- Eine Meldung ging in der vergangenen Nacht wie ein Paukenschlag durch das Wrestling-Business: World Wrestling Entertainment verhandelt mit der Sinclair Broadcast Group über einen Kauf von Ring of Honor! Dies berichtet Ryan Satin von prowrestlingsheet.com. Demnach hätten mehrere Quellen mit direktem Zugang zu entsprechenden Informationen bestätigt, dass sich beide Companys seit Januar in Gesprächen befinden, allerdings machen die Verhandlungen nur sehr langsam Fortschritte.
Pro Wrestling Sheet berichtet weiter, dass die wöchentlichen TV-Shows von ROH in Zukunft auf dem WWE Network laufen würden, was aber im krassen Gegensatz zu den Informationen von Dave Meltzer steht. Der Wrestling Observer berichtet nämlich, dass es WWEs Ziel ist, die Company und ihre Video-Bibliothek aufzukaufen, um sie anschließend ein für alle Mal zu schließen. Das Videomaterial ist für den Marktführer sehr wertvoll, da viele der aktuellen WWE-Stars früher für Ring of Honor in den Ring stiegen (u.a. Samoa Joe, Kevin Owens, Sami Zayn, Cesaro, Kassius Ohno, Seth Rollins, Daniel Bryan, AJ Styles, Brian Kendrick, Cedric Alexander, TJ Perkins, Roderick Strong, Tommaso Ciampa und Austin Aries). Somit hätte man Content für DVDs, Video-Packages und natürlich das WWE Network. Eine Wrestling-Promotion weiterlaufen zu lassen, die in direkter Konkurrenz zu NXT steht, macht hingegen keinerlei Sinn und ist auch nicht geplant.
Neben dem Erwerb des Archivmaterials möchte WWE so einen Konkurrenten ausschalten und den Wrestlern eine Alternative auf dem US-Markt nehmen. In den vergangenen Jahren bemühte sich die Company von Vince McMahon bekanntlich immer wieder um ROH Stars - wie beispielsweise Jay Lethal, Adam Cole, Kyle O'Reilly und die Young Bucks - die letztlich aber dann doch bei Ring of Honor unterschrieben. Die Angebote von WWE (NXT-Verträge) waren in den meisten Fällen nicht gut dotiert und konnten so von Ring of Honor überboten werden. In den vergangenen Jahren hat sich Ring of Honor zu einer Alternative entwickelt, bei der Wrestler gutes und regelmäßiges Geld verdienen können. Ohne diese Alternative wären die Talente für den Marktführer also günstiger zu haben.
Erste Kontakte zwischen WWE und der SBG soll es laut Meltzer bereits im August des letzten Jahres gegeben haben und angeblich wurde auch bei anderen Promotions in den USA und im UK vorgefühlt, mit dem Ziel, deren Video-Bibliotheken aufzukaufen und Alternativen auf dem Markt zu minimieren.
Die Gerüchte um Gespräche zwischen WWE und der SBG geisterten bereits seit einigen Wochen durch das Business, auf Anfragen wurde dies von Offiziellen aber immer bestritten. Nun ist die Katze aus dem Sack, was insbesondere Ring of Honor in eine unangenehme Position bringt. Demnach wussten viele ROH-Mitarbeiter bisher nicht, dass die SBG mit WWE verhandelt. Dementsprechend werden sich die aktuellen Meldungen wohl negativ auf die Moral auswirken.
Ein konkretes Angebot von WWE gibt es derzeit noch nicht, bisher führt man lediglich Gespräche. Wichtig zu erwähnen ist hierbei auch, dass WWE an die Sinclair Broadcast Group herangetreten ist, nicht etwa andersherum. Ob der Betreiber der größten TV-Senderkette in den USA also überhaupt großes Interesse an einen Verkauf hat, ist im Moment unklar. Erst Anfang des Jahres hatte die SBG noch mit Klagen gegen WWE gedroht, falls man nicht umgehend Vertragsgespräche mit Wrestlern (Kyle O'Reilly, Bobby Fish, Raw Rowe) abbricht, die zu diesem Zeitpunkt noch bei ROH unter Vertrag standen. Des Weiteren lehnte man vor einigen Monaten ein lukratives Angebot von FloSlam ab und ließ sich damit eine stattliche Summe entgehen. Auf der anderen Seite war die SBG aber auch nie bereit, wirklich viel Geld in das ROH-Produkt zu stecken. Dementsprechend wäre es vermutlich einfach nur eine Frage des Preises.
Ein Verkauf von ROH würde natürlich auch CMLL, PWG und vor allem NJPW treffen, die alle mit Ring of Honor zusammenarbeiten. Unklar ist derzeit, ob der Marktführer auch die Verträge der ROH-Stars übernehmen würde, was insbesondere bei den Young Bucks und Will Ospreay problematisch wäre, da sie Doppel-Verträge mit ROH und New Japan besitzen. Auch die Klauseln einiger ROH-Stars, laut denen diese in den USA auch für Pro Wrestling Guerrilla auftreten sowie außerhalb der USA eigene Bookings annehmen dürfen, würde es bei WWE mit Sicherheit nicht geben.
Über den aktuellen Stand der Verhandlungen gibt es derzeit keine Informationen und es ist sehr gut möglich, dass nie ein Deal zustande kommt. Im vergangenen Jahr hatte WWE bekanntlich auch bereits mit TNA über eine Übernahme verhandelt, die allerdings ins Wasser fiel. Damals wollte man ebenfalls die Video-Bibliothek kaufen und die Promotion schließen. Letztlich übernahm aber Anthem Sports & Entertainment die Company aus Nashville, Tennessee.
Quelle: Pro Wrestling Sheet, Wrestling Observer Newsletter/Wrestling Observer Radio
Update: Klick!
Pro Wrestling Sheet berichtet weiter, dass die wöchentlichen TV-Shows von ROH in Zukunft auf dem WWE Network laufen würden, was aber im krassen Gegensatz zu den Informationen von Dave Meltzer steht. Der Wrestling Observer berichtet nämlich, dass es WWEs Ziel ist, die Company und ihre Video-Bibliothek aufzukaufen, um sie anschließend ein für alle Mal zu schließen. Das Videomaterial ist für den Marktführer sehr wertvoll, da viele der aktuellen WWE-Stars früher für Ring of Honor in den Ring stiegen (u.a. Samoa Joe, Kevin Owens, Sami Zayn, Cesaro, Kassius Ohno, Seth Rollins, Daniel Bryan, AJ Styles, Brian Kendrick, Cedric Alexander, TJ Perkins, Roderick Strong, Tommaso Ciampa und Austin Aries). Somit hätte man Content für DVDs, Video-Packages und natürlich das WWE Network. Eine Wrestling-Promotion weiterlaufen zu lassen, die in direkter Konkurrenz zu NXT steht, macht hingegen keinerlei Sinn und ist auch nicht geplant.
Neben dem Erwerb des Archivmaterials möchte WWE so einen Konkurrenten ausschalten und den Wrestlern eine Alternative auf dem US-Markt nehmen. In den vergangenen Jahren bemühte sich die Company von Vince McMahon bekanntlich immer wieder um ROH Stars - wie beispielsweise Jay Lethal, Adam Cole, Kyle O'Reilly und die Young Bucks - die letztlich aber dann doch bei Ring of Honor unterschrieben. Die Angebote von WWE (NXT-Verträge) waren in den meisten Fällen nicht gut dotiert und konnten so von Ring of Honor überboten werden. In den vergangenen Jahren hat sich Ring of Honor zu einer Alternative entwickelt, bei der Wrestler gutes und regelmäßiges Geld verdienen können. Ohne diese Alternative wären die Talente für den Marktführer also günstiger zu haben.
Erste Kontakte zwischen WWE und der SBG soll es laut Meltzer bereits im August des letzten Jahres gegeben haben und angeblich wurde auch bei anderen Promotions in den USA und im UK vorgefühlt, mit dem Ziel, deren Video-Bibliotheken aufzukaufen und Alternativen auf dem Markt zu minimieren.
Die Gerüchte um Gespräche zwischen WWE und der SBG geisterten bereits seit einigen Wochen durch das Business, auf Anfragen wurde dies von Offiziellen aber immer bestritten. Nun ist die Katze aus dem Sack, was insbesondere Ring of Honor in eine unangenehme Position bringt. Demnach wussten viele ROH-Mitarbeiter bisher nicht, dass die SBG mit WWE verhandelt. Dementsprechend werden sich die aktuellen Meldungen wohl negativ auf die Moral auswirken.
Ein konkretes Angebot von WWE gibt es derzeit noch nicht, bisher führt man lediglich Gespräche. Wichtig zu erwähnen ist hierbei auch, dass WWE an die Sinclair Broadcast Group herangetreten ist, nicht etwa andersherum. Ob der Betreiber der größten TV-Senderkette in den USA also überhaupt großes Interesse an einen Verkauf hat, ist im Moment unklar. Erst Anfang des Jahres hatte die SBG noch mit Klagen gegen WWE gedroht, falls man nicht umgehend Vertragsgespräche mit Wrestlern (Kyle O'Reilly, Bobby Fish, Raw Rowe) abbricht, die zu diesem Zeitpunkt noch bei ROH unter Vertrag standen. Des Weiteren lehnte man vor einigen Monaten ein lukratives Angebot von FloSlam ab und ließ sich damit eine stattliche Summe entgehen. Auf der anderen Seite war die SBG aber auch nie bereit, wirklich viel Geld in das ROH-Produkt zu stecken. Dementsprechend wäre es vermutlich einfach nur eine Frage des Preises.
Ein Verkauf von ROH würde natürlich auch CMLL, PWG und vor allem NJPW treffen, die alle mit Ring of Honor zusammenarbeiten. Unklar ist derzeit, ob der Marktführer auch die Verträge der ROH-Stars übernehmen würde, was insbesondere bei den Young Bucks und Will Ospreay problematisch wäre, da sie Doppel-Verträge mit ROH und New Japan besitzen. Auch die Klauseln einiger ROH-Stars, laut denen diese in den USA auch für Pro Wrestling Guerrilla auftreten sowie außerhalb der USA eigene Bookings annehmen dürfen, würde es bei WWE mit Sicherheit nicht geben.
Über den aktuellen Stand der Verhandlungen gibt es derzeit keine Informationen und es ist sehr gut möglich, dass nie ein Deal zustande kommt. Im vergangenen Jahr hatte WWE bekanntlich auch bereits mit TNA über eine Übernahme verhandelt, die allerdings ins Wasser fiel. Damals wollte man ebenfalls die Video-Bibliothek kaufen und die Promotion schließen. Letztlich übernahm aber Anthem Sports & Entertainment die Company aus Nashville, Tennessee.
Quelle: Pro Wrestling Sheet, Wrestling Observer Newsletter/Wrestling Observer Radio
Update: Klick!
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