Breaking News: UFC Champion Jon Jones positiv auf Kokain getestet!

Am vergangenen Wochenende verteidigte der UFC Star Jon Jones noch seine UFC Light Heavyweight Championship gegen seinen Herausforderer Daniel Cormier via Unanimous Decision. Jetzt wurde bekannt, dass Jones im Vorfeld des Kampfes von der zuständigen Nevada State Athletic Commission positiv auf Kokain getestet wurde! Dies berichtete Kevin Iole von Yahoo Sports vor wenigen Stunden. Der unangekündigte Dopingtest vom 04. Dezember des vergangenen Jahres wies Spuren von Benzoylecgonin auf. Dabei handelt es sich um das Hauptabbauprodukt von Kokain, das mit einer Urinprobe nachgewiesen werden kann.

Laut dem Bericht von Iole wird der positive Test jedoch keine direkten Auswirkungen für Jones nach sich ziehen. Die Nevada State Athletic Commission besitzt zwar den höchsten Dopingteststandart aller Athletic Commissions, folgt aber in ihrer Auslegung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Nach deren Regelwerk ist die Einnahme und Wirkung von Kokain nur zum Zeitpunkt eines Kampfes verboten, weil es sich bei der Droge um kein leistungsförderndes Mittel handelt. Jones soll einen zweiten Test ohne positives Ergebnis bestanden haben, womit sein Kokainkonsum auf einen Zeitraum von einigen Wochen vor dem Kampf eingegrenzt werden kann.

Aus diesem Grund wird die Commission den Fighter nicht mit einer Suspendierung belegen oder das Ergebnis der Titelverteidigung gegen Cormier anfechten. Sollte der Dopingtest am Eventtag also ebenfalls ein negatives Ergebnis bescheinigen, wird das Ergebnis des Kampfes bestehen bleiben. Jones selbst ließ mittlerweile in einem Statement seines Anwalts verkünden, dass er sich in Therapie begeben wird:

Mit der Unterstützung meiner Familie habe ich mich in eine Drogentherapieeinrichtung begeben. Ich will mich bei meiner Verlobten, meinen Kindern, meiner Mutter, meinem Vater und meinen Brüdern für meinen Fehler entschuldigen. Ich will mich ebenfalls bei der UFC, meinen Trainern, meinen Sponsoren und meinen Fans entschuldigen. Ich werde dieses Therapieprogramm sehr ernst nehmen. Darum würden meine Familie und ich aktuell darum bitten, unsere Privatsphäre zu achten.

Auch die Promotion selbst veröffentlichte mittlerweile ein Statement zu der Angelegenheit. Diesem ist zu entnehmen, dass die Verantwortlichen Jones in seiner Entscheidung unterstützen. Eine Bestrafung wird es vermutlich nicht geben.

Wir unterstützen die Entscheidung von UFC Light Heavyweight Champion Jon Jones, sich nach seinem kürzlichen Vorfall in eine Drogentherapieeinrichtung zu begeben. Während wir enttäuscht über den positiven Drogentest sind, applaudieren wir seiner Entscheidung, sich in Therapie zu begeben. Jon ist ein starker und mutiger Kämpfer im Octagon und wir erwarten, dass er diese Angelegenheit mit derselben Haltung und Gewissenhaftigkeit angeht. Wir freuen uns darauf, dass er als besserer Mensch aus diesem Programm hervorgeht.

Der 27-Jährige fiel bereits in den letzten Jahren immer wieder negativ auf und verlor damit sein öffentliches Sunny Boy Image. Im Mai 2012 wurde er wegen Trunkenheit am Steuer kurzzeitig verhaftet und musste seinen Führerschein für ein halbes Jahr abgeben. Es folgte das Drama um den abgesagten UFC 151 PPV und ein öffentlicher Streit mit UFC Präsident Dana White, nachdem sich Jones eine Woche vor dem Event weigerte, gegen einen Ersatzgegner des verletzten Dan Hendersons anzutreten.

Der letzte Vorfall war die Schlägerei mit Cormier bei einem Medienevent im vergangenen Jahr und einige hässliche Aussagen in den nachfolgenden Interviews. Bei einer Anhörung vor der Commission sagte Jones aus, dass die Schlägerei dazu beigetragen haben soll, dass sich sein Sponsor Nike von ihm trennte. Einige Wochen später revidierte er jedoch diese Aussage.

Quellen: MMAFighting.com, F4Wonline.com
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal sollte ich sagen, dass ich Jones dafür nicht verurteil. Liddell, Rampage und viele andere müsste man dann ebenfalls hassen. Er tut niemandem was, da gibt es weitaus schlimmere Delikte. Und von Betrug im Sinne von Doping kann man nicht sprechen. Der Test war ja bereits eine Woche vorher gemacht worden.

Von der UFC und NSAC finde ich es allerdings ne Sauerei, mit diesem Wissen ins Event zu gehen. Wenn man mal an den Diaz Vorfall denkt, wo er nichtmal auf THC positiv getestet wurde und dennoch ein Jahr sperre bekam, während Jones jetzt die Schmusebehandlung kriegt. Wird wohl wie beim Boxen: Je härter die Droge, desto geringer das Strafmaß. Erst Recht bei erfolgreichen Schwarzen.

Interessant ist, dass Kampfsportler ja meist erst den Stoff smacken, wenn sie über ihren Zenit sind bzw. den Grell verloren haben. Passt etwas zu Jones letzten Fights. Aber das ist nur ne Vermutung
 
Ich wage mal zu behaupten, dass bei einem erfolgreichen weißen Kämpfer das gleiche Urteil gefällt worden wäre. Warum die Hautfarbe hier hervorgehoben wird erschließt sich mir nicht...

Und sicherlich gehört es sanktioniert. Sollte die UFC da nichts unternehmen, und wenn es auch nur die Abänderung der eigenen Bestimmungen ist (sollten die aktuellen einen Ausschluss Jones' nicht erlauben), bestätigt sich nur meine gespaltene Meinung über die Promotion, bzw. MMA.
 
Sheesh :eek:

Kommt etwas überraschend. Dass es für ihn aber keine großen Konsequenzen bezüglich UFC gibt, sehe ich als richtig an. Seine MMA Karriere hat ja davon nicht profitiert.
 
Sheesh :eek:

Kommt etwas überraschend. Dass es für ihn aber keine großen Konsequenzen bezüglich UFC gibt, sehe ich als richtig an. Seine MMA Karriere hat ja davon nicht profitiert.

Bei fast jeder anderen Person würde ich dir vorbehaltlos zustimmen, aber nicht bei Personen von öffentlichem Interesse... Da kommt es einfach schlecht und hat den Beigeschmack, dass die UFC hier einen großen PPV-Draw nicht gehen lassen will/kann.
 
Bei fast jeder anderen Person würde ich dir vorbehaltlos zustimmen, aber nicht bei Personen von öffentlichem Interesse... Da kommt es einfach schlecht und hat den Beigeschmack, dass die UFC hier einen großen PPV-Draw nicht gehen lassen will/kann.

Pat Barry hat es auf den Punkt gebracht:

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Ist aber verständlich, denn WWE würde John Cena wegen sowas auch nicht entlassen. Das ist halt dieser Sonderstatus. Zudem hätte ich das von Jones nicht erwartet. Damit ist sein Sunny Boy Image endgültig im Arsch...Say Hello to the Bad Guy now!
 
Schwieriges Thema... zum Glück aber kein positiver Dopingtest!
Obwohl ich ehrlich gesagt kein großer Jones Fan bin hoffe ich, dass seine Therapie Wirkung zeigt und für ihn positiv verläuft.
Einerseits ist das natürlich überhaupt nicht gut, aber andererseits können wir auch nicht wissen, sondern nur erahnen, unter welchem Druck
er selbst steht. Wird wohl nicht immer einfach sein, wenn Tausende Leute nur darauf warten, dass man verliert. Profisportler hin oder her.
 
Wie oben schon gesagt, von Jones hätte ich das nicht erwartet. Er ist ein herausragender Athlet und vielleicht der beste Pound for Pound Fighter der Welt. Dass ausgerechnet er Drogen nimmt, überrascht mich wirklich, da er ja vor den Kameras immer den Sunny Boy spielte.

Dass sein Charakter allerdings ziemlich gefaket war, kam ja in den letzten Monaten erst so richtig an die Öffentlichkeit. Vielleicht hatte er damit schon länger Probleme. Es könnte gut sein, dass er mit den Drogen den Druck etwas lockern wollte, denn jedes Mal jemanden zu spielen, der man nicht ist, kann auf Dauer auch sehr anstregend sein. Das Fake Gimmick hat wohl doch Spuren hinterlassen.

Hinzu kommt das viele Training und so weiter. Da muss sich echt was zusammengebraut haben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Profisportler in seiner Prime einfach so aus Lust und Laune Drogen nimmt, Nick Diaz mal außen vor! :D

Und so sehr ich Jones auch hasse, hoffe ich trotzdem, dass er bald schon zurückkehrt, denn im Octagon gehört er einfach zu dem besten, was der Sport zu bieten hat. Ich bin auch sehr gespannt, wie er zurückkommen wird. Zuletzt gab er ja bekannt, dass er nun nicht mehr der Sunny Boy sein wird, sondern ruhig den Bad Guy raushängen lassen will. Ich hoffe nicht, dass dadurch in Zukunft noch weitere derartige Vorfälle passieren. Es wäre aber in der Tat gut, wenn sich Jones weiter profilieren würde, aber bitte nicht so!
 
Koks hilft in aller erster Linie gegen Stress. Ich habe keine Ahnung wie der Alltag eines Fighters aussieht aber das "Promis" zum weißen Gold greifen ist nicht selten. Trotzdem ist er damit in meiner Sympathie Liste ganz weit runter gerutscht. Drogen sind das ekelhafteste was es gibt. Und das er ohne Strafe davon kommt ist für mich nicht grade gut für die Wahrnehmung von außen. Man möge sich nur die nächsten Berichte der einschlägigen Deutschen Medien vorstellen.

TOP STAR DER UFC BEIM KOKSEN ERWISCHT

Warum kommt er ohne Strafe davon?

Wenn Berichte kommen werden solche kommen. Und dann geht die Diskussion hier wieder los
 
Ich würde Drogen nicht per se verurteilen, jeder kann da mMn machen was er will. Aaaaaber: Wenn man im öffentlichen Leben steht und gerade auf eine junge, männiche Demographie abzielt, dann ist das nicht vertretbar. UFC und Konsorten sind für diese demographische Gruppe schon schlimm genug, da muss man nicht auch noch versuchen ein Drogendelikt unter den Teppich zu kehren. Nicht falsch verstehen, die Athleten müssen keine 100%igen Saubermänner sein, aber sich zumindest ein wenig zusammenreißen... Dazu gehört nunmal, dass man nicht durch die Gegend schnuppt oder besoffen Auto fährt. Und wenn man schon schnuppen muss, dann wenigstens so, dass man dabei nicht erwischt wird.
 
[MENTION=2500]Buwistick[/MENTION] Diego Maradonna, Chuck Liddell, Mike Tyson etc. Die Gesellschafft muss sich von eben jenem Vorurteil lösen, dass Koks nur was für traurige Menschen ist. Jones wollte es krachen lassen, Ende. Koks ist nicht da um nen klaren Geist zu bekommen oder zum Entspannen. Es ist zum feiern und arbeiten dag, ein Pusher. Also n mentalen Knick wird er nicht haben.
 
@Buwistick Diego Maradonna, Chuck Liddell, Mike Tyson etc. Die Gesellschafft muss sich von eben jenem Vorurteil lösen, dass Koks nur was für traurige Menschen ist. Jones wollte es krachen lassen, Ende. Koks ist nicht da um nen klaren Geist zu bekommen oder zum Entspannen. Es ist zum feiern und arbeiten dag, ein Pusher. Also n mentalen Knick wird er nicht haben.

Ja, das hätte ich mir auch nur schwer vorstellen können. Daher war ich auch so überrascht. Wie gesagt, ich kreide es ihm jetzt auch nicht zu sehr an, da ich klar zwischen der Person und dem Fighter Jones trennen kann. Der Fighter Jones ist ein herausragender Athlet mit genialen Fähigkeiten, dem ich durchaus gerne im Octagon zuschaue, wenn er nicht gerade seinem Gegner die Augen aussticht. Die Person Jones ist hingegen eine gefakete und unsympathische Miss..., der Kerl ist menschlich für mich eh schon unten durch, da ändert dieser Vorfall auch nicht mehr viel.

@WaylonMercy ich verstehe deine Anspielung nicht. Soll der MMA Sport jetzt schlecht für die heutige Jugend sein, oder worauf willst du hinaus?
 
Was soll das heißen? Schlimm genug?

Da muss ich ein wenig ausholen, denn das ist nciht schnell erklärt. Ich mache selber seit nunmehr knapp 15 Jahren Kampfsport und da war fast alles dabei, Karate, JJ (das richtige), Kick Boxing, Thai Boxing, Boxen, Ringen, ergo ich bin auch kein TMA-Fanboy. Ich sage das nicht um zu betonen, dass ich ne krasse Maschine bin, ich sage das um zu zeigen, dass ich diesem Sport sehr verbunden bin und schon seit Jahren verfolge. Sowohl für mich selbst, als auch im TV als sportlichen Wettkampf. Ich gebe auch nciht mal zwingendermaßen den Athleten die Schuld, es geht mir hier eher um die Darstellung eben jener.

UFC - hier mal stellvertretend für alle MMA-Promotions genannt, man kann auch alle Vorgänger mit einbeziehen - zielt auf ein männliches und auch eher junges Publikum ab. Mit jung meine ich hier 15-20 Jahre, wobei - machen wir uns nichts vor - auch Jüngere sich den Kram anschauen. Woher ich das weiß? Sagen wir es so, ich arbeite beruflich fast ausschließlich mit Kindern/Jugendlichen verschiedenster Herkunft und Voraussetzung, jeder kann sich denken was ich meine. Das, was UFC mit Kampfsport gemacht hat ist das gleiche, was Haftbefehl, Kollegah, usw. mit Hip Hop - ein anderer Bereich in dem ich mich ironischerweise gut auskenne - gemacht haben: Verroht. Und verrohte Dinge kommen vor allem bei Jungs, egal wie groß oder klein, seeeehr gut an. Ich habe es schon oft mitbekommen, wie sich Jugendliche über Kampf X oder Kämpfer Y unterhalten haben und wie er den einen Typen umgemacht hat oder hier einen in die Bewusstlosigkeit gechoked hat, den Arm gebrochen hat, usw. Und das alles in einem Tenor, der relativ schnell klar macht, dass man das toll und auf jeden Fall erstebenswert findet: Den Gegner verletzen, und sich ggf noch über ihn mockieren. Mal ganz abgesehen von den tatsächlichen körperlichen Auseinandersetzungen, die ab und an passieren, bei denen ich tatsächlich auch schon gesehen habe, wie versucht wurde die eine oder andere Aktion aus einem MMA-Kontext nachzumachen. Ohne großen Erfolg versteht sich.

Zu einem guten Kampfsporttraining gehört jedoch mehr als nur das Erlernen und Perfektionieren von diversen Techniken. Kampfsport ist in doppelter Hinsicht ein anderer Sport als alle anderen, weswegen er auch eine derartige Faszination ausübt. Zum einen trainiert er auch den Geist. Man lernt abzuschalten und sich nur auf eine einzge Bewegung, so trivial und einfach sie auch aussehen mag, zu konzentrieren, ohne dabei seinen Gegenüber zu verletzen. Diese Konzentration und auch Selbstbeherrschung legt man nciht beim Verlassen des Dojo ab, man trägt sie nach einer Weile in sich und sie wird Teil des täglichen Lebens. Zum anderen ist ein Wettkampf im Bereich Kampfsport ein ganz besonderer. Man muss gegen einen anderen Mann mit ungefähr gleichen Voraussetzungen antreten. Dabei ist klar, dass ich ihm Schmerzen zufüge und eventuell verletze. Man könnte nun meinen, dass dies dazu führt, dass man den anderen hasst, doch in den meisten Fällen passiert das Gegenteil. Jeder sollte sich die drei Kämpfe zwischen Mickey Ward und Arturo Gatti anschauen um zu verstehen was ich meine. Die beiden liegen sich am Ende weinend in den Armen, weil sie einen derartigen Respekt voreinander enpfinden. Diese Form von gegenseitigem Respekt kann NUR in einem Kampfsportzusammenhang entstehen und auch nur von jemandem verstanden werden, der selbst schonmal in einem Ring (oder ner Matte) gestanden . Und es gibt zig Beispiele - auch und gerade aus dem Bereich MMA - in dem man sieht, dass auch hier die Athleten größten Respet voreinander haben. Nur wird das immer seltener. Ich möchte hier nur auf einen Kampf verweisen, bei dem ein Kämpfer - ich nehme an aufgrund seines Kampfstils an mit Muay Thai-Hintergrund - gegen einen anderen Gegner antritt, der ihm massiv unterlegen ist. Der Unterlegene weigert sich aber aufzugeben oder KO zu gehen. Und direkt nachdem er eine heftige Backfist kassiert hat steht er immer noch, bewegt sich leicht strauchelnd auf den überlegenen Kämpfer zu. was macht dieser? Er kniet sich hin und klopft zur Überraschung aller Beteiligten ab, geht zu seinem Gegenüber und schüttelt ihm die Hand während der verdutzt aus der Wäsche schaut. MMA sagt uns: "Der ist fertig, mach ihn um, dann hast du gewonnen." Kampfsport sagt uns: "Wenn du jetzt nochmal drauf gehst, verletzt du ihn wahrscheinlich schwerer. Bevor du deine Integrität aufgibst, klopf ab und bewahre sie dir." Vielleicht kann folgende Anekdote es besser verdeutlichen: Es ist in meinem beruflichen Umfeld auch bekannt, dass ich selbst einen Kampfsporthintergrund habe. Einmal kam ein Junge, schätzungsweise 15 Jahre, zu mir mit einem KM-Shirt und meinte, er habe vor drei Monaten mit KM angefangen und habe schon Techniken gelernt, wie man einen anderen Menschen umbringen kann. Darauf habe ich entgegnet, dass ich ihm eine solche Technik innerhalb von einer Stunde beibringen könnte, er jedoch wahrscheinlich noch Jahre des Trainings braucht, um zu verstehen warum man eine solche Technik nicht brauchen sollte.

MMA trägt dazu bei, dass Kampfsport zwar nicht wesentlich populärer ist als früher, aber die Kampfsportarten, die gerlernt werden sind nciht mehr Judo oder Karate, sondern gezielt MMA oder KM usw. Der mentale Aspekt, der insbesondere in einem Kampfsportkontext enorm wichtig ist, denn im Endeffekt lernt man andere Menschen zu verletzen, verkommt immer mehr und der Umgang miteinander verroht. Dass ganze wird noch schlimmer, wenn man dann Pro-Wrestling-Blickwinkel auf Nicht-Wrestling-Events anwendet. Ich habe im Strahl gekotzt, als sich Tyson im Vorfeld seines Kampfes gegen Lewis so derbe daneben benommen hat. Es war von Anfang an klar, dass er das tut um mehr Geld zu generieren, aber das sind Pro-Wrestling-Dimensionen, in denen er da gedacht hat. Und die haben bei einem Boxkampf nichts verloren! Seitdem wird der Show-Aspekt immer größer und der gegenseitige Respekt immer weniger. Bei der UFC sehe ich da durchaus ähnliche Tendenzen. Kleine Kinder - um wieder zu meinem Ausgangspunkt zurückzukommen - sehen das alles, finden es geil, und denken dass es reicht, sich ein Venom-Shirt anzuziehen um krass zu sein. Laufen halb oder schlecht ausgebildet durch die Gegend, ohne auch nur eine Sekunde mit der mentalen Seite des Sports verbracht zu haben, und verletzen entweder andere oder sich selber. Beides ist nicht erstrebenswert.

So, ließt zwar wahrscheinlich keiner, aber jetzt hab ichs halt runtergetackert...
 
Ach, der gute Jon Jones wurde also positiv auf Kokain getestet. Das allerbeste ist aber noch, dass die UFC ihn unterstützt. Wäre ein normaler Top 20-25 Guy positiv auf Kokain getestet worden, hätte dieser seine Papiere bekommen und hätte bei WSOF auftreten müssen (da gehen ja alle Ex-UFC Fighter hin :D). Aber Jones wird natürlich unterstützt... Keine Suspendierung, keine Geldstrafe, keine Abnahme des Titels - Nix! Wäre ich der Präsident, würde ich Jones den Titel abnehmen (alle Fighter sollen gleich behandelt werden!) und aus Gustafsson vs. Johnson einen Titelkampf machen. Jones pausiert ein Jahr und bekommt dann wieder ein Titelmatch, denn als Kämpfer ist er stark, da kann man nichts gegen sagen. Währenddessen kann Gus/Rumble den Titel gegen Cormier verteidigen und dann ist alles gut. Aber bei Jones git es ja keine Konsequnzen... Bei solchen Sachen regt mich die UFC auf. Ich lobe ja so gut wie alles, was Dana macht, aber es ist scheißegal, ob es ein Undercarder macht, oder eben ein Jon Jones. Strafe ist Strafe und die MUSS Jones auch bekommen! Ende!

Ich find es übrigens top, wie DC auf den Vorfall reagiert hat. Kein Hass oder so, sondern einfach nur Enttäuschung, dass Jones es getan hat. Wäre es anders herum gekommen, hätte Jones wieder die größten Töne gespuckt... FUCK JONES!
 

Du sprichst viele Punkte an, die alteingesessene MMA Fans seit der Einführung der UFC und insbesondere seit der Übernahme der Fertittas stört. Und natürlich sind die Punkte auch korrekt. Die UFC vermarktet sich so, um möglichst viel Aufmerksamkeit und Geld zu scheffeln und das geht nunmal über die von dir genannte Zielgruppe.

Viele dieser Dinge stören mich auch. Beispielsweise, wenn jemand schon offensichtlich ausgeknockt ist, aber man noch mal mit einem Schlag auf den Gegner springen muss. Die Vermarktung und der Brawl zwischen Jones und Cormier haben mich ebenfalls massiv gestört und ich hätte mir gewünscht, dass die Commission da eventuell härter durchgreift. Aber wie du ja schon herausgestellt hast, gibt es auch noch sehr viele positive Beispiele im MMA Sport. Vor allem Lyoto Machida kann man da herausstellen, der auch die klassischen Kampfsportarten jahrelang trainiert hat.

Ich finde aber nicht, dass man deswegen den MMA Sport im Ganzen und alle Fighter aus der neuen Generation verteufeln sollte. Auf der anderen Seite wünsche ich mir natürlich ebenfalls, dass der Sport nicht komplett zur Selbstdarstellung und Show wie das Boxen verkommt. Das hat dem Sport an sich und dessen Popularität ja schließlich auch nicht geholfen. Ich sehe es aber beispielsweise als positive Sache an, wenn Leute mithilfe des MMA Sports trainiert werden, die andererseits auf der Straße oder im Gefägnis landen würden. In der Hinsicht gibt es auch viele positive Beispiele. Dass sich darunter dann auch immer schwarze Schafe befinden (vor allem auch in Deutschland, wo in einigen Teams scheinbar Hooligans oder Neonazis geduldet werden), sollte bei der Menge an Leuten aber auch klar sein.

Von daher: Ich stimme dir in vielen Punkten zu, aber ich würde den MMA Sport und die UFC jetzt nicht so allgemein verteufeln. Dass derart präsentierter Kampfsport oder (vor allem die heutige) Rapmusik (übrigens eine schöne Analyse, bin ich auch ganz bei dir) einen schlechten Einfluss auf Jugendliche haben, die sich noch stark beeinflussen lassen, ist klar. Aber dazu gehört dann immer auch die andere Seite der Medaille. Und ich sehe MMA als Möglichkeit an, um verschiedene Kampfsportarten und -stile zu präsentieren und vergleichen. Besonders Leute wie Lyoto Machida, die versuchen möglichst viele Kampfsportarten zu meistern, faszinieren mich dabei.
 

Ich habe ihn gelesen! :D

Deine Ansicht ist super interessant und auch absolut nachvollziehbar. Ich bin mit meinen 19 Jahren aktuell genau in diesem Fenster und bin auch eher ein Typ von der Straße, wenn du verstehst, was ich meine. Buschido lenkt mein Leben und das Gesetz der Straße kenne ich auch bestens. Daher weiß ich, auf welche Zielgruppe du anspielst.

Nur kann ich dir auch ganz genau sagen, dass das nicht nur am reinen Sport liegt. Die heutige Generation besitzt einfach generell eine andere Denkweise über das Thema Gewalt. Natürlich spielt MMA da mit rein, aber viele denken da schon so, bevor sie mit dem MMA in Kontakt kommen. Das hängt aber auch damit zusammen, wie sehr jemand in der Materie drin steckt. Leute, wie du, die sich intensiv damit befassen und ihn sogar ausüben, denken natürlich ganz anders darüber, als Leute, die sich einfach nur angucken wollen, wie sich zwei Leute prügeln. Man muss jedoch beide Seite akzeptieren, da du nie alle auf eine Seite bekommen wirst.

Ich für meinen Teil habe zum Beispiel nie eine Kampfkunst trainiert und bin lediglich ein Fan des Sports. Daher schaue ich MMA, um gut unterhalten zu werden. Und da ist es mir auch recht, dass sich zwei Leute gegebenenfalls bei einem Media Event prügeln. Ich möchte unterhalten werden und wenn sowas meine Vorfreude auf einen Kampf steigert, dann ist das doch schön für mich. Klar, es gibt auch Gegner von derartigen Vorfällen, aber sowas muss jeder für sich selbst beurteilen. Ich kann mit der aktuellen Entwicklung des Sports durchaus leben, verstehe es aber auch, wenn du da eine andere Sichtweise hast, weil du eben das ganze selbst ausführst. :)
 
Da muss ich ein wenig ausholen, denn das ist nciht schnell erklärt. Ich mache selber seit nunmehr knapp 15 Jahren Kampfsport und da war fast alles dabei, Karate, JJ (das richtige), Kick Boxing, Thai Boxing, Boxen, Ringen, ergo ich bin auch kein TMA-Fanboy. Ich sage das nicht um zu betonen, dass ich ne krasse Maschine bin, ich sage das um zu zeigen, dass ich diesem Sport sehr verbunden bin und schon seit Jahren verfolge. Sowohl für mich selbst, als auch im TV als sportlichen Wettkampf. Ich gebe auch nciht mal zwingendermaßen den Athleten die Schuld, es geht mir hier eher um die Darstellung eben jener.

UFC - hier mal stellvertretend für alle MMA-Promotions genannt, man kann auch alle Vorgänger mit einbeziehen - zielt auf ein männliches und auch eher junges Publikum ab. Mit jung meine ich hier 15-20 Jahre, wobei - machen wir uns nichts vor - auch Jüngere sich den Kram anschauen. Woher ich das weiß? Sagen wir es so, ich arbeite beruflich fast ausschließlich mit Kindern/Jugendlichen verschiedenster Herkunft und Voraussetzung, jeder kann sich denken was ich meine. Das, was UFC mit Kampfsport gemacht hat ist das gleiche, was Haftbefehl, Kollegah, usw. mit Hip Hop - ein anderer Bereich in dem ich mich ironischerweise gut auskenne - gemacht haben: Verroht. Und verrohte Dinge kommen vor allem bei Jungs, egal wie groß oder klein, seeeehr gut an. Ich habe es schon oft mitbekommen, wie sich Jugendliche über Kampf X oder Kämpfer Y unterhalten haben und wie er den einen Typen umgemacht hat oder hier einen in die Bewusstlosigkeit gechoked hat, den Arm gebrochen hat, usw. Und das alles in einem Tenor, der relativ schnell klar macht, dass man das toll und auf jeden Fall erstebenswert findet: Den Gegner verletzen, und sich ggf noch über ihn mockieren. Mal ganz abgesehen von den tatsächlichen körperlichen Auseinandersetzungen, die ab und an passieren, bei denen ich tatsächlich auch schon gesehen habe, wie versucht wurde die eine oder andere Aktion aus einem MMA-Kontext nachzumachen. Ohne großen Erfolg versteht sich.

Zu einem guten Kampfsporttraining gehört jedoch mehr als nur das Erlernen und Perfektionieren von diversen Techniken. Kampfsport ist in doppelter Hinsicht ein anderer Sport als alle anderen, weswegen er auch eine derartige Faszination ausübt. Zum einen trainiert er auch den Geist. Man lernt abzuschalten und sich nur auf eine einzge Bewegung, so trivial und einfach sie auch aussehen mag, zu konzentrieren, ohne dabei seinen Gegenüber zu verletzen. Diese Konzentration und auch Selbstbeherrschung legt man nciht beim Verlassen des Dojo ab, man trägt sie nach einer Weile in sich und sie wird Teil des täglichen Lebens. Zum anderen ist ein Wettkampf im Bereich Kampfsport ein ganz besonderer. Man muss gegen einen anderen Mann mit ungefähr gleichen Voraussetzungen antreten. Dabei ist klar, dass ich ihm Schmerzen zufüge und eventuell verletze. Man könnte nun meinen, dass dies dazu führt, dass man den anderen hasst, doch in den meisten Fällen passiert das Gegenteil. Jeder sollte sich die drei Kämpfe zwischen Mickey Ward und Arturo Gatti anschauen um zu verstehen was ich meine. Die beiden liegen sich am Ende weinend in den Armen, weil sie einen derartigen Respekt voreinander enpfinden. Diese Form von gegenseitigem Respekt kann NUR in einem Kampfsportzusammenhang entstehen und auch nur von jemandem verstanden werden, der selbst schonmal in einem Ring (oder ner Matte) gestanden . Und es gibt zig Beispiele - auch und gerade aus dem Bereich MMA - in dem man sieht, dass auch hier die Athleten größten Respet voreinander haben. Nur wird das immer seltener. Ich möchte hier nur auf einen Kampf verweisen, bei dem ein Kämpfer - ich nehme an aufgrund seines Kampfstils an mit Muay Thai-Hintergrund - gegen einen anderen Gegner antritt, der ihm massiv unterlegen ist. Der Unterlegene weigert sich aber aufzugeben oder KO zu gehen. Und direkt nachdem er eine heftige Backfist kassiert hat steht er immer noch, bewegt sich leicht strauchelnd auf den überlegenen Kämpfer zu. was macht dieser? Er kniet sich hin und klopft zur Überraschung aller Beteiligten ab, geht zu seinem Gegenüber und schüttelt ihm die Hand während der verdutzt aus der Wäsche schaut. MMA sagt uns: "Der ist fertig, mach ihn um, dann hast du gewonnen." Kampfsport sagt uns: "Wenn du jetzt nochmal drauf gehst, verletzt du ihn wahrscheinlich schwerer. Bevor du deine Integrität aufgibst, klopf ab und bewahre sie dir." Vielleicht kann folgende Anekdote es besser verdeutlichen: Es ist in meinem beruflichen Umfeld auch bekannt, dass ich selbst einen Kampfsporthintergrund habe. Einmal kam ein Junge, schätzungsweise 15 Jahre, zu mir mit einem KM-Shirt und meinte, er habe vor drei Monaten mit KM angefangen und habe schon Techniken gelernt, wie man einen anderen Menschen umbringen kann. Darauf habe ich entgegnet, dass ich ihm eine solche Technik innerhalb von einer Stunde beibringen könnte, er jedoch wahrscheinlich noch Jahre des Trainings braucht, um zu verstehen warum man eine solche Technik nicht brauchen sollte.

MMA trägt dazu bei, dass Kampfsport zwar nicht wesentlich populärer ist als früher, aber die Kampfsportarten, die gerlernt werden sind nciht mehr Judo oder Karate, sondern gezielt MMA oder KM usw. Der mentale Aspekt, der insbesondere in einem Kampfsportkontext enorm wichtig ist, denn im Endeffekt lernt man andere Menschen zu verletzen, verkommt immer mehr und der Umgang miteinander verroht. Dass ganze wird noch schlimmer, wenn man dann Pro-Wrestling-Blickwinkel auf Nicht-Wrestling-Events anwendet. Ich habe im Strahl gekotzt, als sich Tyson im Vorfeld seines Kampfes gegen Lewis so derbe daneben benommen hat. Es war von Anfang an klar, dass er das tut um mehr Geld zu generieren, aber das sind Pro-Wrestling-Dimensionen, in denen er da gedacht hat. Und die haben bei einem Boxkampf nichts verloren! Seitdem wird der Show-Aspekt immer größer und der gegenseitige Respekt immer weniger. Bei der UFC sehe ich da durchaus ähnliche Tendenzen. Kleine Kinder - um wieder zu meinem Ausgangspunkt zurückzukommen - sehen das alles, finden es geil, und denken dass es reicht, sich ein Venom-Shirt anzuziehen um krass zu sein. Laufen halb oder schlecht ausgebildet durch die Gegend, ohne auch nur eine Sekunde mit der mentalen Seite des Sports verbracht zu haben, und verletzen entweder andere oder sich selber. Beides ist nicht erstrebenswert.

So, ließt zwar wahrscheinlich keiner, aber jetzt hab ichs halt runtergetackert...

Respekt für diesen in allen Punkten korrekten Text :)
 
Ich habe ihn gelesen! :D

Deine Ansicht ist super interessant und auch absolut nachvollziehbar. Ich bin mit meinen 19 Jahren aktuell genau in diesem Fenster und bin auch eher ein Typ von der Straße, wenn du verstehst, was ich meine. Buschido lenkt mein Leben und das Gesetz der Straße kenne ich auch bestens. Daher weiß ich, auf welche Zielgruppe du anspielst.

Nur kann ich dir auch ganz genau sagen, dass das nicht nur am reinen Sport liegt. Die heutige Generation besitzt einfach generell eine andere Denkweise über das Thema Gewalt. Natürlich spielt MMA da mit rein, aber viele denken da schon so, bevor sie mit dem MMA in Kontakt kommen. Das hängt aber auch damit zusammen, wie sehr jemand in der Materie drin steckt. Leute, wie du, die sich intensiv damit befassen und ihn sogar ausüben, denken natürlich ganz anders darüber, als Leute, die sich einfach nur angucken wollen, wie sich zwei Leute prügeln. Man muss jedoch beide Seite akzeptieren, da du nie alle auf eine Seite bekommen wirst.

Ich für meinen Teil habe zum Beispiel nie eine Kampfkunst trainiert und bin lediglich ein Fan des Sports. Daher schaue ich MMA, um gut unterhalten zu werden. Und da ist es mir auch recht, dass sich zwei Leute gegebenenfalls bei einem Media Event prügeln. Ich möchte unterhalten werden und wenn sowas meine Vorfreude auf einen Kampf steigert, dann ist das doch schön für mich. Klar, es gibt auch Gegner von derartigen Vorfällen, aber sowas muss jeder für sich selbst beurteilen. Ich kann mit der aktuellen Entwicklung des Sports durchaus leben, verstehe es aber auch, wenn du da eine andere Sichtweise hast, weil du eben das ganze selbst ausführst. :)

Danke fürs lesen, aber ich habe ein paar Anmerkungen, die dir wahrscheinlich nicht unbedingt gefallen werden. Sollte das so sein, ich entschuldige mich im Vorfeld, ich meine es nicht persönlich, sondern nehme dich jetzt mal repräsentativ für diese Personengruppe.

Die heutige Generation mag DENKEN, sie besäße einen anderen Blickwinkel auf das Thema Gewalt, in dem sie der ganzen Sache lockerer gegenüberstehen und eine größere Toleranz Gewalt gegenüber hat. Dies spielt aber auch nur in das Thema sich-krass-fühlen-oder-benehmen-dann-ist-man-auch-krass mit hinein. Wieder aus persönlicher beruflicher Erfahrung: ein Junge (13), der sich mit seinen Kumpels immer betont krass und mit einem ordentlichen Maß an Street Credibility ausgestattet, benimmt. Im Elterngespräch kommt dann raus, dass er jede Nacht zu Mama ins Bett krabbelt. Ein ähnlicher Typ, nur ein Jahr älter, aber dafür noch ne Ecke härter, hat vor mir während einer Nachtwanderung angefangen zu weinen. Weil er Angst im Dunkeln hat. Und vor Wildschweinen.

Ich habe mit dem Kampfsport ursprünglich einfach aus Fitness-Gründen angefangen, mich dann aber schnell reingesteigert. Während meinens Studiums habe ich dann als Türsteher gearbeitet und mich entsprechend auf diese Arbeit vorbereiten müssen - man muss dazu sagen: ich komme aus Frankfurt. Und ich kann - mit Verlaub - eines aus vollster Überzeugung sagen: Etwas wie das Gesetz der Straße gibt es nicht, außer in schlechten HipHop-Liedern, von Typen die KEINE Ahnung haben.

Und ich muss auch nicht die andere Seite akzeptieren, denn die andere Seite trägt dazu bei, etwas das mir sehr sehr wichtig ist, zu ruinieren. So, genug OT...
 
Danke fürs lesen, aber ich habe ein paar Anmerkungen, die dir wahrscheinlich nicht unbedingt gefallen werden. Sollte das so sein, ich entschuldige mich im Vorfeld, ich meine es nicht persönlich, sondern nehme dich jetzt mal repräsentativ für diese Personengruppe.

Die heutige Generation mag DENKEN, sie besäße einen anderen Blickwinkel auf das Thema Gewalt, in dem sie der ganzen Sache lockerer gegenüberstehen und eine größere Toleranz Gewalt gegenüber hat. Dies spielt aber auch nur in das Thema sich-krass-fühlen-oder-benehmen-dann-ist-man-auch-krass mit hinein. Wieder aus persönlicher beruflicher Erfahrung: ein Junge (13), der sich mit seinen Kumpels immer betont krass und mit einem ordentlichen Maß an Street Credibility ausgestattet, benimmt. Im Elterngespräch kommt dann raus, dass er jede Nacht zu Mama ins Bett krabbelt. Ein ähnlicher Typ, nur ein Jahr älter, aber dafür noch ne Ecke härter, hat vor mir während einer Nachtwanderung angefangen zu weinen. Weil er Angst im Dunkeln hat. Und vor Wildschweinen.

Ich habe mit dem Kampfsport ursprünglich einfach aus Fitness-Gründen angefangen, mich dann aber schnell reingesteigert. Während meinens Studiums habe ich dann als Türsteher gearbeitet und mich entsprechend auf diese Arbeit vorbereiten müssen - man muss dazu sagen: ich komme aus Frankfurt. Und ich kann - mit Verlaub - eines aus vollster Überzeugung sagen: Etwas wie das Gesetz der Straße gibt es nicht, außer in schlechten HipHop-Liedern, von Typen die KEINE Ahnung haben.

Und ich muss auch nicht die andere Seite akzeptieren, denn die andere Seite trägt dazu bei, etwas das mir sehr sehr wichtig ist, zu ruinieren. So, genug OT...

War ja gar nicht so schlimm, wie befürchtet! :D

Naja, das "Wannabe Gangster Dasein" ist ja eh nur eine Farce, aber da sich heutzutage mitlerweile jeder Jugendliche so benimmt, musst du dich auch so benehmen, um nicht als Außenseiter dazustehen. Du bist Lehrer, oder täusche ich mich? Dann wirst du das ja sicher auch täglich bemerken. Allerdings kommen wir da irgendwie vom Thema ab. Wie gesagt, der Einfluss von MMA und das so gern zitierte Gesetz der Straße sind irgendwo doch zwei paar Schuhe, die sich nicht im engsten Kreise, sondern erst in der erweiterten Form kreuzen. :)

Naja, vielleicht nicht akzeptieren, aber allein verändern kannst du sie auch nicht. :(
 
Ach, der gute Jon Jones wurde also positiv auf Kokain getestet. Das allerbeste ist aber noch, dass die UFC ihn unterstützt. Wäre ein normaler Top 20-25 Guy positiv auf Kokain getestet worden, hätte dieser seine Papiere bekommen und hätte bei WSOF auftreten müssen (da gehen ja alle Ex-UFC Fighter hin :D). Aber Jones wird natürlich unterstützt... Keine Suspendierung, keine Geldstrafe, keine Abnahme des Titels - Nix! Wäre ich der Präsident, würde ich Jones den Titel abnehmen (alle Fighter sollen gleich behandelt werden!) und aus Gustafsson vs. Johnson einen Titelkampf machen. Jones pausiert ein Jahr und bekommt dann wieder ein Titelmatch, denn als Kämpfer ist er stark, da kann man nichts gegen sagen. Währenddessen kann Gus/Rumble den Titel gegen Cormier verteidigen und dann ist alles gut. Aber bei Jones git es ja keine Konsequnzen... Bei solchen Sachen regt mich die UFC auf. Ich lobe ja so gut wie alles, was Dana macht, aber es ist scheißegal, ob es ein Undercarder macht, oder eben ein Jon Jones. Strafe ist Strafe und die MUSS Jones auch bekommen! Ende!

Ich find es übrigens top, wie DC auf den Vorfall reagiert hat. Kein Hass oder so, sondern einfach nur Enttäuschung, dass Jones es getan hat. Wäre es anders herum gekommen, hätte Jones wieder die größten Töne gespuckt... FUCK JONES!

Ich dachte immer ich wäre alleine mit der Meinung. Dieser Arrogante Vollpfosten legt teilweise eine unfassbare Doppelmoral an den Tag. Solchen Leuten gönne ich keinen Erfolg. Und das er ohne Strafe davon kommt ist ne Schande. Ich schreib glaube ich RTL und der Bild mal. Dann können die den auseinander nehmen. Wer Drogen toleriert ist für mich unten durch.
 
Ich dachte immer ich wäre alleine mit der Meinung. Dieser Arrogante Vollpfosten legt teilweise eine unfassbare Doppelmoral an den Tag. Solchen Leuten gönne ich keinen Erfolg. Und das er ohne Strafe davon kommt ist ne Schande. Ich schreib glaube ich RTL und der Bild mal. Dann können die den auseinander nehmen. Wer Drogen toleriert ist für mich unten durch.

Dann wird aber wieder gleich der ganze Sport in der Luft zerrissen! :D Jones ist halt der John Cena der UFC... :(
 
Ich dachte immer ich wäre alleine mit der Meinung. Dieser Arrogante Vollpfosten legt teilweise eine unfassbare Doppelmoral an den Tag. Solchen Leuten gönne ich keinen Erfolg. Und das er ohne Strafe davon kommt ist ne Schande. Ich schreib glaube ich RTL und der Bild mal. Dann können die den auseinander nehmen. Wer Drogen toleriert ist für mich unten durch.

Du bist ganz und gar nicht alleine. Jones hat bei den MMA Fans mittlerweile schon einen Stand wie Mayweather beim Boxen. Sprich: Total unsympathisch, negativ auffällig durch mehrere Eskapaden und jeder will ihn verlieren sehen. Es gibt natürlich auch einige Fans und Leute, die sich überhaupt nicht für die Persönlichkeit von den Fightern interessieren, aber der Großteil der Fanbase hat sich schon immer an dem gespielten Charakter von Jones in der Öffentlichkeit gestört. Jones ist vor allem auch durch die Ryback Taktik bekannt geworden: Kritische oder beleidigende Tweets schreiben, das aber direkt danach wieder löschen.
 
Dann wird aber wieder gleich der ganze Sport in der Luft zerrissen! :D Jones ist halt der John Cena der UFC... :(

Das ist das Problem. Mich nervt einfach diese Dreckige Doppelmoral. Jon Jones könnte sich im Ocatogn ne Nase ziehen und wenns hoch kommt mit White macht einmal Du du du! So was suckt einfach hart. Genau wie Jon jones halt
 
Jones macht halt genau das, was Dana ihm empfohlen hat. Diese Art Affe hat immer viel Anklang gebracht, siehe Sonnen. Am Anfang seiner Karriere hat sich Jones sehr normal gegeben, trotz des Hypes. Und diese Typen, die Danas Eier lecken, kommen bei solchen Dingen immer besser davon als zB ein Diaz. Ich will die Fighter nicht beleidigen, aber wer ist schon auf irgend eine Weise sauber. Selbst Lyoto hat sein Doping :D Nee ohne Witz, die Kunst ist das nicht erwischen lassen. Ein unansehnlicher Fighter wie Riddle oder Diaz, mit dem man noch persönliche Rechnungen offen hat, bieten sich dann gut um pseudohaft vorzuführen wie man doch durchgreift.

Die Tatsache, mit dem Wissen um die Testergebnisse den Kampf zu veranstalten, spricht eine eigene Sprache. Der Sport ist so sauber wie die UFC ihn macht. Traurig, dass der Kommerzzweck so groß idt, dass sie entsprechender Verantwortung nicht nachgehen wollen.

Btw: die Reste unter den Nägeln stellen bei den Augenstechern jetzt eine ganz neue Gefahr dar.
 
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