Wer die älteren Spiele spielte weiß, dass seit 2k16 ein riesen Schritt zurück gemacht wurde.
Unzählige Matches wurden gestrichen, mitunter schon vor Jahren wie bspw. mein Lieblingsmatch das Triple Threat Tag Team Ladder Match und unzählige weitere. Oder auch das Rumble Match. Als die WWE 2011 erstmals und bisher zum einzigen mal ein 40 Man Rumble Match austragen lies, wurde dies auch ins Spiel implementiert über Jahre hinweg. Inzwischen nahm es wieder raus. Aber dafür kann man weiterhin 10 Man, 20 Man und 30 Man Rumble Matches spielen, was ich absurd finde. Es gab bisher nur einmal einen 20 Man Rumble und das war beim ersten RR PPV 1988, ebenso gab es nur einmal - 2011 - einen 40 Man Rumble. Wieso also nahm man den 40er raus, behielt den 20er und auch den 10er den es aber bisher in der Geschichte der Royal Rumble PPVs noch nie gab? Genauso das 6 Man Tag Team Elimination Match. Totaler Bullshit. So ein Match gab es nie in der WWE, aber bei den Videogames war es dabei. Auf der einen Seite werden Matches rausgenommen wenn die WWE sie über Jahre hinweg nicht verwendet - bspw. das Scramble Match oder Inferno Match - aber andererseits werden einem Matches angeboten die es so nie gab in der WWE und dies wurde über Jahre hinweg bei den Games so praktiziert.
Ebenso der Matchoptionsmodus, der über viele Jahre für mich die 2k Spiele ausmachte, wurde ab 2k16 gestrichen. Man kann nur noch vorgebene Matches spielen. Siegbdedingungen und andere Optionen sind komplett gestrichen, einzig die Matchzeit beim Iron Man Match kann man regulieren, aber das wars.
Früher hatte ich viel Spaß damit aus einem normalen Fatal 4 Way ein 2 out of 3 Fatal 4 Way zu machen oder ein Triple Threat in ein Threat Threat Iron Man Match zu verwandeln usw.....
Das Spiel ist in sich sehr statisch seit 2k16 und das hat, wie einige Vorredner schon sagten, absolut nichts, aber auch rein gar nichts, mit Innovation zu tun.
Die Spiele ächzen unter ihrer eigenen Last von inzwischen gut und gern 20 Spielen, seit 1999 die ersten beiden Teil erschienen und seither jedes Jahr ein neuer Teil erschien. Man sieht es doch bei FIFA und Co. Spiele die im Jahrestakt rauskommen, können keine großartigen Innovationen bieten, dafür fehlt einfach die Entwicklungszeit. Ich persönlich erwarte auch gar nicht die Qualität eines Witcher, Elder Scrolls oder Fallout Spieles bei einem Wrestlinggame, aber beim besten Willen, das was seit 2k16 abgeliefert wird ist nur noch Bullshit.
Schon vor 10 Jahren hab ich aufgehört mir die Spiele zu kaufen weil nach Here Comes the Pain die KI der Wrestler unterirdisch schlecht wurde und Tag Team Matches unspielbar wurden. Erst mit der Reformierung der Spielreihe habe ich bei 2k12 wieder angefangen und es hat bis 2k15 viel Spaß gemacht. Jetzt tritt das wieder ein was schon vor 10 Jahren eintrat: Nach Jahren der kreativen Auslastung und Experimente, verfällt man in eine lähmende Inhaltslosigkeit.
Geschichte wiederholt sich eben, wenn man nicht aus ihr lernen will.
Und um mal ein Beispiel dieser "lähmenden Inhaltslosigkeit" zu nennen: Ab 2k16 hat man Matchsiegbedingungen wie Submission oder Falls Count Anywhere als eigenenständiges Match angeboten. Ab 2k16 wurde das Single Match in verschiedenen Farben rausgebracht, als Single, Submission, Falls Count Anywhere usw... Mag ja richtig sein, dass die Bedginungen an sich unterschiedlich sind. Aber ob der Gegner durch Pin, Submission, im Ring oder außerhalb besiegt wird ist eine Randnotiz - mehr nicht. Sowas als eigenständige Matches zu verkaufen finde ich einfach abartig.
Ich lasse ja jedem seinen Spielspaß und jeder spielt die Spiele aus anderen Gründen. Was mich angeht, so ist mir eine Auswahl an Matches und Matchoptionen einfach wichtig, denn 100 verschiedene Wrestler durch etwa 2 dutzend vorgegebene Matches zu kloppen ist mir schlicht zu langweilig und zu unkreativ.
Von den anderen Bereichen im Spiel wie CAW, Universe, Career Modus usw... will ich gar nicht erst anfangen: Same Shit as every year.
2k16 spiele ich kaum noch, aus oben genannten Gründen, 2k17 habe ich bis heute gar nicht erst angerührt.