- Die Gerüchteküche brodelt und die nächsten Monate sollten sich sehr interessant gestalten, denn die Verträge der Elite (Kenny Omega, Cody Rhodes, The Young Bucks, Adam Page und Brandi Rhodes) enden in den kommenden Monaten und aktuell sieht es danach aus, als ob man zumindest bei Ring of Honor ab dem kommenden Jahr auf ihre Dienste verzichten muss. Wie wir bereits vor einiger Zeit berichteten, haben The Elite beschlossen, den nächsten Schritt gemeinsam zu gehen, wie dieser Schritt aussehen wird, war aber unklar. In den letzten Wochen wurde häufig darüber spekuliert, ob sie nicht doch eventuell bei World Wrestling Entertainment unterschreiben werden, doch diese Möglichkeit rückt nach aktuellen Informationen wieder in den Hintergrund, da "The Elite" gewissermaßen nach den Sternen greifen möchten.
Der ROH-Vertrag von Cody Rhodes lief bereits im Oktober aus, man einigte sich aber auf eine Fortsetzung bis zum "Final Battle"-PPV am 14. Dezember 2018. Mittlerweile hat Cody bereits verlauten lassen, dass sein Match gegen ROH World Champion Jay Lethal sein letztes für Ring of Honor sein und er auch nicht bei "G1 Supercard" im Madison Square Garden auftreten wird. Allerdings versicherte er im Rahmen der "Rock ‚N‘ Wrestling Rager At Sea"-Kreuzfahrt auch, dass er auf keinen Fall zu WWE zurückkehren werde und er alles in Bewegung setzt, um "ALL IN 2" zu realisieren. Des Weiteren gab er an, dass er im nächsten Jahr noch öfter für New Japan Pro Wrestling auftreten möchte, vor allem eine Teilnahme am G1 Climax wünscht er sich. Aufmerksamkeit erzeugte auch ein Post auf Instagram, in welchem er davon sprach, dass er zukünftig eine für ihn neue Rolle im Wrestling-Business übernehmen möchte.
Adam Page schlug derweil kürzlich auch eine Offerte von Ring of Honor zur Vertragsverlängerung aus, nachdem er vor einigen Wochen bereits ein erstes Angebot von WWE abgelehnt hatte. Man geht davon aus, dass bis ins kommende Jahr keine Entscheidung fallen wird, zumal der Vertrag von Kenny Omega bei New Japan erst Ende Januar ausläuft. Die Verträge der Young Bucks enden im Dezember. Dass sich The Elite vor einigen Wochen endgültig vom BULLET CLUB entfernte und fortan auf die Vermarktung des entsprechenden Merchandise verzichtet, war ein weiterer Schritt in die Eigenständigkeit.
Seit einigen Tagen verdichten sich nun die Anzeichen, dass die Gruppierung eine eigene Wrestling-Promotion ins Leben rufen will, die womöglich auf den Namen "All Elite Wrestling" hören wird. In dieser Woche wurde bekannt, dass eine Company mit dem Namen All Elite Wrestling, LLC aus Jacksonville, Florida die Markenrechte an den Begriffen "All Elite Wrestling (AEW)", All Out, Double or Nothing, AEW Double or Nothing und Tuesday Night Dynamite gesichert hat. All dies sind Markennamen, die mit "The Elite" seit geraumer Zeit assoziiert werden. Unter anderem gab bereits Gerüchte, dass die zweite Auflage von "ALL IN" den Beinamen "Double or Nothing" tragen soll, dies erwähnte Cody Rhodes damals auch bei seiner Promo in Chicago, als er nach "ALL IN" die Gerüchteküche anheizte und eine zweite Show andeutete, auch wenn nach aktuellem Stand diesbezüglich bisher immer noch nichts fest steht.
Trotz aller Vorzeichen gibt es aktuell nichts Definitives zu vermelden, gleich gar keine Vertragsverhandlungen. Die einzigen Stars, die zum jetzigen Zeitpunkt Verträge unterschreiben könnten, wären Cody und Brandi Rhodes sowie Chris Jericho. Jericho wurde gemeinsam mit Jim Ross bereits vor einigen Wochen mit der Gründung einer neuen Wrestling-Company in Verbindung gebracht, entsprechende Berichte stritt er auf Twitter allerdings ab. Tatsächlich sollen auch eher Cody Rhodes und die Young Bucks hinter dem Projekt stehen - möglicherweise wird man aber mit sehr wohl mit Chris Jericho und Jim Ross zusammenarbeiten.
Bereits in den damaligen Berichten wurde ein finanzstarker Investor erwähnt, der nun erneut Gegenstand der Gerüchte ist. Wie Dave Meltzer im Wrestling Observer Newsletter berichtet, gibt es wohl einige Milliardäre, die großes Interesse daran hätten, eine Wrestling-Promotion zu starten. Bekannte Namen wie die Musik-Millionäre Billy Corgan und Toby Keith sind der Öffentlichkeit bekannt, doch es soll wohl noch einige weitere, noch reichere Personen geben, die bereit wären, viel Geld in ein solches Projekt zu investieren. Besagter Name, der zuletzt bereits mit der Gründung einer Wrestling-Liga in Verbindung gebracht wurde, ist der 68-jährige Shahid Khan (als "Face of the American Dream" bekannt (und laut Forbes mit einem geschätzten Vermögen von 7 Milliarden US-Dollar auf Platz 70 der reichsten US-Amerikaner), bzw. dessen Sohn Tony Khan, welcher ein großer Wrestling-Fan ist. Laut Meltzer ist Tony Khan seit seinem Teenager-Alter Abonnent des Wrestling Observer Newsletters und war schon in zahlreichen "Internet Wrestling Groups" aktiv, reichte häufiger Live-Berichte ein und ist mit einigen Namen im Wrestling-Business bekannt, unter anderem soll er zu den besten Freunden der Young Bucks zählen. Sein Vater ist unter anderem Besitzer der Jacksonville Jaguars ("passenderweise" die gleiche Stadt, in welcher die Trademark-Rechte angemeldet worden sind) und des englischen Fußballclubs FC Fulham, außerdem hatte er kürzlich versucht, das Wembley Stadium zu kaufen, dies allerdings ohne Erfolg.
Das Projekt steht und fällt mit "The Elite". Sofern die Gruppierung wie angedeutet zusammenbleibt und gemeinsam an diesem Projekt arbeiten möchte, besteht zumindest die Chance, dass sich eine neue Promotion rund um The Elite bildet. Sollten die Young Bucks allerdings ein Angebot von World Wrestling Entertainment annehmen, so kann man wohl mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass das Projekt nicht zustande kommen wird. Ein weiterer Schlüsselcharakter ist Kenny Omega, der aktuelle IWGP World Heavyweight Champion gilt als Top-Draw für den US-Markt. Omega gab bei seiner "ALL IN" Promo an, seine "Elite Familie" auf ihrem weiteren Weg zu begleiten und versprach, dass die Gruppierung zusammen bleiben wird. Vieles wird auch auf Verhandlungen und Entscheidungen von New Japan Pro Wrestling ankommen, denn laut Berichten haben alle Mitglieder der Elite großes Interesse daran, weiter für den japanischen Marktführer anzutreten, auch will man der Company nicht schaden. Zwar gab es zwischenzeitlich durchaus Spannungen zwischen dem neuen NJPW-Management und den Talenten, letztlich möchte man aber weiter zusammenarbeiten. Allerdings besitzt NJPW natürlich Kooperationen mit Ring of Honor, CMLL und Revolution Pro Wrestling und die Japaner gelten als sehr solidarisch. Dementsprechend stellt sich die Frage, ob man mit The Elite zusammenarbeiten würde, wenn deren Company in direkter Konkurrenz zu Ring of Honor steht. So verzichtete man aus Solidarität zu ROH in der jüngeren Vergangenheit darauf, Stars wie Brian Cage und Johnny Mundo zu booken, da diese bei Impact Wrestling unter Vertrag stehen. Allerdings ist Kenny Omega die zentrale Figur für den Vorstoß der Japaner auf den US-Markt.
Für Ring of Honor wäre der Abgang von Cody Rhodes, Adam Page und der Young Bucks ein schwerer Schlag, da der Aufschwung der Promotion in den letzten beiden Jahren maßgeblich mit diesen Stars verbunden war. Vor allem in Bezug auf ALL IN und einer möglichen zweiten Auflage gilt es zu Bedenken, dass Ring of Honor bei der Umsetzung einen großen Anteil hatte. Nicht nur dass viele ROH-Stars bei ALL IN in den Ring stiegen, auch das Produktionsteam von Ring of Honor war involviert und Gary Juster (VP of Operations bei ROH) unterrichtete Cody und die Bucks dahingehend, wie man eine große Show auf die Beine stellt. Könnte The Elite weiter auf die Hilfe von Ring of Honor bauen, wenn man nun eine eigene Company startet?
Ein weiterer immenser Faktor ist natürlich ein möglicher TV-Vertrag, der fast schon die Grundvoraussetzung für ein solches Projekt wäre. Aktuell werden zwar horrende Summen im Streaming-Sektor für Sportprogramme wie Boxen oder MMA ausgegeben, ob dies aber eine Option für "All Elite Wrestling" wäre und man damit nachhaltig eine große Fanbase aufbauen könnte, bleibt anzuzweifeln. Um eine große und starke Marke aufzubauen, ist es auch heute noch notwendig, TV-Präsenz zu haben, um sich ein Publikum im Main Stream zu erschließen. Wenn dies nicht gegeben ist, so wird es schwer werden, eine Wrestling-Liga wirklich als wirtschaftlich erfolgreiche Promotion zu manifestieren. Dass man sich wie erwähnt die Markenrechte an "Tuesday Night Dynamite" bezüglich der Verwendung als TV-Show sicherte, könnte aber darauf hindeuten, dass man möglicherweise bereits einen Deal in Aussicht hat. Die einstündige "ALL IN: ZERO HOUR"-Übertragung auf WGN America, direkt vor dem ALL IN Pay-per-view, schalteten 196.000 Zuschauer ein, was für diesen Sender auf diesem Sendeplatz durchaus einen Erfolg darstellte. Es ist nicht auszuschließen, dass der Erfolg von ALL IN einige Türen in der TV-Industrie geöffnet hat.
Auch bei World Wrestling Entertainment hat man die Gerüchte genau vernommen und es gibt erste Reaktionen. Auf Seiten der Company möchte man nun so viele Independent-Stars wie nur möglich verpflichten, um sie davon abzuhalten, bei einem möglichen neuen Projekt zu unterschreiben. Am liebsten möchte man quasi jedes Talent verpflichten, um sofort alle Optionen einer aufkommenden Konkurrenz zu ersticken. Anders gehen die Talente mit der Situation um, so soll es im Lockerroom bereits einige WWE Superstars geben, die sich einen Abgang von WWE und Wechsel zu einer neuen Company sehr gut vorstellen könnten. Laut WrestleTalk sollen zwei Stars aus dem Main Roster sogar bereits mündlich zugesagt haben, im April 2019 den Marktführer zu verlassen, um sich "All Elite Wrestling" anzuschließen.
Am Ende sei nochmal betont: Es ist noch nichts unterschrieben, momentan handelt es sich vor allem noch um Gerüchte, auch wenn die Vorzeichen in eine klare Richtung deuten. Die nächsten Monate dürften also enorm spannend werden, vor allem wenn die Verträge auslaufen und die Beteiligten die damit verbundene Storyline bei "Being The Elite" fortführen.
Der ROH-Vertrag von Cody Rhodes lief bereits im Oktober aus, man einigte sich aber auf eine Fortsetzung bis zum "Final Battle"-PPV am 14. Dezember 2018. Mittlerweile hat Cody bereits verlauten lassen, dass sein Match gegen ROH World Champion Jay Lethal sein letztes für Ring of Honor sein und er auch nicht bei "G1 Supercard" im Madison Square Garden auftreten wird. Allerdings versicherte er im Rahmen der "Rock ‚N‘ Wrestling Rager At Sea"-Kreuzfahrt auch, dass er auf keinen Fall zu WWE zurückkehren werde und er alles in Bewegung setzt, um "ALL IN 2" zu realisieren. Des Weiteren gab er an, dass er im nächsten Jahr noch öfter für New Japan Pro Wrestling auftreten möchte, vor allem eine Teilnahme am G1 Climax wünscht er sich. Aufmerksamkeit erzeugte auch ein Post auf Instagram, in welchem er davon sprach, dass er zukünftig eine für ihn neue Rolle im Wrestling-Business übernehmen möchte.
Adam Page schlug derweil kürzlich auch eine Offerte von Ring of Honor zur Vertragsverlängerung aus, nachdem er vor einigen Wochen bereits ein erstes Angebot von WWE abgelehnt hatte. Man geht davon aus, dass bis ins kommende Jahr keine Entscheidung fallen wird, zumal der Vertrag von Kenny Omega bei New Japan erst Ende Januar ausläuft. Die Verträge der Young Bucks enden im Dezember. Dass sich The Elite vor einigen Wochen endgültig vom BULLET CLUB entfernte und fortan auf die Vermarktung des entsprechenden Merchandise verzichtet, war ein weiterer Schritt in die Eigenständigkeit.
Seit einigen Tagen verdichten sich nun die Anzeichen, dass die Gruppierung eine eigene Wrestling-Promotion ins Leben rufen will, die womöglich auf den Namen "All Elite Wrestling" hören wird. In dieser Woche wurde bekannt, dass eine Company mit dem Namen All Elite Wrestling, LLC aus Jacksonville, Florida die Markenrechte an den Begriffen "All Elite Wrestling (AEW)", All Out, Double or Nothing, AEW Double or Nothing und Tuesday Night Dynamite gesichert hat. All dies sind Markennamen, die mit "The Elite" seit geraumer Zeit assoziiert werden. Unter anderem gab bereits Gerüchte, dass die zweite Auflage von "ALL IN" den Beinamen "Double or Nothing" tragen soll, dies erwähnte Cody Rhodes damals auch bei seiner Promo in Chicago, als er nach "ALL IN" die Gerüchteküche anheizte und eine zweite Show andeutete, auch wenn nach aktuellem Stand diesbezüglich bisher immer noch nichts fest steht.
Trotz aller Vorzeichen gibt es aktuell nichts Definitives zu vermelden, gleich gar keine Vertragsverhandlungen. Die einzigen Stars, die zum jetzigen Zeitpunkt Verträge unterschreiben könnten, wären Cody und Brandi Rhodes sowie Chris Jericho. Jericho wurde gemeinsam mit Jim Ross bereits vor einigen Wochen mit der Gründung einer neuen Wrestling-Company in Verbindung gebracht, entsprechende Berichte stritt er auf Twitter allerdings ab. Tatsächlich sollen auch eher Cody Rhodes und die Young Bucks hinter dem Projekt stehen - möglicherweise wird man aber mit sehr wohl mit Chris Jericho und Jim Ross zusammenarbeiten.
Bereits in den damaligen Berichten wurde ein finanzstarker Investor erwähnt, der nun erneut Gegenstand der Gerüchte ist. Wie Dave Meltzer im Wrestling Observer Newsletter berichtet, gibt es wohl einige Milliardäre, die großes Interesse daran hätten, eine Wrestling-Promotion zu starten. Bekannte Namen wie die Musik-Millionäre Billy Corgan und Toby Keith sind der Öffentlichkeit bekannt, doch es soll wohl noch einige weitere, noch reichere Personen geben, die bereit wären, viel Geld in ein solches Projekt zu investieren. Besagter Name, der zuletzt bereits mit der Gründung einer Wrestling-Liga in Verbindung gebracht wurde, ist der 68-jährige Shahid Khan (als "Face of the American Dream" bekannt (und laut Forbes mit einem geschätzten Vermögen von 7 Milliarden US-Dollar auf Platz 70 der reichsten US-Amerikaner), bzw. dessen Sohn Tony Khan, welcher ein großer Wrestling-Fan ist. Laut Meltzer ist Tony Khan seit seinem Teenager-Alter Abonnent des Wrestling Observer Newsletters und war schon in zahlreichen "Internet Wrestling Groups" aktiv, reichte häufiger Live-Berichte ein und ist mit einigen Namen im Wrestling-Business bekannt, unter anderem soll er zu den besten Freunden der Young Bucks zählen. Sein Vater ist unter anderem Besitzer der Jacksonville Jaguars ("passenderweise" die gleiche Stadt, in welcher die Trademark-Rechte angemeldet worden sind) und des englischen Fußballclubs FC Fulham, außerdem hatte er kürzlich versucht, das Wembley Stadium zu kaufen, dies allerdings ohne Erfolg.
Das Projekt steht und fällt mit "The Elite". Sofern die Gruppierung wie angedeutet zusammenbleibt und gemeinsam an diesem Projekt arbeiten möchte, besteht zumindest die Chance, dass sich eine neue Promotion rund um The Elite bildet. Sollten die Young Bucks allerdings ein Angebot von World Wrestling Entertainment annehmen, so kann man wohl mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass das Projekt nicht zustande kommen wird. Ein weiterer Schlüsselcharakter ist Kenny Omega, der aktuelle IWGP World Heavyweight Champion gilt als Top-Draw für den US-Markt. Omega gab bei seiner "ALL IN" Promo an, seine "Elite Familie" auf ihrem weiteren Weg zu begleiten und versprach, dass die Gruppierung zusammen bleiben wird. Vieles wird auch auf Verhandlungen und Entscheidungen von New Japan Pro Wrestling ankommen, denn laut Berichten haben alle Mitglieder der Elite großes Interesse daran, weiter für den japanischen Marktführer anzutreten, auch will man der Company nicht schaden. Zwar gab es zwischenzeitlich durchaus Spannungen zwischen dem neuen NJPW-Management und den Talenten, letztlich möchte man aber weiter zusammenarbeiten. Allerdings besitzt NJPW natürlich Kooperationen mit Ring of Honor, CMLL und Revolution Pro Wrestling und die Japaner gelten als sehr solidarisch. Dementsprechend stellt sich die Frage, ob man mit The Elite zusammenarbeiten würde, wenn deren Company in direkter Konkurrenz zu Ring of Honor steht. So verzichtete man aus Solidarität zu ROH in der jüngeren Vergangenheit darauf, Stars wie Brian Cage und Johnny Mundo zu booken, da diese bei Impact Wrestling unter Vertrag stehen. Allerdings ist Kenny Omega die zentrale Figur für den Vorstoß der Japaner auf den US-Markt.
Für Ring of Honor wäre der Abgang von Cody Rhodes, Adam Page und der Young Bucks ein schwerer Schlag, da der Aufschwung der Promotion in den letzten beiden Jahren maßgeblich mit diesen Stars verbunden war. Vor allem in Bezug auf ALL IN und einer möglichen zweiten Auflage gilt es zu Bedenken, dass Ring of Honor bei der Umsetzung einen großen Anteil hatte. Nicht nur dass viele ROH-Stars bei ALL IN in den Ring stiegen, auch das Produktionsteam von Ring of Honor war involviert und Gary Juster (VP of Operations bei ROH) unterrichtete Cody und die Bucks dahingehend, wie man eine große Show auf die Beine stellt. Könnte The Elite weiter auf die Hilfe von Ring of Honor bauen, wenn man nun eine eigene Company startet?
Ein weiterer immenser Faktor ist natürlich ein möglicher TV-Vertrag, der fast schon die Grundvoraussetzung für ein solches Projekt wäre. Aktuell werden zwar horrende Summen im Streaming-Sektor für Sportprogramme wie Boxen oder MMA ausgegeben, ob dies aber eine Option für "All Elite Wrestling" wäre und man damit nachhaltig eine große Fanbase aufbauen könnte, bleibt anzuzweifeln. Um eine große und starke Marke aufzubauen, ist es auch heute noch notwendig, TV-Präsenz zu haben, um sich ein Publikum im Main Stream zu erschließen. Wenn dies nicht gegeben ist, so wird es schwer werden, eine Wrestling-Liga wirklich als wirtschaftlich erfolgreiche Promotion zu manifestieren. Dass man sich wie erwähnt die Markenrechte an "Tuesday Night Dynamite" bezüglich der Verwendung als TV-Show sicherte, könnte aber darauf hindeuten, dass man möglicherweise bereits einen Deal in Aussicht hat. Die einstündige "ALL IN: ZERO HOUR"-Übertragung auf WGN America, direkt vor dem ALL IN Pay-per-view, schalteten 196.000 Zuschauer ein, was für diesen Sender auf diesem Sendeplatz durchaus einen Erfolg darstellte. Es ist nicht auszuschließen, dass der Erfolg von ALL IN einige Türen in der TV-Industrie geöffnet hat.
Auch bei World Wrestling Entertainment hat man die Gerüchte genau vernommen und es gibt erste Reaktionen. Auf Seiten der Company möchte man nun so viele Independent-Stars wie nur möglich verpflichten, um sie davon abzuhalten, bei einem möglichen neuen Projekt zu unterschreiben. Am liebsten möchte man quasi jedes Talent verpflichten, um sofort alle Optionen einer aufkommenden Konkurrenz zu ersticken. Anders gehen die Talente mit der Situation um, so soll es im Lockerroom bereits einige WWE Superstars geben, die sich einen Abgang von WWE und Wechsel zu einer neuen Company sehr gut vorstellen könnten. Laut WrestleTalk sollen zwei Stars aus dem Main Roster sogar bereits mündlich zugesagt haben, im April 2019 den Marktführer zu verlassen, um sich "All Elite Wrestling" anzuschließen.
Am Ende sei nochmal betont: Es ist noch nichts unterschrieben, momentan handelt es sich vor allem noch um Gerüchte, auch wenn die Vorzeichen in eine klare Richtung deuten. Die nächsten Monate dürften also enorm spannend werden, vor allem wenn die Verträge auslaufen und die Beteiligten die damit verbundene Storyline bei "Being The Elite" fortführen.