setzt sich Haynes auf, lacht kurz mit und feuert dem Butcher dann den Euopean Uppercut direkt ins Gesicht! Schnell stößt Haynes seinen Gegner nach oben und greift ihn dann von hinten, um zu versuchen, den Butcher in seinen eigenen Submissionhold, den Hemorrhage (Full Nelson Submission Hold) zu nehmen! Geld weiß natürlich, wie man sich da rechtzeitig herauswindet und schafft dies auch. Im nächsten Moment schickt Geld seinen Gegner dann auch schon mit dem Irish Whip in die Ringseile, nimmt selber Anlauf und kommt mit der Clothesline from Hell auf Haynes zu, der sich dem ganzen mit der Meathook Clothesline entgegenwirft! Und erneut krachen die beiden ineinander und bleiben fertig für den Referee zum auszählen in der Mitte des Ringes liegen! Der Ringrichter selbst weiß auch noch nicht ganz, was er davon halten soll, beginnt dann aber zu zählen...1...2...3...4..die beiden fangen an sich zu bewegen....5...6..7..und sie stützen sich auf und versuchen sich wieder aneinander auf die Beine zu ziehen....8...9..und im letzten Moment stehen beide wieder! Die Crowd ist begeistert, alle Augen sind auf die Beiden gerrichtet und als die beiden sich in die Augen starren und selbst Matt Haynes nun einen eiskalten Blick hat, steigt die Spannung ins unermessliche...
Robert Kiel: „Wo ist eine Pizza wenn man sie braucht!“
Robin Pohl: „Nicht dein ernst…“
Ab jetzt ist alles weitere, was passiert wieder offen! Und es wird immer verrückter, denn plötzlich brechen die Beiden aus ihrer Starre und beißen sich gleichzeitig gegenseitig in die Schultern! Der Referee versucht verzweifelt die beiden auseinander zu reißen, doch beiden haben sich mit ihren Zähnen schon so fest ineinander verkeilt, dass es von außen unmöglich ist, sie zu trennen! Anscheinend soll das ein härtetest werden und bei Haynes beginnen sich vor Schmerzen so langsam Tränen in den Augen zu bilden und er lockert seinen Biss, damit Haynes auch locker lässt, doch dieser denkt gar nicht daran! Mit den Zähnen fest in der Schulter seines Gegners drückt er diesen hinunter auf die Matte und versucht ihn so zur Aufgabe zu zwingen! Unten auf der Matte geht Haynes dann sogar in den Conquer-Lock über und der Butcher beginnt mit stark seiner Hand zu zittern als würde er gleich abklopfen! Doch Geld streckt die Hand aus soweit er kann und erreicht tatsächlich die Seile! Eigentlich müsste Haynes seinen Hold jetzt auflösen, doch er denkt gar nicht daran und der Referee beginnt ihn anzuzählen...1...2....3...4..doch da brüllt Geld „No!“ und zieht sich mit Hilfe seiner freien Hand und der Seile selbstständig wieder auf die Beine und steht nun wieder wankend auf seinen Beinen, wobei sein Gegner immer noch an ihm festgeklammert ist! Haynes lacht dennoch auf und brüllt „Stay Down!“, doch Geld hat andere Pläne und schafft es Haynes mit dem Brummli (Backpack Stunner) von sich abzuschütteln! Haynes bleibt halb bewusstlos auf der Matte liegen und Geld steigt schnell auf die Ringecke, springt ab und bringt den Coinflip (Shooting Star Press) ins Ziel! Es folgt das Cover...1...2...3!
Sieger nach 11:23 via Pinfall: Luke Geld
Was für ein Kraftakt von Luke Geld sich hier noch mal aus dem Conquer Lock seines Gegners zu befreien und das nach diesem kranken „Vorspiel“ was er und Haynes sich da im Ring geliefert haben! Auch wenn die Crowd keinen der beiden wirklich mag, applaudieren sie für das Match und was macht Geld denn jetzt...er hilft Haynes wieder auf die Beine! Die beiden starren sich kurz finster an und beginnen dann beide laut und krankhaft zu lachen, geben sich einen Handshake und verlassen weiterhin lachend, aber auch erschöpft, die Halle und lassen eine verwirrte Crowd zurück, die nun aber auch schon wieder heiß auf das nächste Match ist!
Robin Pohl: „Was für ein krankes Match!“
Robert Kiel: „Hauptsache es war Unterhaltsam … und ich bestelle mir jetzt eine Pizza. Liefern die auch hierher?“
Robin Pohl: „Keine Ahnung. Aber beeil dich mit der Bestellung, erstmal ist unser neue Kollege dran.“
Robert Kiel: „Was ist eigentlich mit Kurt passiert? Habe den lange nicht mehr gesehen.“
Robin Pohl: „Burnout, arbeitet vorerst Backstage als lebendes Gegengewicht.“
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