NJPW und AEW arbeiten zusammen: Alle Infos zu den Hintergründen + Match für die kommende Woche angesetzt – Shaquille O'Neals Debütmatch für "AEW Dynamite" am 03.03. sowie Titematch für "AEW Revolution" bestätigt – Womens Turnier Line-up

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
- Die aktuelle Ausgabe von "AEW Dynamite" endete mit einem Paukenschlag: NJPW-Star KENTA attackierte nach dem Main Event Jon Moxley, welcher bekanntlich immer noch die IWGP United States Championship hält. Bereits letzte Woche hatte New Japan bekannt gegeben, dass Jon Moxley den Titel am 26. Februar 2021 bei "New Beginning USA" gegen KENTA aufs Spiel setzen wird. Wie Dave Meltzer nun im Wrestling Observer Radio berichtet, gibt es tatsächlich eine Zusammenarbeit zwischen All Elite Wrestling und New Japan Pro Wrestling. NJPW musste sich bei AEW die Erlaubnis für ein Match von Moxley in den USA holen, da ihm ein solches für eine andere Major Promotion eigentlich vertraglich untersagt ist. Im Gegenzug einigte man sich auf ein Match von KENTA bei "AEW Dynamite". So werden KENTA & Kenny Omega in der nächsten Woche in einem Lights Out Falls Count Anywhere Match auf Jon Moxley & Lance Archer treffen. Wie es darüber hinaus um eine Kooperation zwischen den beiden Promotion steht, ist noch unklar, zumal es aufgrund der Coronavirus-Pandemie und damit einhergehenden Reisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen einige Hürden zu überwinden gibt. Für NJPW-Talente, die einen Wohnsitz in den USA haben, wie eben zum Beispiel KENTA, ist es deutlich einfacher, zwischen den Ländern zu reisen. Innerhalb von AEW gibt es einige Talente, die es kaum erwarten können, endlich wieder in Japan aufzutreten. Sobald die Reisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen aufgehoben werden, scheint bezüglich einer engeren Kooperation alles möglich, sogar ein Match zwischen IWGP Heavyweight & Intercontinental Champion Kota Ibushi und AEW World Champion Omega.

- Für die "AEW Dynamite"-Ausgabe in der nächsten Woche wurden außerdem die Paarungen Darby Allin vs. Joey Janela um die AEW TNT Championship, Chris Jericho & MJF vs. The Acclaimed und Cody Rhodes & Lee Johnson vs. Avalon & Cezar Bononi angekündigt. Nachfolgend das aktuelle Line-up:

All Elite Wrestling Dynamite #71"
Ort: Daily’s Place in Jacksonville, Florida, USA
Erstausstrahlung: 10. Februar 2021


Lights Out Falls Count Anywhere Match
KENTA & Kenny Omega vs. Jon Moxley & Lance Archer

AEW TNT Championship
Singles Match
Darby Allin (c) vs. Joey Janela

Tag Team Match
The Inner Circle (Chris Jericho & MJF w/ Wardlow) vs. The Acclaimed (Anthony Bowens & Max Caster)

Tag Team Match
Cody Rhodes & Lee Johnson vs. Peter Avalon & Cezar Bononi

- Auch für die "AEW Dynamite"-Ausgabe am 03. März hat man ein Match angekündigt, welches wohl viele Neugierige anlocken wird. So wird NBA-Legende Shaquille O'Neal bei dieser Show sein Debüt feiern und an der Seite von Jade Cargill gegen Cody Rhodes & Red Velvet antreten. Es ist durchaus interessant, dass dieses Matches nicht etwa beim "AEW Revolution"-PPV sondern in den TV-Shows über die Bühne gehen wird.

- Auch für den "AEW Revolution"-PPV am 07. März wurde gestern Nacht ein weiteres Match bestätigt. Nach ihrem Sieg in der gestrigen Battle Royal erhalten Chris Jericho & MJF eine Chance auf die AEW World Tag Team Championship der Young Bucks.

All Elite Wrestling Revolution 2021"
Ort: Daily’s Place in Jacksonville, Florida, USA
Erstausstrahlung: 07. März 2021

AEW World Tag Team Championship

Tag Team Match
The Young Bucks (Matt Jackson & Nick Jackson) (c) vs. The Inner Circle (Chris Jericho & MJF)

Street Fight
Sting & Darby Allin vs. Brian Cage & Ricky Starks (w/ Taz)

- Für das AEW Women’s Title Eliminator Tournament wurden ebenfalls weitere Details bekannt gegeben. Insgesamt 16 Frauen werden am Turnier teilnehmen, wobei jeweils 8 Wrestlerinnen in einen Japan Block und in einen USA Block eingeteilt haben. Die Matches des Japan Blocks werden wohl auch alle im Land der aufgehenden Sonne bei unterschiedlichen Promotions stattfinden, wann genau das Turnier startet, ist noch nicht bekannt. Nachfolgend die Blockeinteilung:

Japan Block:
* Aja Kong (u.a. TJPW, OZ Academy)
* Yuka Sakazaki (u.a. AEW, TJPW)
* Veny aka Asuka (u.a. SEAdLINNNG, Marvelous, DDT)
* Emi Sakura (u.a. Gatoh Move)
* Ryo Mizunami (u.a. SEAdLINNNG, Gatoh Move, PURE-J)
* Mei Suruga (u.a. TJPW, Gatoh Move)
* Rin Kadokura (u.a. WAVE, Marvelous)
* Maki Ito (u.a. TJPW)

USA Block:
* Serena Deeb
* Riho
* Britt Baker
* Tay Conti
* Thunder Rosa
* Nyla Rose
* Anna Jay
* Leyla Hirsch
 
Also ich finde die Kooperation gut, ein großes Match zwischen Kenny & Kota fehlt nämlich definitiv noch.
 
Natürlich werden nun auch einige enttäuscht sein, aber an sich kann es beiden Promotions hier nur helfen. Gut ich glaube die AEW braucht njpw erstmal weniger als njpw in der Zukunft einen starken Partner in den USA. Aber auch für aew Talente könnte das eine Chance sein. Vielleicht kann man dadurch auch die unerfahrenen vielleicht Mal nach Übersee schicken und sie dort ein wenig Erfahrung sammeln lassen und natürlich umgekehrt. Klar geht das auch ohne eine direkte Partnerschaft aber Vorteile hätte es dennoch.
Wie das ganze nun aussehen wird, wird sich zeigen. Macht aber den Eindruck als ist der Weggang von Harold Meiji einer der Gründe warum es nun doch passierte.
Ich sehe das positiv und erstmal heisst eine Partnerschaft ja nicht, dass AEW plötzlich njpw übernimmt und njpw wird schon einen Grund haben und sich genug Gedanken machen warum sie so eine Zusammenarbeit möchten. Da kann jeder beinhart njpw Fan noch so enttäuscht sein. Das ist halt nicht unsere Entscheidung.
Und ich bin da auch ein wenig egoistisch ich weiss, denn ich würde gerne Mal ein paar are Stars hier live in Japan sehen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich werden nun auch einige enttäuscht sein, aber an sich kann es beiden Promotions hier nur helfen. Gut ich glaube die AEW braucht njpw erstmal weniger als njpw in der Zukunft einen starken Partner in den USA.

Ich denke beide brauchen keine Kooperation.
Das jetzt hat erstmal den klaren Grund, dass Moxley den Titel ewig hält und ihn nicht verteidigt. Nach Japan bekommt man ihn schlecht, also muss ein Match auf amerikanischem Boden her. Das Match wird Moxley verlieren und der US Title wird dann bei NJoA als Haupttitel fungieren.
Und dafür, dass Mox bei NJ antritt, will AEW halt auch ein Match mit einem NJ Worker. Das ist legitim.

AEW braucht keine Partnerschaft mit einem weiteren Konkurrenten. Warum sollten sie NJoA pushen, das bringt ihnen nichts. NJoA braucht auf der anderen Seite AEW nicht, die haben NJPW hinter sich und ein anderes Konzept als AEW.
AEW und NJPW könnten einzelne Wrestler für ne Zeit verleihen, aber die Japaner sind jetzt nicht unbedingt gut in der englischen Sprache und können schwer in eine Story gepackt werden. Das Problem hat man schon mit Riho gehabt und hoffentlich draus gelernt.
 
Auch wenn ich gegen eine NJPW/AEW Kooperation bin, aber das Scheitern von Riho bei AEW an ihren mangelhaften Englischkenntnissen und nicht an dem absolut behämmerten Booking von AEW in der Women's Division festzumachen halte ich für massiv verfehlt.
 
Spielten verschiedene Sachen rein. Aber mit Riho konnte man halt auch keine Story stricken, in der die beiden mal miteinander reden. Das hätte man höchstens mit Shida oder Emi machen können, das hätte dann aber halt kein AEW-Fan verstanden.
Würde Britt Baker nicht sprechen, dann wäre die Story mit Swole oder jetzt mit Thunder Rosa auch nichts gewesen. Ja, die AEW kann alleine über das Ranking Herausforderer aufbauen und gegen den Champ stellen, dann hat man einen "sportlichen Wettbewerb" aber AEW will ja nicht nur "sportlicher Wettbewerb" sein, sondern auch natürliche Stories erzählen.
 
AEW braucht keine Partnerschaft mit einem weiteren Konkurrenten. Warum sollten sie NJoA pushen, das bringt ihnen nichts. NJoA braucht auf der anderen Seite AEW nicht, die haben NJPW hinter sich und ein anderes Konzept als AEW.
Vielleicht sollte man auch mal weg von diesem Konkurrenzdenken. Der Großteil von AEW kommt aus der Indy-Szene. Die sind es also gewohnt für verschiedene Promotions zu arbeiten und für verschiedene Veranstalter. Warum sollte sowas auf einer Major-Ebene nicht möglich sein? Ich selbst schaue ja außer AEW keine anderen Ligen, aber ich verstehe nicht ganz warum die Kooperationen (speziell hier im Board) vorab so negativ gesehen werden. Warum sollen nicht alle davon profitieren können?
Eigentlich wäre es für das Wrestlingbusiness sogar ganz gut, wenn sich hinter WWE eine starke gemeinsame Front bildet, um den Marktführer eben auch unter Druck zu setzen, was dessen Marktposition angeht. Gerade im Wrestling kann man doch mit solchen Überraschungsauftritten und Dream Matches für viel Aufmerksamkeit sorgen. Sehe es daher eher positiv wenn man so seine Möglichkeiten durch die Kooperationen erweitert.

Auch wenn ich gegen eine NJPW/AEW Kooperation bin, aber das Scheitern von Riho bei AEW an ihren mangelhaften Englischkenntnissen und nicht an dem absolut behämmerten Booking von AEW in der Women's Division festzumachen halte ich für massiv verfehlt.
Wo genau siehst du denn Riho bei AEW als gescheitert an? Sie war der erste Champion, war bei den Fans richtig over...und dann kam die Pandemie, was scheinbar weitere Auftritte von ihr bei AEW verhindert hat.
 
Aber mit Riho konnte man halt auch keine Story stricken, in der die beiden mal miteinander reden.
Kann man nicht nur, sondern hat man auch gemacht! Bis man sich dann auf Britt Baker und Co. eingeschossen hat und als nach 3 Wochen Riho wieder in den USA war sie für ganze drei Sekunden im TV zeigte als sie am Kommentar saß um ein #1 Contender Match anzusehen.

Sah man ja auch zu Beginn des Runs von Riho, wo sie bei den PPVs mit die besten Reaktionen bekam, ohne jemals ein Wort English oder Japanisch gesprochen zu haben. 🤷‍♂️ Das Verschulden dafür, dass die Fans sich gegen Riho stellten ist m.E. sehr deutlich AEW zuzuschreiben.

Wo genau siehst du denn Riho bei AEW als gescheitert an? Sie war der erste Champion, war bei den Fans richtig over...und dann kam die Pandemie, was scheinbar weitere Auftritte von ihr bei AEW verhindert hat.
Riho ist insofern gescheitert, als dass gegen Ende ihres Runs ein sehr großer Teil der Fans sich gegen sie wandte, u.A. weil sie so lange abwesend war (was wie gesagt nur teilweise stimmt und hauptsächlich dem Nicht-Einsetzen trotz Anwesenheit durch AEW geschuldet war) und bei jedem Titelmatch gehofft wurde, dass sie verliert. Das spiegelten auch deutlich diverse AEW-Umfragen in den Sozialen Medien wieder (und ja, Social Media sollte man auch nicht überbewerten, gerade bei AEW liefern sie aber einen guten Anhaltspunkt!).

Wenn einem Face-Champion gewünscht wird gegen zwei Heel-Herausforderinnen, dass er verliert, dann ist dieser Face-Champion in meinen Augen (in seiner Rolle) gescheitert. Und das schreibe ich persönlich halt klar AEW zu, die zu Beginn Riho super darstellten (ich erinnere an die "Road to..."- Ausgaben auf YouTube und die PPV-Videos mit Untertiteln), sie dann aber beiseite schob und andere in den Fokus stellte, während Riho halt immer noch Champion war und die Stimmung schon am kippen war.

Zudem taten auch die Kommentar von Jim Ross ihr Übriges, der nichts besseres zu tun hatte als in jedem Match drölfzig mal auf ihr niedriges Körpergewicht und ihre Größe abzustellen und, dass sie ja eigtl. nicht gewinnen könne. Wenn einem Woche für Woche erzählt wird, dass es ein Wunder ist, dass die überhaupt Champion ist bei dieser Größe und diesem Gewicht, dann glaubt man den Mist vielleicht auch irgendwann.
 
Riho ist insofern gescheitert, als dass gegen Ende ihres Runs ein sehr großer Teil der Fans sich gegen sie wandte, u.A. weil sie so lange abwesend war (was wie gesagt nur teilweise stimmt und hauptsächlich dem Nicht-Einsetzen trotz Anwesenheit durch AEW geschuldet war) und bei jedem Titelmatch gehofft wurde, dass sie verliert. Das spiegelten auch deutlich diverse AEW-Umfragen in den Sozialen Medien wieder (und ja, Social Media sollte man auch nicht überbewerten, gerade bei AEW liefern sie aber einen guten Anhaltspunkt!).

Wenn einem Face-Champion gewünscht wird gegen zwei Heel-Herausforderinnen, dass er verliert, dann ist dieser Face-Champion in meinen Augen (in seiner Rolle) gescheitert. Und das schreibe ich persönlich halt klar AEW zu, die zu Beginn Riho super darstellten (ich erinnere an die "Road to..."- Ausgaben auf YouTube und die PPV-Videos mit Untertiteln), sie dann aber beiseite schob und andere in den Fokus stellte, während Riho halt immer noch Champion war und die Stimmung schon am kippen war.
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen, da ich die Wrestling-Fan-Bubble (außerhalb dieses Forums) nicht wirklich verfolge. Glaube ich dir dann mal so. Solange noch Fans in den Hallen war, hatte ich das Gefühl aber nicht wirklich. Daher weiß ich nicht wo die Stimmung gekippt ist. Ich würde aber schon vermuten, dass wenn wir jetzt wieder volle Halle hätten, sie bei einem Comeback bejubelt werden würde.

Generell neigen doch Wrestling-Fans (speziell die Hardcores im Internet) bei Ihren Meinung schnell in extremen zu denken. Ob das dann immer die tatsächliche Stimmung wieder gibt, ist auch nicht so sicher.
Dass irgendwann mal ein Titelwechsel herbei gesehnt wurde, ist jetzt auch nicht super ungewöhnlich. Das Gefühl hatte ich bei Moxley zum Ende seines Runs auch.

Das bei AEW in der Frauen Divison nach wie vor vieles schief läuft ist ja außer Frage, aber als wirklich gescheitert, würde ich Riho aktuell noch nicht sehen. Würde ich dann doch eher von der Stimmung in einer vollen Halle abhängig machen.
Ich persönlich konnte mit ihr auch nie viel anfangen, was zum einen auch an den mangelnden Promos lag. Ob diese nun durch die Promotion oder schlechten Sprachkenntnissen lag, kann ich aber nicht beurteilen.

Zudem taten auch die Kommentar von Jim Ross ihr Übriges, der nichts besseres zu tun hatte als in jedem Match drölfzig mal auf ihr niedriges Körpergewicht und ihre Größe abzustellen und, dass sie ja eigtl. nicht gewinnen könne. Wenn einem Woche für Woche erzählt wird, dass es ein Wunder ist, dass die überhaupt Champion ist bei dieser Größe und diesem Gewicht, dann glaubt man den Mist vielleicht auch irgendwann.
Ob von den Kommentatoren gesagt oder nicht, konnte man diese körperlichen Nachteile ja deutlich sehen. Was auch der zweite Punkt ist warum sie bei mir persönlich nicht over kommt. Sie verkörpert ja letztendlich den totalen Underdog. Man könnte jetzt auch sagen, wenn der Kommentator auf ihre körperlichen Nachteile hinweißt, sollte das ja ihre Fähigkeiten over bringen, da sie trotz der Nachteile eben dennoch ihre Matches gewinnt.
Glaub dann aber auch weniger, dass wenn man Riho cool findet, dies sich durch die Bemerkungen eines Kommentators ändert.
 
Vielleicht sollte man auch mal weg von diesem Konkurrenzdenken. Der Großteil von AEW kommt aus der Indy-Szene. Die sind es also gewohnt für verschiedene Promotions zu arbeiten und für verschiedene Veranstalter. Warum sollte sowas auf einer Major-Ebene nicht möglich sein?

Der Großteil der Indy-Promotions zahlt pro Auftritt, kein festes Gehalt. Dann haben sie teilweise unregelmäßig ihre kleinen Shows. Für die meisten Indy-Wrestler heißt es daher entweder nebenbei Wrestling betreiben und einen normalen Job oder durch die Indy Promotions hoppen. Indies sind oft recht regional aktiv und vermarkten ihre Sachen im Kleinen. Die stehen kaum in Konkurrenz zueinander und die Worker vermarkten sich und ihr Merch selbstständig.

Die Major Promotions agieren nationwide, haben ihre regelmäßigen Shows und vermarkten ihr Produkt auch mit entsprechender Reichweite. Ihr Produkt besteht dabei eben aus den Workern, die zum Großteil unter Vertrag stehen und ein Gehalt bekommen. Hat man z.B. einen Star wie John Cena und setzt den plötzlich bei AEW ein, dann stärkt man damit natürlich die Konkurrenz. Niemand wird abstreiten, dass AEW und WWE in Konkurrenz stehen. Und genauso stehen z.B. auch Impact und AEW in gewisser Konkurrenz. Natürlich können die beiden gemeinsam WWE etwas Wasser abgraben, aber genauso können sie sich auch gegenseitig Wasser abgraben.

Sah man ja auch zu Beginn des Runs von Riho, wo sie bei den PPVs mit die besten Reaktionen bekam, ohne jemals ein Wort English oder Japanisch gesprochen zu haben. 🤷‍♂️ Das Verschulden dafür, dass die Fans sich gegen Riho stellten ist m.E. sehr deutlich AEW zuzuschreiben.

Dieses Größe und Gewicht Ding, war aber etwas, was eh schon in den Köpfen vieler Fans drin steckte. Mit dem selben hat z.B. auch Marco Stunt zu kämpfen. Egal wie gut er im Ring ist, er wird immer auf Größe und Gewicht reduziert, sogar noch mehr als Riho. Und wenn JR da was sagt... der sagt oft was antiquiertes, aber dann hast oft auch Excalibur, der die Opposition einnimmt.
Ich persönlich sah Riho immer gerne im Ring. Im Ring hat sie immer überzeugt. Der Run wurde für mich aber langweilig, weil es da einfach zu wenig Story gab. Sie war halt Champion und war damit die Beute, die alle haben wollten, aber viel mehr Story gab es da kaum.
 
Der Großteil der Indy-Promotions zahlt pro Auftritt, kein festes Gehalt. Dann haben sie teilweise unregelmäßig ihre kleinen Shows. Für die meisten Indy-Wrestler heißt es daher entweder nebenbei Wrestling betreiben und einen normalen Job oder durch die Indy Promotions hoppen. Indies sind oft recht regional aktiv und vermarkten ihre Sachen im Kleinen. Die stehen kaum in Konkurrenz zueinander und die Worker vermarkten sich und ihr Merch selbstständig.

Die Major Promotions agieren nationwide, haben ihre regelmäßigen Shows und vermarkten ihr Produkt auch mit entsprechender Reichweite. Ihr Produkt besteht dabei eben aus den Workern, die zum Großteil unter Vertrag stehen und ein Gehalt bekommen. Hat man z.B. einen Star wie John Cena und setzt den plötzlich bei AEW ein, dann stärkt man damit natürlich die Konkurrenz. Niemand wird abstreiten, dass AEW und WWE in Konkurrenz stehen. Und genauso stehen z.B. auch Impact und AEW in gewisser Konkurrenz. Natürlich können die beiden gemeinsam WWE etwas Wasser abgraben, aber genauso können sie sich auch gegenseitig Wasser abgraben.
Mir ging es ja nicht um Vermarktung, oder die Situation der Indy Worker, sondern mehr um das Mindset, welches dort vorherscht.
Eben dass man auch gut Co-Existieren kann, da man entweder verschiedenes Publikum anspricht, oder in verschiedenen Regionen tätig ist, oder eben auch davon profitieren kann, wenn nicht jeder sein eigenes Ding macht.

Konkurrenz ist das was WWE macht, indem man NXT unbedingt gegen AEW ins TV gestellt hat. Wenn nun Impact, AEW, NJPW, oder von mir aus auch ROH kooperieren, und dadurch eben auch etwas darauf achtet, dass man nicht an gleichen Tagen sendet, keine PPV gegeneinander stellt, sondern eben auch die Existenz der anderen anerkennt, hilft das doch allen. Vor allem den Fans.
Es geht ja auch nicht darum nun alles zu Vereinigen, aber wenn man hier und da mal Worker hin und herschickt, bringt das allen Aufmerksamkeit, was eben dann auch allen helfen kann.

Gerade der Hauptmarkt von NJPW ist und bleibt doch Japan. Wenn also AEW nun seine Sendungen nicht in Japan vs die NJPW Shows ausstrahlt und NJPW mit seinem USA Ableger nicht auch noch am Mittwoch sendet, bedient man doch sowieso verschiedene Märkte, und kann aber eben durch eine Kooperation hier und da für die andere Promotion Aufmerksamkeit generieren.
Starkes Interesse am Wrestling allgemein hilft allen Promotions, besonders um zu zeigen dass es abseits von WWE noch einiges mehr gibt.

Warum nicht einmal im Jahr einen "Super-PPV" in dem Worker von verschiedenen Promotions aufeinander treffen, um dies zur wahren Weltmeisterschaft des Wrestlings zu machen? Oder man stelle sich mal vor, ein Final-4-Tournament zwischen den Champions von Impact, AEW, ROH und NJPW, das würde eine absolute Welle im Wrestlingbusiness auslösen. Dem könnte ja nichtmal WWE viel entgegen setzen.
 
Vielleicht sollte man auch mal weg von diesem Konkurrenzdenken. Der Großteil von AEW kommt aus der Indy-Szene. Die sind es also gewohnt für verschiedene Promotions zu arbeiten und für verschiedene Veranstalter. Warum sollte sowas auf einer Major-Ebene nicht möglich sein?
Ist halt ein Unterschied, ob Promotions in Konkurrenz stehen oder nicht. Wenn Wrestler XY am Montag in Indy A auf's Maul bekommt kann er halt trotzdem noch relative einfach in Indy B 200km weiter den harten Kerl geben, der alles und jeden weghaut. Wird halt schwierig, wenn du das im nationalen TV machst, wenn halt da Wrestler XY dann in Liga C verliert, dann weiß das halt "jeder".

Man könnte jetzt auch sagen, wenn der Kommentator auf ihre körperlichen Nachteile hinweißt, sollte das ja ihre Fähigkeiten over bringen, da sie trotz der Nachteile eben dennoch ihre Matches gewinnt.
Dann hat da Jim Ross in seinem Job versagt m.M.n., denn das war mehr "Bashing" als "Hey die kann das, obwohl..." 🤷‍♂️

Glaub dann aber auch weniger, dass wenn man Riho cool findet, dies sich durch die Bemerkungen eines Kommentators ändert.
Natürlich. Nur würde ich mal davon ausgehen, dass der Anteil derer, die sofort als Riho angekündigt wurde eine Meinung zu ihr hatten, weil sie sie schon kannten, verschwindend gering war. Und wenn du halt noch irgendwo in der Mitte stehst was deine Einstellung zu ihr anbelangt, dann kann das halt schnell mal in die "falsche" Richtung gehen...

Und wenn JR da was sagt... der sagt oft was antiquiertes, aber dann hast oft auch Excalibur, der die Opposition einnimmt.
Macht er! Allerdings ist Excalibur auch nur so gut, wie es seine Kenntnis über einen Worker zulässt und während die gerade bei ehemaligen PWG-Leuten sehr, sehr groß ist, merkt man halt auch bei ihm dann schnell wo er keinerlei Ahnung hat...

Warum nicht einmal im Jahr einen "Super-PPV" in dem Worker von verschiedenen Promotions aufeinander treffen, um dies zur wahren Weltmeisterschaft des Wrestlings zu machen?
Ganz einfach: Weil man sich selbst damit abwertet! Glaubst du allen ernstes, dass irgendjemand im Wrestling-Business interessiert ob ein World Title jetzt von Promotion X vergeben wurde oder von X, Y und Z gemeinsam? Das ändert absolut nichts, außer dass man sich selbst vorenthält seinen Champion als den größten Wrestler Weltweit zu promoten und man sich selbst kleiner macht, weil man an einer "echten" Weltmeisterschaft teilgenommen und verloren hat. Von so einer Weltmeisterschaft, noch dazu einer die nur einmal jährlich stattfindet hat am Ende nur einer was: Der Sieger. Und auch der halt nur bedingt.
 
Eben dass man auch gut Co-Existieren kann, da man entweder verschiedenes Publikum anspricht, oder in verschiedenen Regionen tätig ist, oder eben auch davon profitieren kann, wenn nicht jeder sein eigenes Ding macht.

Verschiedenes Publikum oder verschiedene Regionen. Aber genau das trifft ja bei Impact, AEW, ROH und NJoA nicht wirklich zu.
Produziert wird teilweise regional, aber man vermarktet es nationwide. Und alle vier bieten Sports Entertainment. NJoA vielleicht mit etwas mehr Schwerpunkt auf Strong Style, aber das ist eben kein Unterschied im Publikum wie Chikara zu CZW
 
Ich könnte mir halt auch schlicht vorstellen, das Riho zum falschen Zeitpunkt Champion wurde. Normalerweise sagt man ja, der erste Champion sollte ein Heel sein. Und direkt einen Underdog den World Titel ist dann halt auch etwas kritisch. Lass den Titel erst von anderen wie Rose, Shida oder Britt Baker halten und dann erst von Riho und da baut man sie als Underdog auf. Würde am Ende dem Charakter mehr helfen, als sie direkt als ersten Champion zu präsentieren. Und was die Promos angeht, es gebe Manager. Und da hat AEW ja keine Problem diese einzusetzen. Hätte man ihr halt auch geben müssen. Backstage kann sie Japanisch mit Untertiteln sprechen und im Ring spricht wer anderes für sie. Die Frauen Division bei AEW hatte am Anfang einen schlechten Stand und das lag wohl daran, dass man es falsch angegangen ist. Allerdings finde ich es aktuell nicht verkehrt wie man es macht. Man hat halt mit Britt Baker jemand, der wirklich beim Publikum ankommt. Da ist es nur logisch sich eher auf sie zu fokussieren. Dass man Shida etwas zurückhält kann man kritisch sehen, ich hab aber ihr Programm mit Abadon nicht so schlecht gefunden.
 
Ganz einfach: Weil man sich selbst damit abwertet! Glaubst du allen ernstes, dass irgendjemand im Wrestling-Business interessiert ob ein World Title jetzt von Promotion X vergeben wurde oder von X, Y und Z gemeinsam? Das ändert absolut nichts, außer dass man sich selbst vorenthält seinen Champion als den größten Wrestler Weltweit zu promoten und man sich selbst kleiner macht, weil man an einer "echten" Weltmeisterschaft teilgenommen und verloren hat. Von so einer Weltmeisterschaft, noch dazu einer die nur einmal jährlich stattfindet hat am Ende nur einer was: Der Sieger. Und auch der halt nur bedingt.
Sehe ich anders, da es im Wrestling im Grunde egal ist, wer gewinnt, wenn das Gesamtpaket der Show, der Weg dahin und am Ende das Match überzeugt. Und natürlich ist der Titel selbst in dem Sinne wertlos. Egal ob du ihn "Weltmeisterschaft", "Universumschampion" oder "Tolltster Typ aller Zeiten" nennst. Es geht aber eben um die Show und den Buzz den du damit erzeugst.
Warum ist es denn bedeutsam im Main Event von Wresltemania zu stehen? Weil die Show groß ist. Völlig egal um was es da geht (SD-Titel, Raw-Titel oder um eine Streak)
Irgendwie hängst du Niederlagen zu hoch, ohne dabei überhaupt die Art der Niederlage zu bewerten. Klar, bei WWE gibt es eine handvoll gut aufgebaute Leute und der Rest sind Geeks, da mag der Eindruck entstehen, auch wenn deine Titel-Matches nur 3min gehen und nur aus 3 Moves bestehen.
Kenny Omega hatte in Japan doch 6 Sterne Matches (gegen Okada?) hat die Niederlage einen von den beiden "abgewertet"?
Wieso sollte das irgendwem Schaden, wenn z.B. ein Omega in einer 30min Schlacht gegen den Impact Champion verliert?
Glaubst du, dass sich dann ein Großteil der AEW Fans von AEW abwendet und lieber nur noch Impact schaut? Und wenn im folgenden Jahr der Impact Champ gegen den NJPW Champ verliert, ziehen alle zu NJPW weiter?
Du kannst aus Niederlagen auch immer wieder gute Storys anknüpfen.

Im Wrestling geht es nunmal in erster Linie um die Promotion von Shows, und mir kann doch keiner erzählen, dass ein "Clash der Ligen" nicht die größtmögliche Show des Jahres sein könnte. Einfach von dem Hype der darum entsehen würde. (Siehe auch den ersten All-In PPV oder McGregor vs Maywether). Etwas machen was es nie zuvor gab, löst immer Hype aus, besonders in so einer Nichen-Bubble wie dem Wrestling. Im Fußball klappt es doch auch super mit der CL. Wird da eigentlich auch eine Liga abgewertet wenn sie nicht den CL-Sieger stellt?

Mir ist auch klar, dass diese Vorstellung krass unrealistisches Fantasy-Booking ist, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Liegt aber auch daran das viele in einem sehr alten Mindset feststecken. Wenn man offen für so eine Möglichkeit ist, sehe ich nicht warum, dass irgendwem zum Nachteil werden sollte.
Auf der anderen Hand stehen natürlich die finanziellen Interessen von einzelnen. Die Einnahmen könnte man auch fair durch alle Ligen teilen, und dafür dann langfristig doch eher profitieren, wenn es eben einen Hype um das komplette Business und die beteiligten Ligen gibt. Letzten Endes veranstaltet man die Shows doch für die Zuschauer, und große Shows, zieht auch immer Zuschauer an.

Verschiedenes Publikum oder verschiedene Regionen. Aber genau das trifft ja bei Impact, AEW, ROH und NJoA nicht wirklich zu.
Und trotzdem gibt es Leute die alles anschauen, weil es nicht am gleichen Tag läuft, oder eben die Liga, die ihnen aus verschiedenen Gründen (bestimmte Worker, Präsentation, Erreichbarkeit, usw.) besser gefällt. Wüsste da nicht warum eine Kooperation hinderlich sein sollte.
 
Natürlich lässt es eine Liga nicht gut aussehen, wenn der Champion, der die Nummer 1 auf der Welt sein soll, in einem Turnier gegen andere Champions verliert. Das Ziel einer großen Promotion sollte schon sein, ihren Champion auch weltweit als die Nummer 1 darzustellen.
 
Im Wrestling geht es nunmal in erster Linie um die Promotion von Shows, und mir kann doch keiner erzählen, dass ein "Clash der Ligen" nicht die größtmögliche Show des Jahres sein könnte. Einfach von dem Hype der darum entsehen würde. (Siehe auch den ersten All-In PPV oder McGregor vs Maywether). Etwas machen was es nie zuvor gab, löst immer Hype aus, besonders in so einer Nichen-Bubble wie dem Wrestling. Im Fußball klappt es doch auch super mit der CL. Wird da eigentlich auch eine Liga abgewertet wenn sie nicht den CL-Sieger stellt?
Jain. Du wirst halt nie eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zweier, oder mehrere Promotions bekommen.
Schau dir einfach die ROH x NJPW Zusammenarbeit an. NJPW war klar der dominierende Part.
Man hat Kushida und Ishii sogar den ROH TV Titel gegeben, und beide hatten dann bei ROH nichts zu tun.
Auf der anderen Seite gibt es aber solche Großevents ja schon. In Japan arbeiten regelmäßig für Geburtstags und Jubiläumsevents die größeren Ligen zusammen.
Dort handelt man es aber so, dass man es über Multiman Tag Team Matches löst. Wo dann die Faces von NJPW, NOAH und AJPW auf der einen Seite als Team gegen ein Heel Team antreten.
Das kannst du natürlich auch mit Impact x NJPW x AEW machen.
Dann treten Mox, Okada und Rich Swann gegen Moose, Suzuki und Omega an. Fertig.
 
Natürlich lässt es eine Liga nicht gut aussehen, wenn der Champion, der die Nummer 1 auf der Welt sein soll, in einem Turnier gegen andere Champions verliert. Das Ziel einer großen Promotion sollte schon sein, ihren Champion auch weltweit als die Nummer 1 darzustellen.
Genau das meine ich mit "alten Mindset". Wenn ich AEW schaue, und aktuell Omega sehe, denke ich doch nicht daran, dass er "Weltmeister" ist (wie z.b. der Fußballweltmeister). Er ist Champion, und andere Leute bei AEW wollen Champion werden. Wie der Titel heißt, ist mir dabei doch völlig egal. Genauso ob es bei WWE oder NJPW auch einen "Weltmeister" gibt. Das ist mir, und für meine Unterhaltung doch völlig irrelevant. Zumal eben Siege und Niederlagen im Wrestling immer Storygetrieben sind und kein tatsächlicher Weltmeister ermittelt wird, in keiner Liga. Es ist ja sozusagen ein endloser Kreislauf dass Siege und Niederlagen aufeinander aufbauen.
Genauso kührt die NBA ihren Champion ja als "World Champion". Das können Sie ja gerne machen, in meiner Wahrnehmung ist es dann trotzdem der NBA-Champion, und der Weltmeister wird bei der Weltmeisterschaft ermittelt.

Jain. Du wirst halt nie eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zweier, oder mehrere Promotions bekommen.
Schau dir einfach die ROH x NJPW Zusammenarbeit an. NJPW war klar der dominierende Part.
Man hat Kushida und Ishii sogar den ROH TV Titel gegeben, und beide hatten dann bei ROH nichts zu tun.

Auch hier: ausgehend vom Ist-Zustand mag dass so sein. Wenn man aber das große Ganze über die Interessen von einzelnen stellt ist es ja anders, vor allem wenn es über eine zeitlich begrenzte Zusammenarbeit hinaus geht. In meinem (zugegeben utopischen) "Konzept" wäre es ja ein immer wiederkehrendes Event, und bei einer fairen Zusammenarbeit, kann jede Liga mal einen Champion stellen. Und wenn du einen extra "Titel" schaffst, stellst sich das Problem des von dir genannten Promotionübergreifenden Titelwechsels nicht.

Es geht ja einfach darum bei einem besonderen Event 4 Stars aus 4 Ligen geile Matches gegeneinander zeigen zu lassen. Jede andere Sportart schafft es doch auch Großevents durchzuführen, und nach diesen Events geht der (Liga-)Alltag auch normal weiter, ohne das die Verlierer dieser Events nun keiner mehr sehen will. Oder waren nach der WM Blamage von Deutschland 2018 die BuLi Stadien leer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch nicht egal, wie ein Titel heißt bzw. welcher Anspruch mit ihm erhoben wird. Das sagt schon etwas über die Promotion und die Catcher aus.
 
Im Fußball klappt es doch auch super mit der CL. Wird da eigentlich auch eine Liga abgewertet wenn sie nicht den CL-Sieger stellt?
Den Vergleich hast du doch schonmal gebracht (oder war das jemand anderer und ich verwechsle dich grade) und ich habe auch schonmal ausführlich erklärt wo der Unterschied liegt: Verliert der spanische Meister gegen den deutschen Meister im CL-Finale, dann sind beide nun mal genau das: Spanischer Meister und Deutscher Meister und einer ist zusätzlich(!) CL-Sieger.

Das ist halt der krasse Unterschied zu dem Vorschlag eines Unified World Champion der AEW-Partner, bei dem dann automatisch drei Leute ihren "Weltmeister-Status" verlieren und drei Ligen auch über ein Jahr lang keinerlei Anspruch haben eine Weltmeisterschaft zu promoten.

Er ist Champion, und andere Leute bei AEW wollen Champion werden. Wie der Titel heißt, ist mir dabei doch völlig egal
Du willst mir also erzählen, dass dich ein Match um den 24/7 Titel bei WWE ebenso interessiert wie ein Match um den WWE Titel? Natürlich macht es einen Unterschied, wie der Titel heißt und welchen Status er innerhalb der Company hat.

Bei einem gemeinsamen World Title leidet halt der Status der vier "Company-Champions" (IWGP Heavyweight Champion, AEW World Champion, Impact World Champion, AAA World Champion), weil es darüber halt noch einen Höheren von der Company anerkannten Preis gibt. Fehdet jetzt jemand bei NJPW um die IWGP Heavyweight Championship, dann fehdet der um das Höchste was es in dieser Company zu gewinnen gibt bzw. hält das Höchste was es in der Company zu gewinnen gibt. Erkennt jetzt jede der vier Ligen aber einen Unified World Wrestling Champion der über den vier Organisationen thront an, dann ist das halt nicht mehr gegeben.

Daher halt ich persönlich dieses Konzept für schädlich für sämtliche Promotions, aus der, die den Unified Champion stellen darf. Was da halt (um auf dein CL-Beispiel zurück zu kommen) schon eher funktionieren würde ist ein Turnier zu machen, wo halt Vertreter aus allen Ligen (aber nicht nur die Champions!) teilnehmen und es um - was weiß ich - die "Lou Thesz Memorial Trophy" oder so (hab einfach mal Thesz genommen, weil der weltweit recht popular war, geht aber natürlich auch irgendein anderer Name) geht.

Dann hast du auch den Buzz, dass einmalig im Jahr die Stars der großen Promotions aufeinander treffen, aber du schwächst halt nicht den Status der Champions, weil es halt dann doch "nur" eine Zusatz-Trophäe ist. Ein "Nice to have" aber halt kein "Must have".
 
Den Vergleich hast du doch schonmal gebracht (oder war das jemand anderer und ich verwechsle dich grade) und ich habe auch schonmal ausführlich erklärt wo der Unterschied liegt: Verliert der spanische Meister gegen den deutschen Meister im CL-Finale, dann sind beide nun mal genau das: Spanischer Meister und Deutscher Meister und einer ist zusätzlich(!) CL-Sieger.
In meinem "Konzept" verliert der AEW Champion doch nicht seinen Status als AEW Champion?

Du willst mir also erzählen, dass dich ein Match um den 24/7 Titel bei WWE ebenso interessiert wie ein Match um den WWE Titel? Natürlich macht es einen Unterschied, wie der Titel heißt und welchen Status er innerhalb der Company hat.
Ja eben. Der 24/7 Titel ist völliger Unsinn, da die Regeln um den Titel Unsinn sind. Für den WWE Titel reicht halt kein "Einroller", du musst den amtierenden Champ halt erstmal richtig besiegen. 24/7 Champion könnte sogar ich werden, wenn ich R-Truth einfach mal im Schlaf pinne. Reigns hingegen würde mir in einem Match ordentlich den Arsch versohlen.
Der Status des Titels kommt doch nicht über den Namen, sondern über die Präsentation.

Daher halt ich persönlich dieses Konzept für schädlich für sämtliche Promotions, aus der, die den Unified Champion stellen darf. Was da halt (um auf dein CL-Beispiel zurück zu kommen) schon eher funktionieren würde ist ein Turnier zu machen, wo halt Vertreter aus allen Ligen (aber nicht nur die Champions!) teilnehmen und es um - was weiß ich - die "Lou Thesz Memorial Trophy" oder so (hab einfach mal Thesz genommen, weil der weltweit recht popular war, geht aber natürlich auch irgendein anderer Name) geht.
Im Grunde eine gute Erweiterung meiner Idee. Aber wie gesagt mir ging es ja auch nicht um einen Unified Champion sondern mehr um diesen Big Event Status (ähnlich einer Weltmeisterschaft als Event) der abseits von WWE und Wrestlemania aus meiner Sicht nur durch eine solche Zusammenarbeit der anderen möglich wäre. Das ich die Champions der Ligen da hervorhebe ist halt auch weil dort die "besten" antreten sollen, und nicht nur die Jobber aus verschiedenen Ligen. Champion vs Champion promotet sich nunmal am besten.

Ich merke aber der größte Unterschied in meiner zu deiner (eurer) Wahrnehmung ist, dass ich den Champion einer Liga nicht als tatsächlichen "Weltmeister" oder "World Champion" wahrnehme (auch wenn er von der Liga so genannt wird) sondern eben als Champion dieser Liga/Show. Siehe NBA Beispiel.
 
Es geht ja einfach darum bei einem besonderen Event 4 Stars aus 4 Ligen geile Matches gegeneinander zeigen zu lassen. Jede andere Sportart schafft es doch auch Großevents durchzuführen, und nach diesen Events geht der (Liga-)Alltag auch normal weiter, ohne das die Verlierer dieser Events nun keiner mehr sehen will. Oder waren nach der WM Blamage von Deutschland 2018 die BuLi Stadien leer?
Äpfel und Birnen, meiner Meinung nach. Die Fans der DFB Auswahl müssen nicht zwingend Fans der BuLI Mannschaften sein und umgekehrt.

Wie gesagt: In Japan gibt es das. Mach es so wie dort, und die Ligen hätten sicher keine Probleme damit.

Auch hier: ausgehend vom Ist-Zustand mag dass so sein. Wenn man aber das große Ganze über die Interessen von einzelnen stellt ist es ja anders, vor allem wenn es über eine zeitlich begrenzte Zusammenarbeit hinaus geht. In meinem (zugegeben utopischen) "Konzept" wäre es ja ein immer wiederkehrendes Event, und bei einer fairen Zusammenarbeit, kann jede Liga mal einen Champion stellen. Und wenn du einen extra "Titel" schaffst, stellst sich das Problem des von dir genannten Promotionübergreifenden Titelwechsels nicht.
aber warum sollten die Ligen das wollen?
Ernst gemeinte Frage, warum sollte NJPW Okada zu so einem Event schicken, und ihn gegen Rich swann von Impact verlieren lassen wollen? Selbst wenn es jedes Jahr stattfindet, macht es doch aus Sicht der einzelnen Ligen keinen Sinn sich einer anderen Liga unterzuordnen. es sei denn man erhofft sich was davon.

Ich bleibe dabei im Wrestling ist eine Kooperation auf Augenhöhe unmöglich.
Die brauchst du aber.
Daher ist dein Fußball Vergleich schwierig. In der CL hast du 5 bis 10 Mannschaften, die auf einem ähnlichen Niveau spielen, und jedes Jahr um den Titel mitspielen.
Im Wrestling hast du das nicht.
Niemand würde, glaube ich, heute auf die Idee kommen und sagen das der ROH World Champion und sein Herausforderer auf der selben Stufe wie Omega und Moxley oder Ibushi und Okada sind.
Du hast ja schon in der Wahrnehmung der einzelnen Ligen gravierende Unterschiede. Was dann dafür sorgt, dass es bisweilen merkwürdig anmuten würde, und es auch tut, wenn Omega plötzlich gegen Swann verliert oder Reigns gegen Okada gewinnt (ja, das habe ich extra geschrieben).
Im Fußball hingegen hast du, Überraschungen, die eben der echte wettkampfsport immer schreibt, mal außen vor gelassen, eigentlich immer die gleichen Mannschaften, die sich um die Titel prügeln.
Es hat ja auch da einen grund warum man den österreichischen Meister nicht auf dem Niveu des spanischen Meisters sieht, und Real gegen Salzburg Favorit ist.

Wenn du so ein Event machen wollen würdest. Müsstest du, meiner Meinung nach, eh erst mal dafür sorgen, dass allle teilnehmenden Ligen auf Augenhöhe wahrgenommen werden. Und das wird fast unmöglich sein.
Versuch mal einen AEW Fan klar zumachen, dass Omega nicht besser als Swann oder Moose ist, sondern mit ihnen auf einer Stufe steht. Der würde dich auslachen.
 
Ich könnte mir halt auch schlicht vorstellen, das Riho zum falschen Zeitpunkt Champion wurde. Normalerweise sagt man ja, der erste Champion sollte ein Heel sein.

Muss nicht unbedingt Heel sein. Bei den Männern haben sie mit Jericho eine gute Wahl getroffen, nicht weil er Heel war, sondern weil er ein Name war. Der Titel hatte direkt Prestige. Bei den Damen hatten sie einfach niemanden mit Prestige, der dem Titel Prestige gegeben hätte.
Die Underdog Story hat man direkt mit Rihos Titelgewinn geboren. Sie war gegen Nyla der Underdog und hat dann Aktionen geschafft, mit denen man nicht gerechnet hat. Im Rematch hat sie den Death Valley Driver überlebt...
Natürlich funktioniert sowas besser, wenn der Underdog auch anfangs als solcher wahrgenommen wird.

Und was die Promos angeht, es gebe Manager. Und da hat AEW ja keine Problem diese einzusetzen.

Man hat genau einmal Michael Nakazawa genutzt. Da hat Riho aber nicht wirklich gesprochen, denn Nyla kam rein, hat zuerst Riho angegriffen und dann Nakazawa abgefertigt...
Aber Nakazawa wäre perfekt an der Seite von Riho gewesen, weil er beide Sprachen kann und direkt übersetzen könnte.

ehe ich anders, da es im Wrestling im Grunde egal ist, wer gewinnt, wenn das Gesamtpaket der Show, der Weg dahin und am Ende das Match überzeugt. Und natürlich ist der Titel selbst in dem Sinne wertlos. Egal ob du ihn "Weltmeisterschaft", "Universumschampion" oder "Tolltster Typ aller Zeiten" nennst. Es geht aber eben um die Show und den Buzz den du damit erzeugst.
Warum ist es denn bedeutsam im Main Event von Wresltemania zu stehen? Weil die Show groß ist. Völlig egal um was es da geht (SD-Titel, Raw-Titel oder um eine Streak)

Der Titel ist nicht wertlos. Aber wenn jede Promotion einen World Champion hat, dann ergibt ein interpromotional World Champion relativ wenig Sinn. Und natürlich bewertet man die Ligen, wenn man sie gegeneinander antreten lässt. Der so gekürte World Champ zieht damit auch die Liga entsprechend hoch, während die anderen Ligen darunter gewertet werden. Der zweite Finalist ist schlechter als der Sieger, Halbfinalisten schlechter als der Finalist...

Kenny Omega hatte in Japan doch 6 Sterne Matches (gegen Okada?) hat die Niederlage einen von den beiden "abgewertet"?

Da waren beide in der selben Liga und haben mit 46 Minuten eines der längsten Singles Matches aufgestellt, mit einer Wertung von 7 Sternen. Das war ein möglichst knappes Ding.
Wenn man aber mehr als zwei Promotions gegeneinander stellt, dann kannst Du da nicht nur knappe Matches von 30+ Minuten machen. Und selbst wenn die alle knapp sind, ist ein Halbfinalist halt trotzdem nicht ins Finale gekommen und wird entsprechend schwächer angesehen als die Finalisten.

Und trotzdem gibt es Leute die alles anschauen

Klar, es gibt auch Leute, die NXT und AEW schauen. Aber die Ausrichtung bei einigen Indies ist halt was völlig anderes.

Im Fußball klappt es doch auch super mit der CL. Wird da eigentlich auch eine Liga abgewertet wenn sie nicht den CL-Sieger stellt?

ABER HALLO! Natürlich wird das gemacht. U.a. durch die CL und EL wird verglichen und dann ständig gesagt, dass die deutsche Liga nicht so stark ist wie England oder Spanien. Und warum? Weil England und Spanien jeweils 3 von 8 Halbfinalisten stellen, während aus Deutschland maximal Bayern weit kommt. Und selbst wenn der FCB die CL gewinnen sollte, ist die BuLi trotzdem schwächer als die anderen Ligen.

Ja eben. Der 24/7 Titel ist völliger Unsinn, da die Regeln um den Titel Unsinn sind. Für den WWE Titel reicht halt kein "Einroller"

Kann für den WWE Title auch reichen...

Ich merke aber der größte Unterschied in meiner zu deiner (eurer) Wahrnehmung ist, dass ich den Champion einer Liga nicht als tatsächlichen "Weltmeister" oder "World Champion" wahrnehme (auch wenn er von der Liga so genannt wird) sondern eben als Champion dieser Liga/Show. Siehe NBA Beispiel.

NBA, NFL und NHL bezeichnen den Champion alle als Weltmeister. Würde man eine Club-WM in den Sportarten durchführen, würde sich der Titel aber auch bestätigen.
In der Tradition der Boxverbände bezeichnen die Wrestling Promotions ihre Titel als World Champions, weil er für die gesamte Welt gilt, wenn auch innerhalb dieses Verbandes. Aber bei WBO, WBC und Co streitet das auch niemand ab, das sind alles Weltmeister. Und genauso ist es eben auch im Wrestling. WWE nutzt den Begriff nicht mehr, wegen der zwei großen Titel und weil sie bei NXT und NXT UK und weiteren Vertretungen eben auch Titel haben wollen, ohne dass ein Titel über diesen steht.

Ich bleibe dabei im Wrestling ist eine Kooperation auf Augenhöhe unmöglich.

U.a. eben auch, weil Wrestling kein sportlicher Wettkampf ist, bei dem alles passieren kann, sondern weil die Ergebnisse gebookt werden.
 
Ernst gemeinte Frage, warum sollte NJPW Okada zu so einem Event schicken, und ihn gegen Rich swann von Impact verlieren lassen wollen? Selbst wenn es jedes Jahr stattfindet, macht es doch aus Sicht der einzelnen Ligen keinen Sinn sich einer anderen Liga unterzuordnen. es sei denn man erhofft sich was davon.
Ausgehend davon das die Verantwortlichen bei NJPW riesige Egomanen im Stile von VinnieMac sind, die außerhalb ihrer eigenen Liga keine anderen Liga akzeptieren, ist diese Erklärung schlüssig. Meine Vorstellung geht da über solche Egoismen hinaus.

Ich verstehe die Logik nicht dass Niederlage automatisch unterordnen heißt. Besonders im Wrestling. Wieviel Niederlagen hat der Undertaker in seiner Karriere eingesteckt? Hat das seinem Legendenstatus irgendwie geschadet?
Weil McGregor gegen Maywether verloren hat, waren seine folgenden Kämpfe gleich weniger interessant?

Es hat ja auch da einen grund warum man den österreichischen Meister nicht auf dem Niveu des spanischen Meisters sieht, und Real gegen Salzburg Favorit ist.
Wenn du so ein Event machen wollen würdest. Müsstest du, meiner Meinung nach, eh erst mal dafür sorgen, dass allle teilnehmenden Ligen auf Augenhöhe wahrgenommen werden. Und das wird fast unmöglich sein.
Ja, und Kiel war auch krasser Außenseiter gegen die Bayern im Pokal und haben trotzdem gewonnen. Schadet das dem Status der Bayern irgendwie? Warum soll es im Wrestling nicht möglich sein auch mal einen Upset zu booken?
Es geht ja auch nicht darum nun R-Truth gegen Omega und Okada gewinnen zu lassen, aber wenn Ligaintern die Champions oder von mir aus auch Non-Champions gut aufgebaut sind, warum sollte so jemand dann auch nicht beim "Lou Thesz Memorial Trophy" siegen. Wie gesagt rede ich ja nicht von irgendwelchen Squashes, sondern im besten Falle von 5-Sterne Matches.

Das wäre doch für alle beteiligten Ligen eine gute Werbung, wenn man Leute in seiner Weekly hat, die eben bei diesem Turnier in einem 5-Sterne Match standen (egal ob sie dies nun verloren oder gewonnen haben).

Versuch mal einen AEW Fan klar zumachen, dass Omega nicht besser als Swann oder Moose ist, sondern mit ihnen auf einer Stufe steht. Der würde dich auslachen.
Ja und jeder Xboy Fanboy lacht dich aus, wenn du sagst die PS ist besser, oder jeder iphone fanboy, wenn du sagst androis ist besser. Aber das kann ja nun wirklich kein Argument sein.
Und vor allem: All die AEW Fans, die so argumentiern würden sich trotzdem das Turnier anschauen, und darum geht es ja am Ende.
 
In meinem "Konzept" verliert der AEW Champion doch nicht seinen Status als AEW Champion?
Er verliert sein Status als oberster anerkannter Champion der Liga. Er ist dann halt nicht mehr die #1, sondern nur noch die #2 innerhalb des Erzählkosmos der AEW.

Ich merke aber der größte Unterschied in meiner zu deiner (eurer) Wahrnehmung ist, dass ich den Champion einer Liga nicht als tatsächlichen "Weltmeister" oder "World Champion" wahrnehme (auch wenn er von der Liga so genannt wird) sondern eben als Champion dieser Liga/Show. Siehe NBA Beispiel.
Es ist völlig unerheblich welches Label du dranklebst an den Titel. Der Titelträger ist innerhalb der erzählten Geschichte halt die #1 in der Liga. Schaffst du einen Champion darüber (der für mehrere Ligen zugleich gilt), dann ist dein eigener Champion das halt nicht mehr. Völlig egal, ob du das jetzt Weltmeister oder sonst wie nennst. Du hast halt aktuell nichts höheres als den IWGP Heavyweight Title bei NJPW, den AEW World Title bei AEW, den Impact World Title bei Impact Wrestling und den AAA Mega Championship bei AAA. Sobald du eine Stufe darüber schaffst hast du das eben schon.

Wenn morgen Kenny Omega, Rich Swann und Kota Ibushi einen Unified Champion küren würden und Rich Swann gewinnt den, dann ist eben nicht mehr Kenny Omega die Nummer 1 bei AEW (weil AEW World Champion) und bei AAA (weil Mega Champion) oder Ibushi bei NJPW (weil IWGP Heavyweigth Champion), sondern dann ist eben Kenny Omega nur noch die Nummer 2 innerhalb von AAA und AEW und Kota Ibushi nur noch die #2 bei New Japan, weil eben von beiden Ligen der höhere Champion Rich Swann innerhalb ihres Erzählkosmos anerkannt wird.

Deshalb ja auch mein Vorschlag der Trophäe abseits davon. Du hast den gleichen Appeal für die Zuschauer (die besten aus mehreren Ligen gegeneinander), aber ist ist halt nur eine Zusatz-Errungenschaft, die außerhalb der klassischen Wrestling-Championships läuft. Denn sobald du halt einen neuen Titel über den jetzigen Titeln einführst hast du halt eine neue Hierarchie und stufst automatisch die aktuellen Gürtel runter.
 
Es ist völlig unerheblich welches Label du dranklebst an den Titel. Der Titelträger ist innerhalb der erzählten Geschichte halt die #1 in der Liga. Schaffst du einen Champion darüber (der für mehrere Ligen zugleich gilt), dann ist dein eigener Champion das halt nicht mehr. Völlig egal, ob du das jetzt Weltmeister oder sonst wie nennst. Du hast halt aktuell nichts höheres als den IWGP Heavyweight Title bei NJPW, den AEW World Title bei AEW, den Impact World Title bei Impact Wrestling und den AAA Mega Championship bei AAA. Sobald du eine Stufe darüber schaffst hast du das eben schon.

Nur weil es unterschiedliche Titel zu gewinnen gibt, sind einzelne doch nicht weniger wert. Vor allem im Wrestling, wo man die Wertigkeit von Titeln selbst durch die Darstellung bestimmen kann. Zudem wenn man Zugriff auf einen bestimmten Titel/Trophäe/Whatever nur über ein einmaliges Event im Jahr hat. Dann ist es ja immer noch eine ultimative Leistung den höchsten Titel einer Liga im "Tagesgeschäft" zu halten. Vor allem wenn sich die Erzählung sonst im Jahr immer um eben jenen Titel dreht.

Ich teile halt überhaupt nicht die Vorstellung, dass es zu einer Abwertung kommt, wenn jetzt z.b. Omega aktuell bei einem Impact PPV gegen Swann verlieren würde, oder eben bei einem solchen Turnier nicht als Sieger hervor geht.
Dann sitze ich doch nicht da, und denke die ganze Zeit bei Dynamite daran, dass es irgendwo jemanden gibt der Omega (im gleichen Erzählkosmos) besiegt hat. Dann fände ich z.B. Omega gegen Hangman immer noch geil.
Wenn jemand aus einer Liga gewinnt, geht der in den folgenden Liga-Weekly ans Mic, erzählt dass er wegen diesem Sieg der geilste ist, ein Liga-Konkurrent kommt dazu und sagt, "das wollen wir doch erstmal sehen" und schon dreht sich alles wieder darum, und das "normale" Fehdengeschehen geht weiter. Den "Clash" zwischen den Ligen nimmt man dann eben wieder auf wenn es im nächsten Jahr wieder auf dieses Turnier zu geht. Die Storys im Wrestling sind doch so schnelllebig, da denkt man im Juli doch nicht ständig über die Fehden aus dem Januar nach, es sei denn es gibt bewusstes backtracking.

Wenn morgen Kenny Omega, Rich Swann und Kota Ibushi einen Unified Champion küren würden und Rich Swann gewinnt den, dann ist eben nicht mehr Kenny Omega die Nummer 1 bei AEW (weil AEW World Champion) und bei AAA (weil Mega Champion) oder Ibushi bei NJPW (weil IWGP Heavyweigth Champion), sondern dann ist eben Kenny Omega nur noch die Nummer 2 innerhalb von AAA und AEW und Kota Ibushi nur noch die #2 bei New Japan, weil eben von beiden Ligen der höhere Champion Rich Swann innerhalb ihres Erzählkosmos anerkannt wird.
Verstehe halt nicht warum Omega nicht mehr die Nr 1 bei AEW sein soll, wenn Rich Swann nach dem Event dann selbst gar keinen Zugriff auf den AEW Titel hat. Dann ist Omega immer noch Nr 1 bei AEW (genauso wie Bayern die Nr 1 in der BuLi ist/bleibt, wenn sie nicht CL gewinnen)

Deshalb ja auch mein Vorschlag der Trophäe abseits davon. Du hast den gleichen Appeal für die Zuschauer (die besten aus mehreren Ligen gegeneinander), aber ist ist halt nur eine Zusatz-Errungenschaft, die außerhalb der klassischen Wrestling-Championships läuft. Denn sobald du halt einen neuen Titel über den jetzigen Titeln einführst hast du halt eine neue Hierarchie und stufst automatisch die aktuellen Gürtel runter.
Da hatte ich dir ja auch zugestimmt, und meine Idee war ja auch nie einen Unified Titel zu schaffen der ständig ausgekämpft wird oder präsent ist, sondern eben das Event wo die besten der Ligen (und im Erzählkosmos sind das meist die Champs, oder sollten es sein) aufeinander treffen. Vielleicht hattest du mich da auch missverstanden, dass ich nie daran dachte dass die Ligen dauerhaft verschmelzen sollen, oder es eine ständige Kooperation gibt, sondern man einmal im Jahr ein großes gemeinsames Event aufstellt, wo man eben die besten aufeinader treffen lässt und so eben wirkliche Dream Matches und Aufmerksamkeit schafft.
 
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