Vorab sei gesagt, dieses Jahr hab ich fast nur WWE und AEW (und die RoH Shows) verfolgt. Der Rest fiel dieses Jahr etwas hinten ab, da zu wenig Zeit, irgendwie auch nicht die grosse Lust, etc. Ich hab nur sehr selten mal von New Japan und Impact was gesehen (wenn ich nichts vergesse), deswegen lasse ich die auch aussen vor.
- Ref des Jahres:
Achte ich mich ehrlich gesagt nicht wirklich auf die Refs, bzw. welcher Ref welches Match leitet. Ich mag Aubrey Edwards recht gerne, daher würde ich sie nennen.
- Non Wrestler des Jahres:
Hm, das ist nicht ganz so einfach. Bei WWE ginge mMn nichts über Paul Heyman. Promotionsübergreifend würde ich aber William Regal dieses Jahr über Heyman stellen. Sein ganzes Auftreten war mMn so wichtig für den BCC und ich mochte es auch, wenn er bei den Kommentatoren war und die Matches mit kommentiert hat.
- Aufsteiger des Jahres:
Eigentlich würde ich hier klar MJF sagen. Ich störe mich ein bisschen daran wie es geschehen ist, also zum Beispiel sein Verhalten vor Double or Nothing. Ich nehme dennoch MJF, würde hier aber Austin Theory und Gunther als Zusatz nennen. Austin Theory, der einen Charakterwandel durchmachte und trotz seines nicht gerade glücklichen Money in the Bank Verlustes einen Step weiter nach oben gemacht hat. Und zu Gunther, ich glaube jeder weiss, was wir von ihm eigentlich erwarten konnten. Es war aber durch Vince McMahon fraglich, ob wir das je zu Gesicht bekommen werden. Und es sah auch lange nicht wirklich gut aus und ich denke der Führungswechsel bei WWE hat ihn gerettet und ihn zu einer wirklichen Bedrohung aufgebaut. Noch dazu durfte er bei Clash at the Castle ein hammer Match gegen Sheamus zeigen und den IC Titel nach über einem Jahr mal wieder auf einer PPV Card präsentieren.
- Von welchem Wrestler will ich mehr sehen:
Hier fällt mir die Antwort recht einfach, Sami Zayn. Ich finde ihn schon seit Jahren unglaublich unterhaltsam und er hat aus den dümmsten Rollen die er spielen musste, das beste gemacht. Und dieses Jahr, auch wenn es immer noch etwas Comedy ist, darf er endlich aufsteigen und ich hoffe mittlerweile, dass er nächstes Jahr irgendwann Roman Reings einen der Titel abnehmen darf.
- Video Promo des Jahres:
Habe ich jetzt lange überlegt und fällt mir dieses Jahr leider nichts ein, was mir direkt ins Auge springt. Da ich das aber nicht leer lassen will, würde ich hier trotzdem die ganzen Backstage-Segmente um Bray Wyatt nennen. Ich mochte ihn davor schon und ich mag ihn auch jetzt seit seiner Rückkehr wieder. Als Beispiel das Segment vom 4. November, das hab ich mir jetzt gerade wieder angesehen.
- In Ring Promo des Jahres:
Hier habe ich jetzt wieder deutlich mehr, die ich nennen könnte und es fällt mir auch irgendwie schwer, hier die beste Promo zu benennen. Ich habe drei, die ich dieses Jahr hatte, die mir persönlich sehr viel gegeben haben. Als erstes die Promo von MJF vom 3. Februar, wo er erklärte, wieso er CM Punk hasste. Diese Promo war unglaublich gut und hat dieser Fehde sehr viel mehr gegeben. Die zweite von MJF war die nach Double Or Nothing, die neue Pipebomb. Hier kommt dann aber halt wieder das Verhalten von MJF die Wochen davor zum tragen. Und die dritte ist die von Drew McIntyre und Kevin Owens vom 15. August dieses Jahr. Eigentlich wäre diese Promo nichts besonderes, wäre diese in einer anderen Liga gehalten worden. Aber diese Promo symbolisierte die Veränderung, die WWE doch auch seit dem Abgang von Vince McMahon durchgemacht hat. Drew McIntyre kam hier sehr natürlich rüber, Kevin Owens war sehr gut und wir hörten tatsächlich mal wieder im WWE TV die Worte Wrestler und Wrestling Ring. Natürlich ist bei WWE auch heute noch viel Verbesserungspotential da, aber da diese Promo so eine gewisse Bedeutung hat, gebe ich dieser, auch wenn die beide MJF Promos noch etwas besser waren, Kevin Owens und Drew McIntyre den Vorrang geben.
- Highfligher des Jahres:
Hier mache ich es kurz, Rey Fenix. Für mich fast jedes Jahr Kandidat Nummer eins auf diesen Spot. Es gab viele sehr starke Matches dieses Jahr von ihm und spektakulär ist und bleibt er alle Mal.
- Techniker des Jahres:
Nach längerem überlegen denke ich, dass Bryan Danielson für mich die beste Wahl ist. Viele grandiose Matches dieses Jahr und da hat er wirklich abgeliefert. sehr schade, dass wir das Match zwischen Zack Sabre Jr. und ihm nicht bekommen haben, ich hoffe, das wird irgendwann nachgeholt. Aber seine Matches gegen Wheeler Yuta, Daniel Garcia, Adam Page, Jon Moxley, Chris Jericho waren allesamt extrem stark.
- Charakter Darstellung des Jahres:
Würde ich hier auch wieder an Sami Zayn geben. Wenn man jemanden seinen Charakter abkauft, dann ist es er. Ich habe hier auch über Bray Wyatt und über Malakai Black nachgedacht. Black fehlte aber eine gewisse Zeit dieses Jahr und Bray Wyatt ist erst seit Anfang Oktober wieder im Wrestling TV zu sehen. Und da Zayn das ganze Jahr über da war, würde ich ihn hier wieder nennen.
- Entrance Theme des Jahres:
Ist ja auch immer subjektiv, wem welcher Song/welche Musik besser gefällt. Was mir immer besser gefällt ist der Theme von Roman Reigns. Er hat noch so ein bisschen was, von seinem vorherigen Shield Theme drin, alles in allem klingt dieser aber wie eine Musik, die du eins zu eins in einem Endbossfight in einem Videospiel einprogrammieren könntest und es würde passen. Und das ist Reigns halt mittlerweile. Er ist zu so einer quasi Endboss für die Wrestler aufgebaut worden.
- Gurke des Jahres:
Ich nehme mal an, mit Gurke des Jahres ist die Enttäuschung des Jahres gemeint? Joa, ist glaube ich nicht verwunderlich, dass ich hier auch CM Punk nenne. Er hatte einige sehr gute Momente dieses Jahr. Sein Story gegen MJF war grossartig, das Match gegen Adam Page war auch ziemlich gut, Jon Moxley gegen CM Punk, auch das ein sehr gutes Match. Allerdings zerstört das sein verhalten komplett. Klar man kann sagen, Adam Page hat angefangen, ja okay, aber niemand der Zuschauer hat dies als realen Shoot verstanden. Das passierte erst, als Punk ihn vor laufender Kamera blossstellen wollte. Nach dieser Aktion könnte man noch sagen, okay war kindisch, kann man aber als Retourkutsche gegen Page noch verzeihen. Dann aber sein Verhalten an der Pressekonferenz und der anschliessenden Prügelei Backstage war dann zu viel. So toll die Aufmerksamkeit dank CM Punk auf AEW war, am Ende hat er der Liga und sich selbst mehr geschadet als genutzt.
- Holy Shit Moment des Jahres:
Hier hab ich zwei. Der eine Moment, war der Spot von Darby Allin, als dieser von der Leiter aus dem Ring auf eine Stuhlkonstruktion sprang, wo Jeff Hardy drauf lag. Kranker Spot, wo mal wieder so einiges hätte schief gehen können. Und dann ein persönlicher, als Claudio Castagnoli zum ersten Mal die RoH World Championship gewonnen hat. Er ist einer meiner All Time Favorites und ihn nach all den Jahren des Verfolgens endlich als World Champion zu sehen, war für mich persönlich einer der schönsten Feelgood Moments aller Zeiten.
- Stable des Jahres:
Ja, das ist jetzt so ein Ding. Man muss sagen, bei AEW gibt es so viele Stables, dass die Auswahl riesig ist. ich mag die JAS und ich mag den BCC. Diese haben dieses Jahr einige sehr unterhaltsame Momente geliefert, zwei wie ich finde sehr gute Multi Men Matches und noch vieles mehr. Allerdings werde ich dennoch keinen der beiden Stables als Stable des Jahres bezeichnen. Denn man muss schon sagen, dass die Bloodline wirklich gut präsentiert und dargestellt wird. Es steckt sehr viel Arbeit drin, jeder hat seinen eigenen Charakter, sogar Jimmy und Jey Uso sind eigene Personen und nicht mehr gefühlt zwei mal der gleiche Charakter. Und natürlich die Story um Sami Zayn, wie er in die Bloodline gekommen ist, wie es misstrauen gab, dann das War Games Match, wo er und Jey Uso bewusst zusammenarbeiten mussten, um das vertrauen zu bekommen. Würden wir jetzt bei WWE Ende 2021 sein und bei AEW stand jetzt, da hätte ich zig Stables von AEW der Bloodline vorgezogen und in jedem anderen Jahr wäre es wahrscheinlich der BCC gewesen, einfach weil ich die Wrestler dort drin feiere, aber dieses Jahr wird es bei mir die Bloodline.
- Tag Team des Jahres:
Die Usos sind hier sehr weit vorne. Sie halten die SmackDown Titel jetzt schon über 500 Tage und die von Raw jetzt auch schon über 200. Aber, und da sind wir jetzt wieder beim Thema Tag Team Division, wie sie auch gestern mal angeschnitten wurde, WWE hat halt nicht wirklich die grosse Konkurrenz. Ich glaube nach wie vor daran, dass da im nächsten Jahr was aufgebaut werden kann, das "Material" ist ja da. Alleine deswegen ist die Division bei AEW die bessere und weshalb ich auch ein Team von dort wählen werde. The Acclaimed waren bei mir sehr weit oben. Ich war anfangs nicht so überzeugt von ihnen, aber übers Jahr hinweg haben sie mich überzeugt und sie stehen mMn verdient am Ende des Jahres als Tag Team Champions von AEW da. Allerdings gibt es ein Team, dass hat sie dieses Jahr noch übertroffen. Und zwar rede ich hier, wie sollte es auch anders sein, von FTR. Alleine was sie bei AEW gezeigt haben, war fast ausschliesslich sehr gut, aber ihre RoH Matches gegen die Briscoes war noch einmal eine Stufe drüber.
- Liga des Jahres:
Tja, da ich nur zwei Ligen verfolgt habe, kann ich auch nur zwischen diesen beiden wählen. Und auch wenn ich die Verbesserungen bei WWE sehe, bleib ich hier dennoch bei AEW. Ja erst die Verletzung von Punk und dann die Geschehnisse nach AllOut waren ein ordentlicher Dämpfer und hat dem ein oder anderen vielleicht auch etwas die Lust an AEW genommen. Dann gab es natürlich auch noch andere Dinge wie das Verhalten von Andrade oder dass Wrestler sich Tricks gesucht haben sollen um AEW vorzeitig verlassen zu können, damit sie wieder zurück zu WWE gehen könnten. Ja, es ist nun Mal eine Firma und früher oder später passieren kontroverse Dinge, dämliche Aktionen oder halt auch Dinge die daneben sind. Trotzdem hatte AEW viele gute Storys, viele gute Momente, viele sehr starke Promos und viele gute PPVs in diesem Jahr zu verzeichnen. Bei WWE dürfen wir dennoch nicht vergessen, dass wir dieses Jahr einiges hatten, was für mich nicht ausreicht um die Liga des Jahres zu werden. Der Royal Rumble PPV war dieses Jahr die grösste Katastrophe überhaupt, Elimination Chamber hat man hergeschenkt um Brock Lesnar erneut den Titel zu geben, wir hatten bei WrestleMania einige, wie ich finde, sehr peinliche Momente wie Zayn gegen Johnny Knoxville und diesen Mist erst zwischen Pat McAfee gegen Theory und dann noch McAfee gegen Vince McMahon selbst, oder dass man Cody verletzt im Hell in a Cell antreten lassen hat gegen Rollins. Auch wenn da immer noch die Erklärungen kommen, dass nach dem Abriss bei der Verletzung nicht mehr viel schlimmeres hätte passieren können, das mag sein, gefährlich blieb es trotzdem für Cody und für Rollins. Es war ein unnötiges Risiko, was man da eingegangen ist. Und noch dazu die Skandale um Vince McMahon, die hervorgeholt wurden. Ja, das war der Vince und nicht die WWE, aber dennoch hielt er es dann für die beste Idee, sich erst mal jede Show ins TV zu stellen und irgendetwas belangloses zu sagen. Das sind jetzt nur so einige Ausschnitte an Dinge, die mich dieses Jahr bei WWE gestört haben. Daher fiel es mit dieses Jahr definitiv noch einfach, mich hier für AEW zu entscheiden.
- Event des Jahres:
Musste ich etwas länger überlegen, da mir natürlich nicht mehr alle Events so genau im Kopf waren. Waren ja trotzdem einige. Wenn ich mir dann die Cards so ansehe und die Matches im Kopf noch einmal durchgehe, würde ich hier Forbbiden Door wählen. Viele coole Matches, eine grosse Überraschung mit Cassidy gegen Ospreay und das Debüt von Claudio Castagnoli bei AEW.
- Match des Jahres:
Auch hier war es eine recht einfache Entscheidung, denn wir hatten dieses Match gerade erst. Nämlich das Double Dog Collar Tag Team Match zwischen den Briscoes und FTR. Dieses Match war einfach eine unglaubliche Schlacht und ein würdiges Ende dieser Matchserie. Bei mir auf Platz zwei dieses Jahr Gunther gegen Sheamus bei Clash at the Castle.
- Fehde des Jahres:
Zu den Stables des Jahres habe ich sie nicht gemacht, aber die Fehde des Jahres haben sie für mich dennoch bestritten. Auch wenn es zwischendurch mal eine etwas zähe Phase gab, so ist Blackpool Combat Club vs. Jericho Appreciation Society die tragende Fehde für AEW dieses Jahr gewesen. Wir hatten zwar noch andere Dinge wie MJF gegen CM Punk, MJF gegen Wardlow oder Jungle Boy vs. Christian Cage. Allerdings gab es bei jeder Fehde irgendetwas, was darin grob gestört hat. Punk gegen MJF war noch nicht fertig, Wardlow MJF erhielt einen krassen Dämpfer durch MJFs Verhalten und Christian Cage verletzte sich dummerweise vor dem Match gegen Jungle Boy. Und bei WWE fehlt mir noch so ein bisschen was. Da würde ich vielleicht die Brawling Brutes gegen Imperium oder Lesnar gegen Reigns (auch wenn mich da einige Zwischenschritte etwas genervt haben) nennen. Wir haben noch eine Story mit Kevin Owens, der Bloodline inklusive Sami Zayn. Aber gerade Zayn mit der Bloodline ist noch keine Fehde sondern bisher immer noch eine Story, daher ist die hier nicht nennbar.
- Wrestlerin des Jahres:
Ich hab hier überlegt, ob ich nicht Becky Lynch nehmen soll. Denn sie hatte einen unterhaltsamen Titelrun bis Mania, ihr Charakterwandel nach Mania bis zum SummerSlam war ebenfalls ziemlich gut gemacht und sie war an fast allen sehr guten Matches von Bianca Belair dieses Jahr beteiligt. Einzige Ausnahme war das Match zwischen Bayley und Belair. Und deswegen, weil sie die Raw Women's Division dieses Jahr wirklich getragen hat und es wirklich geschafft hat, sich als Main Eventerin zu etablieren (da hab ich dieses Jahr irgendwann auch einen Post geschrieben, wo ich noch daran zweifelte, dass sich jemand abseits von Asuka und den Four Horsewomen da festigen könnte) nehme ich hier Bianca Belair.
- Wrestler des Jahres:
Ich glaube, das hier war fast der schwierigste zum vergeben. Um mal erst ein paar Namen zu nennen, die ich dieses Jahr wirklich gut fand. Erst WWE, dann AEW und ich spare mir bei jeder Liga einen Anwärter auf und einer davon wird es dann. Also, dieses Jahr hat mich Sheamus sehr überrascht. Ich wusste, dass er kein schlechter Wrestler ist, aber ein solches Match, wie er es gegen Gunther gezeigt hat, hätte ich ihm nicht zugetraut, Kevin Owens hat es innert weniger Wochen geschafft wieder ein glaubhafter Gegner für Roman Reigns zu werden, Seth Rollins hat sich endlich wieder nach dem Desaster mit Bray Wyatt gefangen und ist, nebst dass er ein guter Wrestler ist, nun endlich auch als Charakter wieder zu ertragen, Sami Zayn für mich einer, wenn nicht der unterhaltsamste Wrestler des Jahres, Gunther gibt dem IC Titel wieder so viel mehr an ansehen (beide Midcard Titel erleben eine deutliche Verbesserung dank der Führungswechsel) und zeigt im Main Roster tatsächlich, wieso er als WALTER so grossartig war, Matt Riddle, auch wenn ich ihn immer noch nicht wirklich leiden kann und er nun schon wieder durch die Drogentests gefallen ist, hatte dennoch ein sehr gutes Jahr mit RKBro und der anschliessenden Fehde gegen Rollins und Austin Theory, der, wie bereits zuvor erwähnt, einen weiteren guten Schritt nach oben gemacht hat und das trotz des vermasselten Cash-Ins. Dann bei AEW: Allen voran MJF. Trotz seines zwischenzeitlich ziemlich dummen Verhaltens am Ende des Jahres ein verdienter World Champion mit mehreren Hammer Promos dieses Jahr und tollen Storylines; Wardlow, mit dem man sehr viel richtig gemacht hat und zum richtigen Moment zum Face geturnt hat. Bis zum Titelgewinn auch gut dargestellt, gegen Ende Jahr war da leider nicht mehr so viel da, aber über das ganze Jahr gesehen ein wichtiger Teil von AEW; Daniel Garcia legte hier einen tollen Aufstieg hin und könnte in Zukunft ein Kandidat für den Main Event sein; Wheeler Yuta wurde vom Jobber zum Midcarder und das dank des BCC; Adam Page war Anfang des Jahres noch World Champion, deswegen darf er für mich in der Auflistung nicht fehlen, hatte jetzt aber etwas Verletzungspech (Punk lasse ich übrigens bewusst raus); Orange Cassidy war zwar dieses Jahr nicht ganz so prägend eingesetzt, wie die Jahre davor, aber dennoch hatte er dieses Jahr ein paar sehr gute Matches und mit seinem Match gegen Ospreay ein extrem starkes abgeliefert; Claudio Castagnoli, bei ihm bin ich etwas voreingenommen, da er, wie schon oft gesagt, einer meiner All Time Favorits ist. Aber, er hat dennoch die RoH World Championship zwei Mal gewonnen und stand mit dem BCC in einer der besten Story (für mich besten Story) des Jahres; Chris Jericho, bei dem Mann ist es unglaublich, wie häufig er sich neu erfindet. Und die Berichte nach der Backstageprügelei zeigen auch noch einmal, wie wichtig dieser Mann für diese Liga ist. Wir hatten ihn sogar als RoH World Champion, wer hätte das je gedacht? Mit dem Ocho hat er erneut ein Ding erfunden, was die Fans feiern, er ist sich nicht zu Schade sich für jüngere Hinzulegen und er zeigt trotz seines Alters immer noch sehr gute Matches. So dann hoffe ich, habe ich niemanden vergessen. Rein Objektiv kann man Roman Reigns dieses Jahr nicht aus der Top drei des Jahres diskutieren. Er hat nicht viele Matches bestritten, aber die welche er bestritten haben waren fast alle gut (ausser laut Cage Match das Match gegen Goldberg. Hab ich nicht gesehen, da Saudi Arabien, aber ich kann es mir schon vorstellen) bis ab Mai sogar alle sehr gut. Roman Reigns trägt aktuell die Liga, die WWE hat es tatsächlich geschafft ihn als das grosse Ding zu verkaufen und Dank dem Führungs- und Kreativwechsel sind auch wieder glaubhafte Gegner für Reigns da, was seinen Titelrun wieder etwas aufgewertet hat und es mich daher auch nicht stören würde, wenn er noch länger World Champion bleiben sollte (wenn auch hoffentlich nicht mehr ewig als Doppelchampion). Reigns hält den Universal Titel jetzt auch schon über 850 Tage. Ich denke die 1'000 Tage wird man jetzt noch voll machen, was, wenn man schon so nahe bei diesem Meilenstein ist, auch vollkommen legitim ist. Dennoch gebe ich dieses Jahr Jon Moxley den Vorrang. Er gestand sich Ende 2021 ein, dass er ein Alkoholproblem hat und begab sich freiwillig in Therapie und machte dies auch so öffentlich. Das alleine ist schon sehr mutig und wichtig, da es halt immer noch nicht normal ist, dass man über seine Probleme spricht. Ein sehr gutes Match gegen Bryan Danielson dieses Jahr, welches er gewann, er, Danielson und Regal gründeten den BCC, Jon Moxley wurde zum Interims World Champion, nach der Verletzung von Punk, zerpflückte ihn, bei dessen Rückkehr und wurde der erste zweifache Champion. Als dieses Chaos um Punk kam und der Titel für Vakant erklärt wurde, verzichtete er sogar auf seine Auszeit/seinen Urlaub und hängte noch ein paar Monate dran, wurde der erste dreifache AEW World Champion und brachte am Ende MJF over, wo er zum World Champion wurde. Auch er ist unglaublich wichtig für die Liga AEW, das hat er dieses Jahr noch einmal unter beweis gestellt und deswegen für mich, knapp vor Roman Reigns, Jon Moxley mein Wrestler des Jahres.