Comeback von Anderson Silva bekannt - UFC Fighterin verhaftet - Entlassungswelle rollt weiter - Zweiter positiver Dopingtest

Anderson Silva kehrt zurück! - Langjähriger UFC Middleweight Champion trifft in London auf Michael Bisping!

Im Januar dieses Jahres sahen wir den ehemaligen UFC Middleweight Champion Anderson Silva (33-6-1) zuletzt im Octagon, als er den Fanfavoriten Nick Diaz (26-9-2) im Main Event von UFC 183 via Unanimous Decision bezwang. Obwohl der Fight sehr sehenswert war, sprachen die meisten Fans eher über die Nachrichten, die nach dem Fight folgten, denn beide Fighter wurden positiv getestet! Silva kam jedoch noch glimpflich davon und bekam bloß eine neunmonatige Strafe aufgesetzt, die mittlerweile auch schon abgelaufen ist. Nun wurde der nächste Kampf des vielleicht besten Kämpfers aller Zeiten bekannt gegeben und vor allem den europäischen Fans sollten diese Neuigkeiten besonders gefallen.

Der Brasilianer wird sein Comeback nämlich am 27. Februar in der O2 Arena in London, England feiern! Sein Gegner wird hierbei niemand geringeres als Lokalmatador und langjähriger Middleweight Contender Michael "The Count" Bisping (27-7) sein. Vor allem der Brite forderte schon seit Jahren einen Fight gegen Silva, der allerdings stets den Titel hielt. Bisping scheiterte zwei Mal an einem Title Eliminator, weshalb der Fight niemals stattfinden konnte. Nun bekommt Bisping allerdings seine große Chance, sich gegen "The Spider" zu beweisen und der MMA Welt zu zeigen, dass er sehr wohl gegen die besten Kämpfer der Welt bestehen kann.

Seinen letzten Fight absolvierte Bisping ebenfalls in Großbritannien, als er Thales Leites (25-5) in Schottland in einer sehr engen und kontroversen Split Decision besiegen konnte. Nachdem Silva positiv auf Steroide getestet wurde, zeigte Bisping keine große Interesse mehr gegen seinen langjährigen Wunschgegner anzutreten, allerdings scheint er seine Meinung geändert zu haben und die europäischen Fans können sich auf einen hochklassigen Fight, der auch ein Headliner eines PPVs sein könnte, freuen. Das Event wird auf dem UFC Fight Pass übertragen, wofür man bloß ein Abo benötigt, welches 7,99€ kostet. Man hat aber auch eine kostenlose Probewoche zur Verfügung, die man auch bei dieser Fightweek einlösen kann.

Der Co-Main Event der Veranstaltung wurde auch schon bekannt gegeben. Im zweitwichtigsten Fight des Abends wird der vorhin erwähnte Thales Leites auf den ursprünglichen Gegner von Michael Bisping, Gegard Mousasi (37-6-2) treffen. Mousasi verlor seinen letzten Kampf via KO gegen Uriah Hall und rutschte deswegen ein wenig in den Rankings ab, wo er nur noch auf Platz 9 gerankt ist. Leites liegt genau hinter ihm. Dem Gewinner dieses Kampfes winkt also möglicherweise wieder ein Gegner, der in den höher gerankt ist.

Die gesamte Fightcard könnt ihr euch hier anschauen:

UFC Fight Night 83: Silva vs. Bisping Fightcard aus London, England (27.02.2016)

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com

UFC Fighterin sorgt für Aufsehen - Julianna Pena zwischenzeitlich verhaftet

Auch in diesem Jahr beckleckerten sich einige MMA Fighter außerhalb des Käfigs oder Rings nicht gerade mit Ruhm. Das letzte Beispiel hierfür ist die UFC Fighterin Julianna Pena (7-2). Sportlich machte Pena in diesem Jahr mit ihrem Comeback nach einem Komplettschaden im rechten Knie und zwei Siegen im Octagon von sich reden. In der letzten Woche tauchten jedoch Berichte auf, dass sich die 26-Jährige zeitweise in Polizeigewahrsam befand. Die Fighterin wurde nach einer körperlichen Attacke in einer Bar verhaftet.

Laut eigener Aussage von Pena war sie mit ihrem Trainingspartner Joshua Gow unterwegs, der zuvor in einer Straßenprügelei verletzt wurde und im Gesicht blutete. Aus diesem Grund sei sie mit ihm zu einer nahen Bar gegangen, wo sie den Besitzer kenne. Dieser hat ihr allerdings laut dem Polizeibericht den Zutritt verwehrt, da die Bar bereits geschlossen hatte und die Toiletten bereits gesäubert wurden. Mehreren Zeugenberichten zufolge soll Pena daraufhin ausgerastet sein und auf mehrere Mitarbeiter der Bar losgegangen sein. Dabei soll sie auch zwei Mitarbeitern absichtlich in die Weichteile getreten haben.

Nachdem die beiden Fighter von den Mitarbeitern aus der Bar geschmissen wurden, soll Gow sein blutverschmiertes Gesicht mehrfach gegen die Fensterscheiben gedrückt haben. Einige der Mitarbeiter folgten den Fightern in einigem Abstand, um sie "im Auge zu behalten". Einer der angeblich attackierten Mitarbeiter gab später an, dass Pena auch sein Handy entwendet haben soll. Tatsächlich sollen die Polizisten später gleich drei Handys in Penas Handtasche gefunden haben. Die Polizei fing die beiden Fighter hinter einem Restaurant ab und gab später im Bericht an, dass sich beide vermutlich in einem betrunkenen Zustand befanden.

Pena wurde anschließend aufgrund der vermeintlichen Attacke auf die Mitarbeiter von der Polizei festgenommen. Nach zwölf Stunden in der örtlichen Polizeistation wurde sie entlassen. Sollte sich der Verdacht der Körperverletzung bestätigen, könnte Pena eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr sowie eine Geldstrafe von 5.000 Dollar erwarten. Sowohl die UFC als auch ihr Team wollten sich zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht zu dem Vorfall äußern.

Quelle: MMAJunkie.com

UFC entlässt elf Fighter - Überraschungen unter den Entlassenen

Pünktlich zum neuen Jahr hin hat die UFC ein weiteres Mal ihr Roster getrimmt. Zwischen den Jahren wurden nun elf Fightern die Entlassungspapiere überreicht. Dies berichten mehrere Quellen übereinstimmend. Die Promotion hatte vor wenigen Wochen bekanntlich angekündigt, bis zu 50 Fighter zu entlassen. Die bekanntesten Namen unter den Entlassenen sind sicherlich Fabio Maldonado (22-9) und Chico Camus (14-7-1NC). Beide Fighter verloren ihre letzten beiden Kämpfe im Octagon. Maldonado kommt im Octagon insgesamt auf einen 5-6 Record, während Camus einen 3-4-1NC Record erreichte.

Am überraschendsten kommt die Meldung, dass Kevin Souza (16-4) entlassen wurde. Der Brasilianer verlor zwar seinen letzten Kampf gegen Chas Skelly (15-1), konnte davor aber seine ersten drei Kämpfe gewinnen. Laut eigener Aussage wurde Souza sogar von der United States Anti Doping Agency (USADA) über seine Entlassung informiert. Die USADA soll ihm zugemailt haben, dass er seinen Aufenthalt nicht mehr bekannt geben müsse, da er nicht mehr bei der UFC unter Vertrag steht.

Unter den restlichen Entlassenen befindet sich mit Alan Omer (18-5) auch einer der deutschen Fighter. Der gebürtige Iraker lebt seit Jahren in Stuttgart und debütierte im vergangenen Jahr für die UFC, konnte jedoch keinen seiner beiden Kämpfe für den Marktführer gewinnen. Die weiteren Entlassungen sind Vaughan Lee (14-11-1), Hugo Viana (8-3), Bubba Bush (8-3-1NC), Jumabieke Tuerxun (15-3), Mickael Lebout (14-5-1-1NC), Vernon Ramos (3-1), Ericka Almeida (7-2).

Quellen: BloodyElbow.com, MMAFighting.com

Zweiter positiver Dopingtest - Gleison Tibau auch beim Event positiv getestet

Vor einigen Wochen berichteten wir darüber, dass der UFC Fighter Gleison Tibau (34-11) bei einem der "Out-of-Competition" Dopingtests der United States Anti Doping Agency (USADA) positiv getestet wurde. Diese zufälligen und unangekündigten Dopingtests waren eine der Maßnahmen, welche im Rahmen des verstärkten Anti-Doping Programms umgesetzt wurden. Wie nun aber bekannt wurde, ist der Brasilianer auch im Rahmen seines letzten Kampfes durch einen Dopingtest gefallen.

Der Test im Rahmen des UFC Fight Night 77 Events ist ebenfalls positiv ausgefallen. Tibau gewann bei dem Event Anfang November einen Kampf gegen Abel Trujillo (12-7-1NC) via Submission in der ersten Runde. Beide Fighter wurden von der USADA in der vergangenen Woche über das Ergebnis informiert. Bisher ist noch unbekannt, welches verbotene Mittel bei diesem Test gefunden wurde. Bei dem "Out-of-Competiotion" Test wurde das Wachtsumshormon Erythropoetin, besser bekannt unter dem Kürzel EPO, gefunden.

Welche Maßnahmen nun ergriffen werden, ist noch unbekannt. Bisher wurde Tibau aufgrund des ersten positiven Tests erst einmal auf unbestimmte Zeit suspendiert. Die UFC gab bereits in einem Statement bekannt, dass man den Fall zur Kenntnis genommen hat und sich die USADA nun um die Bestrafung und den weiteren Ablauf kümmern werde. Vermutlich erwartet Tibau eine ähnliche Bestrafung wie Mirko "Cro Cop" Filipovic (31-11-2-1NC), der im November für zwei Jahre gesperrt wurde, nachdem bei ihm ebenfalls verbotene Wachtumshormone festgestellt wurden.

Für Tibau bedeutet dieser positive Dopingtest einen enormen Imageschaden, musste er sich doch während seiner ganzen Karriere ständig gegen Anschuldigungen verantworten. Viele Fans und Experten vermuteten bereits seit Jahren, dass Tibau aufgrund seiner beachtlichen Physis und Körpermasse zu Dopingmitteln greift. Mit 17 Siegen im Octagon gehört Tibau außerdem zu den nominell erfolgreichsten Fightern in der UFC. Den Rekord für die meisten Siege im Octagon hält aktuell noch der ehemalige UFC Welterweight Champion Georges St-Pierre (25-2) mit 19 erfolgreichen Kämpfen.

Quellen: Fightline.com, MMAFighting.com
 
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UFC entlässt elf Fighter - Eine gute Entscheidung? Und was wird nun aus ihnen?

Fabio Maldonado
Die Entlassung von Maldonado kommt für mich auf jeden Fall überraschend. Zwar hat er 3 seiner letzten 4 Kämpfe verloren, aber er war eigentlich immer an unteren Ende der Top 15 in der Light Heavyweight
Division. Ihn hätte man doch eigentlich noch perfekt gegen ein paar junge aufstrebende Talente stellen können. Er ist der größte Name dieser Entlassungswelle und hat damit nach meiner Einschätzung auch
die meisten Möglichkeiten für die Zukunft, denn ich gehe mal davon aus, dass er noch ein paar Jahre im MMA aktiv bleibt. Bellator MMA ist natürlich immer eine Option, so auch für Maldonado, aber irgendwie
kann ich mir das nicht so ganz vorstellen. Ist auf jeden Fall aber möglich. Es kann gut sein, dass er in seine Heimat Brasilien geht, wo er als UFC Veteran natürlich bekannt ist, vielleicht zu Jungle Fight oder
keineren Veranstaltern, die das nötige Geld haben. Aber irgendwie könnte ich mir ihn auch bei Rizin vorstellen, er ist ja nicht unbekannt und irgendwie würde das halt passen. Bei Pride waren ja damals auch
viele Light Heavyweight und Heavyweight Brasilianer, warum nicht auch bei Rizin? Damals war es ja auch relativ erfolgreich.

Chico Camus
Mit Chico Camus wurde ein Flyweight Veteran entlassen, der zwar 3 seiner letzten 4 Kämpfe verloren hat, dabei aber auch gegen wirklich gute Gegner antrat. Außerdem waren seine Performences auch nicht
schlecht und die UFC Flyweight Division ist ansich schon relativ dünn. Mal schauen was aus ihm wird, eventuell in kleineren Shows in den USA (RFA, Legacy,...) oder zu WSOF. Wenn er ins Bantamweight geht könnte natürlich auch für ihn Bellator eine Option sein. Und auch ihn könnte ich mir irgendwie bei Rizin vorstellen.

Kevin Souza
Die Entlassung von Kevin Souza kommt sehr überraschend. Er war bei 3-1 in der UFC, da kann es nicht nur an seinen Leistungen liegen, denn die waren gut. Auch auf ihn wird Bellator bestimmt ein Auge werfen,
außerdem ist natürlich seine Heimat Brasilien eine gute Option.

Alan Omer
Alan Omers Entlassung finde ich deutscher Fan natürlich Schade, kann sie aber zummindest besser verstehen als die 3 davor. Ich hätte ihm aber noch eine Chance beim nächsten UFC Deutschland Event gegeben. Jetzt wird er wohl wieder in Europa auftreten. Vielleicht geht er zurück zu BAMMA. Aber auch KSW, M1 oder andere kleinere Organisationen sind möglich. Ich werde ihn trotzdem im Auge behalten.

Vaughan Lee
Die Entlassung von Vaughan Lee kann ich auch nachvollziehen, zu viele Niederlagen in letzter Zeit. Er hatte jetzt sogar schon einen Auftritt nach der UFC, wo er bei einer Show in Russland verlor. Auf jeden
Fall denke ich, dass er auch in Europa bleibt, BAMMA bietet sich ja eigentlich perfekt an.

Hugo Viana
Auch seine Entlassung stört mich nicht. Er hat 3 seiner letzt 4 verloren, aber im Gegensatz zu Camus und Maldonado war das gegen Leute die damals noch nicht an der Spitze waren. Dillashaw war noch auf dem Weg nach oben und Sterling kam erst durch den Sieg gegen Viana ins Rampenlicht. Er geht wohl auch nach Brasilien oder zu kleineren Shows in den USA.

Bubba Bush
Auch Bubba Bush's Entlassung kann ich verstehen, er konnte ja nicht mal McLellan besiegen. Jetzt vielleicht zu Bellator oder WSOF. Allerdings ist bei WSOF im Middleweight ja nicht viel los. Sonst wird er
natürlich auch einen Platz bei einer kleineren Amerikanischen Show finden.

Jumabieke Tuerxun

Der bisher verständlichste Cut. Drei Niederlagen in Folge und das auch noch gegen Leute die zuletzt selbst nur verloren haben. Außerdem kein Kampf seit November 2014.
Für ihn gibt es in Asien aber auch Optionen. Am wahrscheinlichsten sehe ich ihn bei ONE Championship, vielleich auch WSOF-GC oder Rizin.

Mickael Lebout
Seine Entlassung kann ich wieder nicht so ganz verstehen. Er ist bei 1-2 in der UFC und war auch nicht so schlecht. Auch für ihn gibt: BAMMA oder kleinere Shows in Europa. In seinem Heimatland
Frankreich wird er nichts finden, da ist MMA ja quasi immer noch verboten.

Vernon Ramos
War bei TUF Latin America 2, wo er ausgeschieden ist, dann noch einen Kampf bei Fight Night Mexico verloren. Er muss noch mehr Erfahrung sammeln, hat ja gerade mal 4 Kämpfe.
Für Ramos geht es zurück in kleine Shows in Mittel- oder Südamerika.

Ericka Almeida
Auch diese Entlassung kann ich verkraften, hat beide UFC Kämpfe verloren. Auch für sie geht es zurück nach Brasilien.
 
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