WWE entlässt einige Writer, will frische Ideen und sucht in Hollywood

ZackAttack

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Die WWE entließ in der vergangenen Woche einige Writer des Creative Teams, wie Christopher DeJoseph bestätigte. Die Namen sind bisher allerdings unter Verschluss geblieben.

Die Writer wurden laut Berichten entlassen, weil die WWE Offiziellen sehr unzufrieden mit den Zahlen des vergangenen Quartals sein sollen das Gefühl gehabt haben, dass es das beste sei, sich von einigen Writern zu trennen und stattdessen neue Leute mit frischen Ideen zu holen. World Wrestling Entertainment ist bereits seit einigen Monaten dabei, neue Writer zu scouten.

Nachdem man bisher allerdings erfolglos bei der Suche war sucht man nun verstärkt in Hollywood nach neuen Writern.

Quelle: PWInsider
 
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Das man die Schuld der Zahlen des vergangenen Quartals wieder bei den Writern sucht, war ja klar. Eigentlich müsste sich Vince aber selbst an die Nase fassen, da alle Pläne von ihm und seinen Offiziellen abgesegnet werden müssen. Also warum unterschreibt er etwas, wenn es ihm nicht gefällt? Naja, neue Writer können nie schaden und ich denke mal, dass Hollywood genau der richtige Ort ist, um welche zu finden, da sich dort viel schlaue Produzenten rumtreiben, die einen guten Writer abgeben würden. Frische Ideen braucht es bei den Main Event-Storys eigentlich nicht, aber in den Fehden um die Mid-Card und die TT-Division herum wäre das mal ganz nützlich, denn diese Bereiche verschwinden immer mehr in der Bedeutungslosigkeit. Ich hoffe man kann noch ein paar gute Leute auftreiben, die auch Leidenschaft zum Wrestling haben und ihre Arbeit nicht nur wegen der Kohle machen.
 
Eine gewisse kreative Neuorientierung kann mit Sicherheit nicht schaden. Allerdings denke ich nicht, dass man für die Zahlen des vergangenen Quartals nur die Writer verantwortlich machen kann, zumal die Zahlen auch alles andere als schlecht waren. Im Vergleich zum Vorjahr konnte man den Quartalsgewinne ja sogar noch steigern, auch wenn gerade im Bereich der Zuschauer bzw. Ratings das Ergebnis natürlich nicht zufiredenstellend sein kann.

Aber abgesehen davon bin ich auch der Meinung, dass die Writer Arbeit in diesem Jahr gar nicht mal so schlecht ist. Zumindest im Main Event konnte man mit 2-3 Storys glänzen die es zumindest lange nicht mehr gab und dann auch noch recht stark abgeändert waren.
Das Problem sehe ich dabei vor allem in der Tatsache, dass man es selten schafft eine Show aufzubauen, die von Beginn bis Ende überzeugt. Dies tritt hauptsächlich bei Raw ein, aber auch Smackdown kann sich nicht davon frei sprechen, dass gerade die Under- und Midcard relativ uninteressant ist, zumindest wenn es um das Erzählen von Storys geht. Man zeigt zwar des öfteren ordentliche Matches aber man ist nicht in der Lage, eine vernünftige Story aufzubauen, sei es um die Midcard Title oder einfach auch mal eine gute Non-Title Fehde.

Dass man deshalb gerade in Hollywood nach neuen Writern sucht ist mit Sicherheit der beste Weg, aber eine gewisse Skepsis bleibt meinerseits dennoch bestehen. Natürlich haben gerade die Schreiberlinge aus dem Filmgeschäft oft zahlreiche Ideen, allerdings muss man es auch immer noch schaffen, einen Bezug zum Wrestling Business aufzubauen. Zudem sollten die Geschichten dann nicht zu sehr ins lächerliche abdriften, was in Hollywood ja mittlerweile auch an der Tagesordnung ist.

Es bleibt aber auf jeden Fall festzuhalten, dass die WWE erkannt hat, dass sich etwas ändern muss, auch wenn dieses Ergebnis möglicherweise aus einer falschen Schlussfolgerung gezogen wurde. Man darf gespannt sein, ob sich das Programm im kommenden Jahr deutlich verändern wird.
 
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