2015er Klasse der UFC Hall of Fame vervollständigt! - Großes Update zum Rechtsstreit zwischen der Fightergewerkschaft und der UFC

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Hall of Fame
2015er Klasse der UFC Hall of Fame vervollständigt! - B.J. Penn und Bas Rutten schließen sich Jeff Blatnick, Matt Hughes und Frank Trigg an

Seit November 2003 existiert die UFC Hall of Fame. Bis heute wurden mit Royce Gracie, Ken Shamrock, Dan Severn, Randy Couture, Mark Coleman, Chuck Liddell, Charles "Mask" Lewis Jr., Matt Hughes, Tito Ortiz, Forrest Griffin, Stephan Bonnar und Pat Miletich insgesamt zwölf Aufnahmen celebriert. Für das Jahr 2015 kündigte die UFC vor kurzem eine Veränderung der Ruhmeshallenstruktur an. So soll es von nun an vier Kategorien (Modern Era, Pioneers Era, Contributors und Fight Wing) geben, in die die Fighter eingeteilt werden. Für jede Klasse ist eine Aufnahme pro Kategorie geplant.

Bereits für die "Class of 2015" bestätigt, sind Jeff Blatnick (Contributors Wing), sowie Matt Hughes und Frank Trigg (Fight Wing). Nun sind allerdings auch die anderen beiden Kategorien mit Namen gefüllt worden.

Einerseits wird B.J. Penn (16-10-2) in die Modern Era Kategorie eingeführt. Penn gilt als einer der absoluten Eckpfeiler der modernen UFC Geschichte. Er ist einer von nur zwei Fightern (Randy Couture ist der andere), die in zwei unterschiedlichen Gewichtsklassen (Welterweight und Lightweight) einen UFC Titel gewinnen konnten. Penn besiegte Matt Hughes im Jahr 2004 um die UFC Welterweight Championship. Im Jahr 2008 sicherte er sich dann die UFC Lightweight Championship nach einem Sieg über Joe Stevenson. Im April 2010 begann der Stern von "The Prodigy" jedoch langsam zu sinken. Er verlor dort sein Gold an den damaligen Aufsteiger Frankie Edgar. In der Folgezeit hagelte es einige herbe Niederlagen, sodass Penn im Juli 2014 seinen Rücktritt vom aktiven MMA Sport verkündete. Die UFC gab die Aufnahme von Penn im Rahmen der UFC 187 Prelim Show mit einem Videoeinspieler bekannt:


Andererseits wird Bas Rutten (28-4-1) für seine Leistungen in der Pioneers Era aufgenommen. "The Handsome One" gewann unter anderem im Jahr 1999 die UFC Heavyweight Championship mit einem Sieg über Kevin Randleman. Desweiteren ist Rutten vor allem für seine Fights bei Pancrase MMA bekannt. Dort lieferte er sich legendäre Schlachten mit anderen MMA Ikonen, wie Ken Shamrock, Frank Shamrock, Minoru Suzuki oder auch Maurice Smith. Heute arbeitet Rutten als Co-Moderator von "Inside MMA" auf AXS TV. Und genau in dieser Show teilte ihm auch der UFC Präsident Dana White seine Aufnahme mit:


Somit ist die 2015er Klasse der UFC Hall of Fame vollständig. Die Zeremonie wird es im Rahmen der UFC International Fight Week 2015 am 11. Juli 2015 in Las Vegas geben.

Quelle: MMAJunkie.com

Großes Update zum Rechtsstreit zwischen der Fightergewerkschaft und der UFC - Federal Trade Commission schaltet sich erneut ein!

In den letzten Monaten trug die UFC nicht nur zahlreiche Kämpfe im Octagon, sondern auch im Gerichtssaal aus. So gab es den Streit mit Bellator MMA um Quinton Jackson, Jon Jones sorgte fast regelmäßig mit seinem Fehlverhalten für Klagen, das TV-Verbot in Deutschland wurde mehrfach verhandelt und nicht zuletzt gab es die Sammelklage der selbst ernannten Fightergewerkschaft gegen die UFC. Und genau zu dieser gibt es nun auch ein großes Update zu vermelden.

Zur Erinnerung, im Dezember 2014 taten sich Jon Fitch, Nate Quarry und Cung Le mit einigen Anwälten zusammen und reichten gemeinsam eine Sammelklage gegen die UFC ein. Darin wurde der Promotion vorgeworfen, ihre Fighter mit Hilfe ihrer Monopolstellung im MMA Sport zu "misshandeln". In der Folgezeit schlugen sich viele weitere ehemalige UFC Fighter auf die Seite der Fightergewerkschaft. Mittlerweile sind es insgesamt elf UFC Veteranen, die fünf individuelle Klagen gegen die UFC eingereicht haben. Diese Klagen erheben allerdings grob zusammengefasst die selben Anschuldigungen gegenüber dem Marktführer.

Im Februar dieses Jahres drehte die UFC den Spieß dann um und verklagte die Fightergewerkschaft mit dem Plädoyer auf "falsche Anschuldigungen seitens der Fightergewerkschaft". Seitdem hörte man aber nicht mehr sonderlich viel zu diesem Fall, weil es noch immer keine offizielle Gerichtsverhandlung geben konnte. Es steht nämlich nach wie vor zur Debatte, wo denn die Verhandlung überhaupt stattfinden wird. Während die UFC unbedingt in ihrer Heimat Las Vegas, Nevada verhandeln möchte, würde die Fightergewerkschaft San Jose, California bevorzugen.

Am 07. Mai 2015 gab es eine Sitzung der beiden Parteien, die diese Frage beantworten sollte, allerdings ist noch keine Entscheidung gefallen. Somit heißt es abwarten und Tee trinken, bis wir wissen, wo der Fall weiter verhandelt wird. Der aktuelle Plan sieht den 23. Juli 2015 als nächsten Verhandlungstermin vor.

Sicher ist dagegen, dass nun auch wieder die Federal Trade Commission (FTC) die Vorgehensweise der UFC untersuchen wird. Bereits im Jahr 2012 war die FTC der UFC auf der Spur, als sie den Aufkauf der schwächelnden Strikeforce Promotion durch das Zuffa Unternehmen genauer unter die Lupe nahm. Auch damals stand schon die These der "unfairen Vorgehensweise in geschäftlichen Angelegenheiten" im Raum. Das Urteil fiel zu Gunsten der UFC aus und es gab keinerlei rechtliche Konsequenzen für die Promotion. Allerdings entschied die FTC nun, die Untersuchungen gegen die Arbeitsweise der UFC wieder aufzunehmen. Dazu hat man bereits mehrere Kläger aus der Fightergewerkschaft befragt, wen genau ist leider nicht bekannt.

Der UFC Chief Legal Officer Kirk Hendrick sah diese Entscheidung als gutes Zeichen für die UFC, denn die FTC könnte den gesamten Fall vorzeitig entscheiden. Sollte sich die FTC nämlich erneut auf die Seite der UFC stellen, so habe die Fightergwerkschaft laut Hendrick keine Chance mehr, den Rechtsstreit zu gewinnen. Hendrick zeigte sich optimistisch, dass dies auch so kommen werde.

Aktuell ist die UFC damit beschäftigt, möglichst viele Forderungen der Klage abzuwenden. So wollen die UFC Veteranen unter anderem auch, dass die UFC ihre Geschäftszahlen der vergangenen 15 Jahre aufdeckt. Damit wollen sie beweisen, dass die UFC einen Großteil ihrer Einnahmen unrechtens für sich selbst beansprucht hat. Der Zuffa Besitzer Lorenzo Fertitta hat jedoch angekündigt, dass man dieses Vorhaben mit aller Macht verhindern möchte.

Das Thema hat im Moment also mehr als nur eine Baustelle offen. Daher wird uns das Ganze wohl auch noch eine ganze Zeit lang begleiten.

Quelle: BloodyElbow.com, MMAJunkie.com, MMAFighting.com, MMAMania.com
 
Penn ist als ehemalige 3-Division #1 logisch, Rutten für seine Arbeiten als Trainer und Kommentator ebenfalls, aber der zweite Kampf zwischen Hughes und Trigg? Kann ich mir nur damit erklären, dass der Fight auf der UFC 52 Card war, aber als "großer Kampf" kommt der mir nicht ins Haus. Das beste, was Trigg gerissen hat, war Hughes in die Eier zu kicken und es nicht zu schaffen, davon zu profitieren, dass der Ref es nicht gesehen hat. Respekt an Hughes für den Sieg, aber als erste Aufnahme eines Kampfes hätte ich was fetteres erwartet (Tito vs. Frank? Ach nee, war ja Frank bei :D)
 
Penn ist als ehemalige 3-Division #1 logisch, Rutten für seine Arbeiten als Trainer und Kommentator ebenfalls, aber der zweite Kampf zwischen Hughes und Trigg? Kann ich mir nur damit erklären, dass der Fight auf der UFC 52 Card war, aber als "großer Kampf" kommt der mir nicht ins Haus. Das beste, was Trigg gerissen hat, war Hughes in die Eier zu kicken und es nicht zu schaffen, davon zu profitieren, dass der Ref es nicht gesehen hat. Respekt an Hughes für den Sieg, aber als erste Aufnahme eines Kampfes hätte ich was fetteres erwartet (Tito vs. Frank? Ach nee, war ja Frank bei :D)

Wurde nicht Griffin vs. Bonnar auch schon eingeführt? Also, Dana hat zumindest immer betont, dass Bonnar nicht für seine Karriere, sondern wegen des einen Fights eingeführt wurde. Denke mal, dass man Griffin und Bonnar dann auch bald in den Fight Wing verschieben wird. Ich bin übrigens dafür, dass man Arlovski vs. Browne SOFORT einführt ... mein Gott war das ein Slugfest, scheiß auf Deckung oder gar Taktik und so! :D
 
Wurde nicht Griffin vs. Bonnar auch schon eingeführt? Also, Dana hat zumindest immer betont, dass Bonnar nicht für seine Karriere, sondern wegen des einen Fights eingeführt wurde. Denke mal, dass man Griffin und Bonnar dann auch bald in den Fight Wing verschieben wird. Ich bin übrigens dafür, dass man Arlovski vs. Browne SOFORT einführt ... mein Gott war das ein Slugfest, scheiß auf Deckung oder gar Taktik und so! :D
Ja, würde Sinn machen, Bonnar ist auch sehr fragwürdig in der Hall of Fame.

Zumindest an AAs Trilogie mit Timmeh dürfte die UFC schwer vorbeikommen, die waren zu ihrer Zeit das beste, was die UFC zu bieten hatte. Vielleicht findet sich da auch ein Eckchen, wo gezeigt wird, was Fedor dann mit ihnen machte (was abgesehn vom Pride-Aufkauf) viele hat vergessen lassen, wer die beiden mal waren :D
 
Ja, würde Sinn machen, Bonnar ist auch sehr fragwürdig in der Hall of Fame.

Zumindest an AAs Trilogie mit Timmeh dürfte die UFC schwer vorbeikommen, die waren zu ihrer Zeit das beste, was die UFC zu bieten hatte. Vielleicht findet sich da auch ein Eckchen, wo gezeigt wird, was Fedor dann mit ihnen machte (was abgesehn vom Pride-Aufkauf) viele hat vergessen lassen, wer die beiden mal waren :D

Ja, wobei im Fight Wing halt viel Interpretationsspielraum ist ... Geht es jetzt um die Fight Qualität, geht es jetzt um Technik, geht es jetzt um die Brutalität, geht es jetzt um die reine Bedeutung, geht es jetzt ums alles zusammen? Man hat es halt nicht klar definiert, sodass sicherlich irgendwann wieder Fights kommen werden, über die man streiten kann. Aber das ist ja bei jeder Hall of Fame so. Ich bin ganz klar für eine Einführung von Fedor vs. Cro Cop. Das war ein epischer Kampf!

Letztendlich ist es ja aber auch egal, ob nun jemand offiziell in der Hall of Fame ist oder nicht, denn auf einem persönlichen Zettel kann er ja trotzdem in der eigenen Hall of Fame sein. :D

Zum Rechtsstreit will ich gar nicht zu viel sagen. Ein sehr komplexes Thema, das viele Facetten birgt. Einerseits sieht man auch hier wieder, dass die UFC im Hintergrund doch einige fragwürdige Dinge macht. Andererseits sieht man aber auch, dass die Veteranen wirklich verzweifelt sind, denn zu 100% geht es ihnen nicht darum, der nächsten Generation zu helfen. Vielmehr wollen sie selbst noch das ein oder andere Scheinchen für sich dabei rausholen. Deshalb bleibe ich da mal neutral. Beide Seiten scheinen hier die Bösen zu sein. Letztendlich ist mir das aber auch völlig wums, denn ich interessiere mich für den Sport selbst und nicht für irgendwelche lächerlichen Rechtsstreitigkeiten ... ist ja wie im Kindergarten!
 
Letztendlich ist es ja aber auch egal, ob nun jemand offiziell in der Hall of Fame ist oder nicht, denn auf einem persönlichen Zettel kann er ja trotzdem in der eigenen Hall of Fame sein. :D

Genau das ist mein Problem mit diesen Hall of Fames, die aber gar keine Halle sind, sondern in diesem Fall nur eine Seite auf der UFC Homepage. So eine virtuelle Hall of Fame ist nichts wert, das ist wie wenn man die Rocky-Statue nicht in Philly sondern auf Facebook hat und behauptet, es gäb eine Statue von ihm - halt im Internet. :D Deshalb ist m.E. ein Gebäude die oberste Priorität. Vor allem würde es der UFC langfristig bei ein paar Groschen Eintritt ordentlich Geld bringen, eigentlich gut für jede Partei. Woran es scheitert, weiß ich nicht.
 
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